DE480532C

DE480532C - Selbsttaetige Bogenzufuehrungsvorrichtung fuer Tiegeldruckpressen

Info

Publication number: DE480532C
Application number: DEH112310D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-08-03

Description

Selbsttätige Bogenzuführun:gsvorrclntung für Tiegeldruckpressen Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Bogenzuführungsvorrichtung für Tiegeldruckpressen, bei der die zu bedruckenden Bogen mittels Förderrolllen, die in der Nähe der Oberkante des Tiegels angeordnet sind, diesem zugeführt werden.
Bei den bekannten derartigen Bogenzuführungsvorrichtungen müssen, wenn selbsttätige Bogenanlegevorrichtungen angewandt werden, die Sauger, die die zu bedruckenden Bogen vom Stapel wegnehmen und den am Drucktiegel befestigten Förderrollen zuführen, ein verhältnismäßig großes Stück der Drucktiegelbewegung mitmachen. Für die Leistung bzw. den schnellen Gang der Maschine ist es aber bekanntlich hinderlich, wenn die Sauger der selbsttätigen Bogenanlegevorrichtung einen langen Weg zurücklegen müssen. Um bei selbsttätigen Bogenzuführungsvorrichtungen für Tiegeldruckpressen den Weg, den die Bogensauger zurückzulegen haben, auf das geringste Maß zu beschränken, sind gemäß der Erfindung slic Förderrollen, die sich ein Stück Weges mit dem Tiegel gegen das Druckfundament bewegen, nicht am Tiegel selbst, sondern außerhalb desselben in der nächsten Nähe des Bogenstapels bzw. der Bogensauger angeordnet. Die Tätigkeit und Bewegung der Sauger beschränkt sich nur auf das Lösen der Bogen vom Stapel und die Übergabe des Bogens. an die Förderrollen, die sich fast dauernd in unmittelbarer Nähe des Stapels befinden. Die Weiterbeförderung des Bogens auf die Tiegelfläche besorgen dann die Förderrollen, die nur ein Stück mit dem Tiegel mitzugehen brauchen und sich dann sofort wieder zum Bogenstapel zurückbewegen, um einen neuen Bogen zu fassen. Durch diese neue Anordnung der Förderrollen wird der Weg der Bogensauger auf das. geringste Maß beschränkt, wodurch die Tiegeldruckpressen schneller laufen und damit größere Leistungen erzielt werden können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen darr Abb. r die Seitenansicht einer Tiegeldruckpresse bei vollständig geöffnetem Tiegel und Abb. 2 die Seitenansicht der Tiegeldruckpresse bei wenig geöffnetem Tiegel.
Der zu bedruckende Bogen wird vom Stapel a mittels der Saugvorrichtung b gelöst und den Förderrollen c, cl übergeben. Diese Förderrollen sind an einem Schwinghebel d angeordnet. Dieser ist nicht am Tiegel e, sondern am ortsfesten Maschinengestell oder an einem mit dem Tiegel nicht verbundenen Maschinenteil gelagert.
Wenn sich ein Bogen zwischen den Förderrollen c, cl befindet, bewegt sich der Schwinghebel d gegen den Tiegel e, wobei die Förderrollen c, cl den Bogen auf die Druckfläche des Tiegels e befördern. Bei dieser Vorrichtung wird also der zu bedruckende Bogen nicht vom Sauger b selbst vom Stapel ra nach dem Tiegel e gebracht, sondern die Förderung des Bogens vom Stapel a zum Tiegel e bewerkstelligen die Förderrollen c, c", die an dem Schwinghebel d angeordnet sind, der nur eine ganz kurze Bewegung ausführt.
Es ist zw=eckmäßig, daß sich die Rollen c, cl, nachdem sie den Bogen erfaßt haben, erst dann wieder zu drehen beginnen, wen sie sich wieder in der Nähe der Oberkante des Tiegels e befinden, damit der Bogen sicher auf dessen Druckfläche gleiten kann.
Die Förderrollen c, cl können anstatt an schwingenden Hebeln d auch an anderen, z. B. geradlinig hin und her geführten Vorrichtungen angeoMnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätige Bogenzuführungsvorrichtung für Tiegeldruckpressen, bei der die zu bedruckenden Bogen mittels Förderrollen dem ,Tiegel zugeführt werden, dadurch. gekennzeichnet, daß die den zu bedruckenden Bogen vom Stapel zum Tiegel befördernden Förderrollen (c, cl) am Maschinengestell oder an einem mit dem Tiegel nicht verbundenen Maschinenteil angeordnet sind und sich zwischen dem Bogenstapel und der Tiegeloberkante hin und her bewegen.
2. Selbsttätige Bogenzuführungsvorrichtung nach ,Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Förderrollen (c, cl), nachdem sie den Bogen erfaßt haben, aufhört und erst dann wieder beginnt, wenn sich die Rollen in die Nähe der Oberkante des Tiegels vorbewegt haben.