DE468284C - Lenkeinrichtung fuer einwandfreies Lenken von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Lenkeinrichtung fuer einwandfreies Lenken von Kraftfahrzeugen

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DE468284C
DE468284C DEC39629D DEC0039629D DE468284C DE 468284 C DE468284 C DE 468284C DE C39629 D DEC39629 D DE C39629D DE C0039629 D DEC0039629 D DE C0039629D DE 468284 C DE468284 C DE 468284C
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steering
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DEC39629D
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JOSEF CLAUDE DIPL ING
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JOSEF CLAUDE DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

  • Lenkeinrichtung für einwandfreies Lenken von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf die Lenkung von auf Achsschenkeln gelagerten Wagenrädern mittels Lenkkurvengetriebe für einwandfreies Abrollen der Räder.
  • Die bekannten Vorrichtungen zum Steuern von auf Achsschenkeln gelagerten Lenkrädern an Fahrzeugen haben entweder den Nachteil stark begrenzten Schwenkbereiches oder den des Gleitens der Räder beim Fahren von Kurven. Versuche zur Behebung dieser Mängel haben eine große Zahl von Ausführungen gezeitigt, die aber alle das zu erstrebende Ziel des gleitlosen Abrollens aller Räder bei voller Wendigkeit des Wagens nicht erreichen, weil der bekannten theoretischen Forderung, daß die Differenz der Kotangenten der Schwenkwinkel beider Lenkräder immer dieselbe bleiben muß, nur durch Konstruktionen genügt werden kann, die auf genauer Berechnung aufbauen. Wenn auch letzten Endes die Lösung des Gesamtproblems in der Konstruktion gipfelt, so führt in vorliegendem Falle der Weg zu derselben über Aufgaben, die ebenfalls als unbekannt bezeichnet werden müssen, wie die Ermittlung der Berechnungsmethode der - Lenkkurven, deren Entwurf und zweckmäßigste Formgebung und daran anschließend die Gestaltung des eigentlichen Getriebes, das als Erzeuger der Lenkkurven die Bewegungen auf die Lenkräder des Wagens mittelbar überträgt.
  • Die bekannte Beziehung cot a - cot ß =b:1 genügt nicht zur Ermittlung des Verlaufs der Lenkkurven. Bekannt sind in der Formel: der Abstand der Schwenkpunkte der Lenkzapfen = b und der Abstand der Lenkachse von der festen Achse = 1. a und ß ist das veränderliche, jedoch voneinander abhängige Schwenkwinkelpaar der Lenkräder.
  • Bisher ist eine weitere Beziehung der Schwenkwinkel, wie z. B. deren Abhängigkeit von den Lenkkurven, nicht aufgestellt worden. Es ist leicht zu beweisen, daß die Sinusse der Schwenkwinkel der Lenkräder in umgekehrtem Verhältnis zu den Halbmessern x und y der Lenkkurven, d. h. den Entfernungen der Lenkkurvenpunkte von ihrer Drehachse, stehen; es verhält sich demnach: sin a : sin ß = y : x.
  • Diese beiden Beziehungen ermöglichen nun die Bestimmung der Lenkkurve des einen Lenkrades, sofern die Lenkkurve des andern Lenkrades als bekannt angenommen wird, beispielsweise- und der Einfachheit der Rechnung wegen mit konstantem Halbmesser,- also als Kreis oder als Halbkreis entsprecend dem Schwenkbereich der Lenkräder von je i 8o°.
  • Die so zu ermittelnden Kurven oder Kurvenräder sind theoretisch wohl geeignet, die Lenkräder unmittelbar zu steuern, und es sind auch Ausführungen bekannt geworden, die derartige Lenkungen in Vorschlag bringen.
  • Das Mittel, die theoretisch aus den genannten Beziehungen ermittelten -Lenkkurven von akademischem Wert praktisch zu verwerten, besteht darin, daß die für i 8o' Schwenkbereich errechneten Kurven für unmittelbare Übertragung in erweiterte Kurven von einem Vielfachen von i 8o' zwecks mittelbarer übertragung auseinandergezogen werden, beispielsweise vierfach. Der vollständige Schwenkbereich der Lenkräder von i 8o' erscheint somit im Lenkdiagramm erweitert mit 720°. Die Umlaufgetriebe bewegen sich in diesem Bereich. Durch das Auseinanderziehen der Lenkkurven durch Vervielfachen der Winkel a und ß werden erweiterte Kurven gewonnen, die durch in der Technik geläufige Mittel, wie Kurbeln, Zahnräder und Lagerungen, wiedergegeben werden können. S,üe ermöglichen Ausführungen einwandfreier Lenkgetriebe verschiedenster Gestaltung, die alle die gleichen Merkmale aufweisen, indem sie die unterschiedlichen Lenkausschläge der Lenkachsschenkel vergrößert wiedergeben und zur Erzeugung der Lenkkurven sich einfacher Zahnräder und umlaufender Kurbelgetriebe bedienen, die ihrerseits von Umlaufzahnrädern angetrieben werden. Selbstverständlich müssen derartig erweiterte Lenkkurven wieder auf den ursprünglichen Schwenkbereich von 18o° an den Lenkrädern zurückgeführt werden, was durch übliche, beispielsweise an den Lenkzapfen der Lenkräder unmittelbar befestigte Zahnräder von entsprechender Übersetzung leicht erreicht wird.
  • Die Erweiterung der Lenkkurven verfolgt einen mehrfachen Zweck; sie ermöglicht die Herstellung eines den praktischen Forderungen gerecht werdenden Lenkgetriebes, das, in einem Gehäuse vereinigt, an jeder Stelle des Wagens eingebaut werden kann; es erzielt vervielfachte Genauigkeit der Lenkübertragung, günstige Kraftbeanspruchung der Getriebeelemente und, daraus folgend, größere Sicherheit in der Handhabung bzw. Steuerung des Wagens, zudem, gegenüber Lenkkurvenscheiben für unmittelbare Übertragung, vereinfachte und genaue Herstellung aller, Getriebeteile mittels gebräuchlicher Werkzeugmaschinen.
  • .Nachstehend wird nun ein Beispiel eines derartigen Getriebes näher beschrieben; es ist in Abb.2 gezeichnet unter Berücksichtigung des in Abb. i für dieses Getriebe errechneten und gezeichneten Lenkdiagramms. Zwei Kegelräder I(1 und 1(2 werden durch ein Kegelrad K angetrieben und übertragen ihre Drehbewegungen auf die Lenkräder des Wagens durch die Achsen A und E, das eine Kegelrad K2, E unmittelbar, das andere, I(1, A, unter Zwischenschaltung von Kurbel- und Umlaufgetrieben. Letztere sind um ein berechenbares, in den Abbildungen wegen seiner Kleinheit nicht in Erscheinung tretendes Maß in Abb. i in Richtung auf T zu exzentrisch zum Mittelpunkt M und in Abb. 2 auf einer gemeinsamen, nicht drehbaren Achse O drehbar gelagert. In einem Schlitz S, des Kegelrades K, gleitet ein Kulissenstein Cl, der mittels eines in ihm gelagerten Zapfens Q, der verlängerten Kurbelwelle W, dieser am Hebelarm y um die feste Achse O eine bestimmte Drehbewegung erteilt. W, ist mittels Q2 durch Q3 mit der zweiten Kurbelwelle W2 und diese durch Q4 unter Vermittlung des Kulissensteins C2 und eines auf der nach A führenden Achse befestigten Schlitzhebels S2 mit der das Lenkrad führenden Achse A verbunden. Auf der Kurbelwelle W2 ist außerdem ein um die feste Achse O am Hebelarm y kreisendes Umlaufzahnrad P befestigt. Es dreht gleichzeitig die Welle W2 in umgekehrtem Drehsinn wie die Kegelräder von einem mit der Achse O vereinigten Stirnrad R unter Zwischenschaltung eines in der Abb. 2 verdeckt gezeichneten Zwischenrades Z, derart, daß der Kurbelzapfen Q4 die in der Abb. i gezeichnete erweiterte Lenkkurve von Doppelschleifenform beschreibt; Qi durchläuft dabei gleichzeitig eine Doppelkreiskurve. Zwischen Q4 und Qi wird dabei indirekt eine unterschiedliche Bewegung bewirkt, die gemäß der Bemessung der Kurbelarme von Q2 und Q3 den für die beiden Lenkräder geforderten unterschiedlichen Bewegungen entspricht. Die Kurvenbahnen von Q, und Q4 können auch miteinander vertauscht werden.
  • In der vorbeschriebenen, lediglich als Beispiel wiedergegebenen Ausführung treten nur drei Kurbeln in Erscheinung, weil für eine der Lenkkurven die Kreisform als Ausgangskurve gewählt worden ist. Es ist auch berechen- und durchführbar, daß sowohl Q, als auch Q4 Doppelschleifenkurven beschreiben; der Doppelkreis in Abb. i wird dann ebenfalls. zur Doppelschleifenkurve, und Q, tritt als Zapfen mit Kurbelarm von gleicher Länge wie derjenige von Q4 in Erscheinung. Qi und Q4 beschreiben zweckmäßig kongruente Doppelschleifenkurven, und zwar durchläuft Qi die innere, wenn Q4 die äußere Schleife durchläuft, und umgekehrt; die Anzahl der Kurbeln erhöht sich auf vier. Ähnliche Getriebeentwürfe zum gleichen Endzweck sind auch mit nur zwei Kurbeln durchführbar.
  • Eine Erklärung für die Zulässigkeit dieser verschiedenartigen Ausführungen der Kurbeln im besonderen und der Getriebe im allgemeinen ergibt die Beziehung sin a : sin ß = y : x, darin können sich die Halbmesser x und y beliebig verhältnisgleich ändern, ohne dadurch die Winkel a und ß beeinflussen zu müssen.
  • Alle diese auf mathematischer Grundlage aufbauenden, die theoretischen Forderungen erfüllenden - Lenkgetriebe haben gegenüber andern bekannten Lenkungen folgende Vorzüge: Alle Räder rollen ohne Gleiten ab und bedingen dadurch geringen Verschleiß der Reifen und Schonung der Fahrbahn.
  • Das aus dem Gleiten einzelner Räder herrührende Schleudern des Wagenhinterteiles beim raschen Durchfahren, insbesondere starker Kurven, wird beseitigt.
  • Die Wendigkeit des Wagens wird unbegrenzt, was die Bewegung auf beengtem Raum ermöglicht.
  • Gewähr für sicheres Lenken ist weitgehend gegeben, da durch den Einbau des Getriebes zwischen den Lenkrädern die gegenseitige Beeinflussung derselben durch die Verbindungsstange der heute üblichen Trapezlenkungsart fortfällt, welche häufig schon nach kurzer Betriebsdauer das sogenannte Flattern der Lenkräder verursachte; die Beanspruchung der Lenkteile wird gleichmäßig in allen Lenklagen, die Betriebssicherheit erhöht und die Handhabung des Lenkhandrades erleichtert.
  • Die Lenkgetriebe können auch für Fahrzeuge mit mehr als zwei Achsen Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. t. Lenkeinrichtung für einwandfreies Lenken von Kraftfahrzeugen mit vollständig einschwenkbaren Lenkrädern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Lenkachsschenkel ein deren unterschiedliche Lenkausschläge in verhältnisgleich vergrößertem Maße wiedergebendes Getriebe eingeschaltet ist. Lenkeinrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das die einwandfreie Lenkeinstellung bewirkende Getriebe aus einfachen Zahnräder- (I(, I(1, I<2), Umlauf- (P, R, Z) und Kurbelgetrieben (Q1, Q2, Q3, Q4) besteht.
DEC39629D 1927-04-05 1927-04-06 Lenkeinrichtung fuer einwandfreies Lenken von Kraftfahrzeugen Expired DE468284C (de)

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DE468284C true DE468284C (de) 1928-11-09

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