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Handkoffer Die Erfindung bezieht sich auf einen Handkoffer, bestehend
aus zwei aneinandergelenkten sich ergänzenden Hälften, von denen die eine zur Aufhängung
von Kleidungsstükken und die andere zur Aufnahme ihrer unteren Enden dient. Handkoffer
dieser Art, bei denen die Kleidungsstücke beim Schließen des Koffers U-förmig abgefaltet
werden und die mit einem herausnehmbaren Einsatzkasten versehen sind, sind bereits
bekannt. Bei ihnen wird jedoch, der Einsatzkasten durch besondere Leisten in Stellung
gehalten, die das Einbringen der Kleidungsstücke in die beiden Kofferhälften erschweren.
Ferner sind diese Einsatzkasten für gewöhnlich sehr flach, so daß lediglich kleinere--
Gebrauchsgegenstände in ihnen mitgeführt werden können. Der Handkoffer nach der
Erfindung vermeidet diese Nachteile durch die besondere Bauart und Anordnung des
Einsatzkastens.
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Der Einsatzkasten des Koffers wird gemäß der - Erfindung am Ende derjenigen
Kofferhälfte eingesetzt, welche die unteren Enden der Kleidungsstücke aufnimmt,
und der am Kofferende liegende Teil des Einsatzkastens ist so tief, wie die Kofferhälfte
ist, während sein anderer Teil, der bei geschlossenem Koffer im wesentlichen in
dessen Mitte liegt, flacher ausgebildet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Koffers dargestellt.
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Abb. i ist ein Querschnitt durch einen geöffneten Handkoffer. Abb.
2 ist ein Querschnitt durch 'den geschlossenen Handkoffer, und Abb.3 ist ein Schnitt
nach der Linie 3-3 der Abb. i.
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Der Handkoffer 8 hat im wesentlichen eine rechteckige oder nach Abb.3
.eine nahezu quadratische Gestalt. Er btesbeht aus aneinandergelenkten sich ergänzenden
Hälften, von denen die eine, 9, zur Aufhängung von Kleidungsstücken und die andere,
i o, zur Aufnahme ihrer unteren Enden dient. Die Kofferhälfte 9 hat bei g' eine
Ab 'wlnklung, an welcher die andere Kofferhälfte io mittels Gelenken i i derart
schwenkbar befestigt ist, daß die Abwinklung g' bei geschlossenem Handkoffer unter
dem Ende der Kofferhälfte io liegt.
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An dem oberen Ende der Seitenwände der Kofferhälfte 9 sind ausschwingbare
Führungsleisten i z angeordnet, auf denen die Kleiderbügel 13 gleitbar angeordnet
sind. Zwischen den Bügeln 13 und der Deckwand der Kofferhälfte 9 liegt ein.
Polster 14, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß die Bügel zum Teil in das
Polster 14 hineingedrückt werden, wodurch ein Verschieben der Bügel verhindert wird.
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Die Kofferhälfte io ist nach der Abwinklung g' zu offen. Ferner befindet
sich in ihr nahe dem geschlossenen Ende eine niedrige Zwischenwand 15, so
daß ,epn Fach 16 entsteht. Am. den Spitenwänden dieses Faches 16 sind Leisten
.oder Schienen 17 (Abb. 3) befestigt,
welche einen Einsatzkasten
18 unterstützen. Dieser Einsatzkasten hat zwei Räume, einen flachsen Raum i9 zur
Aufnahme kleinerer Gegenstände, der bei geschlossenem Koffer im wesentlichen in
dessen Mitte liegt, und einen Raum 20, der am Kofferende liegt, so tief wie die
Kofferhälfte io ist und in welchem beispielsweise Schuhe verpackt werden können.
Um das Herausfallen der Gegenstände :aus dem Einsatzkasten 18 möglichst zu vermeiden,
ist -derselbe durch einen Vorhang 21 abgedeckt, der mit seiner oberen Kante an dem
Raum 20 für die Schuhe befestigt ist. Der Vorhangei wird an der unteren Kante durch
Reißknöpfe 22 o. dgl. festgehalten.
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Die in der Kofferhälfte 9 aufgehängten Kleidungsstücke werden ebenfalls
gegen Verstaubung durch einen Vorhang 23 geschützt, der an dem vorderen Rand des
Polsters 14 befestigt ist. Dieser Vorhang 23 erstreckt sich durch die Abwinklnng
9' hindurch und reicht auch in die Kofferhälfte io hinein, wo er die Kleidungsstücke
gegen den Behälter 18 abdeckt.
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Nach Abb. 3 ist die Abswinklung 9' etwas schmäler als die Koffierh,älfte
9, so daß die Seitenwände 24 der Abwinklung innerhalb der Seitenwände
2.5 der Kofferhäaffte io Liegen.
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Soll, der Koffer gepackt werden, so werden die beiden Kofferhälften
in die in Abb. i gezeigte Lage gebracht, und .der Einsatzkasten 18
wird entfernt.
Die Kleidungsstücke werden auf die Bügel 13 aufgehängt. Ohne die Kleidungsstücke
zu falten, werden sie dann in die Abwinklung 9' und das Abteil io hineingelegt,
und dann wird der Vorhang 23 über dieselben in Steglung gebracht. Es kann nun der
Kasten 18 wieder eingesetzt und durch den Vorhang 21 verschlossen werden. Die Kofferhälfte
io kann dann von der in Abb. i .gezeigten Lage in die in Abb. 2 gezeigte Lage gebracht
werden. Ein Schloß 26 dient zum Abschließen des Koffers. Brei Einbringung der Kofferhälfte
io in. die in Abb.2 dargestellte Lage wird durch den Kasten dabei ein Zug auf den
Vorhang 23 ausgeübt, und dadurch wird diesem Vorhang das Bestreben übermittelt,
die Kleidungsstücke gegen die Rückwand der Kofferhälfte 9 hin zusammenzudrücken.
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Ein derartiger Koffer hat ein außerordentlich großes Fassungsvermögen,
verglichen mit dem Rauminhalt, den @er einnimmt, und gleichzeitig werden die besseren
Kleidungsstücke auf diese Weise bedeutend mehr geschützt als in den gewöhnlichen
Handkoffern, im. welchen sie infolge ihrer Länge auf sich selbst abgefalbet und
zurechtgepreßt werden müssen.