DE4565C - Apparat zur Fabrikation von künstlichem Eis und zur Erzeugung kalter Luft - Google Patents
Apparat zur Fabrikation von künstlichem Eis und zur Erzeugung kalter LuftInfo
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- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25C—PRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
- F25C1/00—Producing ice
- F25C1/12—Producing ice by freezing water on cooled surfaces, e.g. to form slabs
- F25C1/14—Producing ice by freezing water on cooled surfaces, e.g. to form slabs to form thin sheets which are removed by scraping or wedging, e.g. in the form of flakes
- F25C1/142—Producing ice by freezing water on cooled surfaces, e.g. to form slabs to form thin sheets which are removed by scraping or wedging, e.g. in the form of flakes from the outer walls of cooled bodies
-
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Description
1878.
Klasse 17.
THOMAS COOK in PHILADELPHIA. Apparat zur Fabrikation von künstlichem Eis und zur Erzeugung k
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1878 ab.
I. Aufzählung der verschiedenen
Apparate.
ι. Eine geschlossene Kühlkammer mit Röhrenspirale
und einer Röhrenleitung, um die Luft von einem gewöhnlichen Ventilator in und durch
besagte Kammer in die zu kühlenden Räume zu führen, oder auch um damit die Fabrikation
von Eis zu erleichtern.
2. Eine Condensationsröhrenspirale, um den condensirten Gefrierstoff, wenn er unter grofsem
Druck aus der Condensatiqnspumpe kommt, vermittelst mehrerer Wasserstrahlen und eines
Luftgebläses zu kühlen.
3. Eine Verflüssigungsröhrenspirale, wodurch der bereits theilweise gekühlte Gefrierstoff, wenn
er aus der Condensationsspirale kommt, ferner gekühlt und in flüssige Form verwandelt wird.
4. Ein rotirender oder feststehender Kühloder Gefrierapparat.
5. Ein Eis- oder Gefrierrad neuer Construction zur Erzeugung von künstlichem Eise, mit einer
geschlossenen Kühlkammer auf eine solche Weise verbunden, dafs während das Eis hauptsächlich
durch einen Kälte erzeugenden Stoff gebildet wird, welcher innerhalb des Rades wirkt, zugleich
die niedrige Temperatur, welche in dem das Rad enthaltenden Räume erzeugt wird, die
Wirkung des Rades unterstützt und den Gefrierprocefs erleichtert und beschleunigt.
6. Die Combination einer Anzahl rotirender Bürsten zur Entfernung des sich bildenden
Schnees. ,
7. Die Combination einer Anzahl von Kühlflügeln mit den Gefrierapparaten.
8. Die Systeme senkrecht und waagerecht arbeitender Kreissägen, um das auf dem Eisrade
erzeugte Eis in Blöcken zu gewinnen.
In Verbindung mit dieser Gefrier- und Abkühlungsmaschinerie wird wasserfreies Ammoniak
als wirksamer Vermittler der Absorption von Wärme benutzt.
II. Genaue Beschreibung mit Hinweis auf die Zeichnungen.
Auf Blatt I, Fig. 1, ist A die doppeltwirkende
Compressionspumpe. Ein kleines Abflufsrohr c führt aus derselben in den Condensator B, Fig. 1,
Blatt I, und Fig. 6, Blatt II.
Dieser Condensator hat die Form eines aufrechtstehenden Cylinders, in dessen Boden sich
eine runde Oeffnung/2, Fig. 6, befindet, eingefafst vom Rande j. Eine oberhalb der Bodenöffnung
angebrachte und diese überspannende Querstange trägt in einem Lager die senkrechte
Welle /', welche durch die Riemscheibe am oberen Ende in grofse Umdrehungsgeschwindigkeit
versetzt wird.
Die verticale Welle trägt sowohl den Behälter F, aus welchem die Spritzröhrchen g g
gehen, als auch die Kühlflügel G. Innerhalb dieses Condensators befinden sich die Röhrenspiralen
c c, welche den Sprühregen- und Kühlflügelmechanismus umschliefsen. Zwischen den
einzelnen Windungen der Spirale ist der Raum zur freien Circulation der Luft.
Vom Condensator erstreckt sich Rohr c zum Verflüssigungsapparat C, Fig. 7, Blatt II, und
Fig. i, Blatt I, welcher aus zwei Abtheilungen besteht, der oberen C, in welcher Rohr c abermals
spiralförmig gewunden ist, und der unteren D, in welcher Rohr c endigt.
Röhren / und m fuhren in die obere Abtheilung
und aus derselben, und durch sie fliefst Kühlwasser, um die Verflüssigung des Ammoniaks
zu beschleunigen. Rohr d, welches mit einem Absperrhahn j3, Fig. 1, Blatt I, und kleiner
Oeffnung versehen ist, führt, wenn die Erzeugung von Kälte und kalter Luft gewünscht wird, von
Abtheilung D nach der Kühlkammer K1, Fig. 3,
Blatt I, und Fig. 4, Blatt II.
Einrichtung und Inhalt dieser Kammer werden weiter unten näher beschrieben.
Soll dagegen Eis producirt werden, so führt obenerwähntes kleine Rohr d vom Verflüssigungsapparate, Fig. 7, direct in die Eisradkammer Έ1,
Fig. i, Blatt I, und Fig. 2, Blatt II, und zwar längs einer der inneren Seitenwände derselben
durch eine feststehende Stopfbüchse G', welche unter Fig. 10, Blatt II, in gröfserem Mafsstabe
gegeben ist, in das äufsere Ende der rotirenden Röhre oder hohlen Axe e, Fig. 1, Blatt I.
Der Durchgang ist in dieser Röhre fortgesetzt bis in die Einströmungsenden von Röhren,
welche von Axe e ausgehend die Spirale R R, Fig. i, bilden.
Die Aushöhlung in Axe e ist ferner genügend weit fortgesetzt, damit der Durchgang in das
Einströmungsende der Spirale // ermöglicht werden kann, welche den Umfang des Eisrades E
bildet. Diese Röhrenspirale bildet die Gefrieroberfläche bei der Fabrikation von Eis. Das
andere Ende der Röhrenspirale ff ist in das gegenüberliegende Ende der Eisradaxe bei b
eingefügt, von wo an die Axe wieder ausgehöhlt ist, bis zu einer zweiten Stopfbüchse 63 ganz
gleich der unter G ', Fig. ι o, bereits beschriebenen.
Von dieser Büchse ist die Leitung ferner ununterbrochen fortgesetzt durch die Röhre a,
deren lichte Weite gröfser ist, als die des Rohres d am gegenüberliegenden Ende der Axe c.
Rohr α führt direct in die Compressionspumpe A, Fig. i, Blatt I.
Will man kalte Luft allein erzeugen, so wird der Eisradmechanismus nicht gebraucht, sondern
man verbindet das Rohr d des Verflüssigungsapparates D, Fig. 7, mit dem Rohre P' eines
anderen Apparates Ki, welcher unter Fig. 3,
Blatt I, im Grundrifs, und unter Fig. 4, Blatt II, im Verticaldurchschnitt dargestellt ist. Die
Leitung in und durch diese Kühlkammer K1 geschieht, ähnlich wie in der Eiskammer, durch
Rohr P1, durch eine Stopfbüchse an einer
inneren Seitenwand, durch eine Einströmungspassage in der Axe JV1, durch das Einströmungs-Ende
der Spirale /', Fig. 4, welches in die hohle Axe iV1 im rechten Winkel zu ihrer Mittellinie
eingesetzt ist, und durch Spirale L', wieder aus derselben an ihrem Ausströmungsende durch
eine zweite schon bekannte Stopfbuchse hindurch, alsdann herunter durch Ausströmungsrohr Q', Fig. 3, Blatt I, zurück in die Compressionspumpe A.
Die rotirenden Spiralen, sowohl in der Eisradkammer E1, als in der Kühlkammer X\
sind zu beiden Seiten jeder einzelnen Windung mit rotirenden Bürsten q q versehen, welche
durch eine Axe in Umdrehung gesetzt werden, die mit der Axe der Spiralen parallel läuft,
Fig. ι und 3, Blatt I, und Fig. 4, Blatt 2.
Während die Spiralen, welche am Eisrade E auf beiden Seiten derselben vermittelst Streben r,
Fig. i, befestigt sind, sich langsam mit besagtem Rade zugleich drehen, wird ihre ganze äufsere
Oberfläche während einer Umdrehung der Action der Bürsten ausgesetzt und dadurch die Anhäufung
von Schnee verhindert, wodurch sonst die freie Luftcirculation zwischen den Windungen
gehemmt würde. Genau ebenso wirken die unabhängig um ihre eigene Axe rotirenden Bürsten
in Kühlkammer K\ Die Bürsten werden vermittelst
Riemscheiben und Riemen von der Hauptwelle aus in Umdrehung gesetzt, wie Fig. 3,
Blatt i, zeigt, oder theils durch Riemscheiben und theils durch konisches Getriebe JV und M
von der Axe der rotirenden Spirale aus, wie in Fig. i, Blatt I.
In der Eisradkammer E1 drehen sich die
Kühlflügel ί um Welle S in Parallelflächen mit
der Umdrehungsfläche der Spirale. Sie sind in solche Winkel zu einander gestellt, dafs ein
Luftstrom fortwährend vor- und rückwärts zwischen den einzelnen Windungen der Spirale
hindurchgetrieben wird.
Um die Luft in der Eiskammer beständig in Bewegung zu erhalten, befinden sich in diagonaler
Richtung von ί andere gleiche mit s3 bezeichnete
Kühlflügel.
Durch die Oeffnung k' in der Kühlkammer K\
Fig. 3, Blatt I, wird in dieselbe vermittelst eines gewöhnlichen Gebläseventilators Luft getrieben,
deren Temperatur durch die Kühlspirale bedeutend reducirt wird. Diese kalte Luft entweicht
durch die Oeffnung k1 am anderen Ende
des Apparates in den zu kühlenden Raum.
In der Eisradkammer E1, Fig. 2, Blatt 2, ist P
die Hauptwelle mit Kegeltriebrad O, welches in das konische Rad JV greift.
Auf einem Träger L, befestigt am Lagerbock K, befindet sich das konische Getriebe M,
von welchem das Eisrad E durch den Zahnkranz ρ gedreht wird.
Ein solcher Zahnkranz nebst Getriebe befindet sich zu beiden Seiten des Eisrades E, Fig. 1,
Blatt I. Durch diese Getriebe werden das Eisrad und die Spirale in der Eisradkammer gleichzeitig
langsam umgedreht.
Auf dem Lagerbocke des Eisrades ruhen zuerst die Reibungsrollen /, und auf diesen
wiederum die hohle Eisradhülse H, Fig. 2, Blatt II. Die Reibungsrollen sind in n, Fig. 1,
Blatt I, eingelassen, wodurch seitliche Abweichung oder Verschiebung des Eisrades verhindert
wird.
Auf der unbeweglichen Welle T, Fig. 2 und 5, Blatt II, befinden sich die Kniee t, in deren
äufseren Enden die Welle U gelagert ist.
In gleicher Entfernung von einander sitzen an dieser Welle die Kreissägen u, welche sich
äufserst rasch umdrehen. Den Impuls erhalten sie vermittelst einer Serie Scheiben und Riemen
von der Hauptwelle P aus, wie die punktirten Linien in Fig 2 zeigen.
Die Welle mit den Kreissägen ist durch eine Schraube V und Mutter v3 um den Punkt T
im Kreise beweglich, wodurch die Kreissägen beliebig gehoben und gesenkt werden können.
Auf die Ständer Bx, Fig. 2, Blatt II, auf beiden
Seiten der Eiskammer ist ein Querbalken W, Fig. i, Blatt I, und Fig. 2, Blatt II, gelegt, unmittelbar
gegenüber, aber genügend entfernt von der Vorderseite des Eisrades, um die freie
Manipulation des unten zu beschreibenden Mechanismus zu erlauben. Auf diesem Längsbalken
Wt Fig. i, Blatt I, ruht das auf seiner
ganzen Länge verschiebbare Kreissägensystenr X, welches durch die Zahnstange w und durch
das Triebrad x* in Bewegung gesetzt wird.
Wird dieses Getriebe bewegt, so erhält das
Sägensystem eine horizontale Richtung, je nach Wunsch vor- oder rückwärts.
Auf herabhängenden Trägern am Support X sind Axenschenkel, in denen sich Welle Z, Fig. 2,
Blatt IL dreht, befestigt. Am Vorderende dieser Welle ist das kleine Kegeltriebräd z3. Nahe
der Mitte der Welle ist ein anderes Triebrad ζ',
während sich an ihrem anderen oder hinteren Ende die verticale Kreissäge ζ befindet. Der
Theil der Welle Z zwischen dem Kegelrade ζ'
und der Kreissäge ζ ist mit Messern oder Zähnen z2 versehen, welche parallel mit der
Axe der Welle Z stehen, wie Fig. 2, Blatt II, und in \'ergröfsertem Mafsstabe Fig. 9, Blatt II,
zeigen.
Am unteren Ende der Welle Y, Fig. 2, ist das konische Getriebe ql, welches die horizontale
Kreissäge y in Bewegung setzt.
In das konische Rad z3 greift das mit a1,
Fig. ι und 2, bezeichnete ein, welches lose am Schiebrahmen in Verbindung mit Träger xx in
der Nuth der Welle A1 horizontal fortbewegt wird. A1 ist eine sich sehr schnell drehende
Welle, ihrer ganzen Länge nach mit einer Nuth versehen, in welcher sich der Keil des Rades a'
führt.
An der hinteren Wand der Eiskammer E' sind bei c2, Fig. 2, Blatt II, die Arme cl gelagert,
welche den Wasserbehälter C1 tragen. Die äufsere Gefrieroberfläche der Peripherie des
Eisrades E berührt die Oberfläche des im Behälter C1 enthaltenen Wassers. An den vorderen
Enden der Arme cl befindet sich bei di die
Hebungs- und Senkungsvorrichtung für den Behälter.
In punktirten Linien zeigt sich eine Rinne F\
Fig. 2, Blatt II, auf welcher die abgesägten Eisblöcke aus der Eisradkammer abgeführt werden.
Der Flüssigkeitskühler JI1, Fig. 1, Blatt I, und
Fig. 8, Blatt Π, hat die Form eines aufrechtstehenden dopp el wandigen Cylinders dessen
ringförmiger Raum P zwischen den Wänden sowohl oben wie unten geschlossen ist. In
diesem Räume befindet sich das gewundene Rohr A1, dessen eines Ende mit dem Verflüssigungsapparat
C, Fig. 7, und dessen anderes mit der. Pumpe A verbunden ist.
Vom Verflüssigungsapparate geht Ammoniak durch die Spirale in H1, wird durch die Pumpe
aus derselben geholt und durch sie in den Condensator B, Fig. 6, befördert, von wo sie den
Kreislauf von neuem beginnt, ganz in derselben Weise, wie bei den rotirenden Röhrenspiralen
oder im Eisrade. ,
Während das Ammoniak durch Rohr A1 geht, wird Salzwasser durch Oeffnung i1 in den
Zwischenraum /' eingeführt und daselbst schnell und intensiv gekältet, worauf es den Behälter
bei./2 verläfst und in den bisher in Brauereien üblichen Kühlapparat für Bier eintritt, wo es
das bisher gebräuchliche Eiswasser ersetzt. Es wird von da in seinen Behälter zurückgepumpt,
um wieder benutzt zu werden.
Bei Anwendung dieses Flüssigkeitskühlers werden natürlich weder die Kühlkammer noch
die Eisradkammer gebraucht.
Sind die Kühlröhrenspiralen feststehend, so werden sie mit Bürsten vom Schnee gereinigt,
Fig. 11, Blatt I, welche schnell auf unabhängigen Verticalaxen rotiren, während diese langsam und
concentrisch mit den Spiralen auf separatem Rahmen bewegt werden. Dieser Rahmen dreht
sich um eine horizontale Axe A2, um den Mittelpunkt der verticalen Ebene der Spirale
und im rechten Winkel mit derselben, wie Fig. 11, Blatt I, zeigt. An Wellet2 sitzen zwei
Kühlflügel s* und sie wird durch eine Riemscheibe
bewegt.
Beweglich an Welle A3 sitzt der Bürstenrahmen
B2, welcher bei ί>4 durch ein Gegengewicht
balancirt wird. Die Bürsten an jeder Seite der Spirale befinden sich an Drehwellen,
welche von der Hauptwelle A2 aus durch konisches Getriebe ei stark gedreht werden.
Jede Bürste ist von einer cylindrischen Büchse umschlossen, welche nach der Richtung der
Spirale hin offen ist. Die Bürsten ragen aus dieser Oeffnung etwas hervor und kommen somit
in Berührung mit der Spirale.
Eine der Bürstenwellen ist mit einem kleinen Getriebe d4, Fig. 12, Blatt I, versehen, welches
in das Triebrad cA an der Welle f4 eingreift.
Diese Welle hat nahe ihrem anderen Ende die Schraube ohne Ende gi, welche ihrerseits das
Triebrad C4, an dessen entgegengesetztem Ende das kleine Triebrad hA sitzt, in langsame Umdrehung
setzt, Fig. 11, Blatt I. Rad /£4 greift
in das am Ständer /4 befestigte gröfsere feststehende Rad D4 ein, und läuft um dasselbe
herum, wodurch der Bürstenrahmen B2 in Umdrehung versetzt wird.
Durch diesen Apparat entfernen die Bürsten aufs wirksamste allen Schnee von den Seiten
der Spirale und bleiben selbst rein.
III. Beschreibung des Verfahrens bei der Anwendung der Apparate zur Eisbereitung.
Das Ammoniak wird in flüssigem Zustande aus dem Räume D des Verflüssigungsapparätes C,
Fig. 7, durch das Rohr d vermittelst Regulirung des Hahnes j2, Fig. 1, Blatt I, in das in Rotation
befindliche, durch die Action der Pumpe luftverdünnt gemachte Röhrensystem der Eiskammer
E1 eingelassen. Indem es sich sofort verflüchtigt, absorbirt es die in der Eiskammer
gebundene Wärme, worauf die Pumpe A es einsaugt und es in stark comprimirtem Zustande
durch Rohr c in die Spirale des Condensators B, Fig. 1 und 6, treibt, wo es beginnt
sich zu verdichten. Es geht von hier durch Rohr c in die Spirale des Verflüssigungsapparates C, Fig. 7, und tropft gänzlich verflüssigt
aus dem oberen Raum in den unteren D, um den beschriebenen durchlaufenen Weg aufs
neue anzutreten.
^Nachdem sich "ein genügendes Quantum Eis
auf der Peripherie des Eisrades gebildet hat)
wird die Pumpe abgestellt. Während ; das das Eis tragende Rad noch in langsamer Umdrehung
bleibt, wird das vertical wirkende Sägensystem, Fig. 5, in Thätigkeit gesetzt und dadurch das
Eis in ringförmige Streifen geschnitten. Hiernach schneidet man mit der horizontal arbeiten
den Säge'j» das Eis quer "durch. Sobald die
erste Querreihe durchsägt ist, schneidet der Fräser, Fig. 9, durch die Eiskruste. Nachdem
die erste, Querreihe abgeschnitten, welche, wie alle nachfolgenden, durch die punktirte Rinne Fx
nach aufsen entfernt wird, hat der Fräser freien Spielraum unterhalb der vom Eise befreiten
Stelle.: .
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4565C true DE4565C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=283272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4565D Expired DE4565C (de) | Apparat zur Fabrikation von künstlichem Eis und zur Erzeugung kalter Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4565C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0257936A2 (de) * | 1986-08-19 | 1988-03-02 | Sunwell Engineering Company Limited | Wellplattenwärmetauscher |
US4802530A (en) * | 1986-08-19 | 1989-02-07 | Sunwell Engineering Company Ltd. | Corrugated plate heat exchanger |
FR2833340A1 (fr) * | 2001-12-07 | 2003-06-13 | Lgl France | Dispositif d'echange de chaleur |
-
0
- DE DENDAT4565D patent/DE4565C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0257936A2 (de) * | 1986-08-19 | 1988-03-02 | Sunwell Engineering Company Limited | Wellplattenwärmetauscher |
EP0257936A3 (en) * | 1986-08-19 | 1988-09-21 | Sunwell Engineering Company Limited | Corrugated plate heat exchanger |
US4802530A (en) * | 1986-08-19 | 1989-02-07 | Sunwell Engineering Company Ltd. | Corrugated plate heat exchanger |
FR2833340A1 (fr) * | 2001-12-07 | 2003-06-13 | Lgl France | Dispositif d'echange de chaleur |
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