DE475654C - Kuehlvorrichtung fuer Projektionsgluehlampen, insbesondere fuer Kofferkinos - Google Patents

Description

• Kühlvorrichtung für Projektionsglühlampen, insbesondere für Kofferkinos Für Kinematographenapparate mit Metallfadenprojektionslampe, insbesondere bei Kofferapparaten, ist wegen der von der Lampe erzeugten Wärme eine Kühlung der ganzen Einrichtung notwendig, weshalb vom Antriebsmotor des Kinoapparates auch Ventilatorenflügel betrieben werden, die durch Öffnungen im Koffer Luft einsaugen und sie durch den Apparat hindurchtreiben. Diese Art der Kühlung ist aber nicht genügend wirksam, zumal der Strömungsweg der Luft kein geregelter und zwangsweise vorgeschriebener ist; denn die Luft strömt sowohl um das Lampengehäuse wie um die Lampe selbst und auch am Kinoapparat vorbei, wodurch die insgesamt hindurchstreichende Luft in eine Anzahl viel zu schwacher Teilströme unterteilt wird, die je für sich mit nur geringer Wirkung an die zu kühlende Stelle gelangen.
• Bei der Kühlvorrichtung für Glühlampen nach der Erfindung ist das Lampengehäuse mit einer die Lampenfassung umhüllenden Düse unmittelbar an die vom Luftstromerzeuger kommende Luftleitung angeschlossen und bildet selbst einen Teil dieser Leitung. Dadurch umspült der Luftstrom geschlossen und ohne seitliche Ablenkungen oder Abzweige die Lampe, von ihrer Fassung beginnend, wirksam allseitig und gleichmäßig, und es wird die von der Lampe erzeugte Wärme an der Quelle der Entstehung erfaßt und fortgeleitet. Damit ist es möglich, die erzeugte Wärmemenge so weit abzuleiten, daß die Gefahr eines Anbrennens des Films sowie überhaupt einer zu großen Erhitzung von Film und Bildfenster oder Teilen außerhalb des Lampengehäuses und der Lampe selbst beseitigt ist. Man kann deshalb. mit einem solchen Kinoapparat ein Stehbild beliebig lange vorführen. Es ist auch die unbedingt erforderliche Sicherheit in der Benutzung der Kofferapparate gegeben, mit denen Filme in oft sehr kleinen Räumen und ohne besondere Vorbereitung gezeigt werden sollen, so daß in der Regel auch keine Löschvor,richtungen zur Hand sind wie beim normalen Kinobetrieb. Dies ist besonders wichtig, weil mit solchen Apparaten die Filmvorführung durch nicht berufsmäßige Operateure, also durch Personen erfolgt, die mit einer absoluten Zuverlässigkeit in der Wirksamkeit und Sicherheit rechnen müssen und daher einer bisher möglichen plötzlichen Entzündung des Films meist unbeholfener gegenüberstehen als ein vorgebildeter Operateur. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im wesentlichen schematisch dargestellt.
• Der Kinoapparat a -ist mit seinen Ab- und Aufwickelrollen b an einem beliebigen Gestell c angeordnet, das auch ein Kasten sein kann. Neben den Rollen b ist der Antriebsmotor d angeordnet, auf dessen Welle zugleich ein Zentrifugalventilator, Gebläse, Exhaustor o. dgl. sitzt. Dessen Gehäuse e ist vollständig geschlossen. Der erzeugte Luftstrom wird durch eine geschlossene Leitung f zur Lampenfassung g geführt, um welche der Luftstrom mittels der düsenförmigen Einfassung f' blasend austritt. Die Metallfadenlampe h ist von einem Gehäuse i umgeben, aus dem eine genügend weite Öffnung k unmittelbar ins Freie führt, damit der die Lampe umstreichende und sie kühlende Luftstrom ungehinderten Abfluß findet.
• Von der Leitung f kann ein Zweig f" mit düsenförmigem Austritt m zum Bildfenster n führen, damit es ebenfalls wirksam gekühlt wird.
• Der zu diesem Zweck verwendete Motor dient gleichzeitig als Antriebsmotor, ist also Antriebsmotor und zu gleicher Zeit Kühlmotor für die Lampe und das Bildfenster. Bei Anwendung eines Exhaustors würde die Wirkung gleichartig sein, da die Luft in das Gehäuse tritt und sich dabei entspannt, weil der Exhaustor darin einen Unterdruck erzeugt.
• Die von der Metallfadenlampe h erzeugte Wärme wird vom sie umstreichenden Luftstrom zum großen Teil abgeleitet, so daß auf den Kinoapparat oder den Film eine schädliche Wärmeübertragung nicht stattfindet und deshalb der Fiten sich nicht entzünden kann. Die Wand l aus Isolierstoff bietet noch einen besonderen Schutz gegen die Wärmeübertragung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: