DE453715C - Vorrichtung zum unmittelbaren Waermeaustausch zwischen zwei miteinander nicht mischbaren Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum unmittelbaren Waermeaustausch zwischen zwei miteinander nicht mischbaren Fluessigkeiten

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DE453715C
DE453715C DEST33993D DEST033993D DE453715C DE 453715 C DE453715 C DE 453715C DE ST33993 D DEST33993 D DE ST33993D DE ST033993 D DEST033993 D DE ST033993D DE 453715 C DE453715 C DE 453715C
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liquids
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liquid
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DEST33993D
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Carl Still GmbH and Co KG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28CHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
    • F28C3/00Other direct-contact heat-exchange apparatus
    • F28C3/04Other direct-contact heat-exchange apparatus the heat-exchange media both being liquids

Description

  • Vorrichtung zum unmittelbaren Wärmeaustausch zwischen zwei miteinander nicht mischbaren Flüssigkeiten. Der unmittelbare Wärmeaustausch zwischen zwei miteinander nicht mischbaren Flüssigkeiten, z. B. i51 und Wasser, beruht immer darauf, die beiden Flüssigkeiten eine gewisse Zeit lang und über eine gewisse räumliche Ausdehnung hinreg in innige Berührung miteinander zu bringen und sie, soweit sie hierdurch gegenseitig vermischt worden sind, am Ende der Behandlung unter Ausnutzung des praktisch immer vorhandenen Unterschieds ihrer spezifischen Gewichte wieder voneinander zu scheiden. Diese Arbeitsweise bietet die Schwierigkeit, daß bei den in der Praxis in Betracht kommenden Flüssigkeiten die Unterschiede der spezifischen Gewichte fast immer sehr gering und dadurch die Kräfte, die zur nachträglichen Scheidung des Flüssigkeits-' gemisches verfügbar sind, so klein sind, daß ein vollkommenes Entmischen und damit das Wiedererhalten reiner Flüssigkeiten bei ihrem Austritt schwer erreichbar ist, wenn zugleich eine weitgehende und innige Berührun- in der Wärmeaustauschvorrichtung gesichert bleiben soll.
  • E: ist zwar bereits eine Vorrichtung zum unmittelbaren Wärmeaustausch zweier miteinander nicht mischbarer Flüssigkeiten bekannt geworden, bei der das gegenseitige Vermischen und Emulgieren der Flüssigkeiten dadurch zu verringern versucht wird, ciaß die beiden Flüssigkeiten als flache, nach ihrer verschiedenen Schwere übereinandergelagerte Schichten durch mehrere wagerechte Kammern hindurch über längere Wegstrecken hinweggeführt werden. Diese bekannte Vorrichtung besitzt jedoch die Unvollkommenheit und den Nachteil, daß an den Übergangsstellen von dt: einen zur jeweils benachbarten Flüssigkeitsschicht ein offenes Hindurchtreten der einen Flüssigkeit -durch die andere hindurch stattfindet und infolgedessen hier doch wieder Vermischungen und Emulsionen auftreten. Damit werden aber die erstrebten Vorteile der Schichtenführung der Flüssigkeiten wieder hinfällig.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung beseitigt diese erheblichen Nachteile dadurch, daß die wagerechten Kammern an ihren Übertrittsenden mit gesonderten .Abläufen für jede der beiden Flüssigkeiten versehen sind, wodurch jede dieser Flüssigkeiten für sich auf ihrem ganzen Wege durch die Vorrichtung eine ununterbrochene Flüssigkeitssäule bildet.
  • Die Abbildungen veranschaulichen eine hiernach ausgebildete Wärmeaustauschvorrichtung, und zwar stellt die Abb. i einen senkrechten Längsschnitt und die Abb.2 einen senkrechten Ouerschnitt nach der Schnittlinie A-B von Abb. i, in Richtung der beigesetzten Pfeile projiziert, dar.
  • Die Vorrichtung besitzt ein wagerecht liegendes, rechteckig-kastenförmiges Gehäuse ti, das im Grundri ß eine verhältnismäßig große Länge und eine verhältnismäßig geringe Breite aufweist. In seinem Innern befinden sich mehrere wagerechte, über die ganze Breite des Gehäuses reichende Böden b in solcher Anordnung, daß zwischen ihnen wagerechte, niedrige Kammern entstehen, die, wie Abb. i zeigt, eine zusammenhängende Aufeinanderfolge in Reihenschaltung bilden. Zu diesem Zwecke stehen die Böden b, im Längsschnitt der Abb. i betrachtet, in einer wechselständigen Anordnung, indem beispielsweise vier oberste Boden b am linken Ende an die dortige Stirnwand des Gehäuses d anschließt, an seinem rechten Ende dagegen einen freien Raum zwischen letzterem und der benachbarten Stirnwand beläßt, während der nächstfolgende zweite Boden b umgekehrt wie der erste und alle weiteren Böden in gleichartiger Weise abwechselnd angeordnet sind. An der Seite, wo jeder Boden b frei endigt, besitzt er eine senkrechte Abschlußwand c, die nicht bis zum darüberliegenden Boden b hinaufreicht, und einen Ablauf d, der unten ebenfalls ein Stück vor dem darunterliegenden Boden b frei endigt. Die Abläufe d nehmen, wie die Abb. 2 zeigt, nicht die ganze lichte Weite des Gehäuses d in seiner Breitenrichtung ein, sondern lassen noch gewissen Raum neben sich frei. Am linksseitigen Ende (vgl. Abb.-i) der obersten wagerechten Kammer sind ein Zulauf e für die wärmeabgebende und ein Ablauf f für die wärmeaufnehmende Flüssigkeit vorgesehen, und in gleicher Weise sind am linksseitigen Ende der untersten Kammer ein Ablauf g für die wärmeabgebende und ein Zulauf h für die wärmeaufnehmende Flüssigkeit angeordnet. Zugleich ist am Orte dieser Zu- und Abläufe, in der obersten wie auch untersten Kammer, je eine wagerechte Scheidewand i eingebaut, um die beabsichtigte Schichtenbildung der beiden Flüssigkeiten zu erleichtern und gegen örtliche Störungen durch das Zu-und Abströmen daselbst besser zu sichern. Der Ablauf g der untersten Kammer istferner mit einem Standrohr k versehen, dessen oben befindlicher Auslauf etwas niedriger als ' der zugehörige Zulauf e liegt, und in gleicher Weise ist der Zulauf 1a der untersten Kammer mit einem Standrohr l ausgestattet, dessen Höhe etwas über den zugehörigen Ablauf f hinausreicht.
  • Durch die geschilderte Ausbildung der Wärmeaustauschvorrichtung wird es, wie die Abb. r übersehen läßt, ermöglicht, in jeder der übereinanderliegenden Kammern, während dieselben ganz von Flüssigkeit ausgefüllt sind, zwei übereinandergelagerte Flüssigkeitsschichten zu halten. Dabei stehen die unteren, also spezifisch schwereren Flüssigkeitsschichten zweier unmittelbar iibereinanderliegender Kammern jeweils durch die Abläufe d und in gleichartiger Weise die oberen, also spezifisch leichteren Flüssigkeitsschichten durch die zwischen den Osterwänden c und den ihnen benachbarten Stirnwänden des Gehäuses a frei gelassenen i"bertrittskanäle miteinander in Verbindung. Durch diese Anordnung, die das Wesen der Erfindung ausmacht, bildet jede der beiden Flüssigkeiten durch die ganze Vorrichtung hindurch eine zusammenhängende Flüssigkeitssäule, indem die auf solche Weise miteinander zusammenhängenden und in wechselnder Aufeinanderfolge geschichteten beiden Flüssigkeiten ein System von kommunizierenden Röhren darstellen. Für ein praktisches Beispiel sei, was auch in :den Abbildungen vorausgesetzt worden ist, einmal angenommen, daß die schwerere Flüssigkeit die wärmeabgebende sei, etwa heißes abgetriebenes Waschöl aus der Benzolgewinnung mit einem spezifischen Gewicht von im Mittel vielleicht i,o6, und daß die leichtere, wärmeaufnehmende Flüssigkeit gewöhnliches Kühlwasser sei, dessen spezifisches Gewicht bekanntlich nahezu gleich i,o ist. Im regelrechten Betriebs- und Beharrungszustand tritt dann das abzukühlende heiße Waschöl durch den Zulauf e links in die oberste Kammer der Vorrichtung ein, strömt nach ihrem entgegengesetzten rechten Ende, tritt durch den Ablauf d in die nächstuntere Kammer über, durchläuft diese und in gleichartiger Aufeinanderfolge alle übrigen, bis es aus der untersten Kammer links durch den Ablauf g und das Standrohr k abzieht: Das Kühlwasser dagegen tritt durch das Standrohr l und. den Zulauf h in die unterste Kammer links ein, strömt darin nach ihrem rechten Ende, tritt hier nach der nächstoberen Kaminer über, durchläuft diese und in gleichartiger Aufeinanderfolge die sämtlichen darüberlie-_ -enden Kammern, um schließlich aus der obersten Kammer durch den Ablauf f wegzufließen. Es besteht also in diesem Beispiel vollkommener Gegenstrom zwischen den beiden .in Wärmeaustausch tretenden Flüssigkeiten, und es sind die sämtlichen übereinanderliegenden Kammern in Reihe hintereinandergeschaltet, so daß sie also in einer zusammenhängenden Aufeinanderfolge von dem ein Schichtenbündel bildenden Flüssigkeitsstrom durchzogen werden.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung wird erreicht, daß .die beiden übereinandergeschichteten Flüssigkeiten über längere Wegstrecken geführt und dadurch weitgehend miteinander in Wärmeaustausch gebracht werden, dabei jedoch die gegenseitige unmittelbare Berührung der Flüssigkeiten ausschließlich längs der wagerechten Grenzflächen der ühereinandergelagerten Schichten stattfindet, wo die Flüssigkeiten ruhig aneinander vorbeiströmen. Ein offenes Hindurchtreten der einen Flüssigkeit durch die andere kommt nirgends vor. Bei den übergangsstellen, die sich jeweils an .den offenen Enden der- Zwischenböden b befinden, werden jegliche gegenseitige Berührungen der hier sich kreuzenden Ströme verschiedener Flüssigkeiten durch die Anordnung der Abläufe c und d ausgeschlossen. Durch diese Einrichtung wird jede Möglichkeit und Gelegenheit zum Vermischen und Emulgieren der beiden Flüssigkeiten beseitigt. Zugleich verhält sich, weil das Paar der beiden je für sich zusammenhängenden Flüssigkeitssäulen zugleich ein Paar nebeneinander bestehender Drucksäulen bildet; die ihrem Wesen nach offene Wärmeaustauschvorrichtung hinsichtlich Führung der beiden Flüssigkeiten praktisch wie ein geschlossener= Wärmeaustauscher, in welchem also jeder Flüssigkeitsstrom zwangläufig ist. plan kann z. B. an Hand der Abb. r leicht erkennen, daB an dem Gleichgewichtszustand der Flüssigkeiten im Innern der Vorrichtung gar nichts geändert wird, wenn man die sämtlichen Zu- und Abläufe e, f, g, h gemeinsam um ein beliebiges Höhenmaß nach oben oder unten verschiebt.
  • Die Art und Weise der gegenseitigen Führung der beiden aus flachen übereinandergelagerten Schichten gebildeten Flüssigkeitsströme ist nicht wesentlich für die Erfindung. Beispielsweise könnten statt der Gegenstromführung, wie sie in vorstehender Schilderung angenommen worden ist, andere Betriebsweisen, wie Parallelstrom, Querstrom usw., rein oder gemischt zur Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum unmittelbaren Wärmeaustausch zwischen zwei miteinander nicht mischbaren Flüssigkeiten, die in flachen, übereinandergelagerten Schichten durch mehrere wagerechte Kammern geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern an ihren Übertrittsenden mit gesonderten Abläufen für jede der beiden Flüssigkeiten so versehen sind, daB jede Flüssigkeit für sich auf dem ganzen Wege eine ununterbrochene Flüssigkeitssäule bildet.
DEST33993D 1921-01-11 1921-01-11 Vorrichtung zum unmittelbaren Waermeaustausch zwischen zwei miteinander nicht mischbaren Fluessigkeiten Expired DE453715C (de)

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