DE487477C - Anordnung der von Verbrennungsgasen bespuelten Teile von Verpuffungsbrennkraftturbinen - Google Patents

Anordnung der von Verbrennungsgasen bespuelten Teile von Verpuffungsbrennkraftturbinen

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DE487477C
DE487477C DEH114011D DEH0114011D DE487477C DE 487477 C DE487477 C DE 487477C DE H114011 D DEH114011 D DE H114011D DE H0114011 D DEH0114011 D DE H0114011D DE 487477 C DE487477 C DE 487477C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/12Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Anordnung der von Verbrennungsgasen bespülten Teile von Verpuffungsbrennkraftturbinen Vorliegende Erfindung geht von dem bekannten Verfahren aus, die von Verbrennungsgasen bespülten Teile einer Turbine zu kühlen. Sie bezieht sich auf die Wahl des Kühlmittels, das man an bestimmten Teilen der Turbine im Gegensatz zu anderen Teilen mit Vorteil anwendet, wobei die Wahl des Kühlmittels die Ausgestaltung der gekühlten Turbinenteile mitbedingt. Das Kühlmittel selbst muß so gewählt werden, daß es den Verbrennungsgasen möglichst wenig Wärme entzieht, da der Gesamtwirkungsgrad der Turbine um so höher ist, je höher die Temperatur der die Laufräder beaufschlagenden Verbrennungsgase ist, selbst wenn die in das Kühlmittel übergehende Wärme nutzbringend verwertet wird. Denn diese Übergangswärme läßt sich, -weil das zur Verfügung stehende Wärmegefälle in jedem Fall verringert wird, stets nur mit geringem Wirkungsgrad ausnutzen wie die ein hohes Wärmegefälle aufweisenden Verbrennungsgase. Es kommt also darauf an, von der gesamten aus der Verbrennung des Brennstoffes entwickelten Wärme soviel wie möglich in den Verbrennungsgasen zu belassen und sowenig wie möglich in das Kühlmittel überzuführen, die übergegangene Wärmemenge aber mit möglichst hohem Wirkungsgrad auszunutzen. Berücksichtigt man weiter, daß der Wärmeübergang eines Mittels durch eine Wandung in hohem Maße von der Geschwindigkeit abhängt, mit der das Mittel an der Wärmeübergangsfläche vorbeiströmt, so ergibt sich, daß die Kühlung derjenigen Flächen, an denen die Verbrennungsgase langsam strömen, anders geschehen muß wie die Kühlung der Flächen, an denen die Verbrennungsgase mit hoher Geschwindigkeit entlang strömen. Das bestätigen Versuche, die ergeben, daß bei einer Kühlung der Brennkammer einer Brennkraftturbine einerseits, des Düsenkanals andererseits mit demselben Kühlmittel, beispielsweise mit Wasser, trotz der um ein Vielfaches größeren Oberfläche der Brennkammer nur eine viel kleinere Wärmemenge von den `'Pandungen der Brennkammer an das Kühlmittel abgegeben wird wie von dem Düsenkanal, in dem die Verbrennungsgase mit hoher Geschwindigkeit strömen. Auf der anderen Seite muß die Brennkammer- so stark gekühlt sein, daß ihre Wandungen nicht zu vorzeitigen Selbstzündungen während der Ladung der Brennkammer Anlaß geben; man ist also auf die Kühlung der Kammer durch ein flüssiges Kühlmittel, wie Wasser oder Öl, angewiesen. Diese Bindung an die Art des Kühlmittels besteht aber nicht bezüglich des in unmittelbarer Nähe der Düse gelegenen Teiles der Kammer, an die bei der Ladung die Brennstoffteilchen erst gelangen, -nachdem die Ladung bereits bewirkt worden ist, so daß der Zeitraum bis zur Zündung gering wird und keinesfalls ausreicht, die Brennstoffteilchen auf Selbstzündtemperatur zu bringen. Ebensowenig besteht diese Bindung bezüglich der außerhalb des Abschlußorgans der Brennkammer, nämlich des Düsenventils, liegenden Turbinenteile, d. h. des Düsenkanals und der Düse selbst. Für diese Teile ist die Kühlung durch ein Kühlmittel hoher Temperatur gegeben, wenn man den Wärmeübergang an diesen Stellen schnellströmender Verbrennungsgase möglichst gering halten will.
  • Auf diesen Erkenntnissen beruht die Erfindung. Sie besteht darin, daß die von schnellströmenden Verbrennungsgasen bespülten Turbinenteile, nämlich das Ende der Brennkammer, der Düsenkanal und die Düse, von zu überhitzendem Nutzdampf gekühlt werden.
  • In Durchführung dieses Erfindungsgedankens wird beispielsweise eine ringförmige Kühlkammer an der Mündung der Brennkammer angeordnet. Auch der Übergangskrümmer von der Mündung der Brennkammer zur Düse zeichnet sich unter den von Verbrennungsgasen bespülten Turbinenteilen durch besonders hohe Gasgeschwindigkeit und die Möglichkeit einer einfachen Kühlkammeranordnung aus; zweckmäßig wird er daher doppelwandig ausgeführt und mit einem gewissen, durch die Einbaumöglichkeit bestimmten Luftspielraum in das wasser- oder ölgekühlte Turbinengehäuse eingesetzt. In dem durch die Doppelwand gebildeten Mantelraum erfolgt die Überhitzung des durchströmenden Nutzdampfes. Schließlich kann um die Düse selbst eine Kühlkammer eingebaut oder die Düse doppelwandig ausgeführt werden; der in die Kühlkammer oder den Düsenmantelraum eintretende Nutzdampf bewirkt, indem er sich überhitzt, eine ausreichende, aber nicht zu kräftige Abkühlung der durch die Düse strömenden Verbrennungsgase. Es liegt auch im Wesen der Erfindung, daß gleichzeitig in verschiedenen der von Verbrennungsgasen bespülten Teile einer einzigen Brennkraftturbine Kühlkammern angeordnet werden können, wenn genügend feuchter oder trockengesättigter Dampf aus der Abwärme, insbesondere der Abgas- und Brennkammerwandungswärme, der gleichen Turbine zur Überhitzung zur Verfügung steht.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungen des Erfindungsgedankens, und zwar gibt zunächst Abb. z im Axialschnitt durch eine Brennkammer und die anschließenden Düsen-, Laufrad- und Gehäuseteile einer Brennkraftturbine die Anordnung der von Verbrennungsgasen bespülten Teile wieder, bei der in die Mündung der Brennkammer eine ringförmige Kühlkammer eingebaut und gleichzeitig, um für den in der gleichen Turbinenanordnung aus der Abwärme erzeugten Dampf genügend Überhitzerheizfläche zu schaffen, die Düse mit einer zweiten Kühlkammer versehen ist. Abb. 2 stellt im gleichen Schnitt die Anordnung von Verbrennungsgasen bespülter Brennkraftturbinenteile dar, bei der durch Ummantelung des. Übergangskrümmers zur Düse eine Kühlkammer gebildet worden ist, die Düse selbst ist doppelwandig ausgebildet und besteht unter Vereinigung ihres Mantelraumes mit dem des Übergangskrümmers mit diesem aus einem Stück.
  • In beiden Abbildungen bedeutet a die Brennkammer, in der die Verbrennung stattfindet. Die Brennkammer ist bei b ummantelt. In dem dadurch gebildeten Mantelraum befindet sich als Kühlmittel Wasser oder 01 ; die vom Kühlmittel aufgenommene Wärme wird zweckmäßig zur Dampferzeugung verwandt. Es bedeutet c das Düsenventil, das im geöffneten Zustand den Verbrennungsgasen aus der Brennkammer den Weg zum Übergangskrümmer d und zur Düse c eröffnet. Aus der Düse e oder dem Düsenmundstück des Übergangskrümmers d austretend, beaufschlagen die Verbrennungsgase die Schaufelkränze f des Turbinenlaufrades g und den Leitschaufelkranz g' des Turbinengehäuses h. Auch im Turbinengehäuse h sind Räume i, k, Z und m zur Aufnahme von Kühlmitteln, wie Wasser oder Öl, vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß ist nun in Abb. z in die von Verbrennungsgasen bespülten Turbinenteile: Brennkammerausgang n und Düse e, je eine Kühlkammer o oder t eingebaut. Die Kühlkammer o ist ringförmig gestaltet; ihre Innenwand bildet gleichzeitig die Mündung der Brennkammer. In die Kühlkammer wird gesättigter Dampf, der mittels der Brennkraftturbinenabwärme erzeugt wurde, eingeleitet und überhitzt aus ihr abgezogen. Um die Düse e ist gleichfalls eine ringförmige Kühlkammer t eingebaut worden, in welche gleichfalls gesättigter Nutzdampf, erzeugt aus der Turbinenabwärme, eingeleitet und unter gleichzeitiger Kühlung der durch die Düse e strömenden Verbrennungsgase überhitzt abgezogen wird. Natürlich nimmt die Kühlkammer t auch noch aus den Verbrennungsgasen, die den Turbinenlaufradraum erfüllen, Wärme auf und leitet sie dem Nutzdampf zu. Um die Dampfkammer t kann eine Kammer P zur Aufnahme von Kühlwasser angeordnet sein.
  • In Abb.2 ist beispielsweise als von Verbrennungsgasen bespülter Turbinenteil zur Überleitung von Feuergaswärme auf Nutzdampf der Übergangskrümmer d zur Düse gewählt worden. Er ist doppelwandig ausgebildet, so daß der Mantelraum q entsteht; Düse und Übergangskanal bestehen unter Vereinigung ihrer Kühlräume zu einem einzigen, eben q, aus einem Stück. Um Einbaumöglichkeit zu gewähren, ist der doppelwandige Übergangskrümmer d mit Luftspielraum s# in das Wasser-oder ölgekühlte Turbinengehäuse h eingesetzt. Ringscheiben s, s1 erhalten den Übergangskrümmer d in seiner Lage und dichten ihn ab. Statt zu einem einzigen dampfdurchströmten Kühlraum vereinigt zu werden, kann der Kühlraum P der Düse, der Kühlraum q des Übergangskrümmers, gegebenenfalls unter Ausführung der Düse und des Übergangskrümmers in verschiedenen Stücken, ebenfalls getrennt bleiben. Es kann auch der Übergangskrümmer allein oder die Brennkammermündung allein eine Kühlkammer enthalten, ebenso wie in sämtlichen von Verbrennungsgasen bespültenTurbinenteilen Kühlkammern zur Überhitzung durch sie geleiteten Nutzdampfes enthalten sein können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung der von Verbrennungsgasen bespülten Teile von Verpuffungsbrennkraftturbinen, in welchen die Brennkammer in ihrem größten Teil wasseroller ölgekühlt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von den schnellströmenden Verbrennungsgasen bespülten Turbinenteile vor oder hinter dem Düsenventil ohne Mischung mit den Verbrennungsgasen von zu überhitzendem Nutzdampf gekühlt werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige, dampfgekühlte Kühlkammer an der Mündung der Brennkammer eingebaut ist, die von dem Kühlraum der Brennkammer selbst getrennt ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelwandiger, dampfgekühlter Übergangskrümmer zwischen Mündung der Brennkammer und der Düse mit Luftspielraum in das Wasser-oder ölgekühlte Turbinengehäuse eingesetzt ist. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine dampfgekühlte Kühlkammer um die Düse eingebaut ist, die von dem Wasser- oder ölgekühlten Mantel der Brennkammer getrennt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Düse und Übergangskrümmer unter Vereinigung ihrer dampfdurchströmten Mantelräume aus einem Stück bestehen.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung der von schnellströmenden Verbrennungsgasen bespülten Teile Nutzdampf verwandt wird, der aus der Wasser- oder Ölkühlung der Brennkammer gewonnen ist.
DEH114011D 1927-11-25 1927-11-25 Anordnung der von Verbrennungsgasen bespuelten Teile von Verpuffungsbrennkraftturbinen Expired DE487477C (de)

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