DE445905C - Verfahren zur Herstellung von bedruckten Kreppapieren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bedruckten Kreppapieren

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DE445905C
DE445905C DEW69446D DEW0069446D DE445905C DE 445905 C DE445905 C DE 445905C DE W69446 D DEW69446 D DE W69446D DE W0069446 D DEW0069446 D DE W0069446D DE 445905 C DE445905 C DE 445905C
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creping
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/12Crêping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von bedruckten Kreppapieren. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von bedruckten Kreppapieren, nach welchem das Papier zuerst bedruckt und dann gekreppt wird, wobei zum Bedrucken durchscheinende Anilinfarben zur Verwendung kommen.
  • Nach der bisher üblichen Art wird das fertiggekreppte Papier in weißem oder einfarbig gefärbtem Zustand der Druckmaschine zugeführt und je nach den gewünschten Mustern mit Körper bzw. Leimfarben bedruckt. Das Papier wird während des Bedruckungsvorgangs durch das Auftragen der nassen Farben mit Feuchtig= keit geschwängert. Dabei übt die Farbe, weil sie mit Klebstoff durchsetzt ist, auf das Papier eine Klebwirkung aus: Nach dem Bedrucken wird das nunmehr gekreppte und bedruckte Papier in einem sogenannten Hängetrockenapparat in Schleifenform zur Trocknung aufgehängt. Diese Art der Trocknung des Papiers macht sich aus dem Grunde erforderlich, weil die _ einzelnen Lagen beim direkten Aufwickeln zusammenkleben würden. Die Verwendung von Deckfarben auf grundfarbigem Papier hat nun den Nachteil, daß die Durchleuchtung der aufgedruckten Farben aufgehoben wird, bzw. die letzteren erscheinen nicht in dem reinen aufgetragenen Farbton, wie dies beispielsweise bei der Herstellung von Kreppapieren zur Fabrikation von Lampenschirmen, Lampions sowie für durch Kreppapier hergestellte Imitation von Stoffahnentuch erwünscht ist. Die Leimfarbe übt aber noch andere nachteilige Einflüsse auf das Kreppapier aus, denn sie zieht durch die ihr innewohnende Klebkraft beim Trocknen die Kreppfalten des Papiers zusammen und versteift das Kreppapier an den Stellen, an denen Farbe aufgetragen ist, wodurch das Papier nicht nur an Ansehen, sondern auch an Dehnbarkeit einbüßt. Die aufgedruckte Farbe bildet eine Auflageschicht auf dem Papier, und diese Schicht gibt zu den vorstehend erwähnten Übelständen Veranlassung.
  • Nach dem Verfahren wird das glatte, zum Kreppen bestimmte Papier zuerst bedruckt und dann gekreppt. Das Bedrucken erfolgt durch Anilinfarben, und zwar in der Weise, daß bei einer buntfarbigen Bemusterung keine Farbe über die andere zu liegen kommt. Die Farbe bildet somit keine Auflage, sondern einen sich mit dem Papierstoff vereinigenden Durchschlag. Es lassen sich auf diese Weise die verschiedenartigsten Muster erzielen, denen die Eigenschaft einer guten Transparenz gegeben -ist, wodurch sich das nach dem Verfahren hergestellte Krepppapier in ganz besonderem Maße für freihängende Dekoration, da es auf beiden Seiten die gleiche Musterung hat, eignet. Da keine Leimfarbe zur Verwendung kommt, fällt auch jegliche Klebwirkung auf das Kreppapier fort, das dadurch seine Dehnbarkeit voll und ganz beibehält und gleichmäßig weich und elastisch bleibt. Dieser Umstand ist für die Formgebung des Papiers bzw. die Anpassungsmöglichkeit desselben von großem Vorteil, weil ein derartiges Kreppapier sich jeder Raumform anschmiegt.
  • Das neuartige Verfahren gestattet aber auch eine Vereinfachung der Fabrikationsweise, indem die Druckmaschine mit der Kreppmaschine kombiniert werden kann und das bedruckte Papier sofort in die Kreppmaschine geleitet wird, so daß Drucken und Kreppen nur einen Arbeitsgang erfordern.
  • Bei den nach dem neuen Verfahren hergestellten Kreppapieren ist auch Rücksicht darauf genommen, daß die auf dem fertigen Papier erscheinenden figürlichen Darstellungen nicht verzerrt sind. Es wird dies dadurch erreicht, daß die aufzudruckenden Darstellungen in bezug auf ihre Länge so gehalten sind, daß bei der infolge des Kreppens ergebenden ..Verkürzung des Papiers, die ungefähr die Hälfte ausmacht, die richtigen Proportionen für die Darstellungen erscheinen. Würde man z. B. ein Quadrat oder einen Kreis wiedergeben wollen und man würde die Veränderung der Figuren beim Kreppen nicht von vornherein berücksichtigen, dann würde sich beim fertigen gekreppten Papier an Stelle des Kreises eine langgezogene Ellipse oder an Stelle des Quadrats ein langgezogenes Rechteck ergeben, dessen obere und untere Begrenzungslinien ungefähr die Hälfte der Länge des darzustellenden Vierecks ausmachen würden. Nach dem Verfahren ist das Zusammenschrumpfen der Darstellungen infolge des Kreppens von vornherein berücksichtigt, indem die figürlichen Darstellungen je nach der Stärke der Kreppung so gestaltet sind, daß nach erfolgter Kreppung eine natürliche Wiedergabe des darzustellenden Gegenstandes erscheint.

Claims (2)

  1. hATENTANSPRÜCHL: i. Verfahren zur Herstellung von bedruckten Kreppapieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier zuerst bedruckt und dann gekreppt wird, wobei zum Bedrucken durchscheinende Anilinfarben verwendet werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von bediuckten Kreppapieren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Papier wiederzugebenden Darstellungen so gehalten sind, daß das Zusammenschieben des Papiers infolge des Kreppens die Darstellungen in ihren richtigen Proportionen wiedergibt.
DEW69446D 1925-05-23 1925-05-23 Verfahren zur Herstellung von bedruckten Kreppapieren Expired DE445905C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959017C (de) * 1952-11-14 1957-02-28 Fritz Erich Edgar Schmidt Verfahren zum Bedrucken von gekreppten Papieren, beispielsweise Servietten
DE1043059B (de) * 1954-10-28 1958-11-06 Schickedanz Ver Papierwerk Vorrichtung zum Herstellen bedruckter Untersatz- und Schondeckchen aus einer Zellstoffwattebahn

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959017C (de) * 1952-11-14 1957-02-28 Fritz Erich Edgar Schmidt Verfahren zum Bedrucken von gekreppten Papieren, beispielsweise Servietten
DE1043059B (de) * 1954-10-28 1958-11-06 Schickedanz Ver Papierwerk Vorrichtung zum Herstellen bedruckter Untersatz- und Schondeckchen aus einer Zellstoffwattebahn

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