DE480544C

DE480544C - Doppelkettenwirkmaschine

Info

Publication number: DE480544C
Application number: DEW79175D
Authority: DE
Original assignee: Wirth Emil Wirkmaschinenfabrik
Current assignee: Wirth Emil Wirkmaschinenfabrik
Priority date: 1928-04-27
Filing date: 1928-04-27
Publication date: 1929-08-05

Description

Doppelkettenwirkmaschine Die erhöhten Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Wirkmaschinen haben dazu geführt, daB die Kettenwirkmaschinen zur Steigerung der Leistung bedeutend breiter gebaut werden, damit die Herstellung mehrerer Wirkstücke zugleich oder von solchen besonderer Breite ermöglicht wird.
Die breitere Bauart machte es erforderlich, daß die von einer Seitenwand zur anderen durchgehenden Wellen für die Nadelbarre, Platinenbarre, Presse usw. innerhalb der Maschine noch eine oder mehrere besondere Abstützungen erhielten, um die wegen der schweren, auf den Wellen gelagerten Teile auftretenden Durchbiegungen zu vermeiden und ein ungenaues Arbeiten auch bei erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit, zu verhindern.
Bei Doppelkettenwirkmaschinen, bei welchen die Wellen und deren Arbeitswerkzeuge auf beiden Seiten der Maschine gelagert sind, tritt trotz der Abstützung der Wellen nach unten noch der Nachteil ein, daß sich die Wellen auch nach innen durchbiegen und somit die Nadeln in der Mitte sich zusammenziehen, da die Nadelbarren abwechselnd dieselben Fäden verarbeiten.
Die senkrechte Stützung der Wellen hat nur eine beschränkte Wirkung; das seitliche Durchbiegen der Wellen nach innen, hervorgerufen durch den abwechselnd auftretenden Zug nach innen, wird dadurch nicht verhindert. Da nun aber dieser Nachteil desto stärker auftritt, je schneller gearbeitet wird, so war es bisher nicht möglich, diesen Maschinen eine schnellere Arbeitsmöglichkeit zu geben, ohne daB vielfach Nadelbruch und dadurch fehlerhafte Ware entstand.
Die Erfindung betrifft eine Doppelkettenwirkmaschine, welche ein schnelleres, fehlerloses und festeres Arbeiten ermöglichen und auch noch eine Verbreiterung der Maschine gestatten soll. Zu diesem Zwecke ist die mittlere Stützwand für die Wellen von dem die Lochmaschinen tragenden Balken aus derart abgestützt, daB die in dieser mittleren Stützwand geführten Wellen auch bei starker seitlicher Zugbeanspruchung nicht nach innen durchgebogen werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt. Abb. r zeigt die mittlere Stützwand in Seitenansicht und Abb.2 in Vorderansicht.
Die mittlere Stützwand t läuft in zwei Arme 2, 3 aus, die auf jeder Maschinenseite die für die Herstellung doppelflächiger Ware erforderlichen Wellen für die Nadelbarren, Platinenbarren, Pressen usw. trägt. ¢ ist der durchgehende Balken, der die Lochnadelmaschinen trägt.
Da die Herstellung der Ware zwischen den beidenArbeitsgruppen erfolgt, muß der innere Raum zwischen den Gestellarmen 2 und 3 frei bleiben. Deshalb waren bisher derartige Maschinen nach der Mitte nicht abgestützt.
Die oberen Enden der Arme 2 und 3 sind nach der Erfindung als Lager für Zapfen 5 ausgebildet, auf welche Arme 6 aufgesteckt sind. An dem Balken q. sind Winkelstücke durch Schrauben 8 .befestigt, die Pfannenlager 9, Scharniere o. dgl. tragen. In diese Lager legen sich die halbkugelförmig ausgebildeten Enden der Arme 6.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird auf diese Weise eine Abstützung der Arrne a und 3 erzielt, die weder den Arbeitsbereich zur Herstellung der Ware behindert noch selbst bei starkem seitlichen Zug ein Nachgeben der Arme und dadurch ein Durchbiegen der in diesen gelagerten Wellen nach innen zuläßt.
Auf dieseWeise ist es möglich, dieArbeitsgeschwindigkeit der Maschine wesentlich zu erhöhen und diese auch noch breiter als bisher auszuführen; auch können Stoffe in viel größerer Festigkeit hergestellt werden.
Um die Abstützung zu regeln, sind die Schrauben 8 in Langlöchern der senkrechten Teile des Winkelstückes 7 geführt. Die unteren wagerechten Teile dieses Winkelstückes tragen Stellschrauben io, durch deren Einstellung die Druckwirkung der Arme 6 geregelt werden kann.
Statt einer Stützwand können auch mehrere angeordnet sein, die in gleicher Weise durch Arme 6 gegen den Legemaschinenbalken abgestützt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelkettenwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung seitlichen Ausbiegens der mittleren Stützwand und gleichzeitiger Abstützung des die Legemaschinen tragenden Balkens an den oberen, freien Enden der Stützwand Arme (6) angelenkt sind, die sich gegen den die Legemaschinen tragenden Balken stützen. a. Doppelkettenwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß die freien Enden der Arme (6) halbkugelförmig ausgebildet sind und sich in Pfannen von Winkelstücken legen, die verstellbar an dem die Legemaschinen tragenden Balken befestigt sind.