DE4443810A1 - Einrichtung zur Niveauregelung von Fahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur Niveauregelung von FahrzeugenInfo
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- B60G17/015—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements
- B60G17/019—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the type of sensor or the arrangement thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Niveauregelung von
Fahrzeugen, mit einem Sensor und einer mit dem Sensor verbundenen
elektronischen Auswerte- und Steuereinheit zur Ermittlung des
Fahrzeugniveaus und Steuerung von der mit der Fahrzeugfederung
zusammenwirkenden, das Fahrzeugniveau regulierenden Aktuatoren,
wobei der Sensor und die Auswerte- und Steuereinheit in einem ge
meinsamen Gehäuse integriert sind.
Bei luft- und hydropneumatisch gefederten Fahrzeugen kann der
Fahrzeugaufbau unabhängig von der Beladung auf gleicher Höhe ge
halten oder in manchen Fällen auch durch den Fahrer beliebig ver
ändert werden. Hierzu werden die Federungselemente durch die die
Niveauregelung aus führende Aktuatoren, beispielsweise Kompresso
ren, Pumpen, Ventile, mit mehr oder weniger Luft bzw. Hydraulik
flüssigkeit versorgt.
Zur Realisierung der Niveauregelung wird zunächst über einen Sen
sor der Ist-Wert des Fahrzeugniveaus, also die aktuelle Niveaulage
ermittelt und an eine mit dem Sensor verbundene Auswerte- und
Steuereinheit geleitet, wo ein Vergleich des Ist-Werts mit dem
gewünschten Soll-Wert erfolgt. Entsprechend der Abweichung wird
von der Auswerte- und Steuereinheit ein Signal an die entsprechen
den Aktuatoren gegeben und durch Beaufschlagung bzw. Entlastung
der Federungselemente das Niveau entsprechend verändert.
Es sind unterschiedliche Möglichkeiten zur Erfassung des Niveaus
eines Fahrzeugs bekannt. So werden beispielsweise an allen vier
Rädern Niveausensoren eingesetzt, die als Drehpotentiometer ausge
führt sind (z. B. Range Rover). Sie sind so im Achsbereich des
Fahrzeugs angebracht, daß über einen Hebelmechanismus die Relativ
bewegung zwischen Rad und Aufbau gemessen wird. Als Signal ist
eine elektrische Spannung erhältlich, die sich kontinuierlich mit
der Niveaulage ändert. Das Steuergerät, mit dem alle Sensoren
elektrisch verbunden sind, ist im Fahrzeuginnenraum angebracht.
Eine getrennte Anbringung von Sensor und Steuergerät hat eine Auf
wendige Verkabelung, und damit verbundene Kosten und Montageauf
wand sowie zusätzliche Kontaktstellen als potentielle Fehlerquelle
zur Folge.
Es sind auch optoelektronische Sensoren bekannt, die ebenfalls
eine Winkelposition messen und über einen Hebel mit dem Fahrwerk
verbunden sind (zum Beispiel Opel Omega Kombi). Aufgrund seiner
Konstruktion gestattet dieser Sensor nur eine Niveausensierung in
wenigen, groben Stufen. Der Sensor ist zusammen mit der Elektronik
zur Auswertung der Niveaulage und zur Ansteuerung der Aktuatoren
zur Niveauregulierung in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
Bei diesen bekannten Systemen muß immer eine mechanische Verbin
dung des Sensors mit dem Fahrwerk hergestellt werden. Der dafür
benötigte Bauraumbedarf wirkt sich in einem Bereich, in dem in der
Regel immer wenig Platz ist, negativ aus. Mechanische Sensoren
(Drehpotentiometer) sind einem starkem Verschleiß ausgesetzt. Auch
wenn mit einem Niveausensor nach dem berührungslosen Meßprinzip
gearbeitet wird, ist zumindest der Hebelmechanismus zur Verbindung
mit dem Fahrwerk starkem Verschleiß ausgesetzt und notwendigerwei
se immer mit den ungefederten Massen verbunden, was zu einer hohen
Vibrationsbelastung und damit zu einer hohen Ausfallwahrschein
lichkeit führt. Weiterhin nachteilig ist, daß für verschiedene
Fahrzeugtypen zumindest die Anbringung und der Hebelmechanismus
spezifisch ausgeführt werden müssen. Um den vollen Meßbereich aus
zunutzen wird es vielfach auch notwendig sein, den Niveausensor
für die unterschiedlichen Hebelmechanismen spezifisch auszulegen.
Zur Ermittlung der Bodenfreiheit eines Fahrzeugs offenbart die DE-A
35 38 349 eine Vorrichtung, bei der im Inneren des Dämpferrohres
eines Stoßdämpfers an der Kolbenstange unter dem Kolben ein Ultra
schallgeber befestigt ist. Dieser Ultraschallgeber sendet ein Be
zugssignal an eine am Boden des Stoßdämpfers befestigte akustische
Reflexionsplatte aus, deren reflektiertes Signal von dem Geber
aufgefangen und zu der Steuer- und Auswerteelektronik geleitet
wird. Diese wandelt das Gebersignal in ein zu der vom Ultraschall
zurückgelegten Entfernung proportionales Spannungssignal um. Da
zwischen dem unteren Stoßdämpferrohr und dem Fahrzeugrad keine
Relativbewegung stattfindet, stellt der eingetauchte Kolben ein
Maß für den Abstand des Teiles des Fahrzeugbodens am jeweiligen
Rad zur Fahrbahnoberfläche dar.
Nachteilig an dieser Lösung ist einerseits, daß zumindest zwei
Sensoren, nämlich an jeder Seite des Fahrzeugs einer, vorgesehen
sein müssen, um eine einseitige Beladung bzw. ein einseitiges Ein
tauchen des Fahrzeugrades berücksichtigen zu können. Darüberhinaus
müssen Ultraschallsensorelemente zwischen Senden und Empfangen
umgeschaltet werden. Bei dem nur kurzen innerhalb eines Stoßdämp
fers zur Verfügung stehenden Weg ist es daher kaum zu vermeiden,
daß die ausgesandten Schallwellen bereits reflektiert auf den Sen
sor zurücktreffen, bevor er auf Empfang gestellt ist, wodurch eine
fehlerhafte Messung erfolgt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Problemstellung besteht somit
darin, die Mängel der bisher bekannten Niveauregelungseinrichtun
gen abzustellen und eine einfache, kostengünstig herstellbare,
sicher funktionierende Einrichtung zu schaffen.
Die Problemlösung erfolgt bei einer Einrichtung zur Niveauregelung
von Fahrzeugen, mit einem Sensor, einer mit dem Sensor verbundenen
elektronischen Auswerte- und Steuereinheit zur Ermittlung des
Fahrzeugniveaus und zur Steuerung von mit der Fahrzeugfederung
zusammenwirkenden, das Fahrzeugniveau regulierenden Aktuatoren,
wobei der Sensor und die Auswerte- und Steuereinheit in einem ge
meinsamen Gehäuse integriert sind dadurch, daß das Gehäuse unter
dem Fahrzeugboden an diesem befestigbar ist und durch den Sensor
der Abstand zwischen dem Sensor und der Fahrbahnoberfläche detek
tierbar ist.
Durch diese Lösung ist eine kontinuierliche Erfassung der Niveau
lage gewährleistet. Das Gehäuse kann mittig zu einer Achse ange
ordnet werden, so daß der Einfluß unterschiedlich eingetauchter
Räder in die Karosserie selbsttätig eliminiert wird. Dadurch ist
die Montage am Fahrzeug deutlich vereinfacht. Durch ein gemeinsa
mes Gehäuse für zwei Bauteile entfallen Stecker und zusätzliche
Verkabelungen. Der damit einhergehende Entfall von Steckverbindun
gen erhöht die Zuverlässigkeit der Niveauregelungseinrichtung.
Durch die berührungslose Messung sind keine Verschleißteile vor
handen.
Vorzugsweise ist der Sensor auf der die Bauelemente der Steuer- und
Auswerteeinheit tragenden Leiterplatte angeordnet, wodurch
eine weitere Vereinfachung bei der Herstellung gewährleistet ist.
Vorteilhaft ist, wenn als Sensor ein Ultraschallsensor Verwendung
findet, weil solche Sensoren bereits als Großserienprodukte für
andere Anwendungsgebiete in Fahrzeugen (beispielsweise Einparkhil
fe) vorhanden sind. Es müssen folglich nur bereits bewährte Bau
teile geringfügig modifiziert werden. Selbstverständlich können
auch Sensoren verwendet werden, die mit Infrarot- oder elektroma
gnetischen Wellen arbeiten.
Anhand einer Skizze soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
nachfolgend näher beschrieben werden.
Ein Ultraschallsensor 1 ist auf einer Leiterplatte 8 befestigt,
die außerdem weitere elektronische Bauelemente 4, 5, 6, 7 zur Bildung
einer an sich bekannten Auswerte- und Steuereinheit 2 aufweist.
Diese Leiterplatte 8 ist in einem allseitig geschlossenen Gehäuse
3 angeordnet. Die Befestigung der Leiterplatte 8 innerhalb des Ge
häuses 3 erfolgt so, daß der Sensor 1 durch eine in dem Gehäuse 3
vorgesehene Ausnehmung hindurchragt und mit der Oberfläche des
Gehäuses 3 bündig abschließt. Die Auswerte- und Steuereinheit 2
ist mit den das Fahrzeugniveau regulierenden Aktuatoren 9, bei
spielsweise einer Pumpe oder einem Kompressor mit entsprechenden
Ventilen verbunden, die mit der Federung des Fahrzeugs in bekann
ter Weise zusammenwirken.
An der entgegengesetzten Seite des Gehäuses 3 an der das Sensor
element 1 abschließt sind nach außen ragende Absätze 3a, 3b vor
gesehen, über die das Gehäuse 3 am äußeren Fahrzeugboden 10 befe
stigbar beispielsweise anschraubbar ist.
Der Sensor 1 detektiert den relativ großen Abstand A zwischen sich
und der Fahrbahnoberfläche 11. Aufgrund des feststehenden Abstan
des B zwischen der die reflektierten Wellen empfangenden Oberflä
che des Sensors 1 und dem Fahrzeugboden 10 kann in der Steuer- und
Auswerteelektronik der zwischen dem Fahrzeugboden 10 und der Fahr
bahnoberfläche 11 bestehende Abstand exakt und kontinuierlich er
faßt werden.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Niveauregelung von Fahrzeugen, mit einem Sen
sor (1), einer mit dem Sensor (1) verbundenen elektrischen
Auswerte- und Steuereinheit (2) zur Ermittlung des Fahrzeug
niveaus und Steuerung von mit der Fahrzeugfederung zusammen
wirkenden, das Fahrzeugniveau regulierenden Aktuatoren (9),
wobei der Sensor (1) und die Auswerte- und Steuereinheit (2)
in einem gemeinsamen Gehäuse (3) integriert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) unter dem Fahrzeugboden
(11) an diesem befestigbar ist und durch den Sensor (1) der
Abstand (A) zwischen dem Sensor und der Fahrbahnoberfläche
(12) detektierbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (1) auf der die Bauelemente (4-7) der Steuer- und
Auswerteeinheit (2) tragenden Leiterplatte (8) angeordnet
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (1) ein Ultraschall-Sensor ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor ein elektromagnetischer Sensor ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor (1) ein Infrarotsensor ist.
6. Vorrichtung zur Verwendung in der Einrichtung nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch ein allseits geschlossenes Gehäuse
(3) mit darin integrierten, auf einer gemeinsamen Leiterplat
te (8) angeordneten Sensor (1) und Auswerte- und Steuerein
heit (2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443810 DE4443810C2 (de) | 1994-12-09 | 1994-12-09 | Einrichtung zur Niveauregelung von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944443810 DE4443810C2 (de) | 1994-12-09 | 1994-12-09 | Einrichtung zur Niveauregelung von Fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4443810A1 true DE4443810A1 (de) | 1996-06-13 |
DE4443810C2 DE4443810C2 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=6535336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944443810 Expired - Fee Related DE4443810C2 (de) | 1994-12-09 | 1994-12-09 | Einrichtung zur Niveauregelung von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4443810C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1002676A2 (de) | 1998-11-18 | 2000-05-24 | DaimlerChrysler AG | Verfahren zur Niveauregelung und Radfahrzeug mit einem Niveauregelsystem |
Families Citing this family (2)
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DE10333997B4 (de) * | 2003-07-25 | 2014-07-17 | Volkswagen Ag | Sensoranordnung für ein Landfahrzeug |
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-
1994
- 1994-12-09 DE DE19944443810 patent/DE4443810C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4443810C2 (de) | 1998-07-30 |
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