DE4445057C2 - Verschraubung für ein Innenwerkzeug einer Lochpresse - Google Patents
Verschraubung für ein Innenwerkzeug einer LochpresseInfo
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- B21C25/04—Mandrels
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- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B25/00—Mandrels for metal tube rolling mills, e.g. mandrels of the types used in the methods covered by group B21B17/00; Accessories or auxiliary means therefor ; Construction of, or alloys for, mandrels or plugs
- B21B25/06—Interchanging mandrels, fixing plugs on mandrel rods or cooling during interchanging mandrels
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- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/06—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschraubung für ein Innenwerkzeug einer Lochpresse.
Neben dem Rohrkonti-, Stopfenwalz- und Pilgerverfahren wird seit Beginn dieses
Jahrhunderts auch das Stoßbankverfahren zur Herstellung von nahtlosen Rohren im
kleineren Abmessungsbereich von etwa 21 bis 178 mm Außendurchmesser
eingesetzt. In der Verfahrenstechnik unterscheidet man heute beim
Stoßbankverfahren zwischen solchen, die mit einem Schrägwalzwerk als
Lochaggregat arbeiten (CPE: Cross piercing elongation) und solchen, die mit einer
Lochpresse arbeiten (Erhardt-Verfahren). Die nachfolgende Beschreibung bezieht
sich auf das letztgenannte Verfahren.
Das Ausgangsmaterial sei es Vierkant, Achtkant oder Rundknüppel, wird in einem
Drehherdofen erwärmt und in der ersten Umformstufe in die zylindrische Matrize einer
Lochpresse eingelegt und durch ein Innenwerkzeug in einen dickwandigen
Hohlkörper mit Boden umgeformt (siehe Stahlrohr-Handbuch, 10. Auflage, Vulkan-
Verlag Essen 1986, Seite 137).
Das Innenwerkzeug besteht aus einer Lochdornkappe, die an einem Lochdornschaft
befestigt ist. Der Lochdornschaft ist wiederum am Oberhaupt der Lochpresse
verschraubt. Aufgrund der thermischen und mechanischen Beanspruchung beim
Preßvorgang unterliegt die Lochdornkappe einem starken Verschleiß und muß je
nach Verschleißzustand ausgewechselt werden. Üblicherweise sind die
Lochdornkappe und der Lochdornschaft durch ein beidseitig mit einem
Außengewindeabschnitt versehenes Zwischenstück als aufnehmendes Element
verbunden. Kappe und Schaft weisen dafür jeweils einen Innengewindeabschnitt auf.
Damit die Kappe während des Einsatzes sich nicht löst, wird die Verbindung
vorgespannt. Diese Vorspannung erfolgt außerhalb der Presse in der Werkstatt. Zum
Wechseln der Kappe muß daher das Gesamtsystem Kappe und Schaft gewechselt
werden. Dieser Vorgang besteht in: Losschrauben des Schaftes aus dem
Pressenoberhaupt, Entnahme und Aussteuern mit einer speziellen
Wechselvorrichtung, Einsteuern eines neuen vorbereiteten Schaftes, Einschrauben
des Schaftes. Diese Vielzahl von Arbeitsschritten erfordert eine entsprechend hohe
Wechselzeit, die sich mindernd auf die Leistung der Fertigungsstraße auswirkt.
Aus dem DE-GM 73 04 365 ist eine Schraube zur Herstellung einer axial
vorgespannten Schraubverbindung bekannt, bei der die Schraube mit einer axialen
Sackbohrung versehen ist, in die ein Hohlkolben eingesetzt ist, der am offenen Ende
der Sackbohrung axial an der Schraube festgelegt ist. An die Axialbohrung ist eine
Hydraulikquelle anschließbar. Die Schraube selbst ist an einem der zu verbindenden
Teile axial festgelegt, während sich eine auf die Schraube aufgedrehte Mutter an
einem anderen Teil axial abstützt. Durch Aufbringen eines hydraulischen Druckes tritt
eine Längung der Schraube ein, so daß die Mutter gelöst oder die Vorspannung
verändert werden kann. An einen Austausch von Teilen ist dabei nicht gedacht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschraubung für ein Innenwerkzeug einer
Lochpresse zu schaffen, mit dem die notwendige Wechselzeit erheblich gesenkt
werden kann, wobei die Vorspannung das Lösen der Verschraubung während der
Beanspruchung des Bauteiles verhindern soll.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Verschraubung gelöst.
Eine Ausgestaltung ergibt sich aus dem Anspruch 2.
Für den Anwendungsfall des Wechselns der Lochdornkappe wird ein besonders
ausgebildetes Zwischenstück vorgeschlagen, das mit dem es umgebenden
Lochdornschaft einen Ringraum bildet, in dem ein durch die Wandung des
Lochdornschaftes sich erstreckender Kanal mündet. Dieser Kanal wird so
ausgebildet, beispielsweise mit einem Innengewinde, daß eine Hydraulikleitung
anschließbar ist.
Der Auswechselvorgang läuft erfindungsgemäß in der folgenden Weise ab. Nach
Feststellung eines unzulässigen Verschleißgrades der Lochdornkappe wird die mit
einer Handpumpe verbundene Hydraulikleitung an die Kanalöffnung des
Lochdornschaftes angeschlossen. Zur Abdichtung dient eine über den
Lochdornschaft geschobene spannbare Ringmanschette, mit der die Hydraulikleitung
fest verbunden ist. Der Ringraum zwischen dem Zwischenstück und dem
Lochdornschaft wird mittels der Handpumpe mit Hydrauliköl gefüllt. Durch weiteres
Betätigen der Handpumpe wird der Druck in diesem Ringraum auf etwa 1000 bar
erhöht. Dieser Druck reicht aus, um das Zwischenstück elastisch so weit zu dehnen
(d. h. axial zu längen), daß sich die Gewindevorspannung löst. Je nach Abmessung
und Werkstoff des Zwischenstückes liegt die elastische Dehnung im Millimeterbereich,
beispielsweise 1 bis 2 mm. Unter Aufrechterhaltung der elastischen Dehnung kann
die verschlissene Lochdornkappe vom Zwischenstück von Hand abgeschraubt und
durch eine neue Kappe ersetzt werden. Diese wird nur mit Handvorspannung
angezogen. Durch Ablassen des Öldruckes geht die elastische Dehnung wieder
zurück und die Vorspannung der Verbindung wird wieder aufgebaut. Durch das
erfindungsgemäße Verfahren wird die erforderliche übliche Wechselzeit um mehr als
85% verringert.
In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles die erfindungsgemäße
Verschraubung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einem Längsschnitt ein Innenwerkzeug im
montierten Zustand
Fig. 2 im Längsschnitt den Lochdornschaft
Fig. 3 im Längsschnitt im vergrößerten Maßstab das Zwischenstück
Fig. 4 im Längsschnitt im vergrößerten Maßstab die Lochdornkappe.
In Fig. 1 ist in einem Längsschnitt ein Innenwerkzeug im
montierten Zustand dargestellt. Das wesentliche Element des Innenwerkzeuges ist die
Lochdornkappe 1, die aufgrund der thermischen und mechanischen Beanspruchung
beim Preßvorgang einem starken Verschleiß unterliegt und deshalb nach einer
bestimmten Anzahl von Preßvorgängen ausgewechselt werden muß. Die
Lochdornkappe 1 ist über ein verbindendes Element, das sogenannte Zwischenstück
2, mit dem Lochdornschaft 3 verbunden. Die Einzelheiten der Ausgestaltung der drei
genannten Elemente ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Das Zwischenstück 2 weist einen Abschnitt 4 auf, der mit einem geringeren äußeren
Durchmesser versehen ist als der Innendurchmesser der Bohrung 5 des
Lochdornschaftes 3. Durch die Durchmesserdifferenz wird ein Ringraum 6 gebildet,
der nach beiden Seiten hin durch Dichtungen 7, 8 verschlossen ist. Zur Füllung des
Ringraumes 6, beispielsweise mit Hydrauliköl, ist in diesem Bereich ein Kanal 9
angeordnet, der sich durch die Wandung des Lochdornschaftes 3 erstreckt und im
Ringraum 6 mündet. Der Kanal 9 weist auf der Mantelfläche des Lochdornschaftes 3
eine kreisförmige Ausnehmung 10 auf, in die ein Anschlußnippel 11 einsteckbar ist.
Die Abdichtung erfolgt über eine Ringmanschette 12, die über eine Schraube 13
spann- und fixierbar ist. An den Anschlußnippel 11 kann eine Hydraulikleitung (hier
nicht dargestellt) angeschlossen werden. Damit die Lochdornkappe während des
Preßvorganges gekühlt werden kann, ist der Lochdornschaft 3 und auch das
Zwischenstück 2 mit einer durchgehenden Bohrung 14, 15 versehen. Um ein
Austreten des Kühlwassers an der Trennstelle zwischen Lochdomkappe 1 und
Lochdornschaft 3 zu verhindern, ist an dieser Stelle eine Dichtung 16 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt in einem Längsschnitt den Lochdornschaft 3, wobei aus Platzgründen
ein Teil der Schaftlänge weggelassen wurde. Im oberen Endbereich ist auf der
Mantelfläche ein Gewindeabschnitt 20 angeordnet, um den Lochdornschaft 3 im
Pressenoberhaupt (hier nicht dargestellt) befestigen zu können. Der durch den
Lochdornschaft 3 sich erstreckende Kühlkanal 14 erweitert sich im unteren
Endbereich. Der innen angeordnete Gewindeabschnitt 21 dient zur Aufnahme des
Zwischenstückes 2 (siehe Fig. 1). Dieser Gewindeabschnitt 21 ist mit einem Auslauf
22 versehen, an dessen Stirnseite 23 die schon zuvor erwähnte Dichtung 8 (Fig. 1)
zur Anlage kommt. Die links an den Gewindeabschnitt 21 sich anschließende
Bohrung 5 bildet zusammen mit dem eingeschraubten Abschnitt 4 des
Zwischenstückes 2 den Ringraum 6. Am stirnseitigen Ende 24
des Lochdornschaftes 3 ist eine Nut 25 eingedreht zur Aufnahme des zuvor
erwähnten Dichtringes 16 (Fig. 1).
Fig. 3 zeigt in einem vergrößerten Maßstab das Zwischenstück 2. Dieses
Zwischenstück 2 weist an beiden Enden einen Gewindeabschnitt 26, 27 auf, wobei der
letztgenannte Gewindeabschnitt 27 mit dem Innengewindeabschnitt 21 des
Lochdornschaftes 3 zusammenwirkt. Am rechten stirnseitigen Ende 28 ist eine
Ringnut 29 vorgesehen zur Aufnahme des zuvor schon erwähnten Dichtringes 8
(Fig. 1). Der mittlere Bereich 4 des Zwischenstückes 2 ist mit einer Eindrehung
versehen, so daß der äußere Durchmesser geringer ist als die Bohrung 5 des
Lochdornschaftes 3 (Fig. 2). Zur Abdichtung des sich bildenden Ringraumes 6 ist im
Übergangsbereich 30 zwischen dem mittleren Abschnitt 4 und dem linken
Gewindeabschnitt 26 eine Ringnut 31 vorgesehen zur Aufnahme des zuvor schon
erwähnten Dichtringes 7 (Fig. 1). Um das Zwischenstück 2 in dem Lochdornschaft 3
fest einschrauben zu können, ist die linke Stirnseite mit einem Kreuzschlitz 32
versehen.
Fig. 4 zeigt im vergrößerten Maßstab die Lochdornkappe 1. Zur Aufnahme des
Zwischenstückes 2 ist die Lochdornkappe mit einem Innengewindeabschnitt 33
versehen, der sich von der rechten Stirnseite 34 bis in die Mitte erstreckt und dann
übergeht in eine domartige Ausnehmung 35. Der Innengewindeabschnitt 33 wirkt mit
dem links angeordneten Gewindeabschnitt 26 des Zwischenstückes 2 zusammen. Die
auf der Stirnseite 34 angebrachte Ringnut 36 dient zur Aufnahme des zuvor schon
erwähnten Dichtringes 16 (Fig. 1).
Claims (2)
1. Verschraubung für ein Innenwerkzeug einer Lochpresse, bei dem die einem
starken Verschleiß unterliegende und einen Innengewindeabschnitt
aufweisende Lochdornkappe über ein an beiden Enden mit einem
Außengewindeabschnitt versehenes Zwischenstück mit einem einen
Innengewindeabschnitt aufweisenden Lochdornschaft verbunden ist, bei dem
zur Verhinderung des Lösens der Verschraubung während der Beanspruchung
des Lochdorns die Verbindung vor dem Einsatz vorgespannt wird,
wobei der vom Lochdornschaft (3) umfaßte Bereich des Zwischenstückes (2)
einen an den Gewindeabschnitt (27) sich anschließenden Abschnitt (4) mit
einem Durchmesser aufweist, der geringer ist als der Innendurchmesser der
Bohrung (5) des Lochdornschaftes (3), und der zwischen dem Zwischenstück
(2) und dem Lochdornschaft (3) sich bildende Ringraum (6) nach beiden Seiten
hin durch je eine Dichtung (7, 8) abgedichtet ist und in den ein durch die
Wandung des Lochdornschaftes (3) sich erstreckender Kanal (9) mündet, der
über ein in den Kanal (9) einsteckbaren Anschlußnippel (11) mit einer
Hydraulikleitung verbindbar ist, wobei durch elastisches Dehnen des
aufnehmenden Elementes die Gewindevorspannung lösbar und unter
Aufrechterhaltung der Dehnung die Auswechslung vornehmbar und nach dem
Aufschrauben des neuen Bauteiles durch Zurücknahme der Dehnung die
Gewindevorspannung wieder aufbaubar ist.
2. Verschraubung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikanschluß mittels einer an dem Lochdornschaft (3)
angebrachten Ringmanschette (12) abgedichtet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445057 DE4445057C2 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Verschraubung für ein Innenwerkzeug einer Lochpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445057 DE4445057C2 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Verschraubung für ein Innenwerkzeug einer Lochpresse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445057A1 DE4445057A1 (de) | 1996-06-20 |
DE4445057C2 true DE4445057C2 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=6536111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944445057 Expired - Fee Related DE4445057C2 (de) | 1994-12-07 | 1994-12-07 | Verschraubung für ein Innenwerkzeug einer Lochpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445057C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1288352A (en) * | 1917-10-18 | 1918-12-17 | Jacob W Wood | Sectional pipe-ball. |
DE7304365U (de) * | 1972-02-07 | 1973-12-13 | Skf Ind Trading And Dev Co Bv | Schraube zur Herstellung einer axial vorgespannten Schraubverbindung |
DD215250A1 (de) * | 1983-03-10 | 1984-11-07 | Rohrkombinat Stahl & Walzwerk | Walzstopfen |
DE3347167A1 (de) * | 1983-12-27 | 1985-07-04 | Borsig Gmbh, 1000 Berlin | Loesbare verbindung |
-
1994
- 1994-12-07 DE DE19944445057 patent/DE4445057C2/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z.: Stahlrohr-Handbuch, 10. Aufl. 1986, S. 137,138 * |
DE-Z.: Werkstatt und Betrieb 106(1973)1, S. 23 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4445057A1 (de) | 1996-06-20 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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