DE457676C

DE457676C - Kugellagerung fuer Drehkolbenmaschinen (Pumpen oder Kraftmaschinen) mit im Gehaeuse gefuehrtem Widerlager und exzenterfoermig bewegtem Kolben

Info

Publication number: DE457676C
Application number: DEB112775D
Authority: DE
Original assignee: JUSTUS BRAUN DIPL ING
Current assignee: JUSTUS BRAUN DIPL ING
Priority date: 1924-02-14
Filing date: 1924-02-14
Publication date: 1928-03-21

Description

Kugellagerung für Drehkolbenmaschinen (Pumpen oder Kraftmaschinen) mit im Gehäuse geführtem Widerlager und exzenterförmig bewegtem Kolben. Gegenstand der Erfindung ist eine Kugellagerung für Drehkolbenmaschinen (Pumpen oder Kraftmaschinen) mit im Gehäuse geführtem Widerlager und exzenterförmig bewegtem Kolben. Bei derartigen Pumpen hat man den Kolben mittels Kugel- oder Rollmlager auf der Wellenkröpfung oder dem Exzenter und die Welle beiderseitig im Gehäuse ebenfalls mit Kugel- oder Rollenlagern gelagert. Beim Betrieb der Ptunpe wälzt sich der Kolben an der Innenwandung des Gehäuses gleitend ab. Bisher haben sich bz-i derartigen Pumpen, besonders bei hohen Drucken, jedoch stets Schwierigkeiten gezeigt, und zwar aus folgenden Gründen.
Die Umhüllunbskut@,#e des Kolbens ist ein zu seinem Gehäuse konzentrischer Kreis. Der Spielraum zwischen diesem Kreis und dz -r Innenwandung des Gehäuses muß dem bekannten Laufsitzspiel der Wellen entsprechen, damit einerseits der Kolben nicht auf dem Gehäuse frißt und anderseits kein Übertreten des Förderguts vom Druckraum in den Saugraum der Pumpe stattfindet und der -Wirkungsgrad der Pumpe erheblich verringert wird, so daß diese für hohe Drucke überhaupt nicht verwendbar ist.
Es kommt also darauf an, an derjenigen Stelle, wo der Kolben während seiner Bewe -gung jeweils der Innenwandung des Gehiiuses am nächsten liegt, einen itn wesentlichen stets gleichbleibenden Abstand zwischen Kolben und Gehäuse aufrechtzuerhalten, um einerseits unter Mitwirkung des Schmiermittels eine genügende Abdichtung zu erzielen und so ein Zurücktreten des Förderguts aus dem Druckraum in den Saugraum zu verhindern, anderseits eine metallische Berührung zwischen Kolben und Gehäusewandung zu vermeiden und dadurch einem Festfressen und einer übermäßig schnellen Abnutzung dieser Teile vorzubeugen. Um dies zu erzielen, ist die Lagerung des Kolbens auf der Wellenkröpfung oder dem Exzenter gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß entweder nur im Kolben oder nur im Exzenter bzw. der Wellenkröpfung eine Laufrinne für die Kugeln oder Rollen vorgesehen ist.
Hierdurch wird es möglich, den Durchmesser des Kolbens infolge des Wegfalls besonderer Laufringe bei sonst gleichen Verhältnissen wesentlich zu verringern. Dadurch wird die Deformation des Kolbens durch die im Betrieb auftretenden Drucke und die Einwirkung der Massenkräfte auf den Kolben vermindert, wodurch die Aufrechterhaltung eines gleichförmigen Abstandes gefördert wird. Zugleich wird durch die Verringerung des Kolbendurchmessers die Reibungsarbeit zwischen Kolben und Geh:äuseinnenwand vermindert. Umgekehrt kann man bei gleichbleibendem Durchmesser des Kolbens infolge des Wegfalls der genannten Laufringe die Tragfähigkeit und damit die Lebensdauer des Kugel- oder Rollenlagers vermehren.
Die Anordnung gemäß der Erfindung hat noch den ferneren Vorteil, daß, sie dem Lager eine gewisse Beweglichkeit in der Richtung der Welle gibt, so daß sich der Kolben richtig zum Gehäuse einstellen kann.
Selbstverständlich kann man die gleiche Ausführung auch bei Drehkolbenkraftmaschinen anwenden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsfoim einer Pumpe gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i ist ein Querschnitt und Abb.2 ein Längsschnitt durch die Achse. Das Pumpengehäuse besteht aus dem mit einer Bohrung i versehenen Mittelstück 2 und den beiden mit diesem Mittelstück fest verbundenen Seitenwangen 3. Zwischen den Seitenwangen 3 und dem Mittelstück 2 können Scheiben 4. eingeschaltet sein. Mittelstück und Scheiben bilden einen zylindrischen Hohlraum, in welchem der mit der üblichen Trennwand 5 verbundene und mit einer Achsial-Bohrung 6 versehene Kolben 7 umläuft. In den Seitenwangen 3 ist unter Zwischenschaltung von Kugellagern 8 die Kurbelwelle 9 gelagert, deren Kurbel io in der Mitte eine Ringnut i i als Laufrinne für die Kugeln 12 enthält, welche unmittelbar zwischen Kurbel und Kolben eingeschaltet sind. Einlaß und Auslaß sowie die Steuerung sind als unwesentlich für die Erfindung nicht dargestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kugellagerung für Drehkolbenmasebinen (Pumpen oder Kraftmaschinen) mit im Gehäuse geführtem Widerlager und exzenterförmig bewegtem Kolben, bei welchen dieser mittels Kugel- oder Rollenlager auf der Wellenkröpfung oder dem Exzenter Lund die Welle beiderseitig im Gehäuse ebenfalls mit Kugel- oder Rollenlagern gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß entweder nur im Kolben oder nur im Exzenter bzw. der Wellenkröpfung eine Laufrinne für die Kugeln oder Rollen vorgesehen ist.