DE466427C - Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Niederdruck-Dampfkesselanlagen mit verschiedenen Druckstufen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Niederdruck-Dampfkesselanlagen mit verschiedenen Druckstufen

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DE466427C DEK98177D DEK0098177D DE466427C DE 466427 C DE466427 C DE 466427C DE K98177 D DEK98177 D DE K98177D DE K0098177 D DEK0098177 D DE K0098177D DE 466427 C DE466427 C DE 466427C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1003Arrangement or mounting of control or safety devices for steam heating systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Niederdruck-Dampfkesselanlagen mit verschiedenen Druckstufen Für manche Verwendungszwecke wird Dampf von einer Temperatur gebraucht, die wenigstens 6 bis io° C über der Siedetemperatur liegt. Es kommen hierbei z. B. Verpflegungs- und Krankenhäuser in Frage, bei denen für Kochzwecke, Waschmaschinen, Dampfmangel, Desinfektion, Sterilisationu.a. eine Dampfspannung von 0,35 bis o,6 atü erforderlich ist. Theoretisch kann diesen Anforderungen noch mit Niederdruckdampfkesseln entsprochen werden, da die gesetzlich vorgeschriebenen Standrohre eine Druckhöhe von o,5 atü zulassen; praktisch bietet aber die Aufrechterhaltung eines einigermaßen gleichmäßigen Dampfdruckes von o,35 bis o,45 atü große Schwierigkeiten. Bei der Bedienung oder Reinigung der Kessel sinkt der Druck oft rasch und stört so zeitweilig die Arbeit der auf höheren Druck angewiesenen Betriebe; bei plötzlich eingeschränkter Dampfentnahme steigt er ebenso schnell und bringt das Sicherheitsstandrohr zum Abblasen. Diese hbelstände führen denn auch meist dazu, auf den sonst in jeder Hinsicht zweckentsprechenden Niederdruckdampfbetrieb zu verzichten und Hochdruckkessel aufzustellen, trotz der damit verbundenen bedeutend höheren Anlagekosten und baulichen Schwierigkeiten.
  • Die nachstehend beschriebene Einrichtung gibt nun die Möglichkeit, Niederdruckdampfkessel mit einem sehr nahe an die zulässige Höchstgrenze heranreichenden, vollkommen gleichmäßigen Dampfdruck zu betreiben, ohne daß die Gefahr des überkochens eintritt.
  • Bei allen hier in Frage stehenden Anlagen handelt es sich um die Beschaffung von Dampf mit verschiedener Spannung, einer höheren für technische Zwecke und einer geringeren für Heizung, Warmwasserbereitung usw. , Die Unterteilung des Druckes geschieht bisher in der Weise, daß hinter den Abzweigen für den höher gespannten Dampf ein Reduzierventil eingebaut wird, das eine Drucküberschreitung im Niederdruckteil verhindert. Der bei Niederdruckdampfanlagen (mit Koksfüllfeuerungen) übliche Feuerungsregler wird dabei von dem im Kessel herrschenden Dampfdruck betätigt und schließt die Verbrennungsluftklappe bei Erreichung des eingestellten Höchstdruckes. Liegt dieser nahe an der vom Sicherheitsstandrohr begrenzten Höhe, so tritt, wie gesagt, bei der Trägheit der glühenden Koksmassen leicht ein Abblasen des Standrohres mit seinen unangenehmen Begleiterscheinungen ein. Das vorgeschlagene Verfahren vermeidet diese Schwierigkeiten dadurch, daß es durch geeignete Vorrichtungen die Dampfspannung in der Kesselanlage unabhängig von dem Druck und dem wechselnden Dampfbedarf im Niederspannungs=_ystem macht, die Dampfmenge aber dusch den im Niederspannungssystem herrschenden Druck regelt. Die Kesselanlage K wird hierbei mit dem üblichen Standrohr S (von 5 m Höhe) versehen, hinter dem Hochdruckverteiler H finit seihen Abzweigen A, A für höher gespannten Dampf wird aber an Sfelle des Reduzierventils eine Regelungsvorrichtung R eingebaut, die bis zur Erreichung des festgelegten Betriebshöchstdruckes geschlossen .ist und sich erst bei überschreitung dieses Druckes selbsttätig öffnet und unabhängig von dem im Niederdrucksysttain herrschenden Druck den überschüssigen Dampf dahin abströmen läßt. Der Betriebshöchstdruck wird so eingestellt, daß er um ein geringes unter dem durch das Standrohr begrenzten Druck liegt: das Sicherheitsstandrohr tritt also auch bei plötzlichen Spannungssteigerungen nicht sofort in Tätigkeit, dann strömt vielmehr Dampf du-ich die Regelungsvorrichtung R nach dem Niederdruckcammler.
  • Aus dem Niederdrucksammler-N wird der Dampf für Heizung, Warmwasserbereitung oder andere Zwecke entnommen. Die erzeugte Dampfmenge wird idurch die im Niederdrucksystem verlangte Dampfspannung, idie auf den Feuerungsregler wirkt, maßgebend beeinflußt. 'Wird also z. B. im Niederdrucksystem eine Spannung von o, i atü gefordert, so beeinflußt der FeuerungsreglerF die Verbrennung auf dieses Ergebnis hin. Die Niederdiuckspannung wird hierbei abhängig von der Empfindlichkeit des Reglers, der Trägheit der Feuerungsanlage und dem wechselnden Dampfverbrauch in den gewöhnlichen Grenzen einer Niederdruckdampfanlage schwanken, und ün äußersten Falle wird durch das . Sicherheitsventil SV (oder ein zweites Niederdruckstandrohr) Dampf abblasen, die Spannung im Kessel und Hochdruckteil wird aber, genügende Kesselgröße vorausgesetzt, auf gleicher Höhe gehalten, unabhängig von allen Schwankungen ün Niederdruckteil. Die Beeinflussung der Feuerung nach der Spannung in der Niederdruckstufe geschieht gewöhnlich durch selbsttätige Feuerungsregler; sie kann natürlich aber auch, z. B. bei größeren Anlagen mit ständiger Bedienung, nach der Anzeige des Manometers von Händ erfolgen.
  • In gleicher Weise können auch mehrere Druckstufen gebildet werden, wobei immer die Erreichung des Druckes in der höheren Druckstufe Voraussetzung für die Dampfabgabe in die folgende niedrigere Druckstufe ist und die Menge des erzeugten Dampfes schließlich von der Spannung in der niedrigsten Druckstufe geregelt wird..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Niederdrurck-Dampfkesselanlagen mit verschiedenen Druckstufen, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Hochdruckstufe nur dann Dampf nach der Niederdruchstufe selbsttätig abgegeben wird, wenn in der Hochdruckstufe der Höchstdruck vorhanden ist, während die Kesselfeuerung nach dem Druck in der Niederdruekstufe geregelt wird. . . z. Einrichtung zur Ausführung des Vermhrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit dem Kessel unimittelbar verbundenen Hochdruckdampfsammler (H) und dein Niederdruckdampfsammler (N) eine Regelvor= ricütung (R) eingeschaltet ist, die nur bei Höchstdruck im Hochdruckdampfsammlir Dampf durchtreten läßt, während der Zugregler (F) an den Niederdruckdampf-: Sammler angeschlossen ist. _-'' "
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