DE451349C

DE451349C - Schaufeltrommel fuer Radialturbinen

Info

Publication number: DE451349C
Application number: DEA48931D
Authority: DE
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1926-02-11
Filing date: 1926-10-09
Publication date: 1927-10-25

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 25. OKTOBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 14 c GRUPPE

Schaufeltrommel für Radialturbinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1926 ab.

Die Erfindung betrifft eine Radialturbine, und zwar im besonderen die Schaufeltrommel solcher Turbinen.

Bei den zur Zeit wünschenswerten Abmessungen der äußersten Schaufeltrornmel von Radialturbinen ist die Baustoffbeanspruchung der Verstärkungsringe zwischen den Schaufelfüßen infolge der Fliehkräfte hoch, wenn nicht die Breite der Verstärkungsringe beträchtlich erhöht wird. Da die Breite der Schaufeltrommel durch die Länge der Außentrommel bestimmt wird, so ist es von Wichtigkeit, diese Länge gering zu halten. Diese Wirkung kann nicht lediglich durch Verringerung der Breite der Verstärkungsringe erreicht werden, da dann eine zu große Beanspruchung des Baustoffes der Verstärkungsringe eintreten würde. Eine Verstärkung dieser Ringe lediglich in radialer Richtung zur Verringerung ihrer Breite würde unpraktisch sein, da die Kanten der Verstärkungsringe über die schwalbenschwanzförmigen Schaufelfüße beim Einwalzen greifen müssen.

Die Erfindung will die Verringerung der Breite von Verstärkungsringen erreichen ohne Beeinträchtigung des Widerstandsvermögens derselben gegenüber den Fliehkräften und 5 ohne daß der vorerwähnte Walzvorgang an den Ringkanten behindert wird.

Erfindungsgemäß ist daher ein Hüfsring auf den Verstärkungsring nach dem Walzen aufgeschrumpft.

ίο Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt:

Abb. ι ist ein Achsialschnitt durch eine Schaufeltrommel nach der Erfindung,

Abb. 2 ist in vergrößertem Maßstabe ein gleicher Schnitt durch einen Verstärkungsring dieser Trommel,

Abb. 3, 4 und 5 zeigen je einen Schnitt einer anderen Ausführungsform.

In Abb. ι ist mit 1 einer der Sitzringe bezeichnet, mittels derer die Schaufeltrommel an den (nicht gezeichneten) Turbinendeckeln befestigt ist. Ein elastischer Ring 2 verbindet den Endring 3 der Trommel mit dem Sitzring 1. Mit4 sind die Schaufeln und mit 5 die schwalbenschwanzförmigen Schaufelfüße bezeichnet. Bei dem Ausführungsbeispiel besitzt die Trommel zwei innere Verstärkungsringe 6, die die Schaufelkränze in drei Teile teilen. Die Kanten der Verstärkungsringe werden über die schwalbenschwanzförmigen Schaufelfüße aufgewalzt, so daß sie diese übergreifen, wie bei 7 dargestellt, so daß die Schaufeln einen festen Sitz haben. Auf jeden Verstärkungsring 6 wird nach dem Walzen ein Ring 8 aufgeschrumpft, der nach außen zweckmäßig im gleichen Verhältnis wie die Schaufelfüße abgeschrägt ist. Um den Schrumpfring gegen eine achsiale Verschiebung gegenüber dem Ringe 6 zu sichern, kann an der Innenfläche des Schrumpfringes eine Ringnut vorgesehen sein, in die eine Leiste 9 an den Umfang des Verstärkungsringes greift.

Der Schrumpfring 8 verhindert eine Durchbiegung der Verstärkungsringe infolge der Fliehkräfte nach außen, die andernfalls eine Lockerung bei schlecht ausgewuchteter Schaufeltrommel hervorrufen würden.

In Abb. 2 ist ein Verstärkungsring nach Abb. ι in größerem Maßstabe dargestellt.

Nach Abb. 3 ist der Schrumpfring aus drei konzentrischen Teilen 8¹, 8², 8³ zusammengesetzt, die übereinander angeordnet sind. Selbstverständlich können auch nur zwei oder mehr als drei Teile vorgesehen sein.

Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform zur Verhinderung einer achsialen Verschiebung des Schrumpfringes. Bei dieser Ausführung sind die einander zugekehrten Umfangflächen des Schrumpfringes 8 und des Verstärkungsringes 6 eben. De'r Schrumpfring wird durch eine Nut gesichert, die dadurch gebildet wird, daß ein Verstärkungsring von kleinerem äußeren Durchmesser als der Schaufelfuß verwendet wird.

Nach Abb. 5 besitzt der Schrumpf ring einen radialen Schlitz, und der Verstärkungsring ist mit radialen Schlitzen 10 an der inneren und äußeren Umfangfläche versehen, um die Schaufeltrommel biegsam zu machen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schaufeltrommel für Radialturbinen, welche durch einen oder mehrere Ringe zwischen den Schaufelfüßen verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hüfsring (8) auf den Verstärkungsring oder die Verstärkungsringe (6) nach dem Walzen aufgeschrumpft ist.

2. Schaufeltrommel nach Anspruch 1, bei der die Verstärkungsringe mit zur Aufnahme der schwalbenschwanzförmigen Füße der Schaufeln dienenden seitlichen Ringnuten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeschrumpfte Hüfsring (8) sich über die äußeren, übergreifenden Kanten (7) des Verstärkungsringes (6) erstreckt, um durch ihn die durch die Schleuderkraft verursachte Beanspruchung dieser Kanten aufzunehmen.

3. Schaufeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung einer achsialen Verschiebung des Schrumpfringes (8) auf dem zugehörigen Verstärkungsring (6) auf den einander zugekehrten Umfangflächen des Verstärkungs- oder Schrumpfringes ineinandergreifende Ringnuten und Leisten (9) vorgesehen sind.

4." Schaufeltrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringnut zwischen den radialen Kanten zweier an demselben Verstärkungsringe befestigter Schaufelkränze vorgesehen ist (Abb. 4).

5. Schaufeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schrumpfringe (8) aus mehreren Teüen bestehen.

6. Schaufeltrommel nach Anspruch 1, ^"dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpfund Verstärkungsringe mit Schlitzen versehen sind, damit sie biegsam sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.