DE4445072A1 - Verfahren zur Temperaturführung beim Walzen von Warmband - Google Patents

Verfahren zur Temperaturführung beim Walzen von Warmband

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DE4445072A1
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Achim Dipl Ing Schneider
Reimar Finck
Ludwig Niemeyer
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/74Temperature control, e.g. by cooling or heating the rolls or the product

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tempera­ turführung durch Bandkühlung beim Walzen von Warmband, insbeson­ dere Aluminiumband in einer mehrgerüstigen Warmbandstraße.
Das Erreichen bestimmter metallurgischer Eigenschaften und insbesondere deren Konstanz über die Bandlänge stehen, insbeson­ dere bei Aluminium-Warmbandstraßen im Vordergrund. Die metal­ lurgischen Eigenschaften des gewalzten Bandes hängen von den vorliegenden Umformbedingungen ab, insbesondere der Umformgrad und die Umformgeschwindigkeit sowie im besonderen Maß die Um­ formtemperatur im letzten Gerüst bzw. Walzstich sind maßgebende Parameter. Während der Umformgrad und die Umformgeschwindig­ keit nahezu konstant gehalten werden können, bereiten Tempe­ raturschwankungen auf der Einlaufseite der Anlage stets Prob­ leme. Es entstehen dort sogenannte "Temperaturkeile", d. h. die Temperatur nimmt zwischen dem Bandkopf und dem Bandende ab.
Es ist bekannt, derartige "Temperaturkeile" dadurch zu kompen­ sieren, daß die Umformgeschwindigkeit verändert wird. Dieses Verfahren ist als Temperatur-Speed up bekannt. Auch ist es bekannt, veränderbare Umformgeschwindigkeiten und eine gesteu­ erte Bandkühlung zu kombinieren, mit dem Ziel, gleichmäßige Umformverhältnisse in der Walzstraße zu erlangen (EP 00 24 849). Mit den bekannten Verfahren kann zwar die Umformtempera­ tur im letzten Gerüst annähernd gehalten werden, es können auch die Umformkräfte in der Walzstraße durch gezielte Kühlung des Bandes im wesentlichen gleichmäßig gehalten werden, doch variiert die Umformgeschwindigkeit in z. T. erheblichem Maße, was wiederum Auswirkungen auf die metallurgischen Eigenschaf­ ten hat. Auch ist für den speed up und die während des Walzens notwendigen Geschwindigkeitsänderungen ein erhöhter Bedarf an Antriebsleistungen vorhanden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Einlauftemperatur des Bandes in die Warmwalzstraße bzw. in das Warmwalzgerüst konstant zu halten, um dadurch den gesamten Umformprozeß bei konstanter Geschwindigkeit durchführen zu können, mit dem Er­ gebnis, ein mit konstanten metallurgischen Eigenschaften ge­ walztes Band zu erhalten.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Band vor dem Einlauf in das erste Gerüst der Warm­ bandstraße gekühlt und die Kühlintensität zwischen Bandkopf und Bandende während des Durchlaufes des Bandes durch die Gerüste der Warmbandstraße im Sinne einer Temperaturkonstanz der Einlauftemperatur gesteuert wird.
Wenn die Einlauftemperatur vor dem ersten Gerüst konstant ge­ halten wird und wenn darüber hinaus die Einlaufdicke konstant bleibt, so ist bei gleichbleibender Geschwindigkeit auch der gesamte Umformprozeß konstant. Umformgrad, Umformgeschwindig­ keit sowie Umformtemperatur können von Bandkopf bis Bandfuß dieselben Werte einnehmen, so daß sich die gewünschte Konstanz der metallurgischen Eigenschaften des gewalzten Bandes ergibt. Als besonderer Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens stellt sich zusätzlich ein, daß auf einen speed up zur Temperatur­ regulierung verzichtet werden kann, so daß der Leistungsbedarf des Antriebes der Straße verringert wird. Neben der Konstant­ haltung der Temperatur kann ebenso das Gesamtniveau beeinflußt werden, wodurch auch gezielte Charakteristiken erreichbar werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Kühlinten­ sität zwischen Bandkopf und Bandende vermindert, so daß der Bandkopf stärker und das Bandende weniger stark gekühlt wird. Dadurch wird der vorstehend beschriebene "Temperaturkeil" vermieden, so daß der Temperatur-Speed up entfällt.
Vorzugsweise wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Temperatur des Bandes vor und nach der Bandkühlung sowie nach Verlassen der Walzstraße gemessen, in einem Rechner erfaßt und bei Abweichung von einer vorgegebenen Zieltemperatur ein Signal zur Steuerung der Kühlintensität gegeben. Eine Rückfüh­ rung des ausgangsseitig der Straße gemessenen Temperaturwer­ tes als Signal an die Steuerung der Kühlintensität findet nur statt, wenn die Auslauftemperatur untolerierbare Abweichun­ gen von der Zieltemperatur aufweist.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich zusammen­ fassend wie folgt darstellen:
  • a) Durch konstante Einlaufbedingungen entstehen in der gesamten Straße konstante Verhältnisse über der gesamten Bandlänge, wodurch "konstante" Meterialeigenschaften erzielt werden.
  • b) Durch Temperaturausgleich auf der Einlaufseite entfällt die Notwendigkeit zum "Speed up". Hierdurch können die Antriebsleistungen reduziert werden.
Die Erfindung wird an der schematischen Darstellung einer mehr­ gerüstigen Aluminium-Warmbandstraße exemplarisch erläutert.
Kommentar: Das Verfahren kann auch bei Einzelgerüsten ange­ wendet werden. In der Darstellung ist mit 1 das Band bezeichnet, das in den Quarto-Walzgerüsten F1, F2 und FN ausgewalzt werden soll. In dem Diagramm 2 ist angedeutet, daß das Band über die Länge L vom Kopfende beginnend eine absinkende Temperatur T aufweist, die sich zum Ende hin keilförmig verringert. Die Erfindung verhindert diesen Temperaturkeil, indem sie das Band 1, bevor es in das erste Gerüst F1 der Warmbandstraße einläuft, einer Bandkühlung unterwirft, die bei 3 angedeutet ist. Dazu wird bei P1 die Einlauftemperatur des Warmbandes 1 gemessen, bei P2 die Auslauftemperatur erfaßt und anhand einer vorge­ gebenen Zieltemperatur die Intensität der Bandkühlung 3 geregelt.
Das die Bandkühlung 3 verlassende Band 1 weist dann, wie bei 4 angedeutet, eine über die Bandlänge L konstante Temperatur T auf, mit der das Band 1 in das Gerüst F1 der Warmbandstraße einläuft und dort ausgewalzt wird. Eine weitere Messung der Bandtemperatur wird bei P3 vorgenommen. Solange die Auslauf­ temperatur des Bandes P1 nur tolerierbare Abweichungen von der Zieltemperatur aufweist, findet keine Rückführung statt, um eine maximale Konstanz zu gewährleisten.

Claims (3)

1. Verfahren zur Temperaturführung durch Bandkühlung beim Wal­ zen von Warmband, insbesondere Aluminiumband in einer mehr­ gerüstigen Warmbandstraße, dadurch gekennzeichnet, daß das Band vor dem Einlaufen in ein Einzelgerüst bzw. eine Straße gekühlt und die Kühlintensität zwischen Bandkopf und Bandende während des Durchlaufes des Bandes durch die Gerüste der Warmbandstraße/das Einzelgerüst im Sinne einer Tempera­ turkonstanz der Einlauftemperatur gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlintensität zwischen Bandkopf und Bandende vermin­ dert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Bandes vor und nach der Bandkühlung sowie nach Verlassen der Walzstraße gemessen und in einem Rechner erfaßt und bei Abweichung von einer vorgegebenen Ziel­ temperatur ein Signal zur Steuerung der Kühlmittelintensität gegeben wird.
DE4445072A 1994-08-01 1994-12-06 Verfahren zur Temperaturführung beim Walzen von Warmband Withdrawn DE4445072A1 (de)

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FR9507984A FR2723012A1 (fr) 1994-08-01 1995-07-03 Procede pour la commande de la temperature lors du laminage d'un feuillard chaud
CN 95108943 CN1119969A (zh) 1994-08-01 1995-07-21 热轧带材轧制中的温度控制方法
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EP3060358B1 (de) 2013-10-25 2017-11-15 SMS group GmbH Aluminium-warmbandwalzstrasse und verfahren zum warmwalzen eines aluminium-warmbandes

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