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Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum für Feuerlöschzwecke
mit zwei die Reaktionsstoffe getrennt enthaltenden, ineinander gelagerten Behältern,
bei der aus dem Hauptbehälter- eine Lösung des einen Reaktionsstoffes durch eine
Verbindungsleitung in den den anderen Reaktionsstoff enthaltenden Einsatzbehälter
über einen Verteiler geleitet wird. Gemäß der Erfindung sind der Verteiler und das
Schaumabzugsrohr- in einer abnehmbaren Haube angeordnet, die den in die Füllöffnung
des Hauptbehälters eingesetzten Einsatzbehälter verschließt und mit dem Hauptbehälter
durch ein die Verbindungsleitung zwischen den Behältern bildendes Schwenkrohr o.
dgl. verbrrndc-rr ist. Eine in dieser Weise ausgebildete Vorrichtung ist leicht
und schnell beschickbar, da durch die große Öffnung an der oberen Stirnseite des
Haurtbehälters dessen Füllung leicht eingebracht werden kann, worauf in diese Füllöffnung
nur der das Reagenzchernikal und den Schaumbildner enthaltende Einsatzbehälter nach
Art einer Patrone einzusetzen und die Haube gegen den Einsatzbehälter und dieser
gegen den Hauptbehälter abzudichten ist. Diese Abdichtungen können deichzeitig,
z. B. mittels eines am Hauptbehälter-gelagerten bekannten Bügelverschluses erfolgen.
Der Einsatzbehälter ist äußert einfach ausgebildet und durch einen Deckel verschließbar,
so daß er getrennt vom Hauptbehälter aufbewahrt werden kann. Werden der Vorrichtung
mehrere solche Einsatzbehälter beigegeben, so kann sie nach erfolgtern Gebrauch
schnell nachgefüllt werden; während die Vorrichtung arbeitet, können die Einsatzbehälter
wieder gefüllt werden.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsforrn des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. r zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die von der Seite
gesehene geschlossene Vorrichtung.
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Abb. 2 ist eine Seitenansicht der geöffneten Vorrichtung.
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Abb. 3 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung, und Abb.- 4 zeigt den
auswechselbaren, mit einem abnehmbaren Deckel versehenen Einsatzbehälter in größerem
Maßstabe.
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a ist der zur Aufnahme der Flüssigkeit, z. B. einer kohlensauren Salzlösung,
dienende Hauptbehälter. In diesen ist ein Rohr b eingesetzt. das bis nahe zum Behälterboden
führt und zur Zuleitung von Druck`vasser dient. Die obere Stirnseite des Hauptbehälters
ist mit einer Öffnung versehen, in die der Einsatzbehälter d eingesetzt wird, der
das Reagenzchemikal, z. B. Oxalsäure, zu der im Behälter a befindlichen Lösung in
Pulv erform und zugleich gegebenenfalls einen pulverförrnigen Schaumbildner, z.
B. Saponin, enthält. Solange der Einsatzbehälter d nicht in den Hauptbehälter eingesetzt
ist, ist er durch einen leicht abnehmbaren Deckel c verschlossen. Dicht unterhalb
der Öffnung ist er von einem Ring f umgeben (vgl. Abb. d.), der eine geeignete ringförmige
Dichtungsfläche g besitzt.
Beim Einsetzen des Einsatzbehälters in
die Öffnung des Hauptbehälters a- legt sich der Ring f mit seiner Dichtungsfläche
g gegen einen Dichtungsring i, der in einer Urnbördelung in -der Stirnfläche des
Hauptbehälters a liegt. Der obere Rand k des Einsatzbehälters d ist ebenfalls als
Dichtungsfläche ausgebildet. In die Stirnfläche des Behälters a ist eine Stopfbüchse
l eingesetzt, in der ein Rohr iz verschiebbar und drehbar geführt ist. An dieses
Rohr ist durch ein nach der Seite abgebogenes Rohr e eine Haube o angeschlossen,
durch die der in den Behälter a eingesetzte Behälter d abgeschlossen wird. Die Abdichtung
erfolgt durch einen in den unteren Rand der Haube eingelegten Dichtungsring, der
sich gegen die Dichtungsfläche k des Behälters d legt. Die mit dem drehbaren Rohr
n verbundene Haube o ist verschwenkbar und verschließt in der Bereitschaftsstellung
der Vorrichtung den Einsatzbehälter d, wie aus Abb. i ersichtlich ist. Soll der
Einsatzbehälter aus .dem Hauptbehälter herausgenommen werden, so wird die Haube
o zur Seite geschwenkt, wie Abb. :2 zeigt. In der Haube befindet sich eine. mit
Flüssigkeitsdurchlässen versehene, kegelstumpfförmige Scheidewand 1i., an deren
mittlere Öffnung ein mit einem Stutzen p zum Anschluß eines Schlauches versehenes
Schaumabzugsrohr iii angeschlossen ist.
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Um die Behälter a. und d dicht zu verschließen, muß auf die
den Einsatzbehälter (d abschließende Haube von oben her ein kräftiger Druck ausgeübt
werden. Dies erfolgt mittels einer Schraubenspindel q, die in einem am Behälter
a angebrachten, um die Zapfen r und s drehbaren Bügel t gelagert ist. Beim Anziehen
und Lösen der Spindel q läßt sich die Haube o in senkrechterRichtung verschieben,
da das mit ihr verbundene Rohr n. in der Stopfbüchse d verschiebbar ist. Die Bewegung
des .Rohres n nach oben wird durch einen an dem Rohr befestigten Anschlag ic begrenzt.
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Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Wird durch das Rohr b dem
mit einer Chemikalienlösung gefüllten Hauptbehältera Druckwasser zugeführt, so treibt
dieses den Inhalt des Behälters a durch die Rohre n und e in die Haube o. Aus dieser
gelangt die Lösung durch die Durchlässe der Scheidewand h. in den mit dem pulverförmigen
Reagenzchemikal und mit dem pulverförmigen Schaumbildner gefüllten Einsatzbehälter
d. In diesem entsteht der Schaum, der durch das Schaumabzugsrohr in und dessen Stutzen
p abfließt. Sind die in der Vorrichtung aufgespeicherten chemischen Stoffe verbraucht,
so wird die Zuführung für das Druckwasser abgesperrt, die Spindel q gelöst,
der 13ügel t niedergelegt und die Haube o ein wenig angehoben und in die
aus Abb. 2 ersichtliche Lage zur Seite geschwenkt. Hierauf wird der Behälter d aus
der Öffnung des Behälters a herausgenommen. Nunmehr wird der Behälter a frisch beschickt,
ein neuer Einsatzbehälter d nach Abnehmen des Deckels c in den Behälter a. eingesetzt
und der Einsatzbehälter durch Aufsetzen der Haube o, Hochschwenken des Bügels
t und Niederschrauben der Spindel q
wieder verschlossen.