DE4448001B4 - Bogenüberführtrommel - Google Patents
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bogenüberführtrommel einer Rotationsdruckmaschine.
- In
US 2 933 039 A ist eine Trommel beschrieben, deren Kern nicht die für die heute gängige Anzahl von Druckwerken und die damit verbundene Antriebsleistung erforderliche Steifigkeit aufweist. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders biegesteife Bogenüberführtrommel zu schaffen.
- Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Bogenüberführtrommel mit den Merkmalen nach Anspruch 1. Eine Trommelkontur, wie sie in Anspruch 1 beschrieben wird, gewährleistet eine besonders hohe Biegesteifigkeit.
- Die Erfindung wird anhand der
1 bis4 näher beschrieben. - Die Umrisse der Überführtrommel
1 , die die zu transportierenden Bögen3 von einem Druckzylinder4 übernehmen und an den nachfolgenden Druckzylinder5 des nächsten Druckwerks übergeben, setzen sich aus zwei Geometrien oder besonders geformte Seitenflächen2 zusammen, Wie in1 dargestellt ist. Über den Seitenflächen2 sind Bogenleitbleche6 am Trommelkern7 befestigt, deren Form der Form des Trommelkerns7 angeglichen ist. - Dabei erfüllt die erfindungsgemäße Ausbildung der Überführtrommel
1 folgende Forderung: - – Nahezu rotationssymmetrische Biegesteifigkeit (vergleichbar mit der Gleichförmigkeit eines Vollzylinders mit Kanal),
- – absolut mehr als dreifache Steifigkeit um die schwächere Achse gegenüber bekannten Bogenüberführtrommeln,
- – Abstützung der Hinterkante steifer Kartons (bei maximaler Formatlänge und niedrigster Fortdruckgeschwindigkeit, also der ungünstigsten Situation), so dass ohne Blasluft von außen völlige Abschmierfreiheit gewährleistet ist,
- – keine Berührung der bedruckten Oberfläche weder bei Karton noch bei dünnem Papier,
- – Schaufelwirkung, d. h. Leitung von Luft derart, dass über dem Bogen Druckerhöhung stattfindet, aber bei Freidrehung aus dem Bogenleitblech heraus keine Turbulenzen unter den Bogen gelangen.
- Die Gestaltung der Überführtrommel nach der Erfindung kann im einzelnen wie in
1 ,2 oder3 dargestellt aussehen, nämlich - a) der Trommelkern
7 besteht aus einem Guss- oder Schmiedeteil. Vorgesehen ist ein maximaler Innenkreisdurchmesser zur Erzielung der notwendigen Biegesteifigkeit. Insgesamt hat der Trommelkern eine annähernd ovale Form mit Anbindung der Greiferbrücken8 auf der y-Achse an einem Anschlagsteg10 . Die Rotationssymmetrie für Biegesteifigkeit kann auch durch entsprechende Verrippung9 erzielt werden. Die Seitenflächen2 des Trommelkerns7 können als Führungsflächen ausgebildet sein. Oder - b) auf den Seitenflächen
2 des Trommelkerns7 kann je ein Bogenleitblech6 vorgesehen sein (1 ), – es zeigt weitgehend die Form der Seitenflächen2 nach1 und ist auf Stützflächen15 an dem Trommelkern7 befestigt, so dass die für Bogenführung optimale Oberflächenkontur entsteht, ohne die Rotationssymmetrie der Kernbiegesteifigkeit zu mindern. – Die Bogenleitbleche6 sind fest auf dem Trommelkern7 verschraubt, mit einem zentralen Durchmesser d zu dem theoretisch Trommeldurchmesser D im Verhältnis 1:2 bis 1,35:2 und mit an den zentralen Durchmesser d sich anschließenden Leitflächen11 , die nach innen zur y-Achse hin geneigt sind und im Bereich der Greiferbrücken8 nach innen abgerundet enden. – Die Bogenleitbleche12 ,13 können aber auch verstellbar auf dem Trommelkern7 zur Anpassung an den jeweiligen Bedruckstoff, die Geschwindigkeit und das Format angeordnet sein (2 und3 ). Die Verstellung der Bogenleitbleche12 ,13 , die im Bereich der Greiferbrücken8 an Schwenklagern14 gelagert sind, von der eingeschwenkten Stellung gemäß2 in die ausgeschwenkte Stellung gemäß3 , erfolgt vorteilhaft über ein einziges Stellmittel, z. B. Hubzylinder oder Stellantrieb, wobei die Anpassung an alle Parameter mit Einfluss auf die Bogenführung und die Automatisierung durch Vorgabe von Bedruckstoffstärke und Format stark vereinfacht wird. - Die Schaufelwirkung der Trommelkontur wird anhand von
4 veranschaulicht. Die Gestaltung der durch Leitflächen des Trommelkerns oder der Bogenleitbleche, auf dem Trommelkern erzeugten Konturgeometrie erfolgt neben der Beachtung der vorgenannten Bewegungsbahn auch unter Berücksichtigung der Druckverhältnisse und Luftturbulenzen bei der Trommeldrehung. - Die Trommeldrehung bewirkt bekanntermaßen die Entstehung eines Potentialwirbelfeldes, ähnlich dem eines Querstromlüfters. Die Bedeutung liegt hier jedoch in der relativen Drehzahl. Jede Schaufel, welche durch eine nicht als Vollzylinder ausgebildete Trommel zwangsläufig entsteht, beeinflusst einen transportierten Bogen.
- Aus dieser Wechselwirkung zwischen Leitflächen und Bogen ergibt sich eine Gestaltung der Kontur, so dass jeder Bogenbereich von der Vorderkante bis zum Ende mit entsprechender Wirkung beeinflusst wird. Dabei ist im vorderen Teil des Bogens
3 eine Saugwirkung16 (von der Trommelmitte aus) sinnvoll, um Flächenberührung mit dem Leitblech6 zu vermeiden. Weiter hilft eine Saugwirkung in der Übergabezone vom vorausgelegenen Druckzylinder4 vor allem dünne Papiere vom Druckzylinder zu lösen. Diese Unterdruckwirkung wird erreicht, in dem der freibleibende Querschnitt zwischen Trommelkontur und Leitblech6 sich ähnlich einem Diffusor erweitert. Diese Erweiterung entsteht durch die Drehung der Trommelkontur gegenüber der stehenden Luft und dem Leitblech. - Über dem Bogenende ist in allen Bewegungszonen ein Überdruck
17 sinnvoll, und zwar - – bei der Übergabe vom vorausgehenden Druckzylinder, um das Herabfallen des Bogenendes bei niedrigerer Geschwindigkeit zu verhindern, und bei hohen Geschwindigkeiten um das Umschlagen des Bogenendes bei dünnen Papieren sowie das Hochschnellen des Bogenendes bei dickem Karton zu vermeiden.
- – Ferner ist ein Überdruck
19 sinnvoll über dem Leitblech18 , um das Bogenende bzw. vor allem Kartonende auf dem Leitblech18 zu führen. - – und schließlich ist bei der Übergabe zum nachfolgenden Druckzylinder ein Überdruck
20 von Vorteil, um den benötigten Freiraum von steifem Karton möglichst gering zu halten. - Diese Druckwirkung entsteht umgekehrt der Saugwirkung durch Verengung des Querschnitts aus der Trommeldrehung heraus. Dabei unterstützen sich Unter- und Überdruck gegenseitig wie in der Abwicklung gemäß
4 schematisch und geradlinig dargestellt. - Vom vorauseilenden Bogen gelangt die über dem Bogen
3 gelegene Überdruckzone17 unter den betrachteten Bogen. Unterstützt durch die Unterdruckzone16 im Diffusorbereich (Erweiterung) der Überführtrommel1 schwimmt der Bogen3 auf dieser Tragluft auf und wird auf beiden Seiten berührungslos geführt, was besonders beim Schön- und Widerdruck bedeutsam ist. - Das Bogenende
21 wird in der Konfusorzone der Trommel durch die Überdruckwirkung17 gegen das Leitblech18 gedrückt. Durch die Krümmung des Leitblechs erfolgt die Berührung nur an der Hinterkante, wo gleichzeitig durch den Bogen die Trennung zwischen Über- und Unterdruckzone erfolgt. - Bei der Drehung der Überführtrommel
1 außerhalb des Leitblechs18 soll eine möglichst turbulenzarme Umströmung der drehenden Schaufelkontur erfolgen. Daher wird der Auslauf der Leitfläche11 in Höhe der Greiferbrücke entsprechend abgerundet und im stumpfen Winkel zur Leitfläche ausgeführt. Durch den sogenannten Coanda-Effekt erfolgt die Umströmung der Kante der Leitfläche11 des Bogenleitblechs6 derart, dass die oberhalb der Seitenfläche bzw. des Bogenleitblechs abströmende Luft nicht unter den bereits an den nächstfolgenden Druckzylinder5 abgegebenen Bogen3 gelangt. Ein Hochblasen dieses Bogenendes wird somit vermieden. - Wie
1 zeigt, ist der Querschnitt des Trommelkerns7 , dessen Seitenflächen2 als Leitflächen ausgebildet sein können, in Richtung der Achse x am dicksten, dagegen aber im Bereich der Greiferbrücken am schmalsten. Dennoch hat dieser Trommelkern7 im Bereich der Achse x des Querschnitts den größten Abstand von der theoretischen Trommelumfangslinie22 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Überführtrommel
- 2
- Seitenflächen
- 3
- Bogen
- 4
- Druckzylinder
- 5
- Druckzylinder
- 6
- Bogenleitblech
- 7
- Trommelkern
- 8
- Greiferbrücke
- 9
- Verrippung
- 10
- Anschlagsteg
- 11
- Leitfläche
- 12
- Bogenleitblech
- 13
- Bogenleitblech
- 14
- Schwenklager
- 15
- Stützfläche
- 16
- Saugwirkung
- 17
- Überdruck
- 18
- Leitblech
- 19
- Überdruck
- 20
- Überdruck
- 21
- Bogenende
- 22
- Tromnmelumfangslinie
Claims (4)
- Bogenüberführtrommel einer Rotationsdruckmaschine, mit zwei Greiferbrücken (
8 ), die diametral an einem Trommelkern (7 ) angeordnet sind, der zwei Seitenflächen (2 ) aufweist, die jeweils aus einer konvex gekrümmten inneren Fläche und zwei äußeren Flächen bestehen, die jeweils sich an die innere Fläche anschließen und zu den Greiferbrücken (8 ) hin geneigt sind, so dass der Trommelkern (7 ) eine annähernd ovale Querschnittsform aufweist. - Bogenüberführtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Flächen geradlinig zu den Greiferbrücken (
8 ) hin geneigt sind. - Bogenüberführtrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelkern (
7 ) als Gussteil gefertigt ist. - Bogenüberführtrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelkern (
7 ) eine Verrippung (9 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4448001A DE4448001B4 (de) | 1994-09-05 | 1994-11-28 | Bogenüberführtrommel |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4431548 | 1994-09-05 | ||
DEP4431548.1 | 1994-09-05 | ||
DE4448001A DE4448001B4 (de) | 1994-09-05 | 1994-11-28 | Bogenüberführtrommel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4448001B4 true DE4448001B4 (de) | 2012-12-13 |
Family
ID=44851523
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4448001A Expired - Lifetime DE4448001B4 (de) | 1994-09-05 | 1994-11-28 | Bogenüberführtrommel |
DE4448055A Expired - Lifetime DE4448055B4 (de) | 1994-09-05 | 1994-11-28 | Bogenüberführtrommel |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4448055A Expired - Lifetime DE4448055B4 (de) | 1994-09-05 | 1994-11-28 | Bogenüberführtrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE4448001B4 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2933039A (en) * | 1958-08-21 | 1960-04-19 | Miehle Goss Dexter Inc | Sheet transferring mechanism |
DE3614565A1 (de) * | 1986-04-29 | 1987-11-05 | Roland Man Druckmasch | Wendetrommel in bogenrotationsdruckmaschinen |
JPH02144430U (de) * | 1989-05-12 | 1990-12-07 |
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DD229360A1 (de) * | 1984-11-27 | 1985-11-06 | Polygraph Leipzig | Blaslufttrommel als uebergabetrommel und auslagetrommel an bogenverarbeitenden maschinen |
-
1994
- 1994-11-28 DE DE4448001A patent/DE4448001B4/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-11-28 DE DE4448055A patent/DE4448055B4/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 02-144430 U (abstract). 1990. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4448055B4 (de) | 2011-11-10 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Q171 | Divided out to: |
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Effective date: 20130314 |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |