DE446000C

DE446000C - Vorrichtung zur staubfreien Entleerung eines Muellgefaesses in einen Sammelbehaelter

Info

Publication number: DE446000C
Application number: DEK97639D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-01-27
Filing date: 1926-01-27
Publication date: 1927-06-20

Description

Vorrichtung zur stäubfreien Entleerung eines Müllgefäßes in einen Sammelbehälter. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur staubfreien Entleerung eines Müllgefäßes in einen Sammelbehälter, dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß der Sammelbehäker einen kastenförmigen Aufbau von solcher Höhe besitzt, daß der Klappdekkel des Müllgefäßes innerhalb des Aufsatzes bis zur senkrechten Lage ausschwingen und sich so das -Gefäß voll öffnen kann. Vorteilhaft wird der Deckel des Müllgefäßes durch federnde, den Deckel übergreifende Nasen in der Verschlußlage gehalten, wobei -die Federkraft dieser Nasen so bemessen ist, daß sie den Deckel freigeben, sobald er durch das volle Gewicht des Gefäßinhaltes belastet ist. Diese Vorrichtung hat den bekannten Einrichtungen gegenüber den Vorteil, daß, wenn das in den Aufsatz des Sammelbehälters eingehängte Müllgefäß langsam in seine Entleerungsstellung gebracht wird, der zunächst geschlossen bleibende Deckel des Müllgefäßes bei der Bewegung des letzteren in die Entleerungsstellung.. jede Staubentwicklung verhindert, und erst, wenn das Müllgefäß in seine Entleerungsstellung gebracht ist, es also einen dichten Abschluß gegen den kastenförmigen Aufbau des Sammelbehälters herbeigeführt hat, sich der Deckel durch den auf ihm lastenden Druck des Gefäßinhaltes öffnet, wodurch ein vollkommen staubfreies Ausschütten des Gefäßinhaltes in den Sammelbehälter erfolgt.
Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung in Abb. i schaubildlich; Abb. 2 zeigt den Aufsatz des Sammelbehälters im Längsschnitt mit in den Deckel eingehängtem Müllgefäß vor deal Aufkippen des Gefäßes; Abb.3 zeigt den Aufsatz nach dem Hochkippen des Müllgefäßes, und Abb. q.. zeigt den Aufsatz im Schnitt nach dem Öffnen des Deckels des Müllgefäßes durch die Belastung des Gefäßinhaltes.
Das Müllgefäß 9 weist einen Haken i i auf, mit welchem es in die Öse 7 des Deckels 6 des Aufsatzes 3 eingehängt wird. Das Gefäß 9 ist mit einem umlaufenden Rand 15 versehen, der den staubdichten Abschluß zwischen dem Müllgefäß 9 und dem kastenförmigen Aufsatz 3 des Sammelbehälters herbeiführt. Auf dem Müllgefäß 9 ist ein Deckel 1-6 um die Scharniere 17 aufklappbar angebracht, und an dem Gefäß 9 sind Federn 19 angebracht, die mit über den Deckel greifenden Nasen 18 versehen sind, durch die der Deckel 16 geschlossen gehalten wird. Wird dass gefüllte Müllgefäß, wie es aus Abb.2 hervorgeht, mit seinem Haken i i in .die Öse 7 des geöffneten Deckels 6 eingehakt und durch langsames Hochkippen in die Stellung nach Abb.3 gebracht, so bleibt während des Hochkippens der Deckel 16 des Gefäßes 9 durch die Nasen 18 noch geschlossen gehalten. Sobald aber das Gefäß 9 in die Stellung 'nach Abb. 3 gelangt ist, wobei der Rand 15 des Gefäßes-9 den staubdichten Verschluß zwischen letzterem und dem kastenförmigen Aufsatz 3 bildet, lastet das volle Gewicht des Gefäßinhaltes auf dem Deckel 16, und durch dieses Gewicht wird die Spannung der Feder i9 überwunden, die Nasen 18 werden zur Seite gedrückt, und der Deckel 16 klappt selbsttätig in die Stellung nach Abb. ¢ nieder, worauf sich der Inhalt des Gefäßes durch den kastenförmigen Aufsatz hindurch nach dem Sammelbehälter staubfrei entleert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur staubfreien Entleerung eines Müllgefäßes in einen Sammelbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter einen kastenförmigen Aufbau von solcher Höhe besitzt, daß der Klappdeckel des Müllgefäßes innerhalb des Aufsatzes bis zur senkrechten Lage ausschwingen und so das Gefäß voll öffnen kann.
2. Vorrichtung zur staubfreien Entleerung eines Müllgefäßes in einen Sammelbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Müllgefäßes durch federnde, den Deckel übergreifende Nasen in der Verschlüßlage gehalten wird, wobei die Federkraft dieser Nasen so bemessen ist, daß' sie den Dekkel freigeben, sobald er durch das volle Gewicht des Gefäßinhaltes belastet wird.