DE459284C

DE459284C - Beleuchtungseinrichtung fuer Kinoprojektoren

Info

Publication number: DE459284C
Application number: DEA47415D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-05-01

Description

450284

Die Frage nach einer einwandfreien Glühlampenoptik für Kinoprojektoren hat besonders nach Einführung der Niedervolt-Osramlampen erhöhte Bedeutung gewonnen. Gegenstand der Erfindung ist eine solche Optik, die einen hohen Lichtwirkungsgrad mit gleichmäßigster Ausleuchtung des Bildfeldes verbindet.

Abb. ι zeigt beispielsweise die Anordnung

ίο in der Draufsicht. 6" ist ein Kugelspiegel, N der Glaszylinder einer Niedervoltlampe, deren Achsenabstand vom Spiegelscheitel gleich dem Radius des Spiegels ist. α und b sind die beiden Leuchtdrahtspiralen einer beispielsweise gewählten 15 Volt-Osramlampe, L und L' zwei Zonenkondensoren mit den Mittelzonen 1 und den Ringzonen 2 und 3. Die Anzahl der Ringlinsen und Zonen richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck.

Der Erfindungsgegenstand besteht darin, daß bei diesen Kondensoren, deren Mittelzonen 1 in bekannter Weise mit dem Spiegel S eine gemeinsame optische Achse A₁ haben, die Achsen A₂ und A_s der Zonen 2 und 3 stufen-

weise um ein Geringes von der Achse A₁ abrücken. Durch diese Achsenverschiebung wird erreicht, daß die von den verschiedenen Linsenzonen herrührenden Abbildungen .τ_ν α₃, a_s bzw. b_v b„, b_z der Leuchtspiralen a

und b nicht mehr zusammenfallen, sondern dicht nebeneinanderliegen. Rückt man nun noch die Lampe N etwas aus der Spiegelachse, so erhält man neben den Leuchtspiralen α und b deren Abbildungen a^s und b^s.

Von diesen werden durch die Linsen L und L' wiederum Abbildungen a^s _v a^s ₂, a^s ₃ bzw. b^s _v b^s„, b^s ₃ entworfen, es wird also ein Gesamtabbildungssystem entstehen, wie es Abb. 2 in starker Vergrößerung zeigt, das als eine nahezu homogen leuchtende Fläche angesprochen werden kann, und man ist — besonders bei Verwendung von Kinoobjektiven mit großem Tubusdurchmesser und großer Tubuslänge — in der Lage, mit der Abbildungsebene der Leuchtdrähte sehr nahe an die Filmebene im Bildfenster heranzurücken, ohne befürchten zu müssen, daß die Leuchtdrähte auf dem Projektionsschirm sichtbar werden. Oder mit anderen Worten: Der Leuchtfleck am Bildfenster wird auf ein Minimum reduziert. Berücksichtigt man noch, daß bei Verwendung von Zonenlinsen der Nutzwinkel sehr groß (mindestens 120⁰) gewählt werden kann, so erhellt daraus ohne weiteres, daß der Lichtwirkungsgrad sehr groß wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Beleuchtungseinrichtung für Kinoprojektoren mit Hilfsspiegel und Zonenkondensor, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Achsen der Ringzonen nicht zusammenfallen mit der gemeinsamen Achse von Mittelzone und Hilfsspiegel.

2. Zonenkondensor zur Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder seiner Linsen die optischen Achsen aller Zonen unter sich parallel verlaufen und diejenigen der Ringzonen (2, 3) sämtlich auf einer Seite der Achse (A₁ der Mittelzone (1) in Abständen (A₁-A₂, A₁-A₃) liegen, deren Größe mit der der Ringzonendurchmesser zunimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.