DE470619C - Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher photographischer Emulsionen unter Benutzung von quecksilbersalzen, insbesondere Mercurioxalat oder dessen komplexen Amminverbindungen, als lichtempfindliche Substanz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher photographischer Emulsionen unter Benutzung von quecksilbersalzen, insbesondere Mercurioxalat oder dessen komplexen Amminverbindungen, als lichtempfindliche Substanz

Info

Publication number
DE470619C
DE470619C DEI31972D DEI0031972D DE470619C DE 470619 C DE470619 C DE 470619C DE I31972 D DEI31972 D DE I31972D DE I0031972 D DEI0031972 D DE I0031972D DE 470619 C DE470619 C DE 470619C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light
emulsion
mercury
emulsions
sensitive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI31972D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Frankenburger
Dr Georg K Roessler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI31972D priority Critical patent/DE470619C/de
Priority to GB2974427A priority patent/GB307716A/en
Priority to FR661670D priority patent/FR661670A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE470619C publication Critical patent/DE470619C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/72Photosensitive compositions not covered by the groups G03C1/005 - G03C1/705
    • G03C1/725Photosensitive compositions not covered by the groups G03C1/005 - G03C1/705 containing inorganic compounds
    • G03C1/7256Mercury salts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher photographischer Emulsionen unter Benutzung von Quecksilbersalzen, insbesondere lylercurioxalat oder dessen komplexen Amminverbindungen, als lichtempfindliche Substanz Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit solcher photographischer Emulsionen, die als lichtempfindliche Substanzen Quecksilbersalze, insbesondere Mercurioxalat oder dessen komplexe Amminverbindungen, enthalten.
  • Es wurde gefunden, daß die Lichtempfindlichkeit derartiger Emulsionen bedeutend erhöht wird, wenn man sensibilisierende Stoffe, insbesondere anorganische Metallsalze oder organische Farbstoffe, in den Emulsionen erzeugt oder diesen zusetzt. Als sensibilisierende Stoffe können mit Vorteil verwendet werden beispielsweise Salze der Schwermetalle, insbesondere des Silbers, Thalliums, Golds, Platins u. dgl., und Farbstoffe, z. B. Eosin, Erythrosin und zahlreiche andere in der Photographie gebräuchliche Farbstoffe, wobei darauf hingewiesen sei, daß zur Sensibilisierung von Quecksilbersalze enthaltenden Lösungen (Edersche Lösung) Eisenchlorid bereits vorgeschlagen ist, um Papiere lichtempfindlicher zu machen.
  • Die so hergestellten photographischen Emulsionen können sowohl zur Fabrikation von Papieren, die für den Auskopierprozeß bestimmt sind, dienen als auch in dem Auskopierentwickel- oder in dem reinen Entwicklungsverfahren Verwendung finden. Für Verwendung der Emulsion als Auskopierpapier kann die Geschwindigkeit der direkten Schwärzung durch einen Gehalt der Emulsion von i bis 3 % Quecksilberjodid und evtl. geringen Mengen an Silbernitrat gesteigert werden. Das Silbernitrat wird z. B. nach Fertigstellung der lichtempfindlichen Substanz zugesetzt oder auch nach dem Gießen der Schicht durch Baden in verdünnter, z. B. iprozentiger Silbernitratlösung eingeführt. Es läßt sich auf diese Weise ein Auskopierpapier erzielen, dessen Empfindlichkeit das Zwei- bis Dreifache derjenigen eines
    hochempendlichen glänzenden Celloid@i.ers%-
    beträgt. Durch Änderung der Arbeitsweise läßt sich die Empfindlichkeit auch so beeinflussen, daß eine Emulsion entsteht, die bis zum Sichtbarwerden des Bildes kopiert und dann entwickelt werden kann. Dieses Kopierverfahren hat also den Vorzug, daß man im Kopierrahmen das Entstehen des Bildes verfolgen kann.
  • Für die Verwendung der Emulsionen bei Entwicklungsverfahren läßt sich die Entstehung des latenten Bildes und dessen Entwickelbarkeit durch einen Gehalt der Emulsion an Quecksilberjodid und geringen Mengen an Silberjodid fördern. Der Gehaltan Quecksilberjodid liegt zweckmäßig zwischen 0,5 und 2 %, während an Silberjodid nur ganz geringe Mengen nötig sind (z. B. etwa 0,05 bis o,2 ,16). Das latente Bild dieser Emulsionen läßt sich mit Metol-Hydrochinon-Entwickler in etwa drei- bis fünfmal so großer Verdünnung, als er sonst für photographische Platten benutzt wird, entwickeln. Die Einwirkung des Entwicklers wird durch Baden in verdünnter, Kaliummetabisulfit enthaltender Essigsäure unterbrochen. Fixiert wird in 15- , bis 2oprozentiger, ebenfalls Kaliummetabisulfit enthaltender Ammonium-
    oder Natriumthiosulfatlösung, wobei die
    Fixierzeit 2o bis 3o ie@eträgt,
    Die gewaschenen Bilder können in gleicher Weise wie Silberbilder getont werden,
    z. B. erhält man mit Uranylnitrat-Kaliumferri-
    W#anid braune Töne.
    Durch Zusatz von Tannin oderähnlich wirkenden organischen Stoffen zur Emulsion oder zum Entwickler lassen sich z. B. ebenfalls braune Töne erzielen.
  • Beispiel i 27 Gewichtsteile Sublimat werden in heißgesättigter Lösung mit 17 Gewichtsteilen Pottasche und 2 Gewichtsteilen Kaliumjodid, die in ioo Volumteilen Wasser gelöst sind, gefällt; das Fällungsprodukt wird darauf durch viermaliges Dekantieren oder durch Zentrifugieren gewaschen. Dann werden 15 Gewichtsteile Oxalsäure,, in i5o Volumteilen destilliertem Wasser gelöst, zum Niederschlag gegeben, worauf man kurze Zeit auf dein Wasserbad erwärmt, wodurch das zunächst gebildete braune Produkt in das rein weiße Oxalat übergeht, Nun wird wieder gewaschen, worauf man 2o Volumteile konzentrierte Ammoniaklösung zusetzt, io bis 2o Minuten auf dem Wasserbad erwärmt, dann abermals wäscht und schließlich evtl. nach Sensibilisierung mit Erythrosin (vgl. Schultz, Farbstofftabellen, 5. Aufl., 1914, Nr.591/3). in ioprozentiger Gelatine aufschlämmt. Man erhält auf diese Weise eine ausgezeichnete Ausköpieremulsion.
  • Beispiel 2 27 Gewichtsteile Sublimat werden in heißgesättigter Lösung mit 17 Gewichtsteilen Pottasche, die in ioo Volumteilen Wasser gelöst sind, gefällt; das Fällungsprodukt wird wie in Beispiel i bis zum Ammin verarbeitet, durch dreimaliges Dekantieren gewaschen, worauf man io Volumteile einer Kaliumjodidlösung, 9 Volumteile Silbernitratlösung und wenige Tropfen Ammoniak zugibt. Man erwärmt einige Minuten auf _ dem Wasserbad und dekantiert dann zweimal. Hierauf wird in etwa Zoo bis 25o Volumteilen ioprozentiger Gelatinelösung aufgeschlämmt. Das erhaltene Produkt stellt eine sehr gute Entwicklungsemulsion dar.
  • Beispiel 3 27 Gewichtsteile Sublimat werden in heißgesättigterLösung mit 17 Gewichtsteilen Pottasche und o,5 Gewichtsteilen Kaliumjodid, die in ioo Volumteilen Wasser gelöst sind, gefällt; das Fällungsprodukt wird in der in Beispiel J'% angegebenen Weise zum Oxalat verarbeitet. Nach dem Auswaschen werden rasch hintereinander 15 Volumteile Kaliumjodidlösung, 14 Volumteile Silbernitratlösung und darauf 20 Volumteile konzentrierte Ammoniaklösung zugegeben. Dann wird 2o Minuten auf dem Wasserbad erwärmt, wobei die Temperatur nicht über 6o° steigen darf. Nach Waschen und Auf-: schlämmen in ioprozentiger Gelatinelösung ist die Emulsion, die für die Verwendung im Entwickluugsverfahren geeignet ist, gießfertig.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher photographischer Emulsionen unter Benutzung von Quecksilbersalzen, insbesondere Mercurioxalat oder dessen komplexen Amminverbindungen, als lichtempfindliche Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit sensibilisierende Stoffe, insbesopdere anorganische Metallsalzeio.der organische Farbstoffe, in der Emulsion erzeugt oder dieser zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Verwendung der Emulsionen im Auskopierprozeß die Geschwindigkeit der direkten. Schwärzung durch einen Gehalt der Emulsion an Quecksilberjodid und evtl. geringen Mengen Silbernitrat gesteigert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Verwendung der Emulsionen im Entwicklungsverfahren die Entstehung und Entwicklungsfähigkeit des latenten Bildes durch einen Gehalt der Emulsion an Quecksilberjodid und geringen Mengen Silberjodid gefördert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von Farbtönungen der Emulsion Tannin oder andere ,ähnlich wirkende organische Stoffe zugesetzt werden.
DEI31972D 1927-08-19 1927-08-19 Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher photographischer Emulsionen unter Benutzung von quecksilbersalzen, insbesondere Mercurioxalat oder dessen komplexen Amminverbindungen, als lichtempfindliche Substanz Expired DE470619C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI31972D DE470619C (de) 1927-08-19 1927-08-19 Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher photographischer Emulsionen unter Benutzung von quecksilbersalzen, insbesondere Mercurioxalat oder dessen komplexen Amminverbindungen, als lichtempfindliche Substanz
GB2974427A GB307716A (en) 1927-08-19 1927-11-07 Improvements in the preparation of photosensitive photographic emulsions
FR661670D FR661670A (fr) 1927-08-19 1928-08-01 Procédé pour la préparation d'émulsions photographiques sensibles

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI31972D DE470619C (de) 1927-08-19 1927-08-19 Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher photographischer Emulsionen unter Benutzung von quecksilbersalzen, insbesondere Mercurioxalat oder dessen komplexen Amminverbindungen, als lichtempfindliche Substanz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE470619C true DE470619C (de) 1929-08-13

Family

ID=10296461

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI31972D Expired DE470619C (de) 1927-08-19 1927-08-19 Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher photographischer Emulsionen unter Benutzung von quecksilbersalzen, insbesondere Mercurioxalat oder dessen komplexen Amminverbindungen, als lichtempfindliche Substanz

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE470619C (de)
FR (1) FR661670A (de)
GB (1) GB307716A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR661670A (fr) 1929-08-07
GB307716A (en) 1929-03-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE900298C (de) Kontaktverfahren zur Herstellung von photographischen Positivbildern bei Verwendung hochempfindlicher Negativschichten
DE1207791B (de) Verfahren zur Herstellung von hochempfindlichen fotografischen Emulsionen fuer latente Halogensilberkorninnenbilder
GB654631A (en) Improvements in and relating to the manufacture of photographic reversal images
DE850383C (de) Verfahren zur Herstellung eines direktpositiven Bildes in einer Silberhalogenid-Emulsion
DE1294186B (de) Photographisches Verfahren zur Herstellung positiver Bilder
US2083675A (en) Photographic print-out material having a design thereon
US2005837A (en) Manufacture of photographic emulsions
DE69007286T2 (de) Verfahren zum fotografischen verfahren.
DE848909C (de) Photographisches Material und Verfahren zu seiner Verarbeitung
US1738530A (en) Preparation of photosensitive photographic emulsions
DE470619C (de) Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher photographischer Emulsionen unter Benutzung von quecksilbersalzen, insbesondere Mercurioxalat oder dessen komplexen Amminverbindungen, als lichtempfindliche Substanz
DE2718437A1 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial mit verstaerktem zwischenbildeffekt
US2036994A (en) Photographic film and method of treating same
DE1772123A1 (de) Verfahren zur Entwicklung photographischer Silberbilder
DE1064807B (de) Photographisches Silbersalz-Diffusionsuebertragungsverfahren
DE1961866C2 (de) Photographische Silberhalogenidemulsion vom Lippmann-Typ
US2159466A (en) Reversal development of light-sensitive silver halide emulsions
DE1597509C3 (de) Verfahren zur photographischen Herstellung von Aquidensiten
DE522766C (de) Verfahren zur Herstellung gruen entwickelbarer photographischer Silbersalzemulsionen
DE954391C (de) Entwicklersubstanzen enthaltende Halogensilberschichten
GB553377A (en) Improvements in or relating to the production of three-coloured cinematographic films
US1946640A (en) Method of making wash-off relief images
DE619889C (de) Photographische, keine Mangansalze enthaltende Entwicklungsemulsion
DE1797239C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer photographischen direktpositiven Silberhalogenidemulsionsschicht E.I. du Pont de Nemours and Co
US2336902A (en) Photographic material for color photography