DE465067C

DE465067C - Kreiselpumpe zur Foerderung heisser Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE465067C
Application number: DEJ30542D
Authority: DE
Original assignee: C H Jaeger & Co Pumpen und Geb
Current assignee: C H Jaeger & Co Pumpen und Geb
Priority date: 1927-03-08
Filing date: 1927-03-08
Publication date: 1928-09-04

Description

Kreiselpumpe zur- Förderung heißer Flüssigkeiten Bei Kreiselpumpen zur Förderung heißer Flüssigkeiten treten außer den hydraulischen Druckbeanspruchungen auch Beanspruchungen des Gehäuses und der Innenteile durch Wärinespannungen auf, wenn, wie bisher-üblich, der Leitapparat oder andere aus Bronze bestehende Innenteile in ein Gußeisen- oder Stahlgußgehäuse fest eingesetzt sind, da die Wärmedehnungszahl von Bronze bedeutend größer ist als die des Eisens oder Stahles.
Die Erfindung vermeidet diesen übelstand dadurch, daß der Leitapparat der Pumpe aus zwei besonderen Stücken hergestellt wird, von denen das eine, das den eigentlichen Leitschaufelkranz bildet, aus Bronze o.dgl. besteht und so in das Pumpengehäuse eingepaßt ist, daß es sich ihm gegenüber wcK'hl in radialer, nicht aber in axialer Richtung verschieben kann. Die beiden Teilstücke des Leitapparates werden zweckmäßig in senkrecht zur Achse liegenden Teilflächen durch Verschraubung miteinander verbunden, wobei das Stück aus Bronze o. dgl. mit einem radialen Flansch in eine entsprechende Ringnut des Pumpengehäuses eingepaßt ist, während das andere Stück mit einer zylindrischen Umfangsfläche an einer entsprechend gestalteten Innenflache des Gehäuses dicht anliegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Achsschnitt durch die eine Hälfte einer Stufe einer mehrstufig gedachten Kreiselpumpe beispielsweise veranschaulicht.
In das z. B. aus Gußeisen bestehende Gehäuse a ist ein besonderer, ebenfalls aus Gußeisen hergestellter Tragkörper b für den eigentlichen Leitapparat e derart eingepaßt, daß er mit einer äußeren Zylinderfläche dicht an einer entsprechend ausgedrehten Flächee des Gehäuses anliegt. Da der Tragkörper und das Gehäuse aus einem Material gleicher Wärmeausdehnung bestehen, wird durch Temperaturänderungen die Zentrierung bei c in radialer Richtung nicht beeinträchtigt. An dem Tragstück b, das gleichzeitig eime den Leitapparat abschließende Zwischenwand bildet, ist mittels der Schraubend der Leitapparat e befestigt, der mit einem nach außen gerichteten Rand j so in eine Nut g des Ge- häuses a eingepaßt ist, daß er sich wohl in radialer, nicht aber in axialer Richtung verschieben kann. Der Leitapparat, der aus Bronze, also einem Material mit an#deremAusdehnungskoeffizienten als das Gehäuse, ausgeführt wird, ist auch bei Größen,#neränderung infolge Erwärmung niemals irgendwelchen Spannungen ausgesetzt, wie auch das Gehäuse seitens des sich dehnenden Leitappaxates keinerlei Wärmespannungen erfahren kann, da die radiale Dehnung des Leitapparates durch das radiale Spiel des Randes j in der Nut g aufgenommen wird, während die axiale Größenveränderung durch Gleiten des Tragstückes b an der Fläche c ermöglicht wird. Die--eingesetzten. Innenteile der Pumpe wandern hierbei axial von dem festen Punkt, dier durch die Nut g und Rand j gegeben ist, Es ist bei Dampfturbinen bereits vorgeschlagen worden, die Leitapparate mit einem besonderen Tragkörper zu verbinden, der aus anderem Material bestehen kann; dieser Tragkörper ist aber nicht wie im vorliegenden Fall in axialer Richtung verschlebbar in das Gehäuse eingepaßt, und die eigentlichen Leitapparate stehen bei der bekannten Bauart mit dem Gehäuse überhaupt nicht in Eingriff, werden vielmehr durch den Tragkörper gehalten, der seinerseits am Gehäuse unverschiebbar gelagert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kreiselpumpe zur Förderung heißer Flüssigkeiten, bei der Gehäuse und Leitapparat aus Metallen von verschiedener Wärmeausdehn-Ling bestehen und deren Leitapparat aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, von denen einer aus einem Metall von derselben Wärmedehnung wie das des Gehäuses, der andere aus einem solchen von abweichender Dehnung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der erst-e-ZD nannte Teil (b) mit axialem Spiel, der zweitgenannte (e) nur mit radialem Spiel in das Gehäuse eingepaßt ist.
2. Pumpe nach Anspruch i, daduxcllgekennzeichnet, daß die beiden Teilstücke in im wesentlichen senkrecht zux Achse liegenden Flächen durch Verschraubung miteinander verbunden sind, und daß das Teilstück mit von der des Gehäuses abweichender Wärmeausdehnung mit einem radialen Flansch, in eine Ringnut des Gehäuses eingreift, während das andere Teilstück mit einer zylindrischen Umfangsfläclie an einer zylindrisclien Innenfläche des Gehäuses dicht anliegt.