DE485699C

DE485699C - Seilbahnwagen fuer Abraumfoerderung mit Ausloesung des Kippens durch beim ploetzlichen Anhalten auftretende Massenkraefte

Info

Publication number: DE485699C
Application number: DEC41014D
Authority: DE
Original assignee: CARLSHUETTE AKT GES fur EISEN; MASCHB
Current assignee: CARLSHUETTE AKT GES fur EISEN; MASCHB
Publication date: 1929-11-04

Description

Seilbahnwagen für Abraumförderung mit Auslösung des Kippeis durch beim plötzlichen Anhalten auftretende 1Vlassenkräfte Zur Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit führt man die Seilbahn-,vagen von Kabelkranen ohne besonderes Entleerungsseil aus. Die Entleerung kann dann vom Fahrseil eingeleitet werden, welches beim Wechsel der Zugrichtung seinen Angriffspunkt am Seilbahnwagen ändert und damit die Verriegelung der Kippmulde oder des sonstigen Fördergefäßes aufhebt. Um das Fahrseil von zusätzlichen Aufgaben zu befreien, hat man das Fördergehäuse im Rahmen des Seilbah.nwagens auf Rollen gleitend ausgeführt. Beim plötzlichen Anhalten des Wagens verschiebt sich das Gefäß, tritt dabei aus der Verriegelung heraus und entleert sich infolgedessen durch Kippen.
Bei ziem neuen Seilbahnwagen ist das Fördergehäuse unverschiebbar im Fahrgestell gelagert. Zur Auslösung der Kippsperre dient ein pendelnd aufgehängtes Gewicht, welches beim Anhalten des Wagens ausschwingt und dabei einen Riegel zurückschiebt.
Der Steuerung des Entleerungsvorganges durch das Fahrgestell gegenüber ergibt der neue Seilhahnwagen den Vorteil, daß das Fahrseil von allen zusätzlichen Verrichtungen und Beanspruchungen befreit ist; .der Einrichtung mit .dem verschiebbaren Fördergefäße ist die Erfindung vorzuziehen, weil einerseits die Entriegelung nicht von dem einwandfreien Arbeiten von Laufrollen abhängig ist und andererseits die bei der Verschiebebewegung des vollen Fördergehäuses auftretenden Stöße vermieden werden.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Beispiel für die Verwirklichung der Erfindung. Auf der Abbauseite i ist auf dien Gleisen :2 des Baggers oder sonstigen Gewinnungsgerätes der Maschinenturm 3; verfahrbar; er trägt das Tragkabel., das auf der Ha'ldenseite 25 durch den Pendelturm 12 abgestützt ist. Auf diesem Tragseil läuft die Katze 5, an welcher das Kippkübel 6 hängt. Im gefüllten Zustand liegt der Schwerpunkt des Kübels vor dem Drehpunkt, so daß er also nach unten zu kippen versucht. Dieses Kippen wird durch ein mit einem Anschlag versehenes Gewicht 7 verhindert. Der leere Kübel klappt infolge der veränderten Lage dies Schwerpunktes von selbst in die aufrechte Lage zurück. Die Katze wird in bekannter Weise von dem Fahrseil 8 hin und her bewegt, das auf die im Maschinenturin angeordnete Trommel oder Treibscheibe 9 aufgevvundien und über die Ablenkrollen i.o und i i an den Enden der Fahrbahn geführt ist. An dem Pendelturm ist das Gegengewicht 13 angeordnet, ebenso sitzt an diesem Pendelturm eine Trommel o. dgl., welche zur Aufnahme eines Reservestückes des Tragkabels dient.
Die Arbeitsweise ,ist folgende: Von dem auf den Gleisen 2 laufenden Bagger gelangt der Abraum in den Bunker 15 des Maschinenturmes, von dem aus er in den Kübel 6 gefüllt wird. Darauf wird dieser mit großer Geschwindigkeit bis zur Kippe gefahren, durch (las plötzliche Anhalten der Katze 5 schwingt das Gewicht nach vorn, wobei es den Anschlag für den Kübel 6 löst, so daß dieser umkippen kann. Nach der Entleerung gelangt er von selbst in die aufrechte Lage zurück, und die Katze kann wieder mit großer Geschwindigkeit zurückgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Seilbahnwagen .für Abraumförderung mit Auslösung des Kippeis durch beim plötzlichen Anhalten auftretende Massenkräfte, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschwingen von pendelnd aufgehängten Gewichten das Kippen veranlaßt.