DE4888C - Einstellbares Säerad - Google Patents

Description

1878.

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F. G. SIBETH in GÜSTROW (Mecklenburg). Einstellbares Säerad. ι

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1878 ab.

Das vorliegende Säerad bewirkt die Regelmäfsigkeit des Saatauswurfs in ganz aufserordentlicher Weise, ohne dafs durch das Säen irgend eine Abnutzung des Säerades stattfindet. Dasselbe ist im Princip ein Schaufelrad, dessen Schaufeln bei der Umdrehung die Saat emporheben und und auswerfen. Um die Menge des Auswurfs regulären zu können, ist dieses Schaufelrad zwischen zwei Deckkapseln angebracht in der Weise, dafs durch seitliche Verstellung desselben, eine schmälere oder breitere Zone der Schaufeln von den Rändern der Deckkapseln gedeckt und aufser Wirksamkeit gesetzt werden kann. Die beiden äufseren Deckkapseln sind in einer bestimmten Entfernung von einander fest auf der Welle angebracht. Zwischen ihnen ist die Welle durch eine Muffe verstärkt, an welche die genannten Deckkapseln mittelst Schrauben befestigt sind. Auf dieser Muffe kann das Schaufelrad seitlich hin- und herbewegt werden. Das Schaufelrad besteht aus zwei' Scheiben von gleicher Gröfse. Die Peripherie der einen ist gezahnt, die der anderen ist glatt. Beide sind fest mit einander verbunden und es kann durch die erwähnte seitliche Verstellung das Rad so in den Zwischenraum der beiden Deckkapseln eingestellt werden, dafs nach Belieben der glatte Rand oder ein Theil der Schaufeln diesen Zwischenraum ausfüllt.

Fig. ι stellt die Neigungswinkel der Schaufeln dar.

Fig. 4 und 5 stellen den Querschnitt der beiden äufseren Deckkapseln dar. A ist die Muffe, durch welche die Entfernung der beiden von einander bestimmt ist. χ bildet die Ränder, welche die Peripherie der Räder umfassen.

Fig. 6 ist die Ansicht der Peripherie des Rades. Wenn dieses Rad an seine Stelle zwischen Fig. 4 und 5 gebracht ist, so kann durch die seitliche Verstellung eine beliebige Zone von P in den Zwischenraum von Z eingestellt werden. Die beiden Scheiben des Schaufelrades sind nicht massiv, sondern zur Verminderung des Gewichts zum Theil geschwächt. Fig. 2 und 3 stellen dieselben im Querschnitt dar.

Fig. 8 und 12 sind die äufseren Seitenansichten des Schaufelrades.

Fig. 9 ist die äufsere Seitenansicht der einen Deckkapsel (s. Fig. 5).

Fig. 11 ist die innere Seitenansicht der anderen Deckkapsel (s. Fig. 4). Der Rand derselben ist im Innern gezahnt. Es entsprechen diese Zähne (s. im Querschnitt Fig. 4 d) den Vertiefungen des Schaufelrades, und es dienen diese Zähne dazu, die Zone der Schaufeln, welche in Wirksamkeit treten sollen, abzugrenzen.

Die seitliche Verstellung des Schaufelrades zwischen den beiden Deckkapseln wird durch eine Stellschraube mit dreifachem Flachgewinde, Fig. 7, bewirkt. Dieselbe dreht sich um zwei cylindrische Endzapfen, Fig. 7 m m, welche sich in den beiden Lagern, Fig. τ\ H und Fig. 9/, drehen. Die Umdrehung wird bewerkstelligt durch den viereckigen Zapfen n, auf welchem (an der Aufsenseite der Deckkapsel Fig. 9) eine runde Messingscheibe F befestigt ist. Diese Messingscheibe wird durch den Schlüssel Fig. 10 vermittelst der Löcher i gedreht. Zur genauen Bestimmung der Umdrehung ist die Messingscheibe in Grade eingetheilt; um eine freiwillige Umdrehung der Stellschraube zu verhindern, wird die Messingscheibe durch eine Feder festgestellt, welche durch den Kopf bei 0 bewegt werden kann. Da die erwähnte Stellschraube durch ihre beiden cylindrischen Endzapfen in den beiden Deckkapseln festgehalten wird, so, mufs sich durch die Messingmutter (welche in Fig. 7 D, in Fig. 8 D und Fig. 12 D angegeben ist) das Schaufelrad auf der Muffe A hin- und herstellen und es wird nach Belieben der glatte Rand oder eine Zone des Schaufelrades in Wirksamkeit gesetzt. Eine beliebige Stellung des Schaufelrades zwischen seine beiden Deckkapseln ist in Fig. 13 angegeben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Das beschriebene einstellbare Säerad.

   Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.