DE567545C - Schaufelkranz fuer radial beaufschlagte Turbinen - Google Patents
Schaufelkranz fuer radial beaufschlagte TurbinenInfo
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- DE567545C DE567545C DEI42394D DEI0042394D DE567545C DE 567545 C DE567545 C DE 567545C DE I42394 D DEI42394 D DE I42394D DE I0042394 D DEI0042394 D DE I0042394D DE 567545 C DE567545 C DE 567545C
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- blade ring
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/04—Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines
- F01D5/041—Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines of the Ljungström type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. JANUAR 1933
5. JANUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Laufringe von radial beaufschlagten Turbinen, bei denen
der eigentliche Schaufelkranz durch beiderseitige Schwalbenschwänze und "Walzrillen
mit Tragringen verbunden ist.
Abb. ι zeigt links, wie ein solcher Schaufelkranz
aus der mit Zäpfchen 2 versehenen Schaufel 1 und dem Ring 3 durch -Verschweißen
in bekannter Weise- hergestellt wird. In Abb. 1 rechts ist der fertige, mit
Schwalbenschwänzen versehene Schaufelkranz dargestellt, der dann durch Verwalzen
mit den Verstärkungs- oder Tragringen 5 (Abb. 2) an den Stellen 4 durch Anbringen
des Dehnungsringes 6 und des Befestigungsringes 7 zum fertigen Laufring ausgestaltet
wird.
Diese bekannte Ausführungsart erlaubt nur verhältnismäßig kurze Schaufeln und kleine
Durchmesser der äußeren Laufringe der Turbine, damit nur geringen Dampfdurchgang
und geringe Maschinenleistung. Das Schweißverfahren gestattet nur die Verwendung
geglühten Werkstoffes, der keine hohe Beanspruchung zuläßt, während ein Nachvergüten
der geschweißten Ringe technisch kaum möglich ist, zum mindesten aber hohe Kosten verursachen würde.
Um diesen Mangel zu vermeiden, hat man die geschweißten Schaufelkränze durch solche
aus lose aneinandergereihten und aus hochwertigem vergütetem Baustoff gefertigte
Schaufeln ersetzt, die in den Tragringen durch nur eine am Außenumfang angebrachte
Walzung 10 (Abb. 3) gehalten werden. Die zweiseitige Walzung 9 nach Abb. 2 unterbleibt
hier, da sie sich bei den mit Füßen versehenen, lose aneinanderliegenden Schaufeln
nicht anbringen läßt und für die Übertragung der Kräfte zwischen Schaufelkranz und
Tragring auch nicht nötig ist.
Die während des Betriebes an den Laufringen auftretenden Kräfte zerfallen in drei
Gruppen, nämlich in axiale Kräfte infolge des Dampfdruckes, in tangentiale Kräfte,
hervorgerufen durch die Leistungsübertragung, und in radiale Kräfte, bedingt durch
die Fliehkraft. Die beiden erstgenannten Kräfte sind klein, sie beanspruchen die in
Frage kommenden Teile nur wenig und können bei der Festigkeitsrechnung außer
acht gelassen werden. Große Werte hingegen nehmen bei den zur Verwendung kommenden hohen Drehzahlen die Fliehkräfte
an, die, um ein Beispiel zu nennen, bei 3000 Umdrehungen in der Minute im Abstand
von 0,5 m von der Drehachse etwa das 5ooofache des Eigengewichtes des umlaufenden
Teiles betragen.
Die Fliehkraft der Schaufeln geht auf die beiden Tragringe über, wodurch an den
äußeren Einwalzstellen ein hoher Auflage-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
DipL-Ing. Jakob Pfister in Nürnberg.
druck und im Ring eine Kraft entsteht, die sich rechnungs- und erfahrungsgemäß so
äußert, daß durch die Walzstelle am äußeren Umfang axiale Zugkräfte, am inneren Umfang
axiale Druckkräfte übertragen werden. Um das Walzen überhaupt zu ermöglichen, müssen die Walzvorsprünge dünne Gebilde
sein, deren Gefügezusammenhang durch den Walzvorgang überdies erheblich gestört wird,
ίο Daher dürfen auch bei der in Abb. 3 dargestellten
Herstellungsart bestimmte Schaufelgrößen und Ringdurchmesser nicht überschritten
werden. Es würden sonst infolge der hohen Auflagedrücke im Verein mit den •5 auftretenden Zugspannungen die Walzvorsprünge
zerstört werden.
Die Erfindung besteht nun darin, daß zur Entlastung des Walzfalzes von radial nach
außen wirkenden Kräften unabhängig von der Walzverbindung eine formschlüssige Verbindung
zwischen Schaufel und Tragring vorgesehen ist. Dadurch gelingt es, die Schaufellängen
sowie den Durchmesser und damit die Anzahl der Laufringe nach außen gegenüber den vorbeschriebenen bekannten Ausführungsformen
wesentlich zu vergrößern und demnach also auch die Grenzleistungen und den Wirkungsgrad der Turbinen entsprechend
zu erhöhen.
In Abb. 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, die sich auch bei geschweißten
oder bei mechanisch zusammengefügten Schaufelkränzen verwenden läßt, dargestellt.
11 ist eine der lose aneinandergereihten Schaufeln, 12 der beiderseits angebrachte, mit
ihr aus einem Stück bestehende Fuß, 13 ein am besten gemeinsam an die Schaufelfüße
angedrehter halber Schwalbenschwanz zur Aufnahme der axialen Zugspannungen vermittels
des aus der Abbildung ebenfalls ersichtlichen Walzansatzes, 14 ein auf dieselbe
Weise erhaltener Vorsprung an den Schaufelfüßen, der in eine entsprechende Vertiefung
der Tragringe paßt und über den erfindungsgemäß die Radialkräfte von den Schaufeln
auf die Tragringe überführt werden.
Aus Abb. 4 ist ferner ersichtlich, daß die Tragringe Vorsprünge 15 aufweisen, die
rundherum lauf en und in die Schaufelfüße 12 hineinragen. Sie stellen eine erwünschte Vergrößerung
der durch die Fliehkräfte auf Zug beanspruchten Ouerschnittsfläche des Tragringes
dar. Andererseits bedingen sie eine Verkleinerung der Schaufelfüße, die, da ihre
Fliehkraft von den Tragringen zu übernehmen ist, möglichst leicht ausgebildet sein
sollen. Auch hierdurch wird der Zweck der Erfindung gefördert.
Claims (3)
1. Schaüfelkranz für radial beaufschlagte
Turbinen, in dem die Schaufeln durch einen Walzfalz" gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entlastung
des Walzfalzes von radial nach außen wirkenden Kräften unabhängig von der Walzverbindung eine formschlüssige Verbindung
zwischen Schaufel und Tragring vorgesehen ist.
2. Schaufelkranz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelfüße
außer mit dem für den Walzfalz erforderlichen Vorsprung- mit mindestens einem weiteren Vorsprung versehen sind, 7S
der sich zur Entlastung der Walzstelle gegen den Baustoff des Tragringes legt.
3. Schaufelkranz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaufelfüße Aussparungen aufweisen, in welche ringförmige Vorsprünge der Tragringe
hineinragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI42394D DE567545C (de) | 1931-08-26 | 1931-08-26 | Schaufelkranz fuer radial beaufschlagte Turbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI42394D DE567545C (de) | 1931-08-26 | 1931-08-26 | Schaufelkranz fuer radial beaufschlagte Turbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567545C true DE567545C (de) | 1933-01-05 |
Family
ID=7190766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI42394D Expired DE567545C (de) | 1931-08-26 | 1931-08-26 | Schaufelkranz fuer radial beaufschlagte Turbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE567545C (de) |
-
1931
- 1931-08-26 DE DEI42394D patent/DE567545C/de not_active Expired
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