DE462876C - Verfahren zum Schwelen bitumenhaltiger Stoffe - Google Patents

Verfahren zum Schwelen bitumenhaltiger Stoffe

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DE462876C
DE462876C DER61935D DER0061935D DE462876C DE 462876 C DE462876 C DE 462876C DE R61935 D DER61935 D DE R61935D DE R0061935 D DER0061935 D DE R0061935D DE 462876 C DE462876 C DE 462876C
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coke
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DER61935D
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Mannesmann Demag AG
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Demag AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/10Process efficiency
    • Y02P20/129Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Schwelen bitumenhaltiger Stoffe Es ist bereits bekannt ,geworden, die bei der Tieftemperaturverschwelung nur unv ollständige Entgasung von bitumenhaltigen Stoffen dadurch vollständig zu :erreichen, daB man den zu entgasenden Stoff einer zwei- oder mehrstufigen Verschwelung unterzieht. Alle die bisher bekannt gewordenen Verfahren besitzen jedoch den Nachteil, daß bei ihnen zwecks Durchführung der verschiedenen Verschwelungsstufen getrennte Arbeitsverfahren und Einrichtungen erforderlich sind, und daß sie alle darauf hinauslaufen, für die Beheizung der verschiedenen Schweleinrichtungen fremde Heizquellen zu benutzen, also unwirtschaftlich arbeiten. Schließlich noch wird bei. ihnen in den nachfolgenden Stufen eine vollständige Verbrennung des in der ersten Stufe erzeugten Halbkokses vorgenommen, indem der anfallende Halbkoks z. B. Generatoren zugeführt wird. Es tritt also. bei diesen Verfahren eine Vergasung statt Entgasung des zu vergasenden Stoffes ein, bei der der Schwelkoks verlorengeht.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein mit Entschwelung arbeitendes Entgasungsverfahren für bitumenhaltige Stoffe, bei dem die mehrstufige Verschwelung unter gleichzeitiger Gewinnung von Schwelgasen und Schwelkoks in einem einheitlichen Arbeitsverfahren und in einer- einheitlichen Einrichtung erfolgt, und bei dem eine besondere Wärmequelle weder für die Verschwelung, noch für die Fertigschwelung erforderlich ist, da das Verfahren mit im Innern der Arbeitsräume selbst erzeugter Wärme arbeitet und so Wärmeverluste vermieden werden, die bei der Zuleitung und der Anwendung fremder Heizstoffe unbedingt eintreten. Es ist also gegenüber den bekanntn Verfahren von größter Einfachheit und vor allem durch seine ,gute Wärmeausnutzung von großer Wirtschaftlichkeit.
  • Die Erfindung beruht auf der Ausnutzung der bekannten Erscheinung, daß der in TieftemperaturschweUnlagen anfallende Halbkoks beim Austritt aus der Schwelanlage sehr leicht entzündlich ist. Sie besteht darin, daß der zunächst bei niederer Temperatur in bekannter Weise zu Halbkoks verschwelte bitumenhaltige Stoff in unmittelbarem. Anschluß an diesen Teil des Schwelvorganges zwecks weiterer Entgasung einer Erhitzung auf über 6oo° ausgesetzt wird, wobei: diese Erhitzung durch Verbrennen vorn verhältnismäßig geringen Teilmengen des noch heißen Halbkokses erzeugt wird, dem zu diesem Zwecke in entsprechender, beschränkter Menge Luft, Sauerstoff oder andere verbrennungfördernde Gase oder Stoffe zugeführt werden. Es gelingt auf diese Weise, mittels einer einfachen und leicht beherrschbaren Maßnahme aus bitumnenhalugen Stoffen in gewissermaßen zweistufiger Verschwelung nahezu restlos alle verflüchtigbaren Bestandteile auszutreiben, wobei. ein Koks anfällt, der die vielfach als gefährlich empfundene leichte Selbstentzündlüchkeit des gewöhnlichen Halbkokses nicht mehr besitzt, also leicht und gefahrlos in trockenem Zustande in Behältern oder Preßluftförderern weiterer Verwendung (Kohlenstaubfeuerungen beispielsweise) zugeführt oder beliebig lange ohne Eigenschaftsänderungen aufbewahrt werden kann.
  • Zweckmäßig wird das Verfahren in der Weise durchgeführt, daß die durch die Teilverbrennung des hel-ßen Halbkokses @entstehende abführbare Abwärme zur mittelbaren oder unmittelbaren Beheizung des zu behandelnden Stoffes in vorangehenden_ Stufen des Verfahrens dient. Hierdurch werden bedeutende Gasmengen, die früher zum Beheizen der eigentlichen Schwelanlage verwandt werden maßten, für andere Zwecke verfügUiir.- Es wird also außer der durch die restlose Entgasung erreichten Mehrausbeute an wertvollen Gasen auch noch durch diese Ersparnis eine größere Gesamtgasmenge gewonnen.
  • Vorrichtungen zum Ausführen des neuen Verfahrens bestehen @erfindungsgemäß beispielsweise in Schwelanlagen an sich bekannter Art, denen ein mit Zuführorganen für Luft, Sauerstoff oder andere verbnennungfördernde Stoffe ausgerüsteter ]#ntgasungsbehälter angeschlossen ist. Letzterer kann vorteilhaft einfach einen Teil der A2ustragleitung der eigentlichen Schwelvorrichtung bilden, die z. B. zu diesem Zwecke eine entsprechende, mit feuerfester Auskleidung ausgerüstete Erweiterung besitzt, in. die die etwa vorzusehenden Luftdüsen münden. Auch kann der Austragkopfeiner SehwelvorAchtumg als ein solcher Entgasungsbeh,älter ausgebaut oder einsgerichtet sein. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schwellen bitumen- haltiger Stoffe, wie SteinkublQ, Braun- kohle usw., unter Luftabschluß in mehreren aufeinanderfolgen@den Stufen, dadurch ge- kennzeichnet, daß der zunächst bei niede- rer Temperatur in 'bekannfier Weise zu Halbkoks, verschwelte Stoff i. unmittel- bar em Anschluß an di;esien Teil. des Schwelvorganges zwecks weiterer Ent- gasung meinem besonderen Raume einer Erhitzung auf über 6oo° ausgesetzt wird, wobei die zu cäeser Erhitzung erforderliche. Wärmenuenge ledtiglmchdurch Verbren- nung,der hierzu gerade eben nöt.gen Teil- menge des noch heißen Halbkokses unter Zuführung entsprechender Mengen von -Luft oder arideren verbrennungfördern- den Gasen oder Stoffen mit dem Erfolgs erzeugt wird, daß ein zur Weiterverwen- dung brauchbarer Koks entsteht. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Teil.- verbrennung des heißen Halbkokses ent- stehende abführbare Abwärme zur mittel- baren oder unmittelbaren Bwueizung des - zu behandelnden Stoffes in vorangehenden Stufen dies Verfahrens dient, wie @es ähn- 1ich bei-anderen Stufenverschwelungen be- reits bekannt ist. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Ver- fahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß- -der Entgasungsb:ehäl- ter -an -die S:chwelvorrmchtong angeschlos- sen ist bzw. - daß @er- ,einen Teil. der Aus- tragleitung der Schwelvorrichtung, bei- spielsweise seinen = Teil. dies- Austrai"a,tkopfe:s eines 13reh!ofens, bildet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750738C (de) * 1939-11-14 1945-01-27 Verfahren zur Herstellung eines nicht verschlackenden Brennstoffes aus alkalireicher Braunkohle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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