DE445784C - Als blanke Schiene verlegte Stromleitung, insbesondere Verstaerkungsleitung, fuer Strom-zufuehrung durch dritte Schiene, bestehend aus mehreren duennen Flachkupferschienen - Google Patents

Description

• Als blanke Schiene verlegte Stromleitung, insbesondere Verstärkungsleitung, für Stromzuführung durch dritte Schiene, bestehend aus mehreren dünnen Flachkupferschienen. Für Schnellbahnen, bei denen die Stromzuführung zu den Fahrzeugen durch eine neben den Gleisen verlegte Schiene erfolgt, wird aus betriebstechnischen Gründen in der Regel nur ein Schienenprofil auf allen Strecken verwendet. Die Leitfähigkeit dieser aus Weicheisen bestehenden Schiene ist dann jedoch auf den stark belasteten Strecken oft zu gering, und es muß eine Verstärkung vorgenommen werden. Sie erfolgt am zweckmäßigsten durch Parallelschalten 'von blanken Kupferschienen. Diese werden, um Kosten für eine besondere Isolation zu sparen, am besten unmittelbar an die Stromschiene gelegt. Bei einer von unten bestrichenen Schiene legt man naturgemäß die Kupferverstärkung auf den Rücken der Schiene. Bei dieser Anordnung ergeben sich verschiedene Schwierigkeiten. _ Einmal muß die Kupferschiene in ganzer Länge gut auf der eisernen Stromschiene aufliegen, das andere Mal dürfen die einzelnen Stoßverbindungen keinen zu großen Raum einnehmen, und schließlich muß für eine Ausdehnungsmöglichkeit der Schiene gesorgt werden. Da die Verlegung einer einzigen Kupferschiene von entsprechendem Querschnitt Schwierigkeiten bietet, ist man bereits dazu übergegangen, an Stelle der einen Schiene mehrere von kleinerem Querschnitt zu verwenden. , Erfindungsgemäß werden grundsätzlich Flachkupferschienen in festen Längen verwendet, und zwar vorteilhaft in Längen, die sich gerade noch zum Bau befördern lassen. Die Verwendung von Kupferband, welches in größeren Längen aufgerollt geliefert werden kann, empfiehlt sich nur, wenn ein nachträgliches Ausrichten dieses Kupferbandes auf der Schiene nicht erforderlich ist. Die gleich langen Schienenstücke werden gestaffelt übereinandergelegt, d. h. die Stoßstellen der in gleicher Lage befindlichen Schiene sind gegeneinander versetzt.
• In den Abb. i, z und 3 ist in drei Ansichten eine derartige Stoßstelle beispielsweise dargestellt.
• a, b, c und d, e, f sind je drei Flachkupferschienen. Ihre Enden liegen gestaffelt in der Halbschelle-g, die selbst auf dem Rücken la der Stromzuführungsschiene aufliegt. Schelle und Schienen sind durch Niete e miteinander verbunden. In der Schelle ruhen die Schienen auf Arbeitsleisten, und die vorgesehenen Zwischenräume i werden mit Lötzinn gefüllt, das beim Erhitzen auch sämtliche Fugen zwischen den Schienen an der Stoßstelle füllt.
• Es empfiehlt sich, jede Schiene sofort im Walzwerk an jedem Ende mit sechs Nietlöchern zu versehen, um die Verlegungsarbeiten auf der Strecke zu erleichtern. Die Halbschelle g wird bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mit den Kupferschienen fest verbunden. Man kann jedoch auch in der Weise vorgehen, daß nur die Schienen miteinander vernietet und die Stoßstelle zeitweise in eine der Halbschelle entsprechende Gußform eingelegt wird. Die Form wird dann nur zum Verlöten benutzt, hierauf abgenommen und für die Bearbeitung der nächsten Stoßstelle benutzt. Auf die Verwendung der Niete kann unter Umständen bei beiden Ausführungsbeispielen verzichtet werden.
• Die an den Stößen vorgenommene Staffelung setzt sich naturgemäß auch bis zu der Stelle fort, an der ein beweglicher Stoß, mit Rücksicht auf die Ausdehnung der Schiene durch Temperaturschwankungen-, angeordnet werden muß.
• Erfindungsgemäß wird hier ein Formstück verwendet, welches einmal die gestaffelten Schienenenden aufnimmt, das andere Mal eine Tasche besitzt, die einen kupfernen, beweglichen Schienenverbinder aufnehmen kann. Auch dieses Formstück wird nach Art einer Gußform ausgebildet und mit den Teilen vollständig verlötet.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abb. q. und 5 beispielsweise dargestellt.
• m und n sind halbschellenartige Gußstücke, in die die Flachkupferschienen a, b, c und d, e, f eingelegt und mit ihnen durch Nieten und Löten verbunden sind. Die Halbschellen sind entsprechend der Staffelung der Schienen ausgespart, um mit einer Mindestmenge an Lötmaterial auskommen zu können. o sind S-förmig gebogene Kupferbänder, die ein Verschieben der Teile in und n gegeneinander gestatten. Ihre Befestigung an den Teilen nz und n ge- schieht gleichfalls durch Einlegen in eine Halbschelle, in der sie durch Verlöten gehalten werden.
• Grundsätzlich in derselben Weise können auch Anschlußstücke für Speiseleitungskabel o. dgl. ausgebildet und befestigt werden.

Claims (1)

1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Als blanke Schiene verlegte Stromleitung, insbesondere Verstärkungsleitung, für Stromzuführung durch dritte Schiene, bestehend aus mehreren dünnen Flachkupferschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachkupferschienen gleichlang, vorteilhaft an den Enden auch mit der gleichen Anzahl Befestigungslöcher versehen und die übereinanderliegenden Schienen gegeneinander gestaffelt sind, damit an den Verbindungsstellen den Stoßstellen der einzelnen Schienenpaare mindestens eine durchgehende Schiene parallel liegt. a. Endverbindungsstück für Leitungen nach Anspruch i zur Aufnahme einer Schienenverbindung, gekennzeichnet durch halbschellenartige, die Leitungsenden aufnehmende Schuhe (m, n), die entsprechend der Staffelung der Schienen (a, b, c bzw. d, e, f) treppenartig ausgespart sind.