DE490040C - Verfahren zur Polymerisation von Vinylverbindungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Polymerisation von Vinylverbindungen In dem Patent 431146 wird ein 'Verfahren zur Polymerisation von Vinylverbindungen unter Druck beschrieben, das auf der Verwendung von Superoxyden in Gegenwart von Wasser, besonders von wäßrigem Wasserstoffsuperoxyd, beruht. Es wurde nun weiter gefunden, daß man an Stelle der genannten Substanzen auch die wäßrigen Lösungen von Persalzen, wie Perboraten, Percarbonaten, Perphosphaten usw., verwenden kann. Die wäßrigen Lösungen dieser Substanzen erweisen sich teilweise noch wirksamer als solche von Wasserstoffsuperoxyd. Wasserstoffsuperoxydlösungen und andere Superoxyde nichtalkalischer Reaktion in Gegenwart von Wasser erhalten eine ähnliche Wirksamkeit, wenn man ihnen alkalisch reagierende Substanzen, wie Natronlauge, Baryt, Phosphate, Borate, Ammoniak, Magnesiumoxyd, Zinkoxyd, Aluminiumoxyd, Hexametyhlentetramin usw., zusetzt. Unter Umständen werden hierbei Polymerisationsprodukte mit technisch besonders günstigen Eigenschaften erhalten.
• Beispiel i ioo Teile Vinylacetat werden mit 0,25 Teilen Natriumphosphät - und 45 Teilen 3 °%igem Wasserstoffsuperoxyd im Autoklaven 3 Stunden auf iio° erhitzt. Das nicht polymerisierte Vinylacetat wird mit Wasserdampf abdestilliert. Beispiel 2 Man erhitzt ioo Teile Vinylacetat mit 0,25 Teilen Na-perborat und i,5 Teilen Wasser 3 Stunden im Autoklaven auf iio°. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in Beispiel i.
• Der Umsatz ist bei Ausführung des Verfahrens nach den Beispielen etwa 2o°/, höher als bei der Polymerisation in Abwesenheit von Wasser und alkalisch reagierenden Substanzen.
• Bei Vergleichsversuchen nach dem Verfahren des amerikanischen Patentes 1241738 unter Verwendung von Perboraten oder Percarbonaten (in Abwesenheit von Wasser und ohne Druck) wurden Polymerisationsprodukte dagegen überhaupt nicht in nennenswerten Mengen erhalten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weitere Ausbildung des durch Patent 43I =46 geschützten Verfahrens zur Polymerisation von Vinylacetat, dadurch gekennzeichnet, daß Superoxyde nichtalkalischer Reaktion in Gegenwart solcher alkalisch reagierender Stoffe als Katalysatoren verwendet werden, die mit Wasserstoffsuperoxydlösungen nicht unter Superoxydhydratbildung reagieren.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man an Stelle des Gemisches von Wasserstoffsuperoxyd und alkalisch reagierenden Substanzen Persalze, wie Percarbonate, Perborate, Perphosphate usw., verwendet, die unter Bildung alkalisch wirkender Substanzen zerfallen können.