DE569861C - Antrieb fuer Rollen, insbesondere von Walzwerkrollgaengen - Google Patents

Antrieb fuer Rollen, insbesondere von Walzwerkrollgaengen

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DE569861C
DE569861C DE1930569861D DE569861DD DE569861C DE 569861 C DE569861 C DE 569861C DE 1930569861 D DE1930569861 D DE 1930569861D DE 569861D D DE569861D D DE 569861DD DE 569861 C DE569861 C DE 569861C
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roll
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roller
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/008Rollers for roller conveyors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • B21B27/06Lubricating, cooling or heating rolls
    • B21B27/08Lubricating, cooling or heating rolls internally
    • B21B2027/083Lubricating, cooling or heating rolls internally cooling internally
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2203/00Auxiliary arrangements, devices or methods in combination with rolling mills or rolling methods
    • B21B2203/18Rolls or rollers
    • B21B2203/182Fluid driven rolls or rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Antriebsmaschine für die Rollen von Walzwerkrollgängen, bei der das Betriebsmittel, z.B. Dampf, Luft oder Gas, durch die Rolle hindurch z.B. an der Oberfläche der Rolle entlang geführt wird, so daß es infolge der Wärmeübertragung von dem heißen Walzgut auf die Rollen eine Temperatursteigerung erfährt.
»o Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß entsprechend einer Temperaturerhöhung von etwa 200 bis 300 ° eine Ausdehnung des Betriebsmittels um etwa 30 % eintritt, um welch gleichen Prozentsatz sich der Ver-
»5 brauch des Antriebsmittels verringert. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, daß ein nur vorgewärmtes Betriebsmittel verwendet werden kann, das erst durch die Rolle arbeitsfähig erhitzt wird. In bei-
ao den Fällen findet gleichzeitig durch das durch die Rolle geführte Betriebsmittel eine starke
- Kühlung des Laufmantels der Rollgangsrolle statt, so daß eine Minderung des Verschleißes sowie eine Erhöhung des Wirkungsgrades des Rollganges eintritt. Als Antriebsmaschinen verwendet man zweckmäßig KoI-benmotore, Turbinen o. dgl., die in die Rollen eingebaut oder neben diesen angeordnet sind. In besonderen Fällen können zwischen Arbeitsmaschine und Rollgangsrolle Übersetzungsgetriebe, Kupplungen o. dgl. eingebaut werden.
Vorteilhaft wird man den Kolbenmotor in die Rolle des Rollganges, und zwar in einen besonderen Zylinder, einbauen, der kleiner als der Walzenzylinder der Rolle ist, so daß zwischen beiden ein dicht unter der Oberfläche des Rollenmantels liegender zylindrischer Hohlraum bleibt, der zum Durchleiten des Betriebsmittels dient.
Erfindungsgemäß können die Zu- und Abführungsleitungen des Betriebsmittels für die einzelnen Antriebsmaschinen und Rollen in mannigfacher Weise angeschlossen werden. So kann man z. B. jede einzelne oder nur jede zweite oder dritte Rolle an die Hauptzuführungsleitung des Betriebsmittels anschließen. Im letzteren Falle werden je zwei oder mehrere Rollen durch eine Leitung verbunden, die z. B. beim Vorhandensein von zwei RoI-len an den zylindrischen Hohlraum der einen und an den Motor der anderen Rolle, die z. B. nicht zum Aufheizen des Betriebsmittels ausgebildet ist, angeschlossen ist.
Ferner besteht die Möglichkeit, das Betriebsmittel erst durch den Motor und anschließend durch den zylindrischen Raum der Rolle zu führen. In diesem Falle kann ein hocherhitztes, also betriebsfähiges Antriebsmittel, verwendet werden, das nach seiner Expansion im Motor in die Hohlräume zum Aufheizen eintritt, um alsdann vermittels der Abführungsleitung in den Motor der Nachbarrolle einzutreten.
Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsformen der neuen Antriebsmaschine, und zwar zeigen
Abb. ι einen Längsschnitt nach Linie I-I durch die Rolle mit eingebautem Motor,
Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II durch die Rolle nach Abb. 1,
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III durch den Drehschieber zum Steuern der Rolle.
Abb. 4 und 5 zeigen andere Stellungen des Drehschiebers nach Abb. 3.
Abb. 6 zeigt mehrere Rollen zu einem Rollgang vereinigt sowie einige Steuerungsmöglichkeiten.
Abb. 7 zeigt einen Grundriß des Rollganges nach Abb. 6.
Abb. 8 zeigt eine Rolle mit angebautem Motor.
Abb. 9 zeigt eine Rolle mit indirekt angebautem Motor.
Abb. 10 zeigt eine Rolle mit angeflanschtem und abgedecktem Motor.
Abb. 11 zeigt eine Rolle mit angebautem Kurbelmotor.
Die beiden Fundamentrahmen 1 tragen die Rollen 2, die z. B. durch den Steuerhebel 3, die Steuerstange 4 und die Steuerschieber 5 gesteuert werden. Die Transportrollen 2 beao stehen aus einem Mantel 6, einem Innenmantel 7, dem Deckel 8 und einem mit den Luft- oder Dampfeintrittskanälen 9 versehenen Deckel 10. Der Außenmantel 6 und der Innenmantel 7 sind miteinander verbunden *5 und auf der im Rahmen 1 durch die Schraubenmutter 11 und die Keile 12 verankerten Welle 13 drehbar gelagert. Der Innenmantel 7 ist z. B. mit sechs Arbeitszylindern
14 ausgerüstet, in welchen sich die Kolben 15 bewegen. Die Kolben 15 sind vermittels der Druckkolben 16, der Bolzen 17 und der Gegendruckrollen 18 und Bolzen 19 mit einer auf der Welle 13 aufgekeilten Scheibe 20 gekuppelt. Zweckmäßig erhält die Scheibe 20 beiderseits Verschleißringe 21 aus Schmiedestahl. Die Scheibe 20 ist schraubenartig ausgebildet, so daß die Steigung des Schraubenganges den Hub der einzelnen Kolben drehend überträgt bzw. die Kolben 15 und damit auch die Rolle 2 um die Achse 13 dreht. Zur Aufnahme des durch die Kolben
15 ausgeübten Axial druckes ist die Welle 13 mit einem besonderen Kugeldrucklager 21' ausgerüstet.
Der Steuerschieber 5 ist konisch eingepaßt und mit einer Druck- und Abdichtungsfeder 23 versehen. Die Abdichtung wird ferner dadurch verbessert, daß das Lagerstück des Hebels 5 mit Labyrinthdichtungen 24 und 25 versehen ist. Zum Abdichten der Nabe des Außenmantels 6 gegenüber der Welle 13 sind weitere Dichtungen 26 vorgesehen.
Die Zuführung des Betriebsmittels in die Zylinder 14 erfolgt durch die Leitung 27.
Aus dieser tritt das Mittel in die Bohrungen 28 und 29 der Welle 13 und weiter in die Bohrungen 30, 31 und 32 des Steuerorgans 5, um hierauf durch die Leitungen 9 des Dekkels 10 in die Zylinder 14 einzutreten. Durch Drehen des Hebels 3 in die Stellungen 33, 34 und 35 werden die angeschlossenen Hebel 5 der einzelnen Rollen 2 entsprechend den Abb. 3, 4 und 5 in die Stellungen 36, 37 und 38 gebracht, d. h. die Rollen werden entweder nach rechts oder links gedreht - oder stillgesetzt (Mittelstellung 37). Nach erfolgter Arbeitsleistung und Expansion gelangt das Betriebsmittel durch die Leitungen 39 in den Zylinderraum 40, der unter der "Einwirkung des Walzgutes, z. B. der gleitenden Blöcke 41, steht und durch diese hocherhitzt wird. Beim Hindurchströmen des Betriebsmittels durch den Raum 40 erfährt es eine Temperatursteigerung von etwa 200 bis 3000, erhält also seine Anfangstemperatur und kann nunmehr zum Antrieb der benachbarten Rolle dienen. Zum Überleiten des Betriebsmittels in die Nachbarrolle dienen die Bohrungen 42, 43 und 44, die mit der Verbindungsleitung ■ 45 eines Rollenpaares in Verbindung stehen. Die Abdämpfe und Kondensate gelangen alsdann in die "Ableitung 46.
Nach Abb. 8 ist'der Antriebsmotor 47 nicht in die Rolle eingebaut, sondern seitlich an dem Rollgangrahmen befestigt und mit der Welle unmittelbar gekuppelt.
Abb. 9 zeigt den gleichen Motor, der sich durch das aus den Zahnrädern 48 und 49 bestehende Vorgelege unterscheidet. Nach Abb. 10 ist 50 die Rolle zum Fördern des Walzgutes, während der Motor 51 angeflanscht und durch ein Laufblech o. dgl. abgedeckt ist. Die Antriebsmaschine nach Abb. 11 besteht aus einer einfachen Kolbenmaschine 52, die ein an sich bekanntes Kurbeigetriebe aufweist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Antrieb für Rollen, insbesondere von Walzwerkrollgängen, bestehend aus einem mit einem dampf-, luft- oder gasförmigen Mittel betriebenen Motor, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Rolle möglichst dicht unter ihrer Oberfläche ein oder mehrere z.B. zylindrische Hohlräume angeordnet sind, in die entweder bei Verwendung eines heißen Mittels der Auslaß (39) des Motors oder bei Verwendung eines kalten Mittels der Einlaß (45) einmündet, so daß das Betriebsmittel infolge der Wärmeübertragung von dem heißen Walzgut auf die Rolle entweder nach der Expansion oder vor Eintritt in den Motor der Nachbarrolle eine Temperatursteigerung erfährt.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor aus einem an sich bekannten Kolbenmotor mit oder ohne Kurbelgetriebe, einer Turbine o. dgl. besteht, die direkt oder indirekt mit der Rollenwelle gekuppelt und innerhalb der
    56986t
    Rolle selbst oder neben dieser angeordnet sind.
  3. 3. Antrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur einzelne Rollen zur Temperatursteigerung des Treibmittels eingerichtet sind und daß die Auslaßleitungen dieser Rollen die IJinlaßleitungen der anderen Rollen, die nur mit einem gewöhnlichen Motor ausgerüstet sind, bilden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930569861D 1930-12-16 1930-12-16 Antrieb fuer Rollen, insbesondere von Walzwerkrollgaengen Expired DE569861C (de)

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DE (1) DE569861C (de)
FR (1) FR730925A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938183C (de) * 1952-02-25 1956-01-26 Schloemann Ag Drallrollenfuehrung zum Hochstellen von oberflaechenempfindlichem Bandeisen an kontinuierlich arbeitenden Bandeisenstrassen
DE955133C (de) * 1948-10-12 1956-12-27 Gerhard Nehlsen Dr Ing Anordnung zum Betreiben von Walzwerksrollgaengen
DE961073C (de) * 1948-10-21 1957-04-04 Schloemann Ag Elektrischer Einzelantrieb fuer Rollgangsrollen
DE2629440A1 (de) * 1976-06-30 1978-01-05 Alma Atinsk Z Tyazhelogo Mash Rolle eines rollganges in einem blechwalzwerk
DE3611243A1 (de) * 1986-04-04 1987-10-08 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung zur zufuehrung von energie zu einem zylinder

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Publication number Publication date
FR730925A (fr) 1932-08-26

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