DE4446840C1 - Kathode für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle - Google Patents
Kathode für eine SchmelzkarbonatbrennstoffzelleInfo
- Publication number
- DE4446840C1 DE4446840C1 DE4446840A DE4446840A DE4446840C1 DE 4446840 C1 DE4446840 C1 DE 4446840C1 DE 4446840 A DE4446840 A DE 4446840A DE 4446840 A DE4446840 A DE 4446840A DE 4446840 C1 DE4446840 C1 DE 4446840C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cathode
- gas
- area
- surface area
- corrosion resistance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/86—Inert electrodes with catalytic activity, e.g. for fuel cells
- H01M4/90—Selection of catalytic material
- H01M4/9041—Metals or alloys
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/86—Inert electrodes with catalytic activity, e.g. for fuel cells
- H01M4/8605—Porous electrodes
- H01M4/8621—Porous electrodes containing only metallic or ceramic material, e.g. made by sintering or sputtering
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/86—Inert electrodes with catalytic activity, e.g. for fuel cells
- H01M4/90—Selection of catalytic material
- H01M4/9016—Oxides, hydroxides or oxygenated metallic salts
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/14—Fuel cells with fused electrolytes
- H01M8/141—Fuel cells with fused electrolytes the anode and the cathode being gas-permeable electrodes or electrode layers
- H01M8/142—Fuel cells with fused electrolytes the anode and the cathode being gas-permeable electrodes or electrode layers with matrix-supported or semi-solid matrix-reinforced electrolyte
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/86—Inert electrodes with catalytic activity, e.g. for fuel cells
- H01M2004/8678—Inert electrodes with catalytic activity, e.g. for fuel cells characterised by the polarity
- H01M2004/8689—Positive electrodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M8/00—Fuel cells; Manufacture thereof
- H01M8/14—Fuel cells with fused electrolytes
- H01M2008/147—Fuel cells with molten carbonates
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M2300/00—Electrolytes
- H01M2300/0017—Non-aqueous electrolytes
- H01M2300/0048—Molten electrolytes used at high temperature
- H01M2300/0051—Carbonates
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/86—Inert electrodes with catalytic activity, e.g. for fuel cells
- H01M4/8647—Inert electrodes with catalytic activity, e.g. for fuel cells consisting of more than one material, e.g. consisting of composites
- H01M4/8657—Inert electrodes with catalytic activity, e.g. for fuel cells consisting of more than one material, e.g. consisting of composites layered
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/30—Hydrogen technology
- Y02E60/50—Fuel cells
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Fuel Cell (AREA)
- Inert Electrodes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kathode für eine Schmelzkar
bonatbrennstoffzelle, wobei die Brennstoffzelle eine
Anode, eine zwischen der Anode und der Kathode angeord
nete Elektrolytmatrix und eine an der Anode angeordnete
Gasführungsvorrichtung zum Vorbeiführen eines Brenngases
an der Anode mit einer Brenngaseinlaßseite und einer
Brenngasauslaßseite sowie eine an der Kathode angeordnete
Gasführungsvorrichtung zum Vorbeiführen des Kathodengases
an der Kathode mit einer Kathodengaseinlaßseite und einer
Kathodengasauslaßseite enthält.
Die Lebensdauer von Schmelzkarbonatbrennstoffzellen wird
beschränkt durch die mangelnde Korrosionsbeständigkeit
der heute gebräuchlichen Kathoden aus lithiumdotiertem
Nickeloxid. Das Nickeloxid wird an der zwischen Kathode
und Anode der Brennstoffzellen angeordneten Elektrolytma
trix langsam in Lösung gebracht und durch die Matrix zur
Anode transportiert und scheidet sich dort wie auch in
der Elektrolytmatrix als metallisches Nickel ab. Dadurch
wird im allgemeinen nach Betriebszeiten zwischen 10.000
Stunden und 20.000 Stunden ein innerer Kurzschluß der
Zelle hervorgerufen. Eine wirtschaftliche Nutzung von
Schmelzkarbonatbrennstoffzellen setzt aber eine Lebens
dauer von zumindest 40.000 Stunden voraus. Dieses Lebens
dauerziel kann also nur durch eine mit einer Erhöhung der
Korrosionsbeständigkeit der Kathode verbundene Verringe
rung der Lösungsgeschwindigkeit des Kathodenmaterials
erreicht werden.
Der geringeren Korrosionsbeständigkeit von Nickeloxidka
thoden steht andererseits die durch den ausreichend
geringen elektrischen Widerstand und die hohe elektroche
mische Aktivität von Kathoden aus lithiumdotiertem Nickel
oxid erreichbare hohe Zelleistung gegenüber. Alterna
tive Materialien wie Lithiumkobaltit erfüllen zwar die Anforderung nach einer höheren
Korrosionsbeständigkeit, die elektrochemische Aktivität von Lithiumkobaltit ist jedoch
geringer als die von lithiumdotiertem Nickeloxid, weiterhin ist auch der spezifische
Widerstand von Lithiumkobaltit höher als der von lithiumdotiertem Nickeloxid. Zudem ist
Lithiumkobaltit teurer.
Aus der DE 42 35 514 A1 geht eine Elektrode für eine Brennstoffzelle als bekannt hervor,
deren gesamte mikroporöse Oberfläche durch eine dünne Schicht gegen Degradation
geschützt ist. Dieser die Oberfläche der Kathode umhüllende Überzug ist schwer löslich und
kann die Kathode gegen Auflösung schützen. Jedoch wird die Leitfähigkeit und die
elektrochemische Aktivität der Elektrode stark von dieser Beschichtung beeinträchtigt. Da
zur Zeit kein Material bekannt ist, das die gute Leitfähigkeit und elektrochemische Aktivität
des Nickeloxids unter Kathodenbedingungen erreicht, wird zwar die Auflösung stark
reduziert, jedoch muß ein Absinken der Leistung in Kauf genommen werden.
Aus der DE 24 58 062 A1 geht es als bekannt hervor, die einem Elektrolyten zugewandte
Seite einer Elektrode, die aus einer gesinterten Nickelpulverfolie hergestellt wird, mit einem
Katalysatorüberzug oder einer Katalysatorschicht zu versehen. Als Katalysatoren können in
Säure- und Basenzellen die Metalle der Platingruppe eingesetzt werden.
Eine Analyse des Brennstoffzellenbetriebs zeigt, daß die Nickelauflösung in den Bereichen
der Brennstoffzelle am höchsten ist, an denen das Kathodengas reich ist, das heißt, noch viel
O₂ und CO₂ enthält. Die Löslichkeit von Nickeloxid steigt linear mit dem CO₂-Partialdruck
an, wodurch insbesondere der sonst besonders wirkungsvolle Druckbetrieb von
Brennstoffzellen mit dieser Kathodentechnologie ausgeschlossen ist.
Wie sich aus der Nernst′schen Gleichung ergibt, ist an den Stellen mit der höchsten
Anreicherung des Kathodengases aber auch das Potential der Kathode am größten. Dadurch
findet hier ein überproportional hoher Gasumsatz statt, der dazu führt, daß bei einer
Betriebsspannung von 0,7 bis 0,8 Volt eine überproportional hohe Stromdichte auftritt.
Dieser Effekt begünstigt offensichtlich auch die Auflösung des Nickeloxids. Bei
Querstromführung des Brenngases in Bezug zu dem Kathodengas überlagert sich der
beobachtete Effekt mit einem entsprechenden Phänomen in Bezug auf die
Brenngaszusammensetzung, so daß die Auflösung des Nickels aus der Kathode in den
Bereichen der Brennstoffzelle am höchsten ist, wo zugleich Kathodengas und Brenngas am
höchsten angereichert sind.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kathode für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle
anzugeben, mit der eine höhere Lebensdauer der Brennstoffzelle bei gleichzeitig
möglichst geringer Verminderung der Zellenleistung er
reicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Kathode der
vorausgesetzten Art dadurch gelöst, daß die Kathode
mindestens zwei verschiedene Flächen ereiche mit unter
schiedlichen Kathodenmaterialien hat, und daß ein
erster Flächenbereich mit einem eine höhere Korrosions
beständigkeit aufweisenden ersten Kathodenmaterial näher
zur Kathodengaseinlaßseite angeordnet ist, und ein zwei
ter Flächenbereich mit einem zweiten Kathodenmaterial
näher zur Kathodengasauslaßseite angeordnet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Katho
de sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b in der Draufsicht schematisiert ein erstes
und ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kathode;
Fig. 2a und 2b schematisiert in der Draufsicht ein zwei
tes und ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Kathode;
Fig. 3a und 3b schematisiert in der Draufsicht ein fünf
tes und sechstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä
ßen Kathode; und
Fig. 4 in einer perspektivischen Explosionsansicht den
üblichen Aufbau einer Schmelzkarbonatbrennstoffzelle.
Zunächst soll zur Verdeutlichung der übliche Aufbau von
Schmelzkarbonatbrennstoffzellen anhand der Fig. 4 erläu
tert werden. Zwischen einer Anode 1 aus einem in hohem
Maße porösen Anodenmaterial und einer Kathode 2 ist eine
Elektrolytmatrix 3 mit einem in einem Matrixmaterial
fixierten und aus einer Alkalikarbonatschmelze gebildeten
Schmelzelektrolyten angeordnet. An der Anode 1 ist eine
Gasführungsvorrichtung 4 vorgesehen, durch welche ein
Brenngas B an der Anode 1 vorbeigeführt wird. Ähnlich ist
an der Kathode 2 eine Gasführungsvorrichtung 5 vorgese
hen, mittels welcher ein Kathodengas K an der Kathode
vorbeigeführt wird. Die beiden Gasführungsvorrichtungen 4
und 5 sind üblicherweise gemeinsam Bestandteile von
Bipolarplatten, welche zwischen den einzelnen üblicher
weise in großer Zahl zu einem Brennstoffzellenstapel
zusammengefügten Brennstoffzellen zu deren Trennung und
Kontaktierung sowie zur Versorgung mit dem Brenngas und
dem Kathodengas angeordnet sind. Das Brenngas B tritt an
der mit BI bezeichneten Brenngaseinlaßseite zu der Anode
1 ein und verläßt diese an der gegenüberliegenden Brenn
gasauslaßseite BA; entsprechend tritt das Kathodengas K
an der mit KI bezeichneten Kathodengaseinlaßseite zu der
Kathode 2 ein und verläßt diese an der gegenüberliegenden
Kathodengasauslaßseite KA. In den Fig. 1a bis 3b ist
jeweils eine Kathode schematisiert in der Draufsicht
gezeigt, wobei jeweils die Gasströmungsrichtungen des
Kathodengases K und des Brenngases B (letzteres nur in
den Fig. 2a bis 3b) durch Pfeile dargestellt sind. Bei
allen gezeigten Ausführungsbeispielen enthält die Kathode
2 mindestens zwei verschiedene Flächenbereiche I, II mit
unterschiedlichen Kathodenmaterialien, wobei ein erster
Flächenbereich I mit einem eine höhere Korrosionsbestän
digkeit aufweisenden ersten Kathodenmaterial näher an der
Kathodengaseinlaßseite KI angeordnet ist, und ein zweiter
Flächenbereich II mit einem zweiten Kathodenmaterial
näher zur Kathodengasauslaßseite KA hin angeordnet ist.
Das Kathodenmaterial des zweiten Flächenbereichs II hat
vorzugsweise eine höhere elektrochemische Aktivität als
das Kathodenmaterial des ersten Flächenbereichs I und
besteht vorteilhafterweise aus lithiumdotiertem Nickel
oxid wie bei einer herkömmlichen Brennstoffzellenkathode.
Bei den in den Fig. 1b, 2b sowie 3a und 3b gezeigten
Ausführungsbeispielen ist zusätzlich zwischen den ersten
und zweiten Flächenbereichen I und II einer weiterer
Flächenbereich III mit einem von den Kathodenmaterialien
der ersten und zweiten Flächenbereiche verschiedenen
Kathodenmaterial angeordnet. Das Kathodenmaterial dieses
dritten Flächenbereichs III hat eine höhere elektrochemi
sche Aktivität als das des ersten Flächenbereichs I
und/oder eine höhere Korrosionsbeständigkeit als das des
zweiten Flächenbereichs II.
Bei den in den Fig. 1a und 1b gezeigten Ausführungsbei
spielen verlaufen die Grenzen zwischen den Flächenberei
chen I und II bzw. I, III und II quer zur Gasströmungs
richtung des Kathodengases K, so daß der Flächenbereich I
mit der höchsten Korrosionsbeständigkeit am nächsten zum
Kathodengaseinlaß KI angeordnet ist, und der Flächenbe
reich II am nächsten zum Kathodengasauslaß KA angeordnet
ist. Die Strömungsrichtung des Brenngases ist bei diesen
beiden Ausführungsbeispielen nicht berücksichtigt.
Bei den in den Fig. 2a bis 3b gezeigten Ausführungsbei
spielen wird zusätzlich zur Gasströmungsrichtung des
Kathodengases K auch die Gasströmungsrichtung des Brenn
gases B berücksichtigt. Daher ist bei diesen Ausführungs
beispielen die Kathode 2 in der Weise in Bezug zu der
Gasströmungsrichtung des Kathodengases K und zu der hier
senkrecht dazu verlaufenden Gasströmungsrichtung des
Brenngases B unterteilt, daß der erste Flächenbereich I
mit der höheren Korrosionsbeständigkeit gleichzeitig
sowohl näher an der Kathodengaseinlaßseite KI als auch an
der Brenngaseinlaßseite BI angeordnet-ist und der zweite
Flächenbereich II zugleich näher sowohl zur Kathoden
auslaßseite KA als auch zur Brenngasauslaßseite BA an
geordnet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2b ist zusätzlich
zwischen dem ersten Flächenbereich I und dem zweiten
Flächenbereich II ein weiterer Flächenbereich III mit
einem von den Kathodenmaterialien der ersten und zweiten
Flächenbereiche verschiedenen Kathodenmaterial angeord
net. Dieses Kathodenmaterial hat, wie bereits weiter oben
erwähnt, entweder eine höhere elektrochemische Aktivität
als der erste Flächenbereich I oder eine höhere Korro
sionsbeständigkeit als der zweite Flächenbereich II oder
beides.
Bei den in den Fig. 2a und 2b dargestellten Ausführungs
beispielen ist die Kathode 2 diagonal zu den Strömungs
richtungen von Kathodengas K und Brenngas B unterteilt.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die
Gasströmungsrichtungen von Kathodengas K und Brenngas B
senkrecht zueinander, und die Unterteilung der einzelnen
Flächenbereiche der Kathode 2 verläuft in einem Winkel
von 45° in Bezug zu der quadratischen Kathode. Der Winkel
kann jedoch auch anders gewählt werden.
Bei den beiden in den Fig. 3a und 3b dargestellten Aus
führungsbeispielen ist die Unterteilung der einzelnen
Flächenbereich I bis III sowohl quer zur Strömungsrich
tung des Kathodengases K als auch diagonal in Bezug auf
die Strömungsrichtungen der beiden Gase K und B. Durch
eine solche Art der Unterteilung kann die Anpassung der
Kathodenmaterialien der verschiedenen Flächenbereiche
besonders gut an die jeweiligen Partialdruckverteilungen
der Gasbestandteile von Kathodengas und Brenngas angepaßt
werden.
In den Flächenbereichen mit der höheren Korrosionsbestän
digkeit, also in den Flächenbereichen I in den Ausfüh
rungsbeispielen nach Fig. 1a und 2a und in den Flächenbe
reichen I oder III in den Ausführungsbeispielen nach den
Fig. 1b, 2b sowie 3a und 3b kann die Kathode aus Lithium
kobaltit oder aus einem oberflächengeschützten Material
bestehen oder als Doppelschichtkathode aufgebaut sein. Im
Falle des Aufbaus als Doppelschichtkathode besteht die
Kathode 2 in diesem Bereich aus zwei Schichten aus unter
schiedlichen Kathodenmaterialien, von denen die der
Elektrolytmatrix 3 zugewandte erste Schicht aus einem
korrosionsbeständigeren Kathodenmaterial besteht und die
der Elektrolytmatrix 3 abgewandte zweite Schicht aus
einem Kathodenmaterial besteht, das eine gute Leitfähig
keit hat und/oder eine höhere elektrochemische Aktivität
hat. Die erste Schicht kann beispielsweise aus Eisen,
Mangan oder Kobalt bestehen. Die zweite Schicht kann
vorzugsweise aus lithiumdotiertem Nickeloxid bestehen.
Auch kann die Kathode insgesamt als Doppelschichtkathode
aufgebaut sein, wobei jeweils entweder die der Elektro
lytmatrix 3 zugewandte Seite der Kathode aus verschiede
nen Kathodenmaterialien mit unterschiedlicher Korrosions
beständigkeit und/oder elektrochemischer Aktivität be
steht und die der Elektrolytmatrix 3 abgewandte Seite aus
einem durchgehenden einheitlichen Kathodenmaterial be
steht, oder aber die Kathode 2 kann doppelschichtig mit
in jedem der einzelnen Flächenbereiche unterschiedlichen
Kathodenmaterialien auf beiden Seiten aufgebaut sein.
Bei allen Ausführungsbeispielen kann die Kathode 2 vor
zugsweise in dem weniger belasteten Flächenbereich II aus
lithiumdotiertem Nickeloxid mit seiner höheren elektro
chemischen Aktivität und seiner guten Querleitfähigkeit
bestehen.
Claims (11)
1. Kathode für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle,
wobei die Brennstoffzelle eine Anode (1), eine zwischen
der Anode (1) und der Kathode (2) angeordnete Elektrolyt
matrix (3) und eine an der Anode (1) angeordnete Gasfüh
rungsvorrichtung (4) zum Vorbeiführen eines Brenngases
(B) an der Anode (1) mit einer Brenngaseinlaßseite (BI)
und einer Brenngasauslaßseite (BA) sowie eine an der
Kathode angeordnete Gasführungsvorrichtung (5) zum Vor
beiführen eines Kathodengases (K) an der Kathode (2) mit
einer Kathodengaseinlaßseite (KI) und einer Kathodengas
auslaßseite (KA) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kathode (2) mindestens zwei verschiedene Flächenbereiche
(I, II; I, II, III) mit unterschiedlichen Kathodenmate
rialien hat, und daß ein erster Flächenbereich (I)
mit einem eine höhere Korrosionsbeständigkeit aufweisen
den ersten Kathodenmaterial näher zur Kathodengaseinlaß
seite (KI) angeordnet ist und ein zweiter Flächenbe
reich (II) mit einem zweiten Kathodenmaterial näher zur
Kathodengasauslaßseite (KA) angeordnet ist.
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kathodenmaterial des zweiten Flächenbereichs (II)
eine höhere elektrochemische Aktivität als das Kathoden
material des ersten Flächenbereichs (I) aufweist.
3. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem ersten und zweiten Flächenbereich
(I, II) ein weiterer Flächenbereich (III) mit einem von
den Kathodenmaterialien der ersten und zweiten Flächenbe
reiche (I, II) verschiedenen Kathodenmaterial mit höherer
elektrochemischer Aktivität als der erste Flächenbereich
(I) oder/und höherer Korrosionsbeständigkeit als der
zweite Flächenbereich (II) angeordnet ist.
4. Kathode nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kathode (2) in Bezug zu der Gasströ
mungsrichtung des Kathodengases und zu einer von der
Gasströmungsrichtung des Kathodengases verschiedenen,
vorzugsweise dazu senkrecht verlaufenden Gasströmungs
richtung des Brenngases derart unterteilt ist, daß der
erste Flächenbereich (I) mit dem die höhere Korrosions
beständigkeit aufweisenden ersten Kathodenmaterial zu
gleich näher zur Kathodengaseinlaßseite (KI) als auch zur
Brenngaseinlaßseite (BI) angeordnet ist, und der zweite
Flächenbereich (II) mit dem zweiten Kathodenmaterial
zugleich näher zur Kathodengasauslaßseite (KA) als auch
zur Brenngasauslaßseite (BA) angeordnet ist.
5. Kathode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathode (2) diagonal in Bezug zu den Strömungsrich
tungen von Kathodengas und Brenngas in die einzelnen
Flächenbereiche (I, II; I, II, III) unterteilt ist.
6. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathode (2) in dem Flächenbereich
(I, III) mit höherer Korrosionsbeständigkeit aus Lithium
kobaltit besteht.
7. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathode (2) in dem Flächenbereich
(I, III) mit höherer Korrosionsbeständigkeit aus einem
oberflächengeschützten Kathodenmaterial besteht.
8. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathode (2) zumindest im Flächen
bereich mit höherer Korrosionsbeständigkeit als Doppel
schichtkathode aufgebaut ist, wobei die Kathode (2) im
Doppelschichtbereich aus zwei Schichten aus unterschied
lichen Kathodenmaterialien besteht, von denen eine der
Elektrolytmatrix (3) zugewandte erste Schicht aus einem
korrosionsbeständigen Kathodenmaterial besteht und eine
der Elektrolytmatrix (3) angewandte zweite Schicht aus
einem gut leitfähigen und/oder höherer elektrochemisch
aktiven Kathodenmaterial besteht.
9. Kathode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Schicht der Doppelschichtkathode aus Eisen,
Mangan oder Kobalt besteht.
10. Kathode nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Doppelschichtbereich die der Elektrolyt
matrix abgewandte zweite Schicht der Kathode aus lithium
dotiertem Nickeloxid besteht.
11. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathode (2) im zweiten Flächenbe
reich (II) aus lithiumdotiertem Nickeloxid besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4446840A DE4446840C1 (de) | 1994-12-27 | 1994-12-27 | Kathode für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4446840A DE4446840C1 (de) | 1994-12-27 | 1994-12-27 | Kathode für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4446840C1 true DE4446840C1 (de) | 1996-04-18 |
Family
ID=6537288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4446840A Expired - Fee Related DE4446840C1 (de) | 1994-12-27 | 1994-12-27 | Kathode für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4446840C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2458062A1 (de) * | 1973-12-21 | 1975-07-03 | United Aircraft Corp | Nasse abdichtung fuer fluessigelektrolytbrennstoffzellen |
DE4235514A1 (de) * | 1992-10-21 | 1994-04-28 | Fraunhofer Ges Forschung | Hochtemperatur-Brennstoffzelle |
-
1994
- 1994-12-27 DE DE4446840A patent/DE4446840C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2458062A1 (de) * | 1973-12-21 | 1975-07-03 | United Aircraft Corp | Nasse abdichtung fuer fluessigelektrolytbrennstoffzellen |
DE4235514A1 (de) * | 1992-10-21 | 1994-04-28 | Fraunhofer Ges Forschung | Hochtemperatur-Brennstoffzelle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19502391C1 (de) | Membranelektrodeneinheit gebildet durch die Zusammenfassung von flächigen Einzelzellen und deren Verwendung | |
DE19705874C2 (de) | Stromkollektor für SOFC-Brennstoffzellenstapel | |
DE1696565A1 (de) | Elektrochemische Akkumulatorenzelle mit drei Elektroden | |
EP0902493B1 (de) | Elektrochemisch aktives Element zu einer Festoxidbrennstoffzelle | |
DE4237602A1 (de) | Hochtemperatur-Brennstoffzellen-Stapel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0898320A2 (de) | Stromkollektor für eine Brennstoffzelle mit geschmolzenen Karbonaten und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0142029A2 (de) | Speicherzellenverbindung | |
EP0840947B1 (de) | Hochtemperatur-brennstoffzelle und hochtemperatur-brennstoffzellenstapel mit verbundleiterplatten, die eine kontaktschicht aus chromspinell tragen | |
EP0974564B1 (de) | Perowskit für eine Beschichtung von Interkonnektoren | |
DE19835253A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle | |
EP1114484B1 (de) | Hochtemperatur-brennstoffzelle mit nickelnetz und hochtemperatur- brennstoffzellenstapel mit einer solchen zelle | |
DE4446840C1 (de) | Kathode für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle | |
EP0173801B1 (de) | Elektrochemische Messzelle | |
DE19812512C2 (de) | Kathode für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle sowie Schmelzkarbonatbrennstoffzelle mit einer solchen Kathode | |
DE10033906A1 (de) | Platinmetallhaltige Cerametelektroden für die elektrochemische Reduktion von Sauerstoff | |
EP0499936A1 (de) | Brennstoffzelle | |
EP3780200A1 (de) | Beschichtung, verteilerplatte, brennstoffzelle und verfahren zur beschichtung | |
EP1206807A1 (de) | Oxidationsgeschützte elektrische kontaktierung auf der brenngasseite der hochtemperatur-brennstoffzelle | |
DE19512755C2 (de) | Poröse Kathode mit bimodaler Porenverteilung und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0792527B1 (de) | Doppelschichtkathode für schmelzkarbonatbrennstoffzellen | |
DE112004001144T5 (de) | Festoxid-Brennstoffzelle | |
WO2000010217A2 (de) | Hochtemperatur-brennstoffzelle mit nickelnetz auf der anodenseite und hochtemperatur-brennstoffzellenstapel mit einer solchen zelle | |
DE10036272A1 (de) | Elektrisch verbindende Platte, insbesondere Brennstoffzellen-Bipolarplatte, und Herstellungsverfahren hierfür | |
DE2620792C2 (de) | Galvanisches Element mit suspendierter Elektrode | |
DE102021204917A1 (de) | Strömungsfeld und Separatorplatte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MTU FRIEDRICHSHAFEN GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, D |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MTU CFC SOLUTIONS GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |