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Isolierflasche mit Stoßfangvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist
eine Isolierflasche mit Stoßfangvorrichtung. Es sind bereits Isolierflaschen dieser
Art bekannt, bei denen das gläserne Innengefäß in der Hülle auf einer Kautschukscheibe
ruht, die ihrerseits auf einen durch den Boden der Hülle geführten hohlen Schraubstöpsel
lose aufgelegt wurde, dessen Durchmesser erheblich geringer war als der des gläsernen
Innengefäßes. Die obere Abstützung des Glasgefäßes in seiner Hülle erfolgte mittels
eines zwischen zwei Keilflächen liegenden, den Hals des Innengefäßes umgebenden
Gummiringes. Die Lagerung des gläsernen Innengefäßes in der Hülle war bei diesen
bekannten Isolierflaschen nicht so vollkommen, daß mit Sicherheit ein Zerbrechen
des Innengefäßes vermieden wurde. Außerdem war diese bekannte Lagerung nur für solche
Innengefäße geeignet, die an ihrem Boden mit einem mittleren Entlüftungszapfen versehen
waren.
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Demgegenüber bezweckt die Erfindung, eine gläserne Isolierflasche
in ihrer metallenen Hülle sicher, jedoch so nachgiebig festzuhalten, daß selbst
bei einem heftigen -Stoß ein Zerbrechen der Flasche nicht zu befürchten ist. Dies
wird dadurch erreicht, daß die doppelwandige Glasflasche sowohl am Hals als auch
am Boden von je einer zum Abfangen von Stößen aus jeder Richtung geeigneten Membran
gehalten wird. Die obere Membran kann dabei zweckmäßig in den Hals der äußeren Hülle
mit einem ungestützten Teile frei hineinragen und sich federnd auf die den Übergang
zum Hals bildende Schulter der Glasflasche auflegen. Die untere Membran ist je nach
Ausbildung der Glasflasche mit einer mittleren oder seitlichen Öffnung für den Durchgang
des Entlüftungszapfens der Flasche versehen und ist nach Art eines Trommelfelles
mittels eines Klemmringes über einen offenen Zylinder gespannt, der auf dem Boden
der äußeren Hülle ruht und einen größeren Durchmesser besitzt als die Glasflasche.
Letztere wird durch Aufschrauben des metallenen Halses auf den Körper der Hülle
zwischen den beiden Membranen zentriert und festgehalten, jedoch so, daß gegen die
Hülle gerichtete Stöße nicht auf das Glasgefäß übertragen werden.
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Der Zylinder, über den die untere Membran gespannt ist, kann aus zwei
ineinanderschraubbaren Teilen bestehen, um die Höhe des Zylinders regeln zu können.
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Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Abb. z zeigt die Außenansicht einer gemäß der Erfindung ausgeführten Isolierflasche
mit Stoßfangvorrichtung, Abb. z einen senkrechten Schnitt durch die Flaschenhülle;
Abb.
3 veranschaulicht die die untere Membran tragende Trommel in=Sonderansicht und senkrechtem
Schnitt, Abb. q. einen Grundriß dieser Trommel; Abb. 5 zeigt die Außenansicht des
metallenen Halses der Hülle in Sonderdarstellung, Abb. 6 einen senkrechten Schnitt
zu Abb. 5; Abb. 7 stellt die Seitenansicht eines beweglichen, zwecks Regelns seiner
Höhe zweiteiligen Zylinders dar und zeigt beide Zylinderteile in Einzelansicht,
und Abb.8 veranschaulicht einen senkrechten Schnitt zu Abb.7 nach Vereinigung beider
Zylinderteile.
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In der Zeichnung ist mit a ein beweglicher Zylinder bezeichnet, der
von einer Gummimembran b überdeckt ist. Letztere wird auf dem Zylinder mittels eines
Ringes c an ihrer Stelle gehalten. Diese Vorrichtung bildet eine Art Trommel und
hat am Boden der metallenen Hülle d der Flasche e ihren Platz.
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Die Membran b besitzt eine mittlere Öffnung b1 zur Aufnahme des Bodens
e1 der Glasflasche e. Außerdem besitzt die Membran eine zweite, kleinere Öffnung
b2, die den seitlich liegenden Entlüftungszapfen e2 der Flasche aufnimmt.
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Ist der Entlüftungszapfen der Flasche in der Mittelachse angeordnet,
so erhält die Membran selbstverständlich nur eine Öffnung.
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Die Stoßfangvorrichtung wird im oberen Teile der Flasche durch eine
Gummischeibe f vervollständigt, die die zweite Membran bildet. Letztere legt sich
auf die Schulter e3 der Glasflasche.
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Diese Membran f wird von dem metallenen Hals dl der Hülle d getragen
und legt sich gegen die Schulter d2 dieses Halses.
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Die Glasflasche e wird auf der elastischen Membran b der Trommel an
ihrer Stelle gehalten, wobei sich die Membran dem Flaschenboden unter Ausübung eines
gleichmäßigen Druckes auf die ganze tragende Fläche anschmiegt.
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Die Spitze e2 ist vor der Berührung mit irgendeinem harten Teile vollkommen
gesichert, so daß sie nicht abbrechen kann.
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Durch den eine Adhäsion am Glase bewirkenden einhüllenden Druck der
Membran. und die Öffnung b2, in die die Spitze e2 eingreift, wird jede seitliche
Bewegung verhindert: Eine senkrechte Bewegung wird durch den entgegengesetzt gerichteten,
durch das Aufschrauben des Halses d'- geregelten Druck der Membranen f und
b unmöglich gemacht. Die Nachgiebigkeit der Flasche e ist demnach nach allen
Richtungen eine vollkommene.
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Da die Flasche freiliegt, so wird ferner die Berührung des Glases
mit Metall verhindert. Die Flasche kann mittels eines Korkstopfens g (Abb. 2) oder
eines selbsttätigen Verschlusses verschlossen werden.
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Auf den Hals dl ist ein Becher h aufgeschraubt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 und 8 besteht der mit einem die
Gummimembran b haltenden Ringe c versehene Zylinder a aus zwei Teilen. Der eine
dieser Teile ist mit Außen- und der andere mit Innengewinde versehen, so daß durch
ein Verschrauben der Teile gegeneinander die Zylinderhöhe geändert und der zum Festklemmen
der Flasche nötige elastische Druck eingestellt werden kann.
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Die Formen, Einzelheiten, Zubehörteile, Baustoffe und Abmessungen
dieser Stoßfangvorrichtung können selbstverständlich, ohne die Erfindung zu berühren,
geändert werden.