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Verfahren und Einrichtung zum Verdichten eines Gas- bzw. Dampfgemisches
und gleichzeitigem Abtrennen eines Teils des Gemisches durch Absorption Der Erfindung
liegt die an sich bekannte Aufgabe zugrunde, aus einem Gas- bzw.
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Dampfgemisch einen Teil des Gemisches dadurch herauszuholen, daß man
ein Lösungsmittel für jenen Bestandteil anwendet, der es aus dem Gemisch absorbiert.
Dabei wird von der ebenfalls bekannten Erscheinung Gebrauch gemacht, daß die Absorptionsfähigkeit
der Flüssigkeit durch Anwendung von Druck unter Verdichtung des Gemisches gesteigert
werden kann.
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Neu am Erfindungsgegenstand ist insbesondere, daß die Verdichtung
des Gemisches gleichzeitig mit dem Zusammenbringen der Absorptionsflüssigkeit mit
dem Gemisch und ein gründliches Durchwirbeln des Gemisches und der Flüssigkeit erreicht
wird durch Verwendung eines einzigen, verhältnismäßig einfachen und im Vergleich
zur Wirkung kleinen Apparates, nämlich einer als Verdichter benutzten sogenannten
Quirlpumpe, deren Betriebsflüssigkeit (Flüssigkeitskolben) selbst zur Absorption
jenes Gemischteiles geeignet ist.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist Abb. I eine Seitenansicht einer
Zentrifugalpumpe gemäß der Erfindung.
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Abb. 2 ist ein Längsmittelschnitt durch die Pumpe nach Linie 2-2
der Abb. 1.
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Abb. 3 ist ein Längsmittelschnitt durch die Pumpe rechtwinklig zu
der Bildebene der Abb. 2.
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Abb. 4 ist ein Querschnitt nach + der Abb. 3, Abb. 5 ein Querschnitt
nach 5-5 der Abb. 3, Abb. 6 ein Teilschnitt nach 6-6 der Abb. 3, Abb. 7 eine Ansicht
nach 7-7 der Abb. 3, Abb. 8 ein Querschnitt nach 8-8 der Abb. 3, Abb. g ein Teilschnitt
nach 9-9 der Abb. 6.
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Die Pumpe besteht in der Hauptsache nur aus einer in einem Statorgehäuse
drehbar gelagerten Welle mit einem Schaufelsystem.
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Die Welle ist vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise senkrecht
gelagert und mit der Welle eines Antriebsmotors durch geeignete Einrichtungen verbunden.
Zwei oder mehr Schaufelrader sind auf der Welle befestigt, und zwar derart exzentrisch
in ringförmigen Schaufelradkammiern im Stator, daß ihre Exzentrizitäten entgegengesetzt
zueinander liegen, um die seitlich auf die Schaufelräder wirkenden Kräfte auszugleichen.
Die Pumpflüssigkeit wird durch den Stator und die
Schaufelräder
nacheinander so hindurchgetrieben, daß das Gas oder der Dampf in das eine Schaufelrad
eingesaugt, durch die Flüssigkeit verdichtet und an das nächste Schaufelrad abgegeben
wird, wo es durch die Flüssigkeit noch weiter verdichtet und dann vom Stator abgenommen
wird. Die Schaufelräder haben Einstellvorrichtungen, so daß ihre axiale Stellung
auf der Welle geändert werden kann, um den Spalt zwischen dem Ständer und den Schaufelrädern
so eng wie möglich zu halten und so Verlust von Gas durch Undichtigkeit zu verhindern.
Die dargestellte Pumpe hat ferner einen Zwischenkühler, durch welchen das Gas oder
der Dampf und die Flüssigkeit gehen müssen, wenn sie von dem einen Schaufelrad zum
anderen treten, zu dem Zweck, das Gas oder den Dampf zu kühlen und zu kondensieren.
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In der Zeichnung ist 10 der Motor mit Grundplatte 1 1 und vorzugsweise
senkrechter Welle 12. Die Welle 12 ist konzentrisch am oberen oder äußeren Ende
einer Welle 13 durch geeignete Mittel befestigt, wie z. B. durch einen seitlichen
Stift I4, und die Welle I3 besitzt an ihrem oberen Ende eine Bohrung, in der sie
die Welle I2 aufnimmt. Die Pumpe hat gewöhnlich zwei Stufien. Indessen könnten auch
mehr Stufen verwendet werden.
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Die beweglichen Teile der ersten Stufe bestehen aus einem Schaufelrad
15, dessen sich aufwärts erstreckende konzentrische Muffe 16 gleitbar auf dem oberen
Ende der Spindel I3 angeordnet ist. Das Schaufelrad 15 hat eine Nabe I7, von welcher
sich radiale, gekrümmte Schaufeln 18 erstrecken; deren Krümmungen liegen nach vorn
in der Dnelnclltung des Schaufelrades. Die Muffe 16 hat einen abgesetzten ringförmigen
Teil 19, der drehbar in dem benachbarten Deckel 20 der Pumpe e gelagert ist. In
axialer Richtung wird ! das Schaufelra d 15 auf der Welle 13 durch geeignete Mittel,
vorzugsweise folgender Art, eingestellt.
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Das obere Ende der Muffe hat ein Schraubengewinde, auf welches eine
Einstellmutter 21 und eine Feststeilrnutter 22 aufgeschraubt sind.
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Das obere Ende der Welle I3 hat einen zylilidrisch abgesetzten Teil
23, der zwecks Aufnahme einer Feststellmutter 24 mit Schraubengewinde ausgestattet
ist, wobei die Mutter 21 zwischen den Muttern 22 und 24 liegt.
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Die Schulter am unteren Ende des abgesetzten Teiles 23 der Welle 13
dient als Sitz für den sich einwärts erstreckenden ringförmigen Flansch 26 der Mutter
2I, welche durch die Feststellmutter 24 gesichert wird.
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Die oberen Ränder der Schaufeln 18 sind auf möglichst geringen Spielraum
zwischen sich und der Innenfläche 27 des Pumpendeckels eingestellt, um das Entweichen
von Gas durch Undichtigkeit aus dem Schaufelrad zu verhindern. Um die Größe dieses
Spielraumes beim Zusammenbau oder, wenn er infolge Abnutzung zu breit wird, zu regeln,
wird die Muffe I6 auf der Welle I3 mit Hilfe der Mutter 21 verstellt. Das Schaufelrad
wird vorzugsweise durch einen im oberen Ende der Muffe 16 innen vorgesehenen Schlitz
28 und eine in die Welle I3 eingeschraubte und im Schlitz 28 gleitende Schraube
29 bei Drehung der Welle mitgenommen. Beliebige geeignete Vorrichtungen, wie Löcher
30 am Umfang g der Muttern 21, 23, 24, können als Angriffsflächen für Schraubenschlüssel
verwendet werden, um diese Muttern zu drehen und die kleine Verstellbewegung der
Muffe 16 hervorzubringen, die nötig ist, um den Spalt zwischen den oberen Rändern
der Schaufeln I8 und der Fläche 27 richtig einzustellen.
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Da die Pumpe vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise dazu bestimmt
ist, in eine Flüssigkeit untergetaucht zu arbeiten, ist es zweckmäßig, die Muttern
21, 23, 24 mit einer Ringkappe 31 abzudecken. Diese I Kappe verhindert die Wirbelbildung
in der Flüssigkeit, die somit auch einen Flixssigkeitsschluß um die Muttern bildet
und das Eindringen von Luft in die Pumpe verhindert. Die I Kappe 31 besteht aus
zwei Hälften und hat durchlochte Ansätze 32, durch welche Bolzen 33 gehen, welche
die beiden Hälften miteinander verbinden. Oben besitzt die Kappe 31 einen ringförmigen
Flansch 35, der unten an der Grundplatte 1 1 des Motors oder einem anderen feststehenden
Träger festgeschraubt werden kann. Die Kappe 3I hat ferner nach innen vorspringende
ringförmige Flanschen 36 und 37, die mit Gleitsitz auf die Mutter 24 bzw. die Muffe
16 unter den Muttern passen.
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Der Deckel 20 der Pumpe ist hohl. Der ringförmige Raum seiner oberen
und unteren Wand ist durch eine radiale Zwischenwand 40 in eine Saugkammer 42 mit
einem Saugstutzen und eine Druckkammer 43 mit einem Auslaßstutzen 47 geteilt. Ein
bogenförmiger Auslaß 48 ist in der unteren Wand der Kammer 42 neben deren Innenwand
angeordnet. Er ist verhältnismäßig eng in der Nähe des Saugstutzens 45, wird aber
breiter in der Drehrichtung des Schaufelrades I5, dem sie Gas odei Dampf aus dem
Saugstutzen 45 zufühlen soll.
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Das Kopfende 20 der Pumpe hat ferner eine Öffnung 49, vorzugsweise
in einem Stutzen 50, der ein Rohr 51 aufnimmt, welches an einen beliebigen Flüssigkeitsbehälter,
z. B. einem Druckbehälter oder einer Zentrifugalpumpe, angeschlossen ist, für den
Betrieb der Pumpe mit mehr als Atmosphärendruck ; Wenn die Pumpe ein Vakuum aufrecht
erhält, kann das Rohr SI kurz sein oder ganz wegfallen, so daß die Käheflüssigkeit,
in welche die Pumpe getaucht
ist, als Pumpmittel in das Schaufeln
rad eingesaugt wird.
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Ein Kanal 52 erstreckt sich schräg von der Öffnung 49 in das Pumpengehäuse,
um die Flüssigkeit dem Schaufelrad I5 durch das enge Ende der Durchiaßöffnung 48
zuzuführen, ohne diese Durchlaßöffnung zu versperren und den freien Durchtritt von
Gas oder Dämpfen durch diese Durchlaßöffnung zu behindern. Der Pumpendeckel 20 hat
zweckmäßig ein Paar entgegengesetzt angeordneter bogenförmiger Flanschen 53, die
mittels Bolzen 54 auf einem ringförmigen Flansch 55 des Pumpenkörpers 56 festgemacht
sind. Ferner besitzt der Pumpendeckel 20 drei oder mehr aufrechtstehende Arme 57,
die an der Boden fläche der Grundplatte des Motors vermittels Bolzen 58 befestigt
sind. Die untere Wand der Auslaßkammer 43 hat nahe bei der inneren Kammerwand eine
bogenförmige Auslaßöffnung 59, die in der Drehrichtung des Schaufelrades enger wird
und dazu bestimmt ist, den Durchtritt von Flüssigkeit, Dampf oder Gas vom Schaufelrad
15 in die Kammer 43 und den Auslaßstutzen 47 zu gestatten.
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In der Oberseite des Pumpenkörpers 56 befindet sich exzentrisch zum
Schaufelrad eine ringförmige Kammer 60, deren - Durchmesser wesentlich größer ist
als der des Schaufelrades 15. Der Mittelpunkt ist in solchem stand von der Mitte
der Welle I3, daß auf der einen Seite ein sehr enger Spalt, auf der entgegengesetzten
Seite jedoch ein großer Zwischenraum zwischen den Schaufeln IS und der Wand 2I vorhanden
ist. Wenn nur das Schaufelrad 15 sich mit großer Geschwindigkeit dreht und eine
Flüssigkeit durch die Durchlaßöffnung 48 in die Schaufelradkammer eintritt, so wird
diese Flüssigkeit durch die Schaufeln in Umdrehung versetzt und nach auswärts gegen
die Wand 6I geschleudert, um so einen bogenförmigen Zwischenraum zwischen der Nabe
17 und der Oberfläche der Flüssigkeit zu bilden. Infolgedessen wird Dampf oder Gas
durch die Einlaßöffnung 48 in den Raum zwischen Oberfläche der Flüssigkeit und die
Nabe I7 in die Schaufelradkammer eingesaugt und, da infolge der Exzentrizität der
Kammer die Flüssigkeit nahe bei der Durchlaßöffnung 59 wieder nahe an die Nabe kommt,
so wird das Gas und ein Teil der Flüssigkeit durch diesen Durchlaß- und durch den
Auslaßstutzen 47 ausgetrieben. Der auf dem Boden des Pumpengehäuses laufende Teil
des Schaufelrades ist zweckmäßig eine mit den Schaufeln I8 aus einem Stück bestehende
Scheibe, die das Schaufelrad verstärkt und jeglichen Gaddurchtritt unter den Schaufeln
während der Drehung des Schaufelrades verhindert.
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Der Boden 63 der Kammer 6o hat eine Versenkung 64, welche die drehende
Scheibe 62 aufnimmt.
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Der Auslaßstutzen 47 ist mit einem Zwischenkühler 65 verbunden, der
vorzugsweis. e, aber nicht notwendigerweise die Form einer S-hlange hat. Dieser
Zwischenkühler münde in das Saugrohr 66 der Saugkammer 70 der zweiten Stufe im Pumpenkörper
56. Sowohl Pumpe als auch Zwischenkühler sind vorzugsweise in einer Kälteflüssigkeit
oder einem I< : Kältemittel untergetaucht, welches in einem durch Deckel 68a
abgeschlossenen Behälter 68 enthalten ist. Die Grundplatte I 1 des Motors bedeckt
eine Öffnung 69 in dieser Deckelplatte 68e, durch welche die Pumpe in den Behälter
68 eingeführt und aus ihm herausgenommen werden kann. Das Gas oder der Dampf, welcher
infolge der Verdichtung in der ersten Stufe der Pumpe erwärmt wor den ist, fließt
somit durch den Zwischen kühler 65, welcher in der Kühlflüssigkeit untergetaucht
ist, wobei dieses Gas mit dem kalten flüssigen Pumpmittel von der ersten Stufe vermischt
wird, so daß es wirksam ge kühlt und auf ein kleineres Volumen gebracht wird. Die
Kühlung wird von außen und mittelbar durch die Kühlflüssigkeit in dem Behälter vervollständigt,
und das Gas -wird direkt durch das kalte flüssige Pumpmittel gekühlt, welches durch
den Zwischenkühler 65 in Berührung mit dem Gas fließt, so daß eine sehr wirksame
Kühlung zu stande kommt. Wenn die Pumpe zum Absaugen von Luft oder anderen nicht
kondensierbaren Gasen aus dem Verflüssiger eines KühÜ systems verwendet wird, in
welchem ein flüchtiges Kältemittel, wie z. B. Dichloriithj;-len, Kohlenstofftetrachiürid
u. dgl., verwendet wird, ist es sehr empfehlenswert, etwas von der Kälteflüssigkeit
als Pumpenmittel durch die Pumpe zu führen. In diesem Fall wird das flüssige Kältemittel
dem Behälter 68 zugeführt und als Pumpmittel verwendet, so daß es das Kühlen und
Verflüssigen der flüchtigen Stoffe unterstützt, die in den Gasen enthalten sind,
während des Durchströmens der Pumpflüssigkeit durch die erste Stufe, den Zwischenkühier
und die zweite Stufe, so daß der Verlust an Kühlmittel auf ein Mindestmaß beschränkt
ist.
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Der Pumpenkörper 56 ist hohl und clurt:h eine Bodenplatte 71 und
eine Scheidewand 73 in eine Saugkammer 70 und eine Auslaßkam.-mer 72 getrennt. Eine
bogenförmige, sich allmählich verengernde Saugöffnung 75 ist in der Bodenplatte
71 des Pumpenkörpers vorgesehen. Sie erweitert sich in der Drehrichtung des Schaufelrades
76 der zweiten Stufe. Das Schaufelrad hat eine auf die Welle 13 aufgepaßte Nabe
77 und radial angeordnete Schaufeln 78 auf dieser Nabe, die
in der
Drehrichtung des Schaufelrades 76 nach vorwärts gekrümmt sind. Eine obere Scheibe
79 und eine untere Scheibe 80 am Schaufelrad 76 bestehen zweelunänig aus einem Stück
mit den Schaufeln 78 und die. nen dazu, diese Schaufeln zu verstärken und den Durchtritt
von Gas zu verhindern. In der Scheibe 79 ist zwischen jedem Paar von Schaufeln 78
in der Nähe der Nabe 77 eine Durchlaßöffnung 8I vorgesehen. Diese Durchlaßöffnungen
8I passen auf die Saugöffnung 75 und eine Auslaßöffnung 82 in der Bodenplatte 71
der Kammer 72. Die Durchlaßöflnung 82 ist bogenförmig gestaltet und verengert sich
in der Drehrichtung des Schaufelrades 72. In der Unterfläche, der Bodenplatte 7I
ist eine Versenkung 83, in welche die Scheibe 79 drehbar paßt, mit einem sehr schmalen
Spalt zwischen den beiden Teilen, so daß der Austritt von Gas aus dem Schanfelrad
76 verhindert ist.
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Wie dargestellt, hat die Bodeaplatte 71 des Pumpenkörpers einen Flansch
84 (Abb. 7 und 8), welcher durch Bolzen 85 mit einem ringförmigen Flansch 86 des
Pumpenbodens 87 verbunden ist. Auf dem Flansch 84 sind eine Anzahl Lappen 88 vorgesehen,
die in aufrechtstehende Ohren 89 dicht passen, die auf ähnlich angeordneten Ansätzen
des Flansches 86 vorgesehen sind, so daß die richtige Stellung des Pumpenbodens
87 mit Bezug auf den Pumpenkörper 56 beim Zusammenbau gesichert ist. Im oberen Teil
des Pumpenbodens 87 befindet sich eine Ringkammer go von wesentlich größerem Durchmesser
als das Schaufelrad 76, exzentrisch zur Welle I3. Die innere Wand gI. der Kammer
90 bildet daher an einer Stellung mit dem Schaufelrad 76 einen sehr engen Spalt
und einen viel weiteren Spalt an der diametral entgegengesetzten Stellung. Die Exzentrizitäten
in der ersten und der zweiten Stufe liegen einander diametral gegenüber, um so den
Druck der Pump-Flüssigkeit in den beiden Stufen auszugleichen. Das flüssige Pumpmittel,
welches durch die D.urchlaßöffnung 75 in das Schaufelrad 76 eingesaugt wird, fließt
an der Wand 91 entlang, wenn sich das Schaufelrad mit einer hohen Geschwindigkeit
dreht, so daß zwischen der Nabe 77 und der Oberfläche der Flüssigkeit ein Raum für
das Gas frei bleibt.
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Das Gas tritt daher in diesen Raum im Schaufelrad 76 aus der Einlaßöffnung
75 ein und wird, da die Pumpflüssigkeit wieder nach der Nabe 77 nahe bei der Durchgangsöffnung
82 zu gedrängt wird, zusammen mit etwas Pump flüssigkeit aus dem Schaufelrad durch
den Rand 82 in die Auslaßkammer 72 ausgetrieben und weiter durch ein Auslaßrohr
92 gefördert, welches durch beliebige geeignete Mittel an dieser Auslaßkammer 72
festgemacht ist. Das Rohr 92 führt aufwärts durch die Grundplatte II des Motors
nach einem geeigneten Abschneider, der nicht dargestellt ist, und welcher das flüssige
Pumpmittel von dem Gas scheidet und es in das Kühlsystem zurückführt, das Gas aber
in die Atmosphäre entweichen läßt. Das Saugrohr 45 ist ebenfalls durch die Grundplatte
1 1 des Motors geführt, so daß der Motor und die Pumpe als eine Einheit durch die
Deckelplatte 68 des Behälters zwecks Ausbesserung herausgenommen werden können.
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Die Scheibe 10 des Schaufelrades 76 dreht sich in einer Ausnehmung
94 in dem Boden 95 der Kammer go. Um den Spalt zwischen Scheibe 79 und Ausnehmung
83 zwecks Ausgleichung der Abnutzung u. dgl. genau einzustellen, hat die Nabe 77
eine sich nach abwärts erstreckende Muffe 96, die dicht auf die Welle I3 paßt und
mit Schraubengewinde versehen ist für die Aufnahme einer Einstellmutter 97 und einer
Feststellmutter 98, ähn lich denjenigen der ersten Stufe. Das untere Ende der Welle
besitzt ein auf kleinerem Durchmesser abgesetztes, mit Schraubengewinde versehenes
Ende 99, welches eine Schulteer 100 bildet. Ein sich nach einwärts erstreckender
ringförmiger Flansch IoI der Mutter 97 wird durch eine Stellmutter I02 auf dem mit
Schraubengewinde versehenen Teil 99 gegen die Schulter 100 gedrückt. Um das Schaufelrad
76 mit der Welle 13 zu drehen, ist eine Stellschraube 104 in die Muffe 96 eingeschraubt,
deren inneres Ende in eine Nut I05 der Welle I3 eingreift, so daß die Muffe 96 mit
Bezug auf die Spindel I3 axial verstellt werden kann, wenn die Muttern 97, 98 und
102 eingestellt werden.
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Ein zylindrisches Gehäuse 1 o6 mit einer Bodenplatte 107 ist auf
der Bodenplatte 8, der Pumpe vorgesehen und umschließt die Stellmuttern und das
untere Ende der Spindel. Deckel, Körper und Fuß der Pumpe sind der Reihe nach miteinander
so verbun den, daß sie bequem zusammengesetzt werden können und daß die drei Teile
einen Stator bilden, welcher mit dem Motor so verbunden ist, daß alle diese Teile
eine bequem zu handhabende Einheit bilden.
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Die vorstehend beschriebene Pumpe e ist vorzüglich geeignet zum Abscheiden
undReinigen von Gasen oder Dämpfen. So kann ein flüssiges Pumpmittel gewählt werden,
um ein. Gas, eine Flüssigkeit old ! erleinen Dampf von anderen Gasen auszuscheiden
durch Aufiösttng oder chemische Verbindung mit Bestandteilen des Gases. Das verbleibende
Gas oder der verbleibende Dampf wird durch die Pumpe verdichtet, während die Reinigung
statt-findet. Das Gas oder der Dampf wird mit der pumpenden Flüssigkeit durch die
Schaufeln
des Schaufelrades innig vermischt, sobald es durch die
Einlaßöffnungen der ersten - und zweiten Stufe eintritt, so daß die Reinigungswirkung
vollkommen ist.
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Bei der Arbeit wird das zu verdichtende Gas oder der Dampf in die
Saugkammer 42 der Pumpe durch das Saugrohr 45 eingesaugt und dann durch die Durchgangsöffnung
48 in das Schaufelrad 15 geführt. Das flüssige Pumpmittel wird in das Schaufelrad
15 durch die Durchgangsöffnung 52 und das enge Ende der Saugöffnung 58 in das Schaufelrad
15 -eingeführt. Die Flüssigkeit folgt der exzentrischen Außenwand 6I der Kammer
60, und es bildet sich ein freier Raum für die Dämpfe zwischen aer Oberfläche der
Flüssigkeit und der Nabe I7 des Schaufelrades 15. Bei fortgesetzter Drehung des
Schaufelrades 15 wird das Gas und ein Teil des flüssigen Pumpmittels durch die Auslaßöffnung
59 ausgetrieben, wenn die Oberfläche der Flüssigkeit sich der Nahe 17 wieder nähert.
Von der Auslaßöffnung 59 gelangt das Gas und ein Teil der pumpenden Flüssigkeit
in die Auslaßkammer 43 und fließt durch das Auslaßrohr 42, durch den Zwischenkühler
65, das Rohr 66 und in die Saugkammer 70 der zweiten Stufe der Pumpe. Das Gas und
das düssige Pumpmittel werden dann in das Schaufelrad 76 der zweiten Stufe durch
die Einlaßöffnung 75 eingesaugt. Die Pumpflüssigkeit fließt dann an der äußeren
Wand 91 der Kammer go entlang, so daß zwischen der Nabe 77 des Schaufelrades 76
und der Oberfläche der Flüssigkeit ein Raum für das Gas gebildet wird. Bei der fortgesetzten
Umdrehung des Schaufelrades 76 wird dann die Flüssigkeit wieder zur Nabe 77 hineingedrängt,
so daß das Gas und ein Teil des flüssigen Pumpmittels durch die Auslaßöffnung 82
in die Auslaßkammer 72 und in das Auslaßrohr 92 ausfließt.
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Um den Spalt zwischen dem oberen Rande der Schaufeln I8 und der UnterAäche
27 des Pumpendeckels 20 zu regeln, wird die Einstellmutter 21 etwas gedreht, nachdem
die Feststellmuttern 22 und 24 gelöst worden sind. Die Feststellmuttern 22 und 24
werden dann wieder festgeschraubt, der ringförmige Flansch 26 der Mutter 2I liegt
gegen die Schulter 25 der Spindel 30 an, um so diesen Spalt genau einzustellen,
während die Feststellmutter 22 jede weitere Drehung der Mutter 21 verhindert.
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Die beschriebene Verbindung zwischen Schaufelrad 76 und Welle 13
gestattet auch eine kleine Axialbewegung zwischen den beiden Teilen. Um den Spalt
zwischen dem Schaufelrad 76 und der Ausnehmung 83 einzustellen, werden die Stellmuttern
98 -und 102 gelöst. Die Einstellmutter 97 kann dann etwas gedreht werden, um diesen
Spalt zu regeln, worauf die Stellmuttern 98 und 102 wieder festgeschraubt werden,
damit der Flansch IOI der Einstellmutter sich fest auf die Schulter IOO der Spindel
legt.
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Wo in den nachfolgenden Ansprüchen von Gas die Rede ist, ausgenommen
wo eine andere Bedeutung selbstverständlich ist, soll darunter ein einfaches Gas
oder auch ein Gasgemisch verstanden werden, wie z. B. Luft oder eine Mischung von
Gas oder Gasen und einem Dampf.