DE460790C

DE460790C - Fuer Putzmassen bestimmte Tube mit festem oder aufschraubbarem Tubenmundstueck und mit Auftragvorrichtung an diesem und unter der Auftragvorrichtung angeordnetem Verschluss

Info

Publication number: DE460790C
Application number: DEO15372D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-18
Filing date: 1925-12-08
Publication date: 1928-06-06

Description

Für Putzmassen bestimmte Tube mit festem oder aufschraubbarem Tubenmundstück und mit Auftragvorrichtung an diesem und unter der Auftragvorrichtung angeordnetem Verschluß. Die Erfindung betrifft eine Tube zur Aufnahme einer Putzmasse für Schuhe, Metalle, Fußböden o. dgl. Die Tube ist mit einem Mittel zum Auftragen und Verstreichen der Putzmasse, z. B. mit einem weichen Belag, einer Bürste o. dgl., sowie mit einem unter der Auftragvorrichtung angeordneten Verschlüß zum Schutze des Tubeninhaltes gegen Austrocknen versehen. Bei den bisher bekannten Tuben mit Auftragvorrichtung und Verschluß unter dieser ist der Tubenverschluß, z. B. ein mit Bohrung versehener Kegel, so gestaltet, daß außerhalb der Abschlußstelle des Verschlusses ein langer und dünner, unverbrauchter Putzmassenstrang zurückbleibt, der eintrocknet und dann den Kanal hinter der Abschlußstelle so fest verschließt, daß das Herausdrücken weiterer Putzmasse durch Druck auf die Tube unmöglich ist..
Die Erfindung beseitigt diese "Zachteile dadurch, daß der Tubenvcrschluß in Gestalt eines Schiebers unmittelbar unterhalb der Auftragvorrichtung angebracht ist, so daß zwischen der Abschlußstelle der Tube und der Auftragvorrichtung ein nur kurzer Putzmassenstrang verbleiben kann. Ferner ist gemäß der Erfindung der Schieber mit einem oder mehreren in die Austrittsöffnung für ciie .Putzmasse hineinragenden Ansätzen versehen, die beim Öffnen des Schiebers die Austrittsöffnung reinigen, so daß in dem Kanal hinter dem Verschluß eingetrocknete Putzmasse leicht entfernt werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar in Abb. i die eine im Längsschnitt und in den Abb. 2 und 3 eine zweite im Längsschnitt und in der Draufsicht.
In Abb. i ist i die Tube, die irgendeine Putzmasse enthält. Diese Tube ist an der Austrittsöffnung 2 für die Putzmasse mit einer Auftragvorrichtung, beispielsweise in Form einer Bürste 3, und mit einem Schieberverschluß .f ausgerüstet, der unmittelbar unterhalb der Auftragvorrichtung 3 angebracht ist. Wird die Putzmasse durch Druck auf die Tube bei geöffnetem Schieber 4 durch die Offnung a zum Austreten gebracht, dann gelangt sie zur Bürste 3, und es kann nun, zweckmäßig bei geschlossenem Schieber 4., die blasse mittels der Bürste 3 auf den Gegenstand aufgetragen und auf diesem verstrichen bzw. verteilt werden, wobei die Tube als Handgriff dient.
Infolge der Anordnung und Ausgestaltung des Verschlusses 4. verbleibt -außerhalb der Abschlußstelle, also zwischen dieser und der Auftragvorrichtung 3, nur ein kurzer unverbrauchter Putzmassenstrang stehen.
Um die Tube unter allen Umständen durch bloßes Öffnen des Schiebers 4 gebrauchsfähig zu machen, das heißt den durch die eingetrocknete Masse gebotenen Widerstand zu beseitigen, sind am Schieber q. ein oder mehrere Ansätze q.' so angebracht, daß sie in den Teil 2' der Tubenöffnung 2, also nach außen ragen. Beim Öffnen des Schiebers streicht der Ansatz d.' durch die außerhalb des Schiebers stehengebliebene und eventuell eingetrocknete Masse und lockert sie, wodurch das nachfolgende Ausdrücken der Masse erleichtert wird.
Bei der in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform sollen die Tuben in der heute handelsüblichen Gestalt für den vorliegenden Zweck nutzbar gemacht werden. Die handelsüblichen Tuben i haben meistens einen kurzen Gewindehals 5, der die verengte Austrittsöffnung 2 bildet und auf den eine V erschlußkappe aufgeschraubt wird. Für diese Tube wird ein Ansatzstück 6 geschaffen, das eine auf den Gewindehals 5 passende Mutter 7 sowie eine als Fortsetzung der Austrittsöffnung 2 dienende Bohrung 8 besitzt und -eine Auftragvorrichtung 3', beispielsweise in Form eines weichen Belages, und einen Verschlußschieber q. trägt. Der Schieber 4. ist wieder unmittelbar unterhalb der Auftragvorrichtung 3' angeordnet, so- daß in der Bohrung 8' oberhalb des Schiebers q. nur ein kurzer Putzmassenstrang stehenbleiben kann, der hier gleichfalls durch am Schieber q. angebrachte Ansätze 4.' nach seinem Eintrocknen zerstört werden kann. Dieses Ansatzstück wird nach Abnahme der üblichen Verschlußkappe auf den Hals 5 aufgeschraubt und hat sodann die gleiche Wirkungsweise wie die in Abb. i dargestellte Vorrichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Für Putzmassen bestimmte Tube mit festem oder aufschraubbarem Tubenmundstück und mit Auftragvor richtung an diesem und unter der Auftragvorrichtung angeordnetem Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß in Gestalt eines Schiebers unmittelbar unterhalb der Auftragvorrichtung (3 bzw. 3') angebracht ist.
2. Tube oder Tubenmundstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (d.) mit einem oder mehreren in die Austrittsöffnung (2' bzw. 8') für die Putzmasse hineinragenden Ansätzen versehen ist, die beim Öffnen des Schiebers die Austrittsöffnung reinigen.