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Die
Erfindung betrifft ein digitales Datenmodulationsverfahren in der
digitalen Kommunikation.
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Es
gibt zwei verschiedene Modulationssysteme in der digitalen Kommunikation,
d. h. ein Frequenzumtastungssystem (FSK-System) und ein Frequenzmodulationssystem
(FM-System).
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Wie
aus 6 ersichtlich, werden im FSK-System Dateninformationselemente,
die logische Einsen repräsentieren,
in Signale mit hoher Frequenz fH umgewandelt,
während
Dateninformationselemente, die logische Nullen repräsentieren,
in Signale mit niedriger Frequenz fL umgewandelt
werden.
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Wie
aus 7 erkennbar, werden im FM-System Dateninformationselemente,
die logische Einsen repräsentieren,
durch frequenzmodulierte Signale der Frequenz 2f dargestellt, während Dateninformationselemente,
die logische Nullen repräsentieren,
durch frequenzmodulierte Signale der Frequenz 1f dargestellt werden.
In 7 sind Taktimpulse bzw. Datenimpulse durch C bzw.
D gekennzeichnet.
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Das
FSK-System hat den Nachteil, daß es
eine Steigerung seiner Kommunikationsgeschwindigkeit über einen
vorgegebenen Grenzwert verhindert. Das FM-System hat den Nachteil,
daß die
Tastverhältnisse der
modulierten Signale gegen Rauschsignale empfindlich sind, die in
Kommunikationsmedien auftreten, wodurch erforderliche Verbindungen
oft verhindert werden.
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Angesichts
dieser Nachteile gibt es einen ständig steigenden Bedarf für ein digitales
Datenmodulationsverfahren, das garantiert frei von Verzerrungen
des Tastverhältnisses
ist, die durch in Kommunikationsmedien auftretende Rauschsignale
verursacht werden, und auf diese Weise die stabile Kommunikation
sicherstellt, und das die erforderliche Demodulation modulierter
Signale auch dann zuläßt, wenn
deren Tastverhältnisse
gestört
sind, und eine Steigerung der Kommunikationsgeschwindigkeit gestattet.
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In
der US-A-4 357 634 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
codieren und decodieren von digitalen Informationen mittels den
Zeitintervallen zwischen elektrischen Impulsen beschrieben.
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Die
Druckschrift US-A-5 151 698 zeigt ein Verfahren zur Codierung eines
digitalen Signals, eine Codier- und Decodiervorrichtung, die das
Verfahren ausführt
und ein Regenerierverfahren und eine entsprechende Vorrichtung,
wobei eine Pulspositionsmodulation verwendet wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes digitales
Datenmodulationsverfahren bereitzustellen, das die oben angeführten Nachteile überwindet.
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Die
Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren
gelöst.
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Der
abhängige
Anspruch 2 enthält
eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens.
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Um
diese Anforderungen zu erfüllen,
weist ein digitales Datenmodulationsverfahren nach der vorliegenden
Erfindung die folgenden Schritte auf: Einteilen einer Reihe von
Binärziffern
bzw. Bits in Gruppen oder Kombinationen, deren jede mindestens drei
Bits enthält;
und Zuordnen jeder der aufeinanderfolgenden Gruppen oder Kombinationen
zu einem perioden- und phasendiskriminierenden Signal, wodurch eine
Reihe von verschiedenen Einperiodensignalen entsteht, die vorgegebene
digitale Daten darstellen.
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Die
den drei aufeinanderfolgenden digitalen Datenbitkombinationen zugeordneten
perioden- und phasendiskriminierenden Signale können eine Periode TS, TM bzw. TL aufweisen, die gleich der Bitzellenbreite
tb, 1,5 tb bzw.
2,0 tb ist. Die Digitaldaten können wie
folgt in Beziehung zu den perioden- und phasendiskriminierenden
Signalen gesetzt werden: ist die Kombination aus drei aufeinanderfolgenden
digitalen Datenbits (b1, b1+1 und
b1+2) gleich L, L und L, dann wird sie einem
ersten perioden- und phasendiskriminierenden Signal mit kurzer Periode
TS zugeordnet, das synchron mit dem vorderen
Ende S des mittleren Bits b1+1 auftritt;
ist die Kombination aus drei aufeinanderfolgenden digitalen Datenbits
(b1, b1+1 und b1+2) gleich L, L und H, dann wird sie einem
zweiten perioden- und phasendiskriminierenden Signal mit mittlerer
Periode TM zugeordnet, das synchron mit
dem vorderen Ende S des mittleren Bits b1+1 auftritt;
ist die Kombination aus drei aufeinanderfolgenden digitalen Datenbits
(b1, b1+1 und b1+2) gleich H, L und L, dann wird sie einem
dritten perioden- und phasendiskriminierenden Signal mit mittlerer
Periode TM zugeordnet, das synchron mit
dem mittleren Punkt C des vorderen Bits b1 auftritt;
ist die Kombination aus drei aufeinanderfolgenden digitalen Datenbits
(b1, b1+1 und b1+2) gleich H, L und H, dann wird sie einem
vierten perioden- und phasendiskriminierenden Signal mit langer
Periode TL zugeordnet, das synchron mit
dem mittleren Punkt C des vorderen Bits b1 auftritt;
ist die Kombination aus drei aufeinanderfolgenden digitalen Datenbits
(b1, b1+1 und b1+2) gleich H, H und -, dann wird sie einem
fünften
perioden- und phasendiskriminierenden Signal mit kurzer Periode
TS zugeordnet, das synchron mit dem mittleren
Punkt C des vorderen Bits b1 auftritt, wobei
L bzw. H Binär code-Signale "0" bzw. "1" bedeuten
und – eines
der beiden Binärcode-Signale
bedeutet.
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Das
Prinzip des erfindungsgemäßen digitalen
Datenmodulationsverfahrens ist: jede von mindestens drei aufeinanderfolgenden
digitalen Datenbitkombinationen (eine Folge von N Binärziffern)
wird einem entsprechenden perioden- und phasendiskriminierenden
Signal zugeordnet; Abtasten von mindestens drei digitalen Bits aus
dem eingegebenen digitalen Datensignal, das sich aus einer Reihe
von Binärziffern
zusammensetzt; Ausgabe eines perioden- und phasendiskriminierenden
Signals, das den auf diese Weise abgetasteten, zu einer Gruppe oder
Kombination zusammengefaßten
Datenbits bei jedem Auftreten zugeordnet wird; Wiederholen dieser
Schritte am Ende der einen Periode jedes entsprechenden perioden-
und phasendiskriminierenden Signals.
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Wenn
drei aufeinanderfolgende digitale Datenbits (000; 001; 010; 011;
100; 101; 110 und 111) in Gruppen oder Kombinationen nacheinander
abgetastet werden, dann werden diese Gruppen sechs individuellen Einperiodensignalen
mit drei verschiedenen Perioden, deren Länge gleich der Breite der Datenbitzelle,
dem 1,5-fachen der Breite der Datenbitzelle bzw. dem 2-fachen der Breite
der -Datenbitzelle ist, und mit zwei verschiedenen Phasen zugeordnet,
die synchron mit dem Vorderende einer ausgewählten Datenbitzelle bzw. mit dem
mittleren Punkt einer anderen Datenbitzelle beginnen.
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Ein
Signal, das auf diese Weise mit einem gegebenen digitalen Datensignal
moduliert ist, setzt sich aus einer Folge von unterschiedlichen
Einperiodensignalen zusammen, wodurch die Möglichkeit einer Störung ihrer
Perioden selbst dann ausgeschlossen wird, wenn ihre Tastverhältnisse
durch Rauschsignale gestört
werden sollten, die in Kommunikationsmedien auftreten.
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Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung ersichtlich, die in beigefügten Zeichnungen dargestellt
sind.
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1 zeigt
ein Beispiel für
die Bereitstellung von Signalen, die mit einem gegebenen digitalen
Datensignal moduliert sind;
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2 zeigt
die Wellenformen eines digitalen Datensignals und eines damit modulierten
Signals;
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3 zeigt
einen Schaltplan eines Modulators nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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4 zeigt
ein Impulsdiagramm verschiedener Wellenformen, die an verschiedenen
Anschlüssen
der Modulatorschaltung auftreten;
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5 zeigt
ein Impulsdiagramm verschiedener Wellenformen, welches darstellt,
wie eine erforderliche Signalmodulation ausgeführt wird;
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6 zeigt
ein Impulsdiagramm von Wellenformen, welches darstellt, wie eine
FSK-Modulation ausgeführt
wird; und
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7 zeigt
ein Impulsdiagramm von Wellenformen, welches darstellt, wie eine
FM-Modulation ausgeführt
wird.
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Ein
erfindungsgemäßes digitales
Datenmodulationsverfahren wird in der Anwendung auf einen drahtlosen
Bildabtaster mit Verwendung eines Infrarotstrahls beschrieben.
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Ein
Modulator auf der Senderseite ist so aufgebaut, daß er nach
dem folgenden Algorithmus arbeitet, um ein Signal auszugeben, das
erfindungsgemäß mit einem
gegebenen digitalen Eingabedatensignal moduliert ist. Nachstehend
wird die Binärziffer
mit H-Pegel (oder logische "1") des digitalen Eingabesignals
mit "H" bezeichnet, während die
Binärziffer
mit L-Pegel (oder logische "0") des digitalen Eingabedatensignals
mit "L" bezeichnet wird.
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Der
Modulator ordnet jede Drei-Bit-Kombination (b1,
b1+1 und b1+2),
die in Form von H und L gegeben ist, einem entsprechenden perioden-
und phasendiskriminierenden Signal zu, das jeweils durch die Periode
T und die Phase oder den Anfangspunkt SP jedes Einperiodensignals
unterscheidbar ist, wie in 1 dargestellt.
Konkret sind die Perioden T eine kurze Periode TS (=
tb), eine mittlere Periode TM (=
1,5 tb) und eine lange Periode TL (= 2 tb). Der Buchstabe "S" des Anfangspunkts SP in 1 zeigt
die Lage des vorderen Endes einer ausgewählten Bitzelle an, während der
Buchstabe "C" die Lage des hinteren
Endes einer weiteren ausgewählten
Bitzelle anzeigt. Das Symbol "-" bedeutet H oder
L.
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Der
Modulator ist so konstruiert, daß für die eine Periode, die am
Anfangspunkt SP beginnt, ein Einperiodensignal bereitgestellt werden
kann, das einer der verschiedenen Bitkombinationen oder -gruppen
entspricht, deren jede drei Bitzellen (b1,
b1+1 und b1+2) einschließt.
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Angenommen,
die drei Binärziffern
b1, b1+1 und b1+2 sind gleich L, L und L, dann tritt ein
Einperiodensignal mit kurzer Periode TS auf,
dessen vordere Flanke in der Vorderflankenposition S der Bitzelle
b1+1 ansteigt. Angenommen, die drei Binärziffern
b1, b1+1 und b1+2 sind gleich H, L und L, dann tritt ein
Einperiodensignal mit mittlerer Periode TM auf,
dessen vordere Flanke in der mittleren Position C der Bitzelle b1 ansteigt.
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Kombinationen
L, H und L sowie L, H und H, die in 1 nicht
erscheinen, werden durch L, H und H bzw. durch H, H und – dargestellt.
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Die
Modulation wird nach der gerade beschriebenen Transformationsbeziehung
wie folgt ausgeführt:
Wie
aus 2 erkennbar, wird das Datensignal an den Modulator
angelegt und weist entsprechend der Darstellung ein Startbit "0" (oder "L")
auf, das vor der Reihe der signifikanten Bits erscheint.
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Drei
Bits, die mit dem Startbit in der Mitte der ersten Gruppe angeordnet
sind, sind L, L und H, und daher weist ein entsprechendes perioden-
und phasendiskriminierendes Signal eine mittlere Periode TM auf, die an der Vorderflanke des Startbits "0" beginnt.
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Die
am Ende der einzelnen mittleren Periode TM erscheinende
Bitzelle wird als Bitzelle b1 gewählt, und dann
sind die nachfolgenden drei Bitzellen b1,
b1+1 und b1+2 gleich
H, L und H, und diese Reihe wird in ein Einperiodensignal mit einer
langen Periode TL umgewandelt, das in der
mittleren Position C der Bitzelle b1 beginnt.
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Das
Datenbit b1+2 der vorhergehenden Drei-Bit-Kombination
ist am Ende der Einzelperiode TL noch vorhanden
und wird als Bitzelle b1 in der nachfolgenden
Drei-Bit-Kombination ge wählt.
Dann sind die aufeinanderfolgenden drei Bitzellen gleich H, H und
L, und diese Bitgruppe wird in ein Einperiodensignal mit kurzer Periode
TS umgewandelt, das in der Mitte der Bitzelle
b1 beginnt.
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In
der nachfolgenden Kombination wird ebenso das Datenbit, das am Ende
der Einzelperiode TS noch vorhanden ist,
als Bitzelle b1 gewählt, und dann sind die aufeinanderfolgenden
drei Bitzellen gleich H, L und L, und diese Bitgruppe wird in ein
Einperiodensignal mit mittlerer Periode TM umgewandelt,
das in der Mitte der Bitzelle b1 beginnt.
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Auf ähnliche
Weise wird die Reihe von aufeinanderfolgenden Drei-Bit-Gruppen zusammengesetzt,
indem die Bitzelle, die am Ende jeder Periode vorhanden ist, als
erste Bitzelle b1 in der nachfolgenden Gruppe ausgewählt wird,
und die so zusammengesetzten Gruppen werden eine nach der anderen
in entsprechende Einperiodensignale am Ende der jeweils vorangehenden
Einzelperiode umgewandelt.
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So
ergibt sich das in 2 dargestellte modulierte Signal.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das modulierte Signal eine
Folge von Impulsen, die jeweils in Form einer bestimmten Periode
definiert und damit garantiert frei von jeder Störung sind, die sonst durch
in Kommunikationsmedien auftretende Rauschsignale verursacht würde.
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Außerdem ist
zu beachten, daß die
erforderliche Modulation innerhalb einer Zeitspanne erledigt wird, die
gleich der Dauer des digitalen Datensignals ist, und daß eine solche
Modulation daher für
eine Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung
geeignet ist.
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3 zeigt
einen Modulator, der so konstruiert ist, daß er ein Signal liefert, daß erfindungsgemäß mit digitalen
Datenbits moduliert ist. Für
den Modulator werden zwei kombinierte programmierbare integrierte Schaltkreise
verwendet, die einen Dateneingangsabschnitt, einen Periodenbestimmungsabschnitt,
einen Zählerabschnitt,
einen Periodenanfang-Setzabschnitt
und einen Ausgabeabschnitt für
modulierte Signale aufweist.
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An
diese Abschnitte des Modulators werden ein Haupttaktsignal MCK (beispielsweise
20 MHz), ein Rücksetzsignal RST,
ein Setzsignal für
den effektiven Modulationsgrad EFCT und ein Bereitschaftssignal
angelegt, das die Dateneingabe repräsentiert.
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Nachstehend
werden unter Bezugnahme auf 3 und die
Tabellen 1 bis 5 die Funktionen dieser Abschnitte des Modulators
beschrieben:
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(1) Dateneingangsabschnitt
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Der
Dateneingangsabschnitt setzt sich aus Teilen zusammen, an die das
Eingabedatensignal DAT angelegt wird und die das Datensignal parallel
in die Ausgabedatensignale SDA1, SDA2 und SDA3 umwandeln. Wenn das
Rücksetzsignal
RST den H-Pegel annimmt, dann wird, wie aus Tabelle 1 ersichtlich,
das Haupttaktsignal MCK an den Modulator angelegt, und gleichzeitig
geht das Bereitschaftssignal STB auf H und versetzt den Modulator
in den Bereitschaftszustand.
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Der
Dateneingangsabschnitt hat die folgenden Fähigkeiten: Übernahme des Eingabedatensignals DAT
mit einer Bitdauer oder -breite tb; Abtasten
des Eingabedatensignals DAT durch das Abtastsignal SMP in jedem
Intervall tb; und Ausgabe von drei Ausgabedatensignalen
SDA1, SDA2 und SDA3.
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Genauer
gesagt, beim Anlegen des Eingabedatensignals DAT an den Modulator
wird die erforderliche Abtastung mit Hilfe des Abtastsignals SMP
ausgeführt,
dessen Periode gleich der Bitzellenbreite ist.
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Wenn
das Eingabedatensignal DAT den H-Pegel annimmt, wird das Ausgabedatensignal
SDA1 als Ergebnis der Abtastung durch das erste Abtastsignal SMP
gleich H. Dann wird das Ausgabedatensignal SDA1 zum Eingangsanschluß zurückgeführt, und
dann wird das Ausgabedatensignal SDA2 als Ergebnis der Abtastung
durch das zweite Abtastsignal SMP gleich H. Dann ist das Ausgabedatensignal
SDA1 gleich L.
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Das
Ausgabedatensignal SDA2 wird zum Eingangsanschluß zurückgeführt, und dann wird das Ausgabedatensignal
SDA3 als Ergebnis der Abtastung durch das dritte Abtastsignal SMP
gleich H. Das Ausgabedatensignal SDA2 ist dann gleich L. Folglich
haben die Ausgabedatensignale SDA1, SDA2 und SDA3 die gleiche Form
wie das nacheinander um die Zeit tb verzögerte Eingabedatensignal
DAT.
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Die
logischen Werte jedes der Ausgabedatensignale SDA1, SDA2 und SDA3
werden in einer geeigneten Signalspeichervorrichtung gespeichert
und zu einem späteren
Abtastzeitpunkt zum Eingangsanschluß zurückgeführt.
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(2) Periodenbestimmungsabschnitt:
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Der
Periodenbestimmungsabschnitt setzt sich aus Teilen zusammen, die
so konstruiert sind, daß sie das
Mittelperioden-Ausgabesignal
HALF und das Langperioden-Ausgabesignal LONG liefern. Wie aus Tabelle 2
ersichtlich, kann er auf der Basis der Logikpegel der Ausgabedatensignale
SDA1, SDA2 und SDA3 das Mittelperioden-Ausgabesignal HALF zum Setzen
einer einzelnen mittleren Periode an einem zu modulierenden Signal
und das Langperioden-Ausgabesignal LONG zum Setzen einer einzelnen
langen Periode an dem zu modulierenden Signal liefern.
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Tabelle
2 (Setzen
mittlerer (HALF) und langer Perioden (LONG))
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Wenn
die logischen Werte der Ausgabedatensignale SDA1, SDA2 und SDA3
gleich H, L und L und gleich L, L und H sind, dann steigt das Mittelperioden-Ausgabesignal
HALF auf H an. Solange das Mittelperioden-Ausgabesignal HALF auf
H bleibt, wird die mittlere Ausgabeperiode TM auf
das zu modulierende Signal angewandt.
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Wenn
die logischen Werte der Ausgabedatensignale SDA1, SDA2 und SDA3
gleich H, L und H sind, dann steigt das Langperioden-Ausgabesignal
LONG auf H an. Solange das Langperioden-Ausgabesignal LONG auf H bleibt, wird
die lange Periode TL auf das zu modulierende
Signal angewandt. Solange das Mittelperioden- und das Langperioden-Ausgabesignal
HALF und LONG gleich L sind, wird die kurze Periode TS auf das
zu modulierende Signal angewandt.
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Das
Mittelperioden- und das Langperioden-Ausgabesignal HALF und LONG
werden nach ihrem Erscheinen am Ausgabeanschluß zum Eingabeanschluß des Periodenbestimmungsabschnitts
zurückgeführt.
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(3) Zähler:
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Die
Zähler
sind so konstruiert, daß sie
Zählsignale
SRC0, SRC1 und SRC2 liefern. Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, handelt
es sich bei diesen Zählern
um Binärzähler (0
bis 7). Wenn das signifikante Datensignal EFCT gleich H ist, dann
zählen
die Zähler
für jede
Periode des Haupttaktsignals MCK um eins weiter und liefern auf
diese Weise die Zählsignale
SRC0, SRC1 und SRC2.
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Tabelle
3 (Rücksetz-Zähler)
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Die
binären
Zählsignale
SRC0, SRC1 bzw. SRC2 repräsentieren
die niedrigstwertige, mittelwertige bzw. höchstwertige Stelle. Diese Zählsignale
werden zum Eingabeanschluß zurückgeführt, wenn
sie an ihren Ausgabeanschlüssen
erscheinen.
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(4) Periodenanfang-Setzabschnitt:
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Der
Periodenanfang-Setzabschnitt ist so konstruiert, daß er ein
Datensetzsignal DSET zum Setzen des Anfangspunkts jeder Periode
in einem modulierten Signal sowie ein Datenrücksetzsignal DRST zum Setzen
des mittleren Punkts der Periode auf der Grundlage des jeweiligen
Zustands des Mit telperioden-Ausgabesignals HALF, des Langperioden-Ausgabesignals
LONG und der Zählsignale
SRCO, SRC1 bzw. SRC2 liefert.
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Tabelle
4 (Bereitgestelltes
Rücksetzsignal)
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Wenn
das Mittelperioden-Ausgabesignal HALF und das Langperioden-Ausgabesignal
LONG gleich L sind, d. h. wenn die kurze Periode TS anzuwenden
ist, dann ist beim Zählstand
2 das Datensetzsignal DSET gleich H.
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Wenn
das Mittelperioden-Ausgabesignal HALF gleich H ist (d. h. wenn die
mittlere Periode TM anzuwenden ist), dann
ist beim Zählstand
4 das Datensetzsignal DSET gleich H.
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Wenn
das Langperioden-Ausgabesignal LONG gleich H ist (d. h. wenn die
lange Periode TL anzuwenden ist), dann ist
beim Zählstand
6 das Datensetzsignal DSET gleich H.
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Das
Datenrücksetzsignal
DRST ist beim Zählstand
0 gleich H, vorausgesetzt, daß das
Mittelperioden-Ausgabesignal HALF und das Langperioden-Ausgabesignal
LONG gleich L sind (kurze Periode TS).
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Wenn
das Mittelperioden-Ausgabesignal HALF gleich H ist (wenn die mittlere
Periode angewandt wird), dann ist das Datenrücksetzsignal DRST beim Zählstand
1 gleich H.
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Wenn
das Langperioden-Ausgabesignal LONG gleich H ist (wenn die lange
Periode angewandt wird), dann ist das Datenrücksetzsignal DRST beim Zählstand
2 gleich H.
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(5) Ausgabeabschnitt für modulierte
Signale:
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Der
Ausgabeabschnitt für
modulierte Signale ist so konstruiert, daß er auf der Basis des Datensetzsignals
DSET und des Datenrücksetzsignals
DRST, wie aus Tabelle 5 ersichtlich, ein moduliertes Signal oUTA liefert.
Genauer gesagt, das modulierte Signal OUTA weist eine Periode auf,
die synchron mit dem Abfall des Datensetzsignals DSET ansteigt und
synchron mit dem Abfall des Datenrücksetzsignals DRST abfällt.
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Tabelle
5 (Bereitgestelltes
moduliertes Signal)
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird nachstehend die Arbeitsweise
des Modulators nach dem oben dargelegten Algorithmus beschrieben.
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Die
Modulation beginnt, wenn das Dateneffektivsignal EFCT gleich H ist,
wodurch der Beginn der Zähloperation
zugelassen wird. Die Abtastung des Eingabedatensignals DAT durch
das Abtastsignal SMP beginnt, so daß die abgetasteten Signale
SDA1, SDA2 und SDA3 im Zeitintervall tb vom
Dateneingangsabschnitt ausgegeben werden.
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Das
Mittelperioden-Ausgabesignal HALF und das Langperioden-Ausgabesignal
LONG sind beide gleich L, bis die Datenausgabesignale SDA1, SDA2
und SDA3 die logischen Werte H, L und L angenommen haben und solange
die Zähler
den Zählzyklus "0, 1, 2, 3" wiederholen, und
das Datensetzsignal DSET steigt beim Zählstand 2 an und fällt beim
Zählstand
3 ab.
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Andererseits
steigt das Datenrücksetzsignal
DRST beim Zählstand
0 wiederholt an und fällt
beim Zählstand
1 wiederholt ab. Daher weist das modulierte Signal eine kurze Periode
TS auf, bis die Ausgabedatensignale SDA1,
SDA2 und SDA3 die logischen Werte H, L und L angenommen haben.
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Wenn
das Eingabedatensignal DAT in seiner Bitzelle b1 gleich
H ist, dann ist das Ausgabedatensignal SDA1 im mittleren Punkt der
Bitzelle b1 im Takt t1 des
Abtastsignals SMP gleich H. Als nächstes ist das Ausgabedatensignal
SDA2 im Takt t2 des Abtastsignals SMP gleich
H, und das Ausgabedatensignal SDA3 ist im Takt t3 des
Abtastsignals SMP gleich H.
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Die
logischen Werte der Ausgabedatensignale SDA1, SDA2 und SDA3 sind
im Takt t2 gleich H, L und L, und im Ergebnis
ist das Mittelperioden-Ausgabesignal HALF gleich H. Wenn das Mittelperioden-Ausgabesignal
HALF gleich H ist, steigt das Datensetzsignal DSET beim Zählstand
4 an und fällt
beim Zählstand
5 ab. Andererseits steigt das Datenrücksetzsignal DRST beim Zählstand
1 an und fällt
beim Zählstand
2 ab. Im Ergebnis hat das modulierte Signal eine mittlere Periode
TM (= 1,5 tb).
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Am
Ende der einen mittleren Periode TM werden
die logischen Werte der abgetasteten Daten kontrolliert und sind
gleich L, L und H, und daher wird ebenfalls die mittlere Periode
TM angewandt, welche mittlere Periode TM die folgende mittlere Periode TM nach sich zieht. Daher erscheint die mittlere
Periode TM dreimal hintereinander.
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Wenn
die drei anschließenden
mittleren Perioden TM zwischen den Takten
t6 und t7 beendet
sind, dann sind die logischen Werte der Ausgabedatensignale SDA1,
SDA2 und SDA3 gleich H, L und H, und im Ergebnis ist das Mittelperioden-Ausgabesignal
HALF gleich L, und das Langperioden-Ausgabesignal LONG ist gleich
H.
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Wenn
das Langperioden-Ausgabesignal LONG gleich H ist, dann dauert der
Impulsabstand des Datensetzsignals DSET bis zum Zählstand
6, und im Ergebnis weist das modulierte Signal eine lange Periode
TL (= 2,0 tb) auf.
Diese eine lange Periode TL endet zwischen
den Takten t8 und t9.
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Zu
diesem Zeitpunkt sind die logischen Werte der abgetasteten Daten
gleich H, H und H, und daher fällt
das Langperioden-Ausgabesignal LONG ab. Im Ergebnis sind das Mittelperioden-Ausgabesignal
HALF und das Langperioden-Ausgabesignal LONG gleich L, und daher
nimmt das modulierte Signal eine kurze Periode TS an.
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Ebenso
gestatten die logischen Werte der abgetasteten Daten am Ende jeder
Periode die Bestimmung der Länge
der anschließenden
Einzelperiode, und die Einzelperioden des modulierten Signals werden
dementsprechend festgelegt.
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Das
modulierte Signal auf der Senderseite wird auf der Empfängerseite
in Umkehrung des Modulationsverfahrens auf die folgende Weise demoduliert:
Zunächst werden
die Flankensignale gebildet, um die ansteigende Flanke jedes Impulses
des modulierten Signals auf der Empfängerseite anzuzeigen, wie aus 5 erkennbar.
Diese Flankensignale entsprechen den Datensetzsignalen DSET im Modulator.
Aus diesen Flankensignalen werden die Arten (TS,
TM, TL) jeder Periode
im modulierten Signal festgestellt. Gleichzeitig wird aus dem Flankensignal,
das am Ende jeder mittleren Periode TM auftritt,
ein Flankenumschaltsignal MTGL erzeugt.
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Als
nächstes
wird durch das Flankenumschaltsignal MTGL und die Perioden des modulierten
Signals entsprechend den in der nachstehenden Tabelle 6 angegebenen
Bedingungen ein demoduliertes Signal RXD gebildet.
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Wie
aus dem Vorstehenden erkennbar ist, liefert ein erfindungsgemäßes digitales
Datenmodulationsverfahren ein moduliertes Signal in Form einer Reihe
von Einzelperioden, wobei das modulierte Signal selbst dann stabil
demoduliert werden kann, wenn seine Tastverhältnisse durch Kommunikationsmedien
gestört
werden. Außerdem
ermöglicht
es eine Modulation, die für
eine Hochgeschwindigkeits-Datenkommunikation geeignet und unempfindlich
gegen Rauschsignale ist, die in Kommunikationsmedien auftreten.