DE4443242C1

DE4443242C1 - Anordnung zur Halterung eines Becherkondensators

Info

Publication number: DE4443242C1
Application number: DE19944443242
Authority: DE
Inventors: Bernd Huebener
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: AEG Kondensatoren und Wandler GmbH
Priority date: 1994-11-24
Filing date: 1994-11-24
Publication date: 1996-02-08
Anticipated expiration: 2014-11-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Halterung eines Becherkondensators gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Anordnung ist durch die DE 89 12 111 U1 bekannt.

Ein Becherkondensator, der derart gehaltert wird, dient insbesondere der elektrischen Beschaltung, nämlich der Blindstromkompensation, einer Leuchtstofflampe. Er muß dazu auf einer Montageplatte befestigt werden, die jede geeignete Form zur Montage der Armaturen einer Leuchte haben kann.

Die Festlegung des Becherkondensators erfolgt bei der bekannten Anordnung durch einen zentral senkrecht von dem Becherboden wegstehenden Bolzen, der mit einem Gewinde versehen ist. Der Becherkondensator wird zur Montage derart positioniert, daß der Bolzen durch die zumeist U-förmig ausgebildete Aussparung eines in der Montageplatte verankerten, von der Montageplatte (in der Regel) rechtwinklig abgebogenen Trägerblechs greift. Mittels einer auf den Bolzen aufgeschraubten Mutter kann der Becherkondensator dann ans Trägerblech angeschraubt werden, bis der Becherboden plan am Trägerblech anliegt. Über das Trägerblech wird dabei üblicherweise zugleich ein Masseanschluß für das (Aluminium-)Gehäuse des Becherkondensators hergestellt.

Der Schraubvorgang zur Festlegung des Becherkondensators ist jedoch insbesondere bei der Serienfertigung und auch beim Austausch eines defekten Becherkondensators zeitaufwendig und damit kostenintensiv.

Aus Sicherheitsgründen ist es notwendig, daß für den Becherkondensator stets eine axiale Ausdehnungsmöglichkeit für das Gehäuse gegeben sein muß. Wird der Becherkondensator aber, wie bei der bekannten Anordnung mit seinem Boden axial am Trägerblech festgelegt, bedeutet dieses, daß die die elektrischen Anschlußklemmen des Kondensators aufweisende, dem Becherboden axial gegenüberliegende Seite des Becherkondensators immer axial beweglich sein muß. Das jedoch schränkt eine anzustrebende automatengerechte Montage erheblich ein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine weniger aufwendige, sichere und dabei auch mögliche automatische Montage gewährleistet, wobei eine axiale Beweglichkeit zur Ausdehnung des Becherkondensators entweder auf der Seite des Becherbodens aber auch statt dessen auf der Klemmenseite sichergestellt wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Vorteilhafterweise ist hiermit die angestrebte Funktionssicherheit der Dehnung des Becherkondensators durch einen wählbaren axialen Freiraum bei gleichzeitiger automatengerechter, weniger aufwendiger mechanischer und elektrischer (Erdung) Befestigung des Becherkondensators erreicht. Der Becherkondensator muß zur endgültigen Halterung lediglich derart mit einer geringen radialen Bewegung so geführt werden, daß in der gewünschten axialen Position des Kondensators in bezug auf die Montageplatte die Zinken des Trägerblechs in den Bolzenmantel einschneiden. Ein Verschrauben zur Halterung entfällt, so daß auch kein Gewinde in den Bolzen geschnitten werden muß.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung nach der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Beispielen erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 und Fig. 2 die axiale Draufsicht auf den Becherboden und die Seitenansicht eines montierten Becherkondensators, bei dem eine axiale Beweglichkeit an der Bodenseite gewährleistet ist sowie

Fig. 3 und Fig. 4 die axiale Draufsicht auf den Becherboden und die Seitenansicht eines montierten Becherkondensators, bei dem eine axiale Gehäusedehnung auf der Klemmenseite erfolgen soll.

Gemäß Fig. 1 und auch Fig. 3 weist ein Becherkondensator 1 in zentraler axialer Verlängerung des Bechergehäuses einen Bolzen 3 auf. Dieser besitzt jedoch entgegen der bisher üblichen Ausführung kein Gewinde mehr. Ein auf einer (hier nicht gezeigten) Montageplatte befestigtes und von dieser abgewinkeltes Trägerblech 2 weist eine Aussparung 6 auf. In diese Aussparung 6 sind zur Halterung (und zur sicheren Masseverbindung) des Bolzens 3 und damit des Becherkondensators 1 mehrere (hier vier) scharfkantige Zinken 4 (Blechfinger) vorgesehen, die insgesamt den Bolzen 3 umfassen und in ihn einschneiden. Zur Verstärkung des Trägerblechs 2 weist dieses eine Verstärkungsrippe 5 auf.

Zur Montage des Becherkondensators 1 ist der Bolzen 3 lediglich in Pfeilrichtung in die Aussparung 6 zu drücken und durch ein geringfügiges Drehen zwecks Einschneidens der Zinken 4 in den Bolzen 3 festzulegen.

Die axiale Lage des Becherkondensators 1 und damit die Einschneidstelle der Zinken 4 in den Bolzen 3 entscheidet sich nach der Wahl, ob der Becherboden 7 oder aber ob die dem Becherboden 7 axial entgegengesetzte Anschlußstelle (der Klemmen) hinsichtlich einer axialen Dehnung des Bechergehäuses starr festgelegt sein soll.

Gemäß Fig. 2 ist zum Beispiel die Klemmenseite des Becherkondensators 1 ausgewählt, als festes Lager zu dienen (zum Beispiel sind bei einer automatengerechten Montage die Klemmen hierbei in einem Stecker festgelegt). Der Becherboden 7 muß sich also in axialer Richtung bewegen können. Dieses wird dadurch gewährleistet, daß bei der Montage zwischen dem Becherboden 7 und dem Trägerblech 2 ein Abstand x belassen wird. Im Schadensfall (das heißt bei einer axialen Dehnung des Becherkondensators 1) reduziert sich dann der Abstand x durch die Bechergehäusedehnung, weil die nachgebenden Zinken 4 (Blechfinger) die axiale Bewegung ermöglichen.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Variante der Halterung ist dagegen die axiale Dehnungsmöglichkeit an der (nicht gezeigten) Klemmenseite des Becherkondensators 1 vorgesehen. Der Becherboden 7 liegt deshalb unmittelbar in fester Lagerung am Trägerblech 2 an.

Eine Demontage des entsprechend der Erfindung gehalterten Becherkondensators ist auf einfache Weise mittels einer handelsüblichen Zange möglich.

Claims

1. Anordnung zur Halterung eines Becherkondensators, bei der ein zentral am Becherboden angeformter, in Axialrichtung des Bechers sich erstreckender Bolzen in eine Aussparung eines von einer Armaturen-Montageplatte abgewinkelten und an dieser Montageplatte befestigten Trägerblechs eingreift und mit dem Trägerblech verhaftet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (6) des abgewinkelten Trägerblechs (2) den Bolzen (3) umgreifende und in ihn einschneidende scharfkantige Zinken (4) aufweist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Trägerblech (2) in einem Abstand vom Becherboden (7) angeordnet ist.

3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Trägerblech (2) Versteifungsrippen (5) aufweist.