DE460884C

DE460884C - Zylinder fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE460884C
Application number: DEM100112D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1927-06-11
Filing date: 1927-06-11
Publication date: 1928-06-09

Description

Zylinder für Zweitaktbrennkraftmaschinen. Es ist bei Zweitaktbrennkraftmaschinen, bei welchen mehrere Kanäle in der Mitte des Zylinders in axialer Richtung nebeneinanderliegen, insbesondere bei Maschinen mit einseitiger Umkehrspülung, bekannt, den Zylinderkühlmantel senkrecht zur Längsachse in der Mitte zu teilen und die Teile auf einer von der inneren Kühlmantelfläche getrennten durchlaufendenBüchsc zu vereinigen. DerUmstand, daß dabei diejenigen Teile der Kühlinantelhälften, welche die Wandungen benachbarter Kanäle bilden, von der Kühlung nicht erfaßt werden, führt zu Wärmespannungen, welche bei Maschinen mit hohen Abgastemperaturen gefährlich werden können.
Die Erfindung hat den Zweck, solche Teile im Kühlmantel bzw. seinen Hälften zu vermeiden. Sie besteht darin, daß diejenigen Teile der Kanalwandungen, die aus Mangel an Platz nicht mit Kühlräumen ausgestattet werden können, von den Kühlmantelhälften getrennt und als Teile der durchgehenden Laufbüchse ausgebildet sind, während die mit Kühlräumen versehenen Wände Teile der Kühlmantelhälften sind.
Die Erfindung kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele in Anwendung auf Zweitaktgaskraftmaschinen mit einseitiger Umkehrspülung dargestellt.
Die einfachste Ausbildung zeigt Abb. r. Es bedeuten darin rzl und a2 die Zylinderhälften und b die durchgehende Laufbüchse. Mit dieser sind die die Kanäle c für Spül- undMisch-Luft, d für Gas und e für Abgas begrenzenden Wände f, g, die keine Mantelkühlung besitzen, aus einem Stück so hergestellt, daß sie sich zwischen den Zylinderteilen al, a2 hindurch bis nach außen erstrecken. Auf der linken Seite des Zylinders, auf welcher mehr als zwei Kanäle in axialer Richtung nebeneinanderliegen, werden die nach den Zylinderenden zu liegenden Kanäle auf dieser Seite durch die gekühlten Zylinderwandungen h, nach der Mitte des Zylinders zu aber durch die entsprechenden außenliegenden, als Teile der Laufbüchse ausgebildeten Wände g abgegrenzt.
Eine zweite Ausführungsform, welche insofern Vorteile bietet, als dabei die Leitungsanschlüsse in bequemer Weise erfolgen können, zeigt Abb. 2.
Hier ragen die einen Teil der Laufbüchse b1 bildenden Kanalwände f l, g1 bis zu den Schulterabsätzen i der entsprechend ausgesparten Zylinderhälften a3, a4. Zwischen diesen Hälften vereinigen sich die durch die mittleren als Teile der Laufbüchse ausgebildeten Kanalwände f1 getrennten, den einzelnen Zylinderhälften entsprechenden Spülluft- und Gaskanäle cl, d1 zu je einem gemeinschaftlichen, zwischen den Zylinderhälften liegenden und von den gekühlten Zylinderwänden k begrenzten Kanal C bzw. D, so daß jetzt die für die beiden Zylinderhälften gemeinschaftlichen nicht besonders dargestellten Anschlußleitungen für Spülluft und Gas bequem an den Zylinderhälften angeschlossen werden können. Im übrigen werden auch in diesem Falle die linksseitigen,' nach den Zylinderenden zu liegenden Kanäle ei auf den Endseiten von den gekühlten Wänden h1 der Zylinderhälften begrenzt, nach der Seite der Zylindermitte zu aber teilweise von den entsprechend weit vorspringenden Teilen g1 der Laufbüchse b1, teilweise von den gekühlten Wänden l der Zylinderkühlmäntel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zylinder für Zweitaktbrennkraftmaschinen mit mehreren in der Mitte des Zylinders in axialer Richtung hintereinanderliegend angeordneten Kanälen, quer zur Zylinderachse geteiltem Kühlmantel und mit von diesem getrennter durchgehender Laufbüchse, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Kühlräumen nicht versehenen Wände (f, g) der Ein- 'und Auslaßkanäle (c, d, e) von den Kühlmantelhälften (a1, d2) getrennt und als Teile der durchlaufenden Büchse (b) ausgebildet sind, während die mit Kühlräumen versehenen Wände (h) als Teile der Kühlmantelhälften ausgebildet sind.
2. Zylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der Laufbüchse (b) bildenden Kanalwände (f, g) sich zwischen den Zylinderhälften (a1, d2) als Trennwände bis nach außen hin erstrecken. -3.
Zylinder- nach Anspruch-i, -dadurch gekennzeichnet, daß die als Teile der durchlaufenden Büchse (b1) ausgebildeten Kanalwände (f 1, g') zwischen den Zylinderhälften (a3, a4) nur so weit nach außen vorspringen, daß die einzelnen den beiden Zylinderhälften zugeordneten und durch die mittleren als Teile der Laufbüchse (b1) ausgebildeten Wände (f 1) getrennten Kanäle (cl, d1) sich nach außen hin zu j e einem gemeinschaftlichen, von dem Außenteil der Zylinderhälften (a3, a4) UM_ faßten Kanal (C, D) vereinigen (Abb. 2). q..
Zylinder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als zwei in axialer Richtung zwischen den Zylinderhälften (a1, a2) nebeneinanderliegenden Kanälen (c, e), die nach der Seite der Zylinderenden zu liegenden Kanäle (e) nach dieser Seite hin durch die gekühlten Zylindermantelwände (h), nach der Mitte zu aber durch die einen Teil der durchgehenden Laufbüchse (b) bildenden Kanalwände (g) begrenzt werden.
5. Zylinder nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als zwei zwischen den Zylinderhälften (a3, 0) in axialer Richtung nebeneinanderliegenden Kanälen (cl, e1) die nach der Seite der Zylinderenden zu liegenden Kanäle (e1) nach dieser Seite- hin durch gekühlte Zylinderwände, nach der Zylindermitte zu aber teilweise durch die einen Teil der Laufbüchse (b1) bildenden Wände (gl) und - teilweise ebenfalls durch gekühlte Zylinderwände (k) begrenzt werden.