DE4443655C1 - Magnetanordnung - Google Patents

Magnetanordnung

Info

Publication number
DE4443655C1
DE4443655C1 DE19944443655 DE4443655A DE4443655C1 DE 4443655 C1 DE4443655 C1 DE 4443655C1 DE 19944443655 DE19944443655 DE 19944443655 DE 4443655 A DE4443655 A DE 4443655A DE 4443655 C1 DE4443655 C1 DE 4443655C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arrangement
arrangement according
injection molding
coil
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19944443655
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dipl Ing Gleixner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Inotech Kunststofftechnik GmbH
Original Assignee
Inotech Kunststofftechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Inotech Kunststofftechnik GmbH filed Critical Inotech Kunststofftechnik GmbH
Priority to DE19944443655 priority Critical patent/DE4443655C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4443655C1 publication Critical patent/DE4443655C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/02Permanent magnets [PM]
    • H01F7/0231Magnetic circuits with PM for power or force generation
    • H01F7/0252PM holding devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/0013Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor using fillers dispersed in the moulding material, e.g. metal particles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H2050/166Magnetic circuit arrangements wherein the magnetic circuit parts are molded in a magnetic plastic material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung, umfassend einen magnetischen oder magnetisierbaren ersten Körper und einen diesen Körper haltenden zweiten Körper sowie ein Verfahren für ihre Herstellung.
Bei einer derartigen Anordnung kann es sich bspw. um einen Körper in Form eines Permanentmagneten handeln, der von einem beliebigen zweiten Körper gehalten ist. Der Permanentmagnet kann vor dem Zusammenfügen mit dem Halter aus einem magnetisierbaren Material hergestellt sein; es ist jedoch genauso denkbar, daß der Permanentmagnet erst als Bestandteil der Anordnung durch Magnetisieren gebildet wurde. Desweiteren werden von der Erfindung Anordnungen betroffen, bei denen der den ersten Körper haltende zweite Körper ein Spulenkörper für die Aufnahme einer elektrisch leitenden Spulenwicklung ist und somit die Anordnung ein elektromagnetisches Bauteil bildet.
Derartige bekannte Anordnungen werden erhalten, indem der erste Körper und der zweite Körper unabhängig voneinander in getrennten Herstellungsprozessen hergestellt und anschließend zusammengefügt werden. Im Falle eines Spulenkörpers mit einem magnetisierbaren Kern wird zunächst der Spulenkörper, insbesondere im Spritzgießverfahren, und unabhängig davon der magnetisierbare Kern, insbesondere ebenfalls im Spritzgießverfahren, hergestellt. Anschließend wird die Spule auf den Spulenkörper gewickelt. Die so hergestellten Bauteile werden anschließend montiert, indem der magnetisierbare Kern in den, insbesondere ringförmigen Spulenkörper formschlüssig eingesetzt wird. Eine solche Anordnung erweist sich insofern als nachteilig, als eine formschlüssige Montageverbindung aufgrund von bereits während der Montage auftretenden Unregelmäßigkeiten, etwa Luftspaltbildungen zwischen erstem und zweitem Körper, häufig nicht den geforderten Ansprüchen gerecht wird. Häufig treten derartige Unregelmäßigkeiten bei den genannten Formschlußverbindungen erst beim Gebrauch der Anordnung auf und sind eine Folge von mechanischen Belastungen, etwa Vibrationen, oder sie werden durch wechselnde Temperaturen hervorgerufen und sind insbesondere auf unterschiedliches Ausdehnungsverhalten der beiden Körper zurückzuführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einfach und auf wirtschaftliche Weise herstellbar ist und bei der die genannten Nachteile bekannter Anordnungen nicht auftreten. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung ein Herstellungsverfahren für eine solche Anordnung anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste und der zweite Körper der Anordnung ein spritzgießbares Kunststoffmaterial aufweisen und daß die beiden Körper in einem zweikomponentigen Spritzgießverfahren hergestellt sind, wobei der eine Körper an den anderen Körper angespritzt ist.
Bei einer solchen erfindungsgemäßen Anordnung tritt an die Stelle des separaten Herstellens und formschlüssigen Verbindens der beiden Körper ein zweikomponentiger Spritzgießvorgang und somit eine einstückige Ausbildung der Anordnung. Dadurch werden aber die Nachteile der genannten formschlüssigen Verbindung der beiden Körper vermieden.
Bei einer bevorzugten Anordnung sind die Kunststoffmaterialien aufeinander entsprechender Basis aufgebaut, so daß sie in den Randschichten eine chemische Bindung eingehen. Damit läßt sich erreichen, daß die Kunststoffmaterialien beim Spritzvorgang gut aneinander haften und eine dauerhafte Verbindung gewährleisten.
Durch die Erfindung ist es ferner möglich, ein technisches Formteil mit engsten Maßtoleranzen in Form der Anordnung zu schaffen. Es eröffnet sich eine nahezu unbegrenzte Gestaltungsfreiheit bei der Ausbildung von Magnetkonturen. Mechanische Nachbearbeitungen, wie sie im Zuge des formschlüssigen Zusammenfügens der Bauteile häufig vorgenommen werden mußten, sind nicht mehr erforderlich. Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich ferner dadurch aus, daß Montageschritte eingespart werden. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß ein Sintern der Materialien nicht mehr unbedingt erforderlich ist, da die Anordnung keinen nennenswerten mechanischen Belastungen mehr ausgesetzt ist, wie dies bei der Montage bekannter Anordnungen der Fall war.
Desweiteren kann der Werkzeugverschleiß, der infolge von Reibung des Magnetmaterials in der Werkzeugkavität auftritt, minimiert oder bei geeigneter Ausbildung des als Halter dienenden zweiten Körpers bzw. des Werkzeugs sogar weitgehend ausgeschlossen werden, indem die mit dem Magnetmaterial in Kontakt tretende Oberfläche mimimiert wird.
Aus JP 5-226156 (A) in Patent Abstracts of Japan E-1473, 9.12.93, Bd. 17/Nr. 668 und JP 2-62012 (A) in Patent Abstracts of Japan E- 929, 17.5.1990, Bd. 14/Nr. 234 sind zwar bereits preßgeformte Spulenkerne bekannt, wobei jedoch in beiden Druckschriften keinerlei nähere Angaben über den Einbau bzw. die Fassung der Kerne gemacht sind. Außerdem ist den Druckschriften kein Hinweis auf die Möglichkeit zu entnehmen, die Kerne im Wege des Spritzgießens herzustellen.
In der DE 43 23 279 C1 sind bereits gespritzte, kunststoffumhüllte MnZn-Ferritkerne beschrieben. Dabei wird jedoch von in üblicher Weise hergestellten Ferritkernen ausgegangen, die mit einem isolierenden Material lediglich vergossen werden. Um die nachteiligen Effekte des beim Aushärten der Umhüllungs- bzw. Vergußmasse einsetzenden Schrumpfvorganges auszuschalten, wird gemäß dem Stand der Technik die Verwendung ganz spezieller MnZn- Ferrite vorgeschlagen, und zwar solcher, die ein sekundäres Permeabilitätsmaximum bei einer Temperatur von weniger als 0°C aufweisen.
Die Erfindung erweist sich als besonders praktikabel, wenn der erste Körper eine ein ferritisches Material aufnehmende Kunststoffmatrix aufweist. Der erste Körper kann vorteilhafterweise aus einer Ferrit-Polymer-Zusammensetzung bestehen. Es hat sich weiter als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn eine solche Kunststoffmatrix auf PA-, PBT- oder LCP-Basis gebildet ist. Insbesondere für die Herstellung von Permanentmagneten hat es sich bewährt, wenn der erste Körper ein magnetisierbares, seltene Erden enthaltendes Material, etwa Selten-Erd-Pulver und PBT als Ausgangsmaterialien, und eine dieses Material aufnehmende Kunststoffmatrix aufweist.
Da, wie vorstehend erwähnt wurde, der magnetische oder magnetisierbare erste Körper keinen nennenswerten mechanischen Belastungen mehr ausgesetzt ist, kann der die Festigkeit des Körpers und somit seine mechanische Belastbarkeit bestimmende Kunststoffmatrixanteil reduziert werden. Es lassen sich somit Magnetkerne erhalten, die bei gleichbleibender magnetischer Suszeptibilität einen geringeren Bauraum erfordern oder die bei gleichem Bauraum eine größere Suszeptibilität aufweisen. Es werden daher Anordnungen bevorzugt, bei der der erste magnetische oder magnetisierbare Körper einen Kunststoffmatrixanteil von weniger als 40 Vol.-%, insbesondere von weniger als 30 Vol.-% und bei besonders bevorzugten Anordnungen von weniger als 20 Vol.-% aufweist.
Für die Ausbildung der Anordnung als elektrisches Bauteil kann der zweite Körper als Spulenkörper für die Aufnahme einer elektrisch leitenden Spulenwicklung ausgebildet sein. Der den anderen Teil der Anordnung bildende erste Körper kann vorteilhafterweise in Form eines pilzförmigen Magnetkerns ausgebildet sein. Eine erfindungsgemäße Anordnung erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn sich die Anordnung entlang einer im wesentlichen in einer Ebene verlaufenden geschlossenen Kurve erstreckt, wenn die Anordnung also bspw. ringförmig ausgebildet ist oder die Form eines Rechtecks oder Quadrats aufweist, da sich in diesem Fall die Nachteile bekannter Anordnungen ganz besonders negativ auswirken.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Anordnung mit einer Ummantelung zu umgeben. Ringspulen mit magnetisierbaren Kernen, die von einer, insbesondere elektrisch isolierenden Ummantelung umgeben sind, sind an sich bekannt. Eine solche Ummantelung wird bspw. in zwei aufeinanderfolgenden Spritzgießvorgängen auf die zuvor montierte Anordnung aus Spulenkörper und Magnetkern aufgebracht. Dabei wird die Anordnung in einem ersten Schritt an ihrer radial äußeren Seite gehalten und an ihrem Innenbereich umspritzt und in einem weiteren Schritt in ihrer radial äußeren Seite gehalten und an ihrer Außenseite umspritzt. Dabei treten in radialer Richtung hohe Belastungen auf, die zu Deformationen von Spulenwicklung, Spulenkörper und Magnetkern und somit zu Beschädigungen der Anordnung führen können. Es können dabei die magnetischen Eigenschaften der Anordnung bis zur Untauglichkeit beeinflußt werden, was hohe Ausschußzahlen in der Produktion zur Folge hat. In Weiterbildung der Erfindung von besonderer Bedeutung wird zur Vermeidung derartiger Nachteile vorgeschlagen, daß die Ummantelung von einem, insbesondere im Spritzgießverfahren hergestellten topfförmigen Gehäusegrundelement, in das die Anordnung einsetzbar ist, und von einem an das Gehäusegrundelement mit der darin eingesetzten Anordnung angespritzten Gehäusedeckel gebildet ist. Unter einem topfförmigen Gehäusegrundelement wird dabei eine im Querschnitt betrachtet insbesondere U-förmige Aufnahme für die Anordnung verstanden, wobei das Gehäusegrundelement in axialer Richtung offen ist, so daß eine etwa ringförmige Anordnung in axialer Richtung in das Gehäusegrundelement einsetzbar ist. Der Gehäusedeckel kann dann nämlich mit in axialer Richtung wirkender Druckbeaufschlagung an das Gehäusegrundelement mit der darin eingesetzten Anordnung angespritzt werden. Es treten somit keine Belastungen in radialer Richtung auf, und es wird eine kompakte stabile Einheit erhalten.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung umfaßt die folgenden Verfahrensschritte: Spritzgießen eines der Körper aus einer ersten Komponente in einem Zweikomponenten-Spritzgießwerkzeug, Anspritzen des anderen Körpers aus einer zweiten Komponente an den zuvor spritzgegossenen Körper.
Zum Herstellen einer Anordnung mit einer erfindungsgemäßen Ummantelung wird zusätzlich ein topfförmiges Gehäusegrundelement, insbesondere im Spritzgießverfahren hergestellt. Die Anordnung aus erstem und zweitem Körper wird sodann in das Gehäusegrundelement eingesetzt, und schließlich wird ein Gehäusedeckel an das Gehäusegrundelement und ggfs. an die Anordnung angespritzt.
Sofern die Anordnung einen zweiten Körper in Form eines Spulenkörpers umfaßt, wird nach dem Herstellen der Anordnung aus dem ersten Körper und dem Spulenkörper eine Spule auf den Spulenkörper gewickelt. Die so erhaltene Anordnung kann dann, wie dies vorstehend beschrieben wurde, mit einer Ummantelung versehen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen ringförmigen Anordnung aus einem Spulenkörper und einem Ferritkern mit einer Ummantelung und
Fig. 2 ein mit x bezeichneter Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Permanentmagnetanordnung.
In der Fig. 1 sowie ausschnittsweise vergrößert in der Fig. 2 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete erfindungsgemäße Anordnung aus einem ringförmigen Spulenkörper 4 mit einer elektrisch leitenden Spulenwicklung 6 und einem im Querschnitt pilzförmigen Magnetkern 8 dargestellt. Die Anordnung ist von einer Ummantelung 10 umgeben, die von einem im Querschnitt topfförmigen Gehäusegrundelement 12 und einem Gehäusedeckel 14 gebildet ist. Mit dem Bezugszeichen 16 sind Kontaktstifte für die Verbindung der Spulenwicklung 6 mit einer nicht dargestellten Stromquelle bezeichnet.
Die Anordnung aus Spulenkörper 4 und pilzförmigem Magnetkern 8 ist in einem zweikomponentigen Spritzgießverfahren hergestellt. Der Spulenkörper 4 wurde dabei als erste Komponente in einem Zweikomponenten-Spritzgießwerkzeug spritzgegossen. Anschließend wurde in demselben Zweikomponenten-Spritzgießwerkzeug als zweite Komponente der Magnetkern 8 an den Spulenkörper 4 angespritzt. Die Spulenwicklung 6 wurde anschließend auf die Anordnung aus Spulenkörper 4 und Magnetkern 8 aufgewickelt. Der Magnetkern 8 ist eine Ferrit-Polymer-Zusammensetzung, die auf Polyester- oder Polyamid-Basis aufgebaut ist. Als thermoplastisches Grundmaterial ist das flüssigkristalline Polymer LCP verwendet worden. Die so erhaltene Ferrit-Polymer- Zusammensetzung erweist sich im Hinblick auf die magnetische Suszeptbilität, den Verlustfaktor, den Temperatur-Koeffizient sowie durch eine geeignete elektrische Leitfähigkeit und eine geeignete Dielektrizitätskonstante vorteilhaft aus.
Das Gehäusegrundelement 12 der Ummantelung 10 ist als spritzgegossenes Bauteil hergestellt worden. Die Anordnung aus Spulenkörper 4 mit Spulenwicklung 6 und Magnetkern 8 ist in das Gehäusegrundelement 12 eingesetzt. Hiernach ist der Gehäusedeckel 14 an das Gehäusegrundelement 10 sowie an die Anordnung mit in axialer Richtung der Anordnung wirkender Spritzdruckbeaufschlagung angespritzt worden. Hierdurch ist eine sichere Abdichtung erreicht, ohne daß es zu in radialer Richtung wirkenden mechanischen Belastungen der Anordnung kommt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, die einen Kern 20 und eine den Kern umgebende und als Halter oder Umhüllung dienende Hülse 22 umfaßt. Der Halter 20 besteht aus einer magnetisierbaren, thermoplastischen Zusammensetzung, die aus einem Selten-Erd- Pulver und PBT gebildet wurde. Bei der Hülse 22 handelt es sich um eine aus PBT bestehende Kunststoffhülse. Die Hülse 22 wurde als erste Komponente in einem Zweikomponenten- Spritzgießwerkzeug spritzgegossen. Der Kern 20 wurde sodann als zweite Komponente an das Innere der Hülse 22 angespritzt. Die so erhaltene Anordnung wird sodann zur Erzeugung permamentmagnetischer Eigenschaften bei dem Kern 20 einer Magnetisierung unterzogen.
Dadurch daß die Hülse 20 eine im Querschnitt U-förmige Gestalt aufweist und den Kern 20 somit über den größten Bereich seiner Oberfläche umgibt, tritt das magnetisierbare Kernmaterial beim Spritzgießvorgang lediglich im Bereich des Heißkanalangusses in direkten Kontakt zum Werkzeugstahl des Spritzgießwerkzeugs. In der formgebenden Kavität des Spritzgießwerkzeugs kommt es jedoch zu keinem Kontakt zwischen magnetisierbarem Material und dem Werkzeugstahl, wodurch praktisch kein Verschleiß des Werkzeuges mehr auftritt.

Claims (18)

1. Magnetanordnung, umfassend einen magnetischen oder magnetisierbaren ersten Körper und einen diesen Körper haltenden zweiten Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (8) und der zweite Körper (4) ein spritzgießbares Kunststoffmaterial aufweisen und daß die beiden Körper (8, 4) in einem zweikomponentigen Spritzgußverfahren hergestellt sind, wobei der eine Körper (8, 4) an den anderen Körper (4, 8) angespritzt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmaterialien aufeinander entsprechender Basis aufgebaut sind, so daß die Materialien beim Spritzgießvorgang aneinander haften.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Körper (8) ein ferritisches Material und eine dieses Material aufnehmende Kunststoffmatrix aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Körper (8) aus einer Ferrit-Polymer- Zusammensetzung besteht.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Körper (8) ein magnetisierbares, seltene Erden umfassendes Material und eine dieses Material aufnehmende Kunststoffmatrix aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmatrix von Kunststoffmaterialien auf PA-, PBT- oder LCT-Basis gebildet ist.
7. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Körper (8) einen Kunststoffmatrixanteil von weniger als 40 Vol.-% aufweist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Körper (8) einen Kunststoffmatrixanteil von weniger als 30, insbesondere von weniger als 20 Vol.-% aufweist.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Körper (4) als Spulenkörper für die Aufnahme einer elektrisch leitenden Spulenwicklung (6) ausgebildet ist.
10. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Körper (8) in Form eines magnetischen oder magnetisierbaren Kerns ausgebildet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern im Querschnitt pilzförmig ist.
12. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Körper (22) eine Kavität zur Aufnahme des ersten Körpers (20) aufweist.
13. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anordnung (2) entlang einer im wesentlichen in einer Ebene verlaufenden geschlossenen Kurve erstreckt, insbesondere ringförmig ausgebildet ist.
14. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (2) von einer Ummantelung (10) umgeben ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (10) von einem, insbesondere im Spritzgießverfahren hergestellten topfförmigen Gehäusegrundelement (12), in das die Anordnung (2) einsetzbar ist, und von einem an das Gehäusegrundelement (12) mit der darin eingesetzten Anordnung (2) angespritzten Gehäusedeckel (14) gebildet ist.
16. Verfahren zur Herstellung einer Magnetanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
  • - Spritzgießen eines der Körper (8, 4) aus einer ersten Komponente in einem Zweikomponenten-Spritzgießwerkzeug,
  • - Anspritzen des anderen Körpers (4, 8) aus einer zweiten Komponente an den zuvor spritzgegossenen Körper (8, 4).
17. Verfahren nach Anspruch 16, zur Herstellung einer Anordnung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch die weiteren Verfahrensschritte:
  • - Herstellen des topfförmigen Gehäusegrundelementes (12), insbesondere im Spritzgießverfahren,
  • - Einsetzen der Anordnung (2) aus erstem und zweitem (8, 4) Körper in das Gehäusegrundelement (12),
  • - Anspritzen des Gehäusedeckels (14) an das Gehäusegrundelement (12) und ggfs. an die Anordnung (2).
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17 zum Herstellen einer Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herstellen der Anordnung aus dem ersten Körper (8) und dem Spulenkörper (4) eine Spulenwicklung (6) auf den Spulenkörper (4) gewickelt wird.
DE19944443655 1994-12-08 1994-12-08 Magnetanordnung Expired - Fee Related DE4443655C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944443655 DE4443655C1 (de) 1994-12-08 1994-12-08 Magnetanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944443655 DE4443655C1 (de) 1994-12-08 1994-12-08 Magnetanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4443655C1 true DE4443655C1 (de) 1996-04-18

Family

ID=6535233

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944443655 Expired - Fee Related DE4443655C1 (de) 1994-12-08 1994-12-08 Magnetanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4443655C1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0986159A2 (de) * 1998-09-08 2000-03-15 Max Baermann GmbH Kunststoffgebundener Ringmagnet
EP1178498A1 (de) * 1999-04-12 2002-02-06 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Produkt mit leitenden teilen aus hochleitend harz und herstellungsverfahren
DE10147697A1 (de) * 2001-09-27 2003-04-10 Htp High Tech Plastics Ag Neud Signalgebendes Magnetgetriebe-Element aus Kunststoff, Werkzeug zur Herstellung und Verfahren zum Betrieb des Werkzeuges

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4323279C1 (de) * 1993-07-12 1994-07-14 Siemens Matsushita Components Verwendung von hochpermeablen MnZn-Ferriten für mit isolierendem Material umhüllte Ferritkerne induktiver Bauelemente

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4323279C1 (de) * 1993-07-12 1994-07-14 Siemens Matsushita Components Verwendung von hochpermeablen MnZn-Ferriten für mit isolierendem Material umhüllte Ferritkerne induktiver Bauelemente

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 2-62012 (A) in Patent abstracts of Japan, E 929, May 17, 1990, Vol. 14/No. 234 *
JP 5-226156 (A) in Patent abstracts of Japan, E-1473, December 9, 1993, Vol. 17/No. 668 *

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0986159A2 (de) * 1998-09-08 2000-03-15 Max Baermann GmbH Kunststoffgebundener Ringmagnet
EP0986159A3 (de) * 1998-09-08 2000-07-26 Max Baermann GmbH Kunststoffgebundener Ringmagnet
US6198372B1 (en) 1998-09-08 2001-03-06 Max Baermann Gmbh Plastic-bonded ring magnet
EP1178498A1 (de) * 1999-04-12 2002-02-06 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Produkt mit leitenden teilen aus hochleitend harz und herstellungsverfahren
EP1178498A4 (de) * 1999-04-12 2002-07-03 Toyota Motor Co Ltd Produkt mit leitenden teilen aus hochleitend harz und herstellungsverfahren
DE10147697A1 (de) * 2001-09-27 2003-04-10 Htp High Tech Plastics Ag Neud Signalgebendes Magnetgetriebe-Element aus Kunststoff, Werkzeug zur Herstellung und Verfahren zum Betrieb des Werkzeuges
AT500749A1 (de) * 2001-09-27 2006-03-15 Htp High Tech Plastics Ag Signalgebendes magnetgetriebe-element aus kunststoff, werkzeug zur herstellung und verfahren zum betrieb des werkzeuges
AT500749B1 (de) * 2001-09-27 2007-03-15 Htp High Tech Plastics Ag Signalgebendes magnetgetriebe-element aus kunststoff, werkzeug zur herstellung und verfahren zum betrieb des werkzeuges
DE10147697B4 (de) * 2001-09-27 2008-04-30 Htp High Tech Plastics Ag Signalgebendes Magnetgetriebe-Element aus Kunststoff, Werkzeug zur Herstellung und Verfahren zum Betrieb des Werkzeuges

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3043773C2 (de) Zündspule für eine Brennkraftmaschine
EP2557665B1 (de) Stator für einen Elektromotor
DE3501431A1 (de) Verfahren zur herstellung eines motorgehaeuses
DE112007001339T5 (de) Magnet für eine dynamoelektrische Maschine, dynamoelektrische Maschine und Verfahren
EP3524847A1 (de) Magnetventil und verfahren zur herstellung eines magnetventils
DE2756626C2 (de) "Verfahren zur Herstellung eines Rotors für eine elektrische Maschine"
DE3008447A1 (de) Induktives bauteil zur bildung eines magnetischen kreises, verfahren zu dessen herstellung und material fuer die einkapselung von komponenten fuer die bildung eines magnetischen kreises
EP1659672A1 (de) Statoranordnung für eine elektrische Maschine, Verfahren zur Herstellung einer Statoranordnung und Gleichstrommotor
WO2014202061A1 (de) Elektromagnetische schaltvorrichtung
DE4443655C1 (de) Magnetanordnung
DE19702438C2 (de) Stabzündspule für Brennkraftmaschinen
DE102014211113A1 (de) Rotor oder Stator für eine elektrische Maschine mit verbesserter Flussführung
DE102018213759A1 (de) Stableiter, Stator, Elektromotor, sowie Verfahren zur Herstellung eines Stators
EP1041697A2 (de) Reluktanzmaschine mit wenigstens zwei, je mit einer Erregerwicklung versehenen ausgeprägten Statorpolen und Verfahren zur Herstellung des Stators einer solchen Reluktanzmaschine
DE3501391A1 (de) Gehaeuse fuer ein elektrisches bauteil
DE2447155A1 (de) Elektromotor und verfahren zu seiner herstellung
DE102007041971A1 (de) Verfahren und Werkzeug zur Herstellung eines Isolierstoffteils für einen Schaltpol
DE10317739B4 (de) Elektrisches Bauteil
DE112021005147T5 (de) Verbundelement und Verfahren zur Herstellung desselben
DE10356745B4 (de) Zündspulenvorrichtung und Herstellungsverfahren dafür
DE4206813A1 (de) Induktives bauelement
DE102005011249B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Leiterschleifenstruktur, sowie eine damit hergestellte Leiterschleifenstruktur
WO2007045545A1 (de) Rotor für eine elektrische maschine
DE4443654A1 (de) Anordnung mit Ummantelung
EP1221601B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Bauteils sowie diesbezügliches Bauteil

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee