DE4445357A1 - Vorrichtung zum Anschluß einer Druckmittelleitung - Google Patents
Vorrichtung zum Anschluß einer DruckmittelleitungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L37/00—Couplings of the quick-acting type
- F16L37/08—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members
- F16L37/10—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members using a rotary external sleeve or ring on one part
- F16L37/113—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members using a rotary external sleeve or ring on one part the male part having lugs on its periphery penetrating into the corresponding slots provided in the female part
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum
Anschließen einer Druckmittelleitung an einem Gerät,
beispielsweise an einem pneumatischen Bremsgerät, nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Derartige Vorrichtungen sind als Steckverbindungen bekannt.
Eine bekannte Steckverbindung weist als Leitungsverbinder
ein Rohrstück auf, auf dessen eines Ende ein Kunststoffrohr
als Druckmittelleitung aufgeschoben ist. Der Leitungs
verbinder ist in eine Hülse eingesteckt und in dieser
drehbar sowie in axialer Richtung durch Formschluß
gehalten. Die Hülse ist in eine Bohrung in einem Geräte-
Gehäuse eingeschraubt. Bei der bekannten Vorrichtung bildet
die Bohrung im Gerät einen Anschluß, es weist kein
separates erstes Anschlußteil auf. Die den Leitungs
verbinder aufnehmende und in die Bohrung eingeschraubte
Hülse bildet ein zweites Anschlußteil. Sowohl das Gehäuse
als auch die Hülse bestehen aus Metall.
Da mehr und mehr Gehäuse für Bremsgeräte aus Kunststoff
hergestellt werden, ist es notwendig, die bekannten
Verbindungs-Vorrichtungen auf den neuen Gehäuse-Werkstoff
abzustimmen. Da Kunststoff unter Belastung zum Fließen
neigt, tritt bei durch Verschraubung hergestellten
Anschlüssen das Problem auf, daß sich dieser selbsttätig
lösen kann. Auch ist die Reibung zwischen Kunststoffteilen
geringer als zwischen Metallteilen oder auch zwischen einem
Metall- und einem Kunststoffteil.
Auch hierdurch kann sich
eine verschraubte Verbindung selbsttätig lösen. Das Problem
des selbsttätigen Lösens wird noch verstärkt, wenn der
Anschluß Schwingungen ausgesetzt ist, was bei Bremsgeräten
stets der Fall ist. Weiterer Nachteil der bekannten
Steckverbindung ist das Fehlen einer Verdrehsicherung gegen
selbsttätiges Lösen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs bestehen die Anschlußteile aus Kunststoff.
Das erste Anschlußteil kann einstückig mit dem Geräte-
Gehäuse oder lösbar oder unlösbar mit diesem verbunden
sein. Zum Anschluß der Druckmittelleitung, die am zweiten
Anschlußteil anbringbar ist, sind die beiden Anschlußteile
als Bajonettverbindung ausgebildet. Dies bewirkt eine
schnelle Anschlußmöglichkeit der Druckmittelleitung an das
Gerät durch Zusammenstecken der beiden Anschlußteile und
anschließendes Verdrehen. Beim Verdrehen gelangt ein
federndes Rastelement eines der beiden Anschlußteile in
eine Ausnehmung des anderen Anschlußteils und sichert sie
gegen gegenseitiges Verdrehen. Der Anschluß läßt sich nur
lösen, wenn vorher das Rastelement außer Eingriff gebracht
wird. Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie sich zur
Herstellung aus Kunststoff eignet und daß sie zuverlässig
gegen selbsttätiges Lösen gesichert ist. Dabei wird die
Sicherung durch das Anschließen bewirkt, zusätzliche
Handgriffe sind nicht erforderlich. Auch werden keine extra
Sicherungsteile benötigt.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen
Erfindung.
Gemäß Anspruch 4 greift das Rastelement in eine ohnehin
vorhandene Ausnehmung der Bajonettverbindung an einem
Anschlußteil ein, durch die ein Vorsprung der Bajonett
verbindung am anderen Anschlußteil beim Zusammenstecken der
beiden Anschlußteile hindurchtritt. Dies erspart es, eine
weitere Ausnehmung für das Rastelement vorzusehen.
Indem eines der beiden Anschlußteile gemäß Anspruch 6 als
Hülse ausgebildet wird, die einen Leitungsverbinder, an
welchem die Druckmittelleitung anbringbar ist, in
dichtender Anlage am anderen Anschlußteil hält, wird der
Leitungsverbinder von der zum Schließen und Lösen
notwendigen Drehbewegung der Bajonettverbindung entkoppelt,
so daß die Druckmittelleitung nicht verdreht wird und diese
ihrerseits kein Drehmoment auf das als Hülse ausgebildete
Anschlußteil aufbringt, das in Löserichtung an dem
Anschlußteil angreift.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen abgewinkelten Längsschnitt durch eine
erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung entlang Linie I-I in
Fig. 2; und
Fig. 2 einen Querschnitt entlang II-II in Fig. 1.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum Anschließen eines
Druckluftschlauchs 10 an ein Gerät, beispielsweise ein
Bremsgerät, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die
Vorrichtung umfaßt ein erstes, als Kupplung 12
ausgebildetes Anschlußteil, mit dem ein zweites, als
Stecker 14 ausgebildetes Anschlußteil verbunden ist. Die
Kupplung 12 besteht ebenso wie der Stecker 14 aus
Kunststoff. Sie kann einstückig mit einem nicht
dargestellten Gehäuse des Gerätes oder lösbar bzw. unlösbar
mit dem Gehäuse verbunden sein.
Die Kupplung 12 und der Stecker 14 sind als Bajonett
verbindung ausgebildet: Die Kupplung 12 weist eine gestufte
Innenbohrung 16 zur Aufnahme des Steckers 14 sowie als
Fluiddurchlaß auf. An ihrer Mündung weist die Kupplung 12
zwei mit ihr einstückige, einander gegenüberliegende und
radial nach innen stehende Flanschabschnitte 18 auf, die
durch zwei einander ebenfalls gegenüberliegende
Unterbrechungen 19 voneinander getrennt sind.
Der Stecker 14 weist eine Hülse 20 mit zwei einander
gegenüberliegenden, radial abstehenden Bajonettflügeln 22
auf, welche die beiden Flanschabschnitte 18 der Kupplung 12
hintergreifen.
Als Verdrehsicherung weist die Hülse 20 zwei schräg nach
außen ragende, zungenförmige Rastelemente 24 auf, die
unmittelbar neben jeweils einem der beiden Flansch
abschnitte 18 der Kupplung 12 durch eine ihrer beiden
Unterbrechungen 19 hindurchragen und dadurch ein Verdrehen
der Hülse 20 gegenüber der Kupplung 12 verhindern. Ein
zweites Paar Rastelemente kann auf der gegenüberliegenden
Seite der Hülse 20 angeordnet sein. Die Rastelemente 24
lassen sich radial nach innen in jeweils eine Ausnehmung 26
im Umfang der Hülse 20 drücken und sind dadurch außer
Eingriff von den Flanschabschnitten 18 bringbar.
Schließlich ist die Hülse 20 an einem aus der Innenbohrung
16 herausragenden Abschnitt für den Angriff eines nicht
dargestellten Verdrehwerkzeugs sechskantförmig ausgebildet.
In die Hülse 20 ist ein ebenfalls aus Kunststoff oder aus
Metall bestehender, rohrförmiger Leitungsverbinder 30
eingesetzt. Dieser weist nahe seinem in der Stufenbohrung
16 der Kupplung 12 befindlichen Stirnende eine Umfangsnut
32 auf, in die ein Federring 34 eingreift, der den
Leitungsverbinder 30 in axialer Richtung in der Hülse 20
fixiert. Der Federring 34 geht an einer Stelle seines
Umfangs einstückig in die Hülse 20 über. Um ein radiales
Federn zu ermöglichen, ist der Federring 34 an einer
anderen Stelle seines Umfangs geschlitzt (nicht sichtbar).
Er stützt sich gegen eine vordere Stirnfläche 36 der Hülse
20 ab.
Das in der Stufenbohrung 16 der Kupplung 12 befindliche
Stirnende des Leitungsverbinders 30 verjüngt sich
kuppelförmig. Beim Einstecken des Leitungsverbinders 30 in
die Hülse 20 weitet dieses vordere Stirnende den Federring
34 auf, bis dieser in die Nut 32 den Leitungsverbinders 30
einrastet und diesen dadurch in axialer Richtung in der
Hülse 20 fixiert. Ein Verdrehen des Leitungsverbinders 30
in der Hülse 20 ist möglich.
Das vordere, kuppelförmige Stirnende des Leitungsverbinders
30 bildet eine Stützfläche 38, mit der die Hülse 20 an
einem gummielastischen Federring 40 angreift, der in die
Stufenbohrung 16 der Kupplung 12 eingesetzt ist.
Ein rückwärtiger Bereich des Leitungsverbinders 30 ragt aus
der Hülse 20 frei heraus, er bildet einen Schlauchstutzen
42, auf den der Druckluftschlauch 10 aufgeschoben ist. Im
Längsschnitt betrachtet weist der Anschlußstuten 42 ein in
Richtung der Hülse 20 weisendes Sägezahnprofil an seinem
Außenumfang auf, das ein Abrutschen des Druckluftschlauchs
10 verhindert. Zur Sicherung des Druckluftschlauchs 10 kann
eine nicht dargestellte, an sich bekannte Schlauchschelle
angebracht werden.
Schließlich ist die Anschlußvorrichtung noch mit Dichtungs
ringen 44, 46 für die Abdichtung zwischen der Kupplung 12
und der Hülse 20 einerseits sowie der Hülse 20 und dem
Leitungsverbinder 30 andererseits versehen.
Das Anschließen des Druckluftschlauchs 10 an das nicht
dargestellte, die Kupplung 12 aufweisende Gerät erfolgt
nach der Montage der Hülse 20 in der Bohrung 16, wobei die
Bajonettflügel 22 durch die Unterbrechungen 19 hindurch
treten. Dabei werden die Rastelemente 24 beim Einstecken
der Hülse 20 in die Kupplung 12 radial nach innen gedrückt
und durch eine Vierteldrehung der Hülse 20 in beliebiger
Richtung in Eingriff in eine der beiden Unterbrechungen 19
gebracht, so daß die Bajonettverbindung 12, 20 gegen
unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist. Anschließend wird der
Leitungsverbinder 30 mit dem Druckluftschlauch 10 in die
Hülse 20 gesteckt, bis der Federring 34 in die Umfangsnut
32 eingreift. Die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung ist
damit hergestellt.
Zum Lösen des die Hülse 20 aufweisenden Steckers 14 der
erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung von der Kupplung 12
mittels eines am Sechskant der Hülse 20 angreifenden
Verdrehwerkzeugs wird die Hülse 20 eine Vierteldrehung in
beliebiger Richtung gegenüber der Kupplung 12 verdreht, so
daß die Rastelemente 24 von einer seitlichen Begrenzungs
fläche 48 der Unterbrechungen 19 in die Ausnehmungen 26 der
Hülse 20 gedrückt werden. Der Leitungsverbinder 30 mit dem
aufgeschobenen Druckluftschlauch 10 braucht nicht
mitgedreht zu werden. Durch die Vierteldrehung kommen die
Bajonettflügel 22 in Deckung mit den Unterbrechungen 19 der
radial nach innen stehenden Flanschabschnitte 18 der
Kupplung 12, der Stecker 14 kann aus der Kupplung 12
herausgezogen werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Anschließen einer Druckmittelleitung an
einem Gerät, insbesondere zum Anschließen einer Druckluft
leitung an ein Bremsgerät einer Druckluftbremsanlage, mit
einem Geräte-Gehäuse, das ein erstes Anschlußteil aufweist,
mit dem ein zweites Anschlußteil lösbar verbunden ist, an
welchem die Druckmittelleitung anbringbar ist, wobei die
Druckmittelleitung durch die beiden Anschlußteile hindurch
mit dem Gerät kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, daß das
Geräte-Gehäuse und die beiden Anschlußteile (12, 20) aus
Kunststoff bestehen, daß die beiden Anschlußteile (12, 20)
eine Bajonettverbindung bilden, und daß eines der beiden
Anschlußteile (20) ein federndes Rastelement (24) aufweist,
welches in eine Ausnehmung (21) des anderen Anschlußteils
(12) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rastelement (24) einstückig mit dem es aufweisenden
Anschlußteil (20) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastelement (24) in radialer
Richtung federnd ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastelement (24) in eine Ausnehmung
(21) der Bajonettverbindung an einem der beiden
Anschlußteile (12) eingreift, durch welche ein Vorsprung
(22) der Bajonettverbindung am anderen der beiden
Anschlußteile (20) während des Verbindens der beiden
Anschlußteile (12, 20) miteinander hindurch tritt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastelement (24) außer Eingriff von
der Ausnehmung (21) bringbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Anschlußteil (20) als Hülse
ausgebildet ist, in welche ein Leitungsverbinder (30)
eingreift, an den die Druckmittelleitung (10) anbringbar
ist und die den Leitungsverbinder (30) durch Formschluß in
dichtender Anlage an dem ersten Anschlußteil (12) hält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am zweiten Anschlußteil (20) ein Federring (34) für den
Eingriff in eine Umfangsnut (32) des Leitungsverbinders
(30) angeformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445357 DE4445357A1 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Vorrichtung zum Anschluß einer Druckmittelleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445357 DE4445357A1 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Vorrichtung zum Anschluß einer Druckmittelleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445357A1 true DE4445357A1 (de) | 1996-06-27 |
Family
ID=6536311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944445357 Withdrawn DE4445357A1 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Vorrichtung zum Anschluß einer Druckmittelleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445357A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007032027A1 (de) * | 2007-07-10 | 2009-02-26 | Continental Automotive Gmbh | Schnellkupplung |
DE102018107505A1 (de) * | 2018-03-28 | 2019-10-02 | Voss Automotive Gmbh | "Anschlussvorrichtung für Medienleitungen" |
DE102019105115A1 (de) * | 2019-02-28 | 2020-09-03 | PSZ electronic GmbH | Vorrichtung zur Befestigung von Schlauch- und Kabelsätzen |
-
1994
- 1994-12-20 DE DE19944445357 patent/DE4445357A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007032027A1 (de) * | 2007-07-10 | 2009-02-26 | Continental Automotive Gmbh | Schnellkupplung |
DE102007032027B4 (de) | 2007-07-10 | 2021-08-12 | Vitesco Technologies GmbH | Schnellkupplung |
DE102018107505A1 (de) * | 2018-03-28 | 2019-10-02 | Voss Automotive Gmbh | "Anschlussvorrichtung für Medienleitungen" |
DE102019105115A1 (de) * | 2019-02-28 | 2020-09-03 | PSZ electronic GmbH | Vorrichtung zur Befestigung von Schlauch- und Kabelsätzen |
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Legal Events
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