DE455752C - Schmelzsicherung - Google Patents

Schmelzsicherung

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DE455752C
DE455752C DEE34616D DEE0034616D DE455752C DE 455752 C DE455752 C DE 455752C DE E34616 D DEE34616 D DE E34616D DE E0034616 D DEE0034616 D DE E0034616D DE 455752 C DE455752 C DE 455752C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members

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  • Fuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schmelzsicherung für elektrische Stromkreise und will vermeiden, daß Bastler ihre durchgebrannten Sicherungseinsätze selbst mit unvorschriftsmäßigem Material ausflicken. Meist geschieht dies dadurch, daß irgendwelche stärkeren Drähte oder gar Stäbe zur Überbrückung verwendet werden. Welche Gefahr darin liegt, daß eine solche Sicherung nun eine viel
ίο größere Stromstärke durchläßt und vielleicht überhaupt nicht mehr schmilzt, braucht nicht besonders betont zu werden. In Erkenntnis dessen hat man verschiedene Maßnahmen ergriffen, die bisher aber alle zu umgehen waren. Der Anreiz zu den Umgehungen liegt in der Hauptsache darin, daß die Ersatzschmelzeinsätze zu teuer sind. Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, daß in eine durchgebrannte Sicherung stets nur ein vorschriftsmäßiger Schmelzkörper eingesetzt werden kann.
Zu diesem Zwecke wird als Schmelzstoff ein Leiter, beispielsweise Silber, in staubförmiger Zerkleinerung, vorteilhaft in gepreßtem Zustande, etwa in Strangform, verwendet. Unter Staubform des Metalls soll auch eine körnige oder stückige Form (Feilspäne) des Metalls verstanden werden, die bei stärkeren Kanalquerschnitten für Sicherungen größerer Stromstärke zweckmäßiger sein kann. Der Metallstaub wird in Kanäle eines Isolierkörpereinsatzes, der die Form einer Patrone besitzt, eingefüllt. Die Kanäle, die die Kontakte des Sicherungsstöpsels überbrücken, haben einen der Stromstärke, für die die Sicherung bestimmt ist, entsprechenden Querschnitt. Die mit Metallstaub angefüllten Kanäle werden unter Druck auf die Metallstaubsäule durch eine Preßschraube verschlossen.
Die Patrone muß aus hartem, schlecht bearbeitbarem Stoff, beispielsweise Porzellan, bestehen, so daß die Kanäle nicht erweitert werden können, um sie für andere Stromstärken passend zu machen. Ferner müssen die Kanäle im Winkel zueinander verlaufen, so daß es nicht möglich ist, als Ersatz für den Metallstaub Drähte einzuführen.
Zweckmäßig zweigen von den erwähnten Kanälen weitere Kanäle ab, die gegen eine von der Preßschraube gehaltene, an sich bekannte durchsichtige Abdeckscheibe gerichtet sind, und die die beim Abschmelzen des Staubes entstehenden Dämpfe gegen die Abdeckscheibe leiten. Sie ist auf dieser Seite mit Leuchtmasse versehen, die durch diese Dämpfe unwirksam gemacht wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sie, besonders in der Dunkelheit, jederzeit den Zustand der Sicherung ohne besondere Aufmerksamkeit erkennen läßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Schmelzsicherung in der üblichen Stöpselform in Ansicht,
Abb. 2 und 3 dieselbe im Schnitt, letztere um 900 gedreht,
Abb. 4 eine Aufsicht zu Abb. 2 und
Abb. 5 einen Schnitt durch Abb. 3 in der Richtung A-B.
α ist das Gehäuse mit dem Tsolierkörpereinsatz b, beide vorteilhaft aus Porzellan. Der Einsatz b hat einen Kanal c, von dem ein weiterer Kanal d abzweigt. Der Kanal c erweitert sich trichterförmig zu einer Einfüllöffnung e für den Metallstaub, die durch die Preßschraube f verschlossen wird. Die mit Staub gefüllten Kanäle c, d stellen also die Überbrückung zwischen dem Fußkontakt h und dem durch die Gewindehülse i gebildeten anderen Kontakt her, von dem eine leitend verbundene Anschlußzunge k in den Kanal d mündet. Ein oder mehrere Kanäle I, m führen vom Kanal c gegen die von der Schraube / gehaltene Abdeckscheibe n, die auf der Innenseite mit Leuchtmasse versehen ist, und lassen die beim Abschmelzen entstehenden Dämpfe gegen diese wirken, so daß die Leuchtmasse dort unwirksam gemacht wird, ο sind Ausnehmungen im Gehäuse α.
Ist eine solche Sicherung, die keineswegs durch das in der Zeichnung dargestellte! Ausführungsbeispiel beschränkt werden soll, durchgebrannt, so hat man nur nötig, die-Preßschraube/ mit der Abdeckscheibe η zu entfernen und etwas Silberstaub nachzufüllen. Sodann wird' durch leichtes Aufklopfen auf den Fuß h der Staub so zusammengedrängt, daß der Stromkreis h, c, d, k, i geschlossen ist.
Durch die Preßschraube/ erfolgt dann noch eine zusätzliche Pressung der Staubsäule.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schmelzsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmelzeinsatz Metall in Staubform verwendet wird.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das staubförmige Schmelzmaterial in gepreßtem Zustande verwendet wird.
3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Inneren ein aus hartem, schwer bearbeitbarem Stoff bestehender Isolierkörpereinsatz (b) befindet, der Kanäle (cA d) zur Aufnahme von Metallstaub besitzt, und daß die Durchmesser dieser Kanäle der Stromstärke, für die die Sicherung bestimmt ist, angepaßt sind.
4. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (e, d) in einem Winkel zueinander verlaufen, und zwar so, daß der den Kontakt mit der Gewindehülse des Sicherungsstöpsels herstellende Kanal (ei) von dem Kanal (c), der die Verbindung mit dem Fußkontakt der Sicherung bewirkt, in der Schüttrichtung des Metallstaubes abzweigt.
5. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (c) in einen Trichter (e) ausläuft, der durch eine Preßschraube (/) abgeschlossen wird.
6. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörpereinsatz (b) weitere vom Kanal (c) nach der Schüttöffnung rückspringende, schräge Kanäle (l,m) besitzt, die die beim Abschmelzen des Metallstaubes auftretenden Dämpfe gegen eine ah sich bekannte durchsichtige Abdeckscheibe (n) leiten.
7. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (n) von der Preßschraube (/) gehalten wird.
8. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (n) auf ihrer Innenseite mit Leuchtmasse versehen ist, die durch die aus den Kanälen (I, m) beim Abschmelzen austretenden Dämpfe unwirksam gemacht wird.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DEE34616D 1926-09-18 1926-09-18 Schmelzsicherung Expired DE455752C (de)

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DE455752C true DE455752C (de) 1928-02-07

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DE (1) DE455752C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5726228A (en) * 1995-12-05 1998-03-10 Bayer Aktiengesellschaft Use of carbonates as demoulding agents for thermoplastic polycarbonates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5726228A (en) * 1995-12-05 1998-03-10 Bayer Aktiengesellschaft Use of carbonates as demoulding agents for thermoplastic polycarbonates

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