DE4444277A1 - Pendelboden für Schüttgutförderung - Google Patents
Pendelboden für SchüttgutförderungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G25/00—Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement
- B65G25/04—Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement the carrier or impeller having identical forward and return paths of movement, e.g. reciprocating conveyors
- B65G25/06—Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement the carrier or impeller having identical forward and return paths of movement, e.g. reciprocating conveyors having carriers, e.g. belts
- B65G25/065—Reciprocating floor conveyors
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Stetigförderer für Schüttgüter, vorzugsweise für große
Gutquerschnitte und kleine Fördergeschwindigkeiten.
Bekannt sind Pendelbodenförderer (DE-PN-37 31 612), deren Gutaufnahmefläche in viele
gegeneinander abgedichtete Pendelbalken aufgeteilt ist, die durch Hydraulikzylinder einzeln
oder in Gruppen (Rückbewegung) oder alle gleichzeitig (Förderbewegung) um die Schub
weite w bewegt werden.
Pendelbodenförderer haben folgende Nachteile:
Die Dichtung zwischen den gegeneinander bewegten Längsbalken kann ein Durchrieseln von Schüttgut nicht vollständig verhindern.
Die Dichtung zwischen den gegeneinander bewegten Längsbalken kann ein Durchrieseln von Schüttgut nicht vollständig verhindern.
Der Reibwiderstand zwischen den Längsbalken und zwischen Balken und Schüttgut ver
ursacht eine relativ hohe Antriebsleistung.
Für sehr kleine Fördergeschwindigkeiten wird dieser Reibwiderstand durch Wirkung des
Stick-slip-Effektes noch größer.
Der Reibwiderstand hat relativ hohen Verschleiß zur Folge.
Die unter den Längsbalken angeordneten Hydraulikzylinder sind der Verschmutzung ausge
setzt und schwer zugänglich.
Die Fertigungskosten sind relativ hoch und betragen mehrere tausend DM/m².
Ziel der Erfindung ist es, einen Pendelbodenförderer zu schaffen, der die genannten Nachteile
vermeidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pendelbodenförderer vorzugsweise für kleine
Fördergeschwindigkeiten zu schaffen, bei dem weniger Relativbewegung und damit weniger
Reibung im Pendelboden und zwischen Pendelboden und Schüttgut auftritt und der Stick-slip-
Effekt vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen einem Schüttgutboden und
einem Stützboden ein Druckraum angeordnet wird und Schüttgutboden und Stützboden durch
Vortriebs- und Rückzugselemente bzw. durch Schlauchwindungen verbunden sind.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel näher erläutert.
Es bedeuten:
Fig. 1 Längsschnitt durch den Pendelbodenförderer (Mittelteil)
Fig. 2 Schnitt durch die Seitenwand
Fig. 3 Draufsicht auf die Seiten- und Stirnwand
Fig. 4 Querschnitt des Pendelbodenförderers mit Schüttgutquerschnitt und
Schüttgutführungswänden
Fig. 5 Abdichtung zwischen Schüttgutführungswand und Pendelboden
Fig. 6 Schnitt durch die Faltenwand längs Linie A-A der Fig. 7
Fig. 7 Schnitt durch die Faltenwand längs Linie B-B der Fig. 6
Fig. 8 Längsschnitt durch einen Pendelbodenförderer mit Schlauchwindungen
Fig. 9 Querschnitt des Pendelbodenförderers gemäß Fig. 4, bestehend aus Einzelpendelböden
Fig. 10 Draufsicht des Pendelbodenförderers gemäß Fig. 9.
Der erfindungsgemäße Pendelbodenförderer besteht aus dem Schüttgutboden 1, der durch die
Vortriebselemente 4 und Rückzugselemente 5 mit dem Stützboden 2 verbunden ist. Durch die
Seitenwände 6 und Stirnwände 7 wird ein geschlossener Druckraum 3 geschaffen.
Je nach Druckbeaufschlagung nehmen Schüttgutboden 1 und Stützgutboden 2 verschiedene
Stellungen zueinander ein.
Ohne Druckbeaufschlagung nimmt der Schüttgutboden eine Stellung gemäß Fig. 1 oberer Teil
ein. Dabei stützt sich das Schüttgut 8 über Schüttgutboden 1, Rückzugselemente und
Stützboden 2 auf der Tragkonstruktion 9 ab. Zur Übertragung der Schüttguteigenlast können
zusätzliche Stützelemente 10 angeordnet werden.
Wird der Druckraum 3 mit einem Überdruck beaufschlagt, so richten sich gemäß Fig. 1
unterer Teil die Vortriebselemente 4 auf und bewegen den Schüttgutboden um die
Schubweite w in Förderrichtung, wobei das Schüttgut 8 um dieses Maß mitgenommen wird.
Wird der Druck vermindert, so ziehen die während der Schubbewegung gedehnten und mit
dem Winkel β geneigten Rückzugselemente 5 den Schüttgutboden 1 in die Anfangslage
zurück, so daß die nächste Schubbewegung beginnen kann. Gemäß Fig. 2 und 3 sind
Schüttgutboden 1 und Stützboden 2 durch kreisförmig angeordnete Seitenwände 6 bzw.
Stirnwände 7 verbunden. Die Kreisform ist einerseits die sich unter Innendruck natürlich
einstellende Form dünner Wände ohne Eigensteifigkeit und sie bietet andererseits weniger
Verformungswiderstand bei der Verschiebung beider Böden um daß Schubmaß w zueinander.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt eines Schüttgutförderers mit dem erfindungsgemäßen
Pendelbodenförderer.
Das Fördergut 8 stützt sich seitlich an feststehenden, mit der Tragkonstruktion 9
verbundenen Schüttgutführungswänden und unten auf dem Pendelboden ab.
Während der Vortriebsphase wird das Fördergut 8 etwas angehoben und um die Schubweite
w transportiert, während der Rückzugsphase des Schüttgutbodens sinkt es etwas ab.
Fig. 4 zeigt die Abdichtung zwischen Schüttgutboden 1 und Führungswand 11 durch eine
natürliche Schüttgutböschung 12.
Fig. 5 zeigt die Abdichtung zwischen Schüttgutboden 1 und Führungswand 11 durch einen
leicht deformierbaren, entsprechend geformten und mit Schüttgutboden und Seitenwand fest
verbundenen Dichtungsstreifen 13 oder in einer weiteren Ausführung durch eine kreisförmig
gekrümmte Dichtungswand 14.
Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführung der Abdichtung zwischen Schüttgutboden 1 und
Stützboden 2 in Form einer Faltenwand 15.
Fig. 6 zeigt die Faltenwand 15, die sich an Stelle der Seitenwand 6 anordnen läßt. Die konka
ven und konvexen Falten 17 und 18 bewirken, daß die Faltenwand der notwendigen Verfor
mung um das Schubmaß w weniger Widerstand entgegensetzt.
Die Anordnung der zugtragenden Einlagen 16 im Wellental der konkaven Falten 17 sichert,
daß die Falten durch den Innendruck p nicht nach außen gedrückt werden.
Gemäß Fig. 8 werden Schüttgutboden 1 und Stützboden 2 nicht durch Vortriebs- und
Rückzugselemente, sondern in einer weiteren Ausführung durch Schlauchwindungen 20 bzw.
21 verbunden. Werden die unter dem Winkel β geneigten drucklosen Schlauchwindungen 20
mit Druck beaufschlagt, so richten sie sich auf und nehmen aus Gleichgewichtsgründen die
Lage der mit Druck beaufschlagten Schlauchwindungen 21 ein. Wenn sich die
Schlauchwindungen von der Stellung 20 in die Stellung 21 verformen, bewegt sich der
Schüttgutboden um das Maß w und nimmt das Schüttgut mit. Bei Druckentlastung nimmt der
Schüttgutboden 1 wieder die Ausgangsstellung ein
Fig. 9 zeigt den Querschnitt des Pendelbodens gemäß Fig. 4, wobei anstelle eines einzigen
Pendelbodens mehrere Einzelpendelböden 22 nebeneinander angeordnet werden.
Wenn sich alle Einzelpendelböden während der Vortriebsphase in Richtung 23 bewegen, dann
wird auch das Fördergut 8 um die Schrittweite w in Förderrichtung mitgenommen.
In der Teilrückzugsphase 1 zieht sich nur ein Teil der Einzelpendelböden (gemäß Fig. 10 die
Hälfte) zurück. Dabei wird kaum Schüttgut zurückbewegt, weil es durch die stillstehenden
Einzelpendelböden festgehalten wird.
Nachdem alle Einzelpendelböden zurückgezogen sind, kann die nächste Vortriebsphase
beginnen. Der Hauptvorteil der Anordnung von Einzelpendelböden besteht darin, daß während
der Rückzugsphase weniger Schüttgut rückwärts gefördert wird, so daß im Vergleich zur
Anwendung eines einzigen Pendelbodens der Schüttgutvolumendurchsatz steigt.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen in folgenden Punkten:
Eine einfache Funktionsstruktur mit nur 3 Funktionsgliedern, niedrige Bauweise, beliebige Ab
messungen in der Draufsicht, keine Funktionseinschränkung bei leicht unebener Stützfläche,
niedrige Reibungsverluste (Hysteresisverluste), niedriger Verschleiß, niedrige Verschmutzung,
beliebig niedrige Fördergeschwindigkeiten ohne Wirkung des Stick-slip-Effektes.
Diese Eigenschaften empfehlen den Einsatz des erfindungsgemäßen Pendelbodens als
Streckenförderer, Abzugsförderer für Bunker und Silos, Dosierförderer, Aufgabeförderer,
Fahrzeugentlader (LKW, Eisenbahnwaggon, Großraumfahrzeug), Behälterentlader,
Containerentlader und für anderen Spezialanwendungen.
Eine vorzugsweise Anwendung liegt in der stetigen Tunnelkompostierung von
Bio-Abfällen, wo niedrigste Fördergeschwindigkeiten in der Größenordnung von 50 m pro
6 Wochen, das ist ca. 1 mm/min, verlangt werden. So geringe Fördergeschwindigkeiten lassen
sich mit bekannten mechanischen Stetigförderern mit endlosem Zugmittel wegen des
Stick-slip-Effektes nicht verwirklichen.
Claims (5)
1. Pendelboden für Schüttgutförderung, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen einem Schüttgutboden (1) und einem Stützboden (2) ein Druckraum (3) angeordnet
wird und Schüttgutboden (1) und Stützboden (2) durch Vortriebselemente (4) und Rück
zugselemente (5) verbunden sind.
2. Pendelbodenförderer, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Schüttgutboden (1) und Stützboden (2) ein Druckraum (3) in Form von Schlauchwindungen (20)
angeordnet ist.
3. Pendelboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Stützung des Schütt
gutbodens zusätzlich Stützelemente (10) angeordnet werden.
4. Pendelboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schüttgutboden (1) und
Stützboden (2) durch Faltenwände (15) verbunden sind, deren zutragende Einlagen (16)
jeweils im innersten Punkt der konkav gekrümmten Falten (17) angeordnet werden.
5. Pendelboden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Einzelpendelböden (22) nebeneinander angeordnet werden mit voneinander unabhängigen
Bewegungsrichtungen (23) bis (25).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4444277A DE4444277A1 (de) | 1994-04-28 | 1994-12-13 | Pendelboden für Schüttgutförderung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4414800 | 1994-04-28 | ||
DE4444277A DE4444277A1 (de) | 1994-04-28 | 1994-12-13 | Pendelboden für Schüttgutförderung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444277A1 true DE4444277A1 (de) | 1995-11-02 |
Family
ID=6516636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4444277A Withdrawn DE4444277A1 (de) | 1994-04-28 | 1994-12-13 | Pendelboden für Schüttgutförderung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444277A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004040731A1 (de) * | 2004-08-20 | 2006-03-09 | Mt-Energie Gmbh | Lager- und/oder Transportbehälter |
DE102017202505B4 (de) * | 2017-02-16 | 2021-03-04 | Werner GmbH & Co. Straßenreinigung KG | Mobiler Lagerbehälter für Schüttgüter |
-
1994
- 1994-12-13 DE DE4444277A patent/DE4444277A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004040731A1 (de) * | 2004-08-20 | 2006-03-09 | Mt-Energie Gmbh | Lager- und/oder Transportbehälter |
DE102004040731B4 (de) * | 2004-08-20 | 2006-08-31 | Mt-Energie Gmbh | Lager- und/oder Transportbehälter |
DE102017202505B4 (de) * | 2017-02-16 | 2021-03-04 | Werner GmbH & Co. Straßenreinigung KG | Mobiler Lagerbehälter für Schüttgüter |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |