DE448606C - Feuer- und saeurefeste Gegenstaende - Google Patents

Feuer- und saeurefeste Gegenstaende

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers
    • C23D5/10Coating with enamels or vitreous layers with refractory materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Feuer- und säurefeste Gegenstände. Es ist bekanntlich eine der wichtigsten Auf- gaben der Technik, eiserne Gegenstände, welche hohen Temperaturen oder der Wirkung von Säuredämpfen ausgesetzt werden sollen, vor Oxydation zu schützen. Man hat verschiedene Wege beschritten, um dieses Ziel zu erreichen. Am weitesten ist man durch das sogenannte Alitieren, d. h. das überziehen des Eisens mit einer festhaftenden Aluminiumoxydschicht gekommen. Dieses Verfahren wird so ausgeübt, daß man den Eisengegenstand in Aluminiumpulver einpackt und auf hohe Temperaturen bringt, so daß er sich oberflächlich mit dem Aluminium verbindet. Hierauf wird beim Glühen in Luft das Aluminium in Oxyd übergeführt. Bei hohen, Glühtemperaturen und bei Einwirkung starker Säure versagt die Wirkung des Alitierens.
  • Gegenstände nach der Erfindung haben diese Nachteile nicht. Sie verbinden z. B. die Wirkungen, die man durch Alitieren erzielt, sowohl mit denen, die man durch Einaillieren eines Metallgegenstandes, als auch mit denen, die man durch überziehen mit Chrom erzielt, nämlich -die Feuerbeständigkeit und die Säurefestigkeit. Die Versuche des Erfinders haben ergeben, daß ein im wesentlichen aus Zirkonoxyd bestehender Anstrich, der insbesondere unter Verwendung von Rohzirkon hergestellt ist, die eigentümliche Eigenschaft hat, daß er sich auf Metall, insbesondere auf Eisengegenständen, wenn man den angestrichenen Gegenstand auf hohe Temperaturen bringt, so festbrennt, daß er mit dem angestrichenen Gegenstand eine unlösbare Verbindung bildet. Auch Nickel, Aluminium, Kupfer und Legierungen dies-er Metalle unter sich und mit anderen Metallen können für die Grundkörper der herzustellenden Gegenstände benutzt werden. Es, kommt dies vermutlich daher, daß das, Oxyd des angestrichenen Metalles in das Zirkonoxyd des Anstriches gewissermaßen hineinwächst, wenn man den Gegenstand auf so hohe Temperaturen heizt, daß er oberflächlich stark oxydiert.
  • Bei sehr dünnen Gegenständen, z. B. Eisenblechen, die man beiderseitig anstreicht, kann es vorkommen, daß das Eisenblech durch und durch oxydiert und sich mit dem Anstrich zu einer nahezu homogenen Masse verbindet, die dann etwa die gleichen Eigenschaften hat wie ein Körper aus keramischer Masse. Auf diese Weise ist es möglich, Gefäße o.dgl. herzustellen, die im wesentlichen die Eigenschaften des Rohzirkons haben, d.h. säurefest und in hohem Maße feuerfest sind, und die außerdem eine verhältnismäßig große Gasundurchlässigkeit besitzen, also z. B. vorzüglich geeignet zum Schmelzen leicht oxydierender Metalle, z.B. Kupfer und Messing, sind. Um den Zirkonanstrich gut haftend zu machen, ist es zweckmäßig, den Gegenvorher leicht zu oxydieren und dem Rohzirkon Bindemittel zuzusetzen, weiche stufenweise erweichen, d.h. Bindemittel, welche bei verschiedenen Temperaturen schmelzen, z. B. einen gewissen Prozentsatz Dolomit, Zement, Glas und evtl. Wasserglas. Nähere Vorschriften hierüber finden sich in dem Patent 4oo 966 und dem Zusatzpatent 402 020.
  • Ausgezeichnete Wirkuhgen erzielt manauch durch überziehen von Aluminiumgegenständen mit Zirkonanstrichen. Das Aluminium schmilzt beim Brennen, dringt in den Anstrich ein, verbrennt zum Teil, und das gebildet-- Oxyd verbindet sich fest mit der sinternden Anstrichmasse. Der ausgeglühte Gegenstand macht den Eindruck eines aus keramischer Masse hergestellten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCIIF i. Feuer- und saurefeste Gegenstände, z.B. Gefäße, Röhren, Ba-u-teüe aus nicht feuer- und säurefesten Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände aus an der Luft verbrennbaren Metallen oder Legierungen, z.B. Eisen, Nickel, Alurninium, Kupfer oder Legierungen dieser Metalle oder Legierungen unter sich oder mit anderen Metallen mit einem zirkonoxydhaltigen Anstrich bestehen.
  2. 2. Gegenstände nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall des gestrichenen Körpers durch hohe Erhitzung ganz oder zum Teil in Oxyd verwandelt ist, das sich m-it dem Schutzanstrich vereinigt. 3. Gegenstände nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein eiserner Grundl,--örpex mit einem Rolizirkonanstrich, dem stufenweise erweichende Bindemittel zugesetzt sind, versehen und auf höchste Glühtemperatur erhitzt worden ist, so daß das Eisen oberflächlich oder ganz verzundert und mit dem Anstrich zu einer festen Masse vereinigt ist.
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