DE4445802A1 - Anschlußvorrichtung für ein Festplatten-Speichersystem - Google Patents

Anschlußvorrichtung für ein Festplatten-Speichersystem

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Robert Dipl Ing Graf
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    • G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F13/00—Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
    • G06F13/38—Information transfer, e.g. on bus
    • G06F13/40—Bus structure
    • G06F13/4063—Device-to-bus coupling
    • G06F13/4068—Electrical coupling
    • G06F13/4081—Live connection to bus, e.g. hot-plugging

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für ein Festplatten-Speichersystem gemäß den Merkmalen des Oberbe­ griffs des Anspruchs 1.
Gekoppelte Festplatten-Speichersysteme mit mehreren aus­ tauschbaren Festplatten bieten hinsichtlich der Datensicher­ heit, der permanenten Datenverfügbarkeit und der Leistungs­ steigerung gegenüber nicht gekoppelten Einzelfestplatten vielfache Vorteile. Bei den sog. RAID-Systemen (Redundant Array of Inexpensive Discs) werden die zu speichernden Daten so angelegt, daß der RAID-Controller im Falle eines Plattendefekts (eine Platte von zwei, drei, fünf, je nach RAID-Level) die Daten bei Bedarf wieder rekonstruieren kann mit der Folge, daß der Betrieb unterbrechungsfrei weitergeführt werden kann. Sobald die defekte Platte gegen eine voll funktionsfähige Platte ausgetauscht wird, ist die volle Redundanz und Betriebssicherheit wieder hergestellt.
Der bei einem derartigen Festplatten-Speichersystem während des Betriebs mögliche Austausch einer defekten Platte gegen eine intakte Platte ist jedoch nicht ganz problemlos, weil sowohl beim Abtrennen der defekten Platte als auch beim Aufstecken der neuen Platte durch den relativ plötzlichen Abfall bzw. Anstieg der Versorgungsspannungen Störungen in Form undefinierter logischer Zustände auftreten können.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Anschlußvorrichtung für ein Festplatten-Speichersystem so auszubilden, daß ein störungsfreier Austausch einzelner Festplatten-Speicherkomponenten auch während des Betriebs sichergestellt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich, ausgehend von einer Anschlußvorrichtung der eingangs genannten Art, erfindungsge­ mäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiter­ bildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 das Prinzip einer Anschlußvorrichtung für ein Fest­ platten-Speicherlaufwerk an den Systembus einer Rechneranord­ nung,
Fig. 2 die bezüglich der Erfindung relevanten Signalzustände im Bereich der Anschlußvorrichtung,
Fig. 3 die Generierung eines Rücksetzsignals und dessen Anzeige.
Die Fig. 1 zeigt im linken Teil die für die Erläuterung der Erfindung wesentlichen Anschlüsse am Systembus, beispielswei­ se am SCSI (Small Computer System Interface)-Bus eines Rech­ nersystems 1 und im rechten Teil die zugehörigen Steckeran­ schlüsse einer dem Festplatten-Laufwerk 2 zugeordneten Mehr­ ebenen-Steckvorrichtung 3. Beim Einschieben des Laufwerks 2 werden zuerst, d. h. in der ersten Ebene, die Masseanschlüsse über die GND-Stifte des Laufwerkeinschubes kontaktiert. In der zweiten Ebene werden alle Steuersignale SCSI_S des SCSI- Bus angeschlossen und ein erstes Zustandssignal INSERT_L kontaktiert. Mit diesem ersten Zustandssignal INSERT_L wird gleichzeitig ein Rücksetzsignal SCSI_RST_P generiert, das während des Steckvorgangs im störempfindlichen Zeitintervall am SCSI-Bus anliegt. Nachdem in der dritten Ebene der Kontakt zu den Versorgungsspannungen VCC hergestellt ist, wird in der vierten Ebene ein zweites Zustandssignal PULL_L gesetzt. Gleichzeitig wird, nachdem der Mehrebenenstecker nun seine endgültige Position erreicht hat, das Rücksetzsignal SCSI_RST_P wieder vom SCSI-Bus genommen.
Beim Abziehen des Laufwerksteckers wird, sobald die Kontak­ tierung der vierten Ebene für das zweite Zustandssignal PULL_L unterbrochen ist, wieder das Rücksetzsignal SCSI_RST_P gesetzt, dann der Kontakt zu den Versorgungsspannungen VCC unterbrochen und schließlich durch die Unterbrechung des ersten Zustandssignals INSERT_L das Rücksetzsignal wieder zurückgenommen.
Die Fig. 2 zeigt die jeweiligen Schalt- und Signalzustände längs der Zeitachse sowohl für den Steckvorgang (siehe den Zeitraum zwischen A und B) als auch für den Ziehvorgang (siehe den Zeitraum zwischen C und D). Diese Zeitverhältnisse zeigen, daß im Zeitpunkt der Zu- bzw. Abschaltung der Versor­ gungsspannungen VCC das Rücksetzsignal SCSI_RST_P am System­ bus anliegt, so daß auf diese Weise während des Steck- und Ziehvorgangs mögliche Störungen, verursacht durch undefi­ nierte logische Zustände, ausgeschlossen werden.
Wie die Fig. 3 zeigt, wird das Rücksetzsignal SCSI_RST_P durch eine EXKLUSIV-ODER-Verknüpfung der beiden Zustandssi­ gnale INSERT_L und PULL_L gebildet. Durch eine nachfolgende UND-Verknüpfung des Rücksetzsignals SCSI_RST_P mit einem niederfrequenten Taktsignal 4HZ_P und einem dem UND-Glied nachgeschalteten Leuchtdiode LED entsteht ein optisches Blinksignal, das den Rücksetz-Zustand am Systembus anzeigt. Zusätzlich oder alternativ kann auch ein akustisches Signal erzeugt werden. Durch diese Art der Signalisierung wird erreicht, daß bei einem nicht vollständig, sozusagen nur "halb" gesteckten Laufwerkeinschub der Systembus durch das Rücksetzsignal nicht betrieben werden kann. Damit dieser nicht ordnungsgemäß ausgeführte Steckvorgang sofort erkannt werden kann, wird das im Zwischensteckbereich auftretende Rücksetzsignal zum Beispiel durch die vorzugsweise an der Frontseite des Gerätes aufblinkende Leuchtdiode angezeigt. Sobald das Laufwerk vollständig eingeschoben ist, erlischt die Anzeige.

Claims (5)

1. Anschlußvorrichtung für ein Festplatten-Speichersystem mit mehreren, miteinander verknüpften Einzel-Festplatten zum Anschluß an ein Bussystem einer Rechneranordnung, gekennzeichnet durch eine Mehrebenen- Steckvorrichtung, bei der vor der Zu- und Abschaltung der Versorgungsspannungen (VCC) ein Rücksetzsignal (SCSI_RST_P) am Bussystem angelegt wird und dieses Rücksetzsignal bei vollständig ein- bzw. ausgesteckter Steckvorrichtung wieder abgeschaltet wird, wobei das Rücksetzsignal (SCSI_RST_P) aus zwei jeweils vor bzw. nach der Zu- und Abschaltung der Ver­ sorgungsspannungen (VCC) zuschaltbaren Zustandssignalen (INSERT_L, PULL_L) gebildet wird.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rück­ setzsignal (SCSI_RST_P) durch eine EXKLUSIV-ODER-Verknüpfung der beiden Zustandssignale (INSERT_L, PULL_L) gebildet wird.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der stufenweisen Kontaktierung der Mehrebenen-Steckvorrichtung in der ersten Ebene der Masseanschluß (GND), in der zweiten Ebene alle Steuersignale (SCSI_S) und ein erstes Zustandssi­ gnal (INSERT_L), in der dritten Ebene die Versorgungsspannun­ gen (VCC) und in der vierten Ebene ein zweites Zustandssignal (PULL_L) kontaktiert werden.
4. Anschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch ein durch das Rücksetzsignal (SCSI_RST_P) aktivierbares optisches und/oder akustisches Anzeigeelement.
5. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine UND-Verknüpfung des Rücksetzsignals (SCSI_RST_P) mit einem niederfrequenten Taktsignal (4HZ_P).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4510553A (en) * 1983-01-24 1985-04-09 Burroughs Corporation Electromechanical assembly for aligning, discharging, and sequentially engaging conductors of a P.C. board with a backplane
JPH0458480A (ja) * 1990-06-25 1992-02-25 Oki Electric Ind Co Ltd 活線挿抜装置

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Non-Patent Citations (1)

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Title
JP 2-297616 (A) In: Patent Abstracts of Japan, Sect. P, Sect.Nr. 1171, Vol. 15, Nr. 83 (26.2.1991), S. 7 *

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