DE465125C - Beleuchtungsvorrichtung fuer Projektionsapparate - Google Patents

Description

In der Patentschrift 250314 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Projektionsapparate beschrieben, bei welcher ohne Verwendung eines Kondensors oder Spiegels in einem Hohlkörper eine oder mehrere Lichtquellen derart angeordnet sind, daß von diesen keine Lichtstrahlen unmittelbar durch das Objektiv gelangen können, wobei der Hohlkörper innen eine kugelartige oder annähernd kugelartige Gestalt besitzt und einen diffus reflektierenden weißen kreideartigen Überzug hat. Es hat sich nun gezeigt, daß, wenn diese Vorrichtung zum Projizieren undurchsichtiger Objekte durch einfaches Aufsetzen mit der Bodenöffnung auf das Objekt benutzt wird, das Bild des Objektes an dem Projektionsschirm in einer hellen Umgebung erscheint, da die von den Flächen der Kugel neben dem Objekt ausgehenden Strahlenbün-

ao del ebenfalls durch das Objektiv auf den Bildschirm geworfen werden. Durch die helle Umgebung des Bildes wird aber seine Deutlichkeit beeinträchtigt.

Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird nach der Erfindung eine Vorrichtung vorgesehen, welche es ohne Beeinträchtigung der Lichtstärke ermöglicht, das Bild in einer dunklen Umgebung am Projektionsschirm erscheinen zu lassen. Zu diesem Zweck wird die das wiederzugebende Objekt aufnehmende Öffnung ringsherum mit einer spiegelnden Fläche derart versehen, daß das Objektiv in sich selbst zurückgespiegelt wird, alle aus der Kugel auf diese fallenden Strahlen aber in die Kugel zurückgestrahlt werden. Mit dieser Spiegelfläche wird also um das Objekt herum eine nicht auf dem Bildschirm zur Geltung kommende Zone geschaffen, die zwar einen Teil der diffus reflektierenden Kugelfläche abdeckt, aber als sekundäre Leuchtfläche angesehen werden kann, da sie alle vom Kugelinnern in sie einfallenden Strahlenbündel in andere Teile der Kugel zurückspiegelt, so daß die Leuchtwirkung dieser Strahlenbündel keinesfalls verlorengeht. Zweckmäßig wird diese spiegelnde Fläche als Kugelring ausgebildet, dessen Mittelpunkt im Objektiv liegt. Da das Objektiv zur Scharfeinstellung des Bildes nur in geringen Grenzen verstellt zu werden braucht, genügt es, die Mittelstellung des Objektivs als Normalstellung für die Festlegung des Mittelpunktes des Kugelringes anzunehmen. Die durch die feststehende Kugelringform bei Verstellung des Objektivs auftretenden geringfügigen Fehler können praktisch vernachlässigt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt dargestellt.

Das Gehäuse 1 besitzt annähernd kugelige Gestalt. Im Innern dieses Gehäuses sind die Lichtquellen 2 angeordnet, welche ihre Strah-

len nach allen Seiten auf die diffus reflektierende Innenwandung 3 des kugeligen Gehäuses ι aussenden, von, wo aus das in der Bodenöffnung 4 liegende Objekt so bestrahlt wird, daß es mit Hilfe des Objektivs 5 und des Spiegels 6 in der Richtung der eingezeichneten Pfeile projiziert werden kann. Um die Bodenöffnung 4 herum ist eine spiegelnde Fläche 7 angeordnet, derart, daß das Objektiv in sich selbst zurückgespiegelt wird, wie es mit den Pfeilen 8 angegeben ist. Diese Fläche 7 hat etwa Kugelringform, deren Mittelpunkt im Objektiv 5 liegt. Alle Lichtstrahlen, welche von, der Kugelfläche 3 oder unmittelbar von den Beleuchtungskörpern 2 auf die spiegelnde Fläche 7 fallen, werden in andere Teile der Kugel 3 zurückgespiegelt, so daß sie dann nach abermaliger Reflexion zur Beleuchtung des in der Bodenöffnung 4 liegenden Objektes beitragen. Eine Lichtwirkung der unmittelbar neben dem Objekt liegenden Kugelteile kann auf dem Bildschirm nicht sichtbar werden, da alle in Richtung des Objektivs den Ringspiegel 7 treffenden Strahlen nach dem Objektiv zu so zurückgeworfen werden, daß sie nicht durch dieses hindurchgelangen können. Das projizierte Bild erscheint auf dem Schirm daher in einer dunklen Umgebung.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Beleuchtungsvorrichtung für Projektionsapparate nach Patent 250314, dadurch gekennzeichnet, daß um die das 3-5 wiederzugebende Objekt aufnehmende Öffnung eine spiegelnde Fläche von solcher Form angeordnet ist, daß das Objektiv von dieser spiegelnden Fläche in· sich selbst zurückgespiegelt wird, während alle von den sonstigen Teilen des Gehäuseinnern kommenden Lichtstrahlenbündel in diese zurückgespiegelt werden.

2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnde Fläche die Gestalt eines Kugelringes hat, dessen Mittelpunkt im Objektiv liegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen