DE489379C

DE489379C - Elektrischer Winderhitzer

Info

Publication number: DE489379C
Application number: DES82817D
Authority: DE
Inventors: Johann Schnepf
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1927-11-25
Filing date: 1927-11-25
Publication date: 1930-01-17

Description

Elektrischer Winderhitzer Die Erfindung bezieht sich auf Winderhitzer, deren Heizwiderstände von Platten getragen werden, und insbesondere auf solche, bei denen die Platten im Heizraum übereinander angeordnet sind und die durchströmende Luft in eine mäanderförmige Bahn gezwungen wird. Um bei diesen Winderhitzern die Heizwiderstände kräftig von der zu erwärmenden Luft umspülen zu lassen und eine günstige Ausnutzung der in den Heizwiderständen umgesetzten Wärme zu ermöglichen, werden auch die Tragplatten der Widerstände so ausgebildet, daß sie die Wärme, die sie von den Heizwiderständen aufgenommen haben, aufs günstigste an die vorbeistreichende Luft abgegeben. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Tragplatten auf ihrer Unterseite wellenförmig ausgebildet sind und mit den tiefsten Punkten der Wellen zwischen die Heizwiderstände der darunterliegenden Platte vorspringen. Hierdurch wird erreicht, daß jedes Luftteilchen an großen, wärmeabgebenden Flächen vorbeistreichen muß.
Man kann die Anordnung dabei so treffen, daß auch die welligen Platten mit den auf ihnen liegenden Widerständen und deren Anschlußenden einzeln aus dem Heizraum herausgezogen werden können, nachdem man die Leiterverbindungen zwischen zwei auf übereinanderliegenden Platten angeordneten Heizwidsrständen gelöst hat. Zweckmäßig werden die Widerstände derart verteilt, bemessen oder geschaltet, daß die pro Flächeneinheit der Tragplatten umgesetzte Wärme von der Lufteintrittsstelle nach der Luftaustrittsstelle hin abnimmt. Dies ergibt einerseits eine günstige Raumausnutzung, andererseits wird dadurch eine Überhitzung der zuletzt von der Luft bespülten Widerstände verhütet.
In den Abbildungen ist ein Winderhitzer nach der Erfindung dargestellt.
Die Abb. i zeigt einen Winderhitzer im Schnitt, senkrecht zu den Achsen der Heizwiderstände, die Abb. 2 einen Schnitt parallel dazu.
In den Wänden i, 2 des Winderhitzers sind die Führungsrinnen 3 für die Tragplatten q. der Heizwiderstände 5 angebracht. Die Heizwiderstände sind in parallele Kanäle der Platten eingelegt.
Die Platten q. sind abwechselnd von beiden Seiten her durch die Öffnungen 6 der anderen beiden Ofenwände 7, 8 derart eingeschoben, daß sie wie die Zähne eines Zahnrades, unter Belassung von Zwischenräumen 9, ineinandergreifen und die Luft in eine mäanderförmige Bahn zwingen. Die Luft tritt bei io ein, bei ii aus. In der Nähe der Eintrittsstelle io sind die Tragplatten 4. dichter mit Heizwiderständen besetzt als in der Nähe der Austrittsstelle ii.
Damit die Luft mit großer Geschwindigkeit und in dünner Schicht an den Heizwiderständen vorbeistreicht, sind die Tragplatten 4 auf der den Widerstandssitzen entgegengesetzten Seite wellenförmig ausgebildet, derart, daß die Wellenscheitel 12 zwischen die Heizwiderstände der benachbarten Platte vorspringen.
Die Verbindungsteile 13 an den Umkehrstellen der schleifenförmigen Heizwiderstände 5 liegen über der zwischen benachbarten Kanälen angebrachten Trennleiste 14. Nach außen zu sind die Kanäle durch lose auf den Tragplatten 4 angebrachte Steine 15, oberer Teil der Abb. 2, oder durch lose in die Maueröffnungen eingeschobene Steine 16, Mitte der Abb. 2, verschlossen. Die Steine besitzen Kanäle zur Aufnahme der Anschlußenden 17 der Heizwiderstände. Nach Herausnahme der Steine 15 oder 16 können die Heizwiderstände 5 bequem in waagerechter Richtung herausgezogen werden.

Claims

PATEN T-1NSPRÜCHE: i. Elektrischer Winderhitzer, dessen Heizwiderstände von Platten getragen werden, die im Heizraum des Erhitzers so übereinander angeordnet sind, daß die durchströmende Luft in eine mäanderförmige Bahn gezwungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (4) auf ihrer Unterseite wellenförmig ausgebildet sind und mit den tiefsten Punkten (12) der Wellen zwischen die Heizwiderstände (5) der Barunterliegenden Platte vorspringen.
2. Elektrischer Winderhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (4) samt den Anschlußenden (17) der auf ihnen liegenden Heizwiderstände (5) in der Längsrichtung der Heizwicklung aus dem Heizraum herausziehbar sind.
3. Elektrischer Winderhitzer nach Anspruch i, bei dem die schleifenförmigen Heizwiderstände (5) in Kanälen der Tragplatten (4) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (13) an den Umkehrstellen der Schleifen über den Trennleisten (14) benachbarter Kanäle liegen, damit die Widerstände (5) in ihrer Längsrichtung aus den Kanälen gezogen werden können.