DE4442550C2 - Drehbare Antennenhalterung - Google Patents
Drehbare AntennenhalterungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine drehbare Antennenhalterung, ins
besondere für Satelliten-Empfangsantennen mit Parabolspiegeln,
Offsetreflektoren, oder anderen Empfangseinheiten, zum präzi
sen Ausrichten derselben auf einen Satelliten, mit einem ver
drehfest angeordneten und mittels einer Spindel zwischen zwei
Lagerböcken längs verschieblichen, mit einer Gewindebohrung
versehenen Steuerteil, wobei das Steuerteil und ein Abtriebs
teil über einen Mitnehmer miteinander gekoppelt sind, der in
eine nichtlineare Mantelkurve eingreift.
Für den Empfang von Audio- oder Videosignalen, die von Satel
liten abgestrahlt werden, werden üblicherweise Parabolspiegel
oder Offsetreflektoren in Verbindung mit einem entsprechenden
Receiver verwendet. Um einen guten Empfang zu erzielen, ist es
erforderlich, den Parabolspiegel exakt auf die Position des
entsprechenden geostationären Satelliten auszurichten. Das
erfolgt üblicherweise bei der Erstinstallation der Empfangs
anlage durch entsprechendes Ausrichten des Parabolspiegels.
Dieser Vorgang ist relativ zeitaufwendig, wobei die vom jewei
ligen Empfangsort aus gesehen, am höchsten positionierten
Satelliten wegen ihres vergleichsweise starken Sendesignales
gut angepeilt werden können. Schwieriger ist es jedoch, die
Empfangsanlage auf Satelliten auszurichten, die sehr tief in
Horizontnähe positioniert sind, da deren Sendesignal wesent
lich geringer ist, als bei den Satelliten, die eine besonders
hohe Winkelposition aufweisen.
Da derzeit bereits eine Vielzahl von geostationären Satelliten
existieren, muß die Empfangsanlage neu ausgerichtet werden,
wenn ein anderer Satellit empfangen werden soll. Zur Vermei
dung des zeitaufwendigen Ausrichtens des Parabolspiegels
wurden deshalb Vorrichtungen entwickelt, die das ferngesteuer
te Ausrichten des Parabolspiegels durch den Receiver mittels
eines Elektromotors erlauben. Durch die hierfür erforderliche
Mechanik, insbesondere der Polarmount-Halterung und des üb
licherweise verwendeten Schubstangenmotors, mit der zugehöri
gen elektronischen Steuerung sind derartige Empfangsanlagen
relativ teuer. Außerdem können die in Horizontnähe befind
lichen Satelliten nur sehr schwer angepeilt werden, da die
Verstellung der Empfangseinheit über den gesamten nutzbaren
Winkelbereich mit konstanter Geschwindigkeit erfolgt.
Beispielsweise ist aus der DE 89 09 527 U1 eine Untersetzungs
vorrichtung, vorzugsweise für drehbare Satelliten-Empfangs
anlagen zum Positionieren eines Parabolspiegels, bekannt ge
worden. Diese Untersetzungsvorrichtung weist ein verdrehfest
angeordnetes Steuerteil auf, das mit einer Gewindebohrung
versehen und mittels einer Spindel zwischen zwei Lagerböcken
längsverschiebbar ist. Das Steuerteil und ein Abtriebsteil
sind über einen Mitnehmer miteinander gekoppelt, der in eine
Mantelkurve im Abtriebsteil eingreift. Dabei sind die Gewinde
spindel und eine Antriebswelle parallel liegend nebeneinander
angeordnet und über das von der Spindel bewegte Führungsstück
und einen daran befindlichen Zapfen mit der Mantelkurve in der
Antriebswelle gekoppelt. An der Antriebswelle befindet sich
ein aus dem Gehäuse der Untersetzungsvorrichtung hervorstehen
der Zapfen zur Aufnahme einer Antennenhalterung.
Diese Lösung beansprucht einerseits verhältsmäßig viel Platz
und ist andererseits technisch sehr aufwendig und damit teuer
in der Herstellung.
Aus der DE 19 57 658 B2 geht weiterhin ein Drehantrieb hervor,
bei dem eine Eingangsdrehbewegung in eine zweite Ausgangs
drehbewegung übersetzt wird, um beispielsweise ein Ventil zu
betätigen. Hierzu ist innerhalb eines ortsfesten Gehäuses eine
Spindel und auf dieser eine Mutter angeordnet, die mit Stiften
versehen ist, die durch in einem Rohr eingearbeitete Schlitze
greifen, wobei das Rohr die Mutter umgibt. Zusätzlich werden
die Stifte in zugehörigen Mantelkurven im Gehäuse geführt.
Damit wird eine zwangsweise Drehbewegung der Mutter erzeugt,
die auf das Rohr übertragen wird, welches mit einer Ausgangs
welle fest verbunden ist, die sich durch eine ebenfalls orts
feste Nabe erstreckt.
Ein derartiger Drehantrieb ist zur Verwendung für eine dreh
bare Antennenhalterung nicht geeignet.
Dieser Drehantrieb soll die Übertragung axialer Kräfte auf die
Ausgangswelle verhindern und eine Umkehrbarkeit der zu über
tragenden Drehbewegung vermeiden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine dreh
bare Antennenhalterung, insbesondere für Satelliten-Empfangs
antennen mit Parabolspiegeln, Offsetreflektoren, oder anderen
Empfangseinheiten zu schaffen, die einen einfachen, mecha
nisch robusten Aufbau aufweist und eine präzises Ausrichten
auch auf tief stehende Satelliten erlaubt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird bei
einer drehbaren Antennenhalterung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die Lagerböcke durch Führungsstangen mit
einander verbunden sind, die sich durch Bohrungen innerhalb
des Steuerteiles erstrecken, daß das Abtriebsteil als drehbar
zwischen den Lagerböcken gelagerte Befestigungshülse ausge
bildet ist, daß mehrere mit gleicher Steigung bezogen auf die
Symmetrieachse des Steuerteiles verlaufenden Mantelkurven auf
der Außenmantelfläche des Steuerteiles ausgebildet oder in
diese eingebracht sind, und daß jeder Mantelkurve ein auf der
Innenmantelfläche der Befestigungshülse befindlicher Mitnehmer
zugeordnet ist, der als federbelastete Kugel ausgebildet ist.
Mit dieser Lösung wird eine besonders robuste und betriebs
sicher arbeitende drehbare Antennenhalterung geschaffen, die
sehr geringe Abmessungen aufweist und deshalb eine äußerst
platzsparende und unauffällige Montage an einem Antennenmast
erlaubt. Die für die Realisierung der Drehbewegung erforder
lichen Elemente befinden sich ausschließlich innerhalb der
Befestigungshülse und sind somit vor Umwelteinflüssen sehr gut
geschützt. Durch die Verwendung einer Mantelkurve zur Steue
rung der Relativbewegung zwischen dem Steuerteil und der Be
festigungshülse läßt sich eine sehr präzise Drehbewegung der
Befestigungshülse mit einem hohen Drehmoment realisieren, wenn
das Steuerteil innerhalb der Befestigungshülse axial ver
schoben wird. Dieser Vorgang geschieht darüberhinaus äußerst
geräuscharm. Dadurch daß der Mitnehmer als federbelastete
Kugel ausgebildet ist, hat dies den Vorteil, daß der Mitnehmer
gleichzeitig als Drehmomentsicherung verwendet werden kann.
Beispielsweise kann die Kugel des Mitnehmers dadurch bei einer
hohen Belastung durch Windkräfte aus der Mantelkurve springen
und somit den Antrieb vor einer übermäßigen Belastung schüt
zen.
Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, daß die
aufwendige Polarmount-Mechanik entfallen kann.
Um eine möglichst gleichmäßige Kraftübertragung vom Steuerteil
auf die Befestigungshülse zu erreichen, sind auf der Außen
mantelfläche des Steuerteiles drei Mantelkurven jeweils um 120°
versetzt zueinander ausgebildet.
Eine besonders hohe Stabilität wird erreicht, wenn drei um 120°
zueinander versetzt angeordnete Führungsstangen vorgesehen
sind.
Der Antrieb der Spindel kann über einen Antriebsmotor erfol
gen, der in einem der Lagerböcke angeordnet ist, wobei dieser
über ein Getriebe mit der Spindel verbunden ist. Der andere
Lagerbock ist als Aufnahme zur Verbindung mit einem an einem
Mast befindlichen Knickgelenk ausgebildet.
Wird die Spindel freistehend ausgebildet und im Lagerbock für
den Antriebsblock gelagert, so kann die Baulänge des Antriebes
wesentlich verkürzt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die sich
in Längsrichtung des Steuerteiles erstreckende Mantelkurve im
mittleren Bereich des Steuerteiles einen Abschnitt größerer
Steigung auf, als im Bereich der Enden, wobei die einzelnen
Abschnitte kontinuierlich ineinander übergehen können. Das
Steigungsverhältnis der Abschnitte der Mantelkurve zueinander
kann in Abhängigkeit vom vorgesehenen Einsatzort frei gewählt
werden. Beispielsweise kann dadurch die Geschwindigkeit der
Drehbewegung der Befestigungshülse mit besonders einfachen
mechanischen Mitteln bei größeren Drehwinkeln auf geringere
Werte reduziert werden, so daß die an der Befestigungshülse
befestigte Empfangseinheit problemlos auch auf tiefstehende
Satelliten ausgerichtet werden kann. Damit läßt sich gegenüber
konventionellen Drehantrieben eine wesentliche Verkürzung der
Schwenkzeit insgesamt erreichen, wenn die Satelliten-Empfangs
antenne über den gesamten Schwenkbereich geschwenkt werden
soll, da die Positionierung der Satelliten-Empfangsantenne
über einen großen Teil des Schwenkbereiches relativ schnell
erfolgt.
In einer Variante der Erfindung weist die sich in Längs
richtung des Steuerteiles erstreckende Mantelkurve mehrere
Abschnitte geringerer Steigung auf. Damit ist es ohne weiteres
möglich, die Schwenkbewegung an die unterschiedlichen
Empfangsbedingungen in verschiedenen Bereitengraden anzu
passen. Beispielsweise kann dadurch die Schwenkbewegung auch
in solchen Bereichen reduziert werden, wo mehrere Satelliten
eng nebeneinander stehen, so daß die Satelliten-Empfangsanten
ne gut auf einen dieser Satelliten ausgerichtet werden kann.
Um eine Überlastung des Antriebsmotors beim Anfahren der je
weiligen Endstellungen des Steuerteiles zu vermeiden, sind in
die einander zugewandten Flächen der Befestigungsböcke jeweils
ein durch das Steuerteil betätigbarer Endschalter in Form
eines Tasters eingelassen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für den
Linearantrieb des Steuerteiles ein hydraulisches oder pneuma
tisches Betätigungselement vorgesehen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die drehbare Antennen
halterung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung nach Fig. 1; und
Fig. 3 eine Abwicklung der Mantelkurve zur Steuerung der
Drehbewegung.
Entsprechend Fig. 1 besteht die drehbare Antennenhalterung aus
zwei im Abstand zueinander angeordneten Lagerböcken 1, 2, die
durch Führungsstangen 3 miteinander verbunden sind. Zur Reali
sierung einer ausreichenden Stabilität sind drei Führungs
stangen 3 vorgesehen, die um 120° zueiander versetzt auf einer
Kreisbahn in die einander zugewandten Stirnseiten der Lager
böcke 1, 2, beispielsweise durch Verschrauben, eingelassen
sind. Weiterhin ist zwischen den Lagerböcken 1, 2 eine die
Führungsstangen 3 umgebende Befestigungshülse 4 zur Aufnahme
einer Empfangseinheit einer Satellitenanlage drehbar angeord
net. Hierzu ist jeder Lagerbock 1, 2 mit einem Bund 5, 6 ver
sehen, auf den die Befestigungshülse 4 verdrehbar aufgesteckt
ist.
Innerhalb der Befestigungshülse 4 befindet sich ein längs
verschiebbares Steuerteil 7, dessen Außendurchmesser gering
fügig kleiner ist, als der Innendurchmesser der Befestigungs
hülse 4. Dieses Steuerteil 7 ist verdrehfest angeordnet, indem
sich die Führungsstangen 3 durch Bohrungen 8 im Steuerteil 7
erstrecken. Zur Realisierung einer Längsverschiebung des
Steuerteiles 7 ist dieses im Sinne eines Spindel/Mutter-Ge
triebes mit einer zentrisch angeordneten Gewindebohrung 9 ver
sehen, in die eine sich zwischen den Lagerböcken 1, 2 er
streckende Spindel 10 eingeschraubt ist. Diese Spindel 10 ist
über ein Getriebe 11 mit einem Antriebsmotor 12 innerhalb des
Lagerbockes 1 verbunden, so daß das Steuerteil 7 bei einer
Drehung der Spindel 10 zwischen den Lagerböcken 1, 2 in Längs
richtung verschoben werden kann, ohne daß sich das Steuerteil
7 dabei verdrehen kann.
Das Steuerteil 7 kann vorteilhaft als Aluminium-Druckgußteil
oder als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet sein, so daß
dessen Herstellung besonders billig ist.
Die Spindel 10 kann auch freistehend ausgebildet werden und
lediglich einseitig im Lagerbock 1 gelagert werden. Auf diese
Weise läßt sich die Baulänge des gesamten Drehantriebes
wesentlich verkürzen.
Zur Erzeugung einer Drehbewegung der Befestigungshülse 4 in
folge der Längsbewegung des Steuerteiles 7 sind in dessen
Außenmantelfläche drei um 120° zueinander versetzt angeordnete
formgleiche Mantelkurven 13 eingebracht, in die an der Be
festigungshülse 4 befestigte Mitnehmer 14 eingreifen. Diese
Mantelkurven 13 verlaufen schräg zur Symmetrieachse des
Steuerteiles 7, so daß eine Verschiebung des Steuerteiles 7
eine Drehbewegung der Befestigungshülse 4 veranlaßt. Selbst
verständlich kann auch eine Anordnung gewählt werden, bei der
die Mantelkurve 13 in der Innenmantelfläche der Befestigungs
hülse 4 angeordnet ist und der Mitnehmer 14 mit dem Steuerteil
7 in entsprechender Weise befestigt ist. Es ist auch möglich,
lediglich eine Mantelkurve 13 vorzusehen.
In Fig. 3 ist eine Abwicklung einer der Mantelkurven 13 darge
stellt. Die Mantelkurve 13 besteht aus einem mittleren Ab
schnitt 15 größerer Steigung und zwei sich beidseitig dieses
Abschnittes anschließenden Abschnitten 16 geringerer Steigung.
Das Steigungsverhältnis der Abschnitte 15, 16 zueinander be
trägt hier 1 : 2, wobei jedoch je nach Erfordernis auch andere
Verhältnisse gewählt werden können. Das hat zur Folge, daß die
Befestigungshülse 4 im mittleren Bereich zwischen beiden End
lagen des Steuerteiles 7 eine schnellere Drehbewegung aus
führt, als in den Endbereichen der Bewegung des Steuerteiles
7. Dadurch, daß das Steigungsverhältnis im dargestellten Bei
spiel 1 : 2 beträgt, reduziert sich die Geschwindigkeit der
Drehbewegung der Befestigungshülse 4 in den Endbereichen in
diesem Fall auf die Hälfte. Werden andere Steigungsverhält
nisse gewählt, so lassen sich entsprechend andere Geschwindig
keiten realisieren. Dadurch ist es möglich, die auf der Be
festigungshülse 4 befestigte Empfangsantenne sehr genau und
mit geringer Drehgeschwindigkeit auf Satelliten einzustellen,
die sich sehr tief in Horizontnähe befinden, ohne daß hierzu
eine aufwendige Regelung des Antriebsmotors 12 erforderlich
wäre. Außerdem besteht die Möglichkeit, mehrere Abschnitte 16
mit geringerer Steigung vorzusehen, um den Drehantrieb an
unterschiedliche örtliche Gegebenheiten anzupassen. Voraus
setzung hierfür ist lediglich, daß der gesamte Antrieb in dem
erforderlichen Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt an
einem Antennenmast befestigt wird. Hierzu ist der Lagerbock 2
als Aufnahme zur Verbindung mit einem an einem Mast befind
lichen Knickgelenk ausgebildet.
Da die für den Satellitenempfang verwendeten Parabolspiegel
durchaus erheblichen Windkräften ausgesetzt sind, ist es
zweckmäßig, die Mitnehmer 14 nicht als starre Elemente auszu
führen, sondern als federbelastete Kugeln 17, die in die ent
sprechenden Mantelkurven 13 eingreifen (Fig. 2). Die Mantel
kurven 13 sollten dabei einen halbkreisförmigen oder v-förmi
gen Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise können die Kugeln
17 bei einem erhöhten Drehmoment, welches auf die Be
festigungshülse 4 einwirkt, aus den Mantelkurven 7 springen
und somit den Antrieb vor einer Überlastung schützen. Auf die
gleiche Art und Weise lassen sich dadurch Überlastungen des
Antriebes bei Montagevorgängen der Empfangsanlage vermeiden.
Weiterhin ist in die einander zugewandten Flächen der Lager
böcke 1, 2 jeweils ein durch das Steuerteil 7 betätigbarer
Endschalter 18 in Form eines Tasters eingelassen, mit denen
der Antriebsmotor 12 bei Erreichen der jeweiligen Endlage des
Steuerteiles 7 abgeschaltet werden kann. Anstelle der Taster
als Endschalter 18 können auch Näherungsschalter oder andere
gleichwirkende Schalter eingesetzt werden.
Um eine einfache Steuerung der Drehbewegung der Befestigungs
hülse 4 zu ermöglichen, ist zwischen der Spindel 10 und dem
Getriebe 11 ein Kupplungsteil 19 angeordnet, welches mit
Impulsgebern 20 und einem ortsfest angeordneten Empfänger 21
versehen ist. Hierzu können beliebige Impulsgebersysteme, wie
Hall Sensoren oder auch Optokoppler verwendet werden. Da sich
die Spindel mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit dreht,
genügen zwei bis vier Impulsgeber, um eine ausreichend genaue
Positionierung zu erreichen. Auf diese Weise kann durch die
elektronische Steuerung eine für die erforderliche Winkel
drehung der Befestigungshülse 4 proportionale Anzahl von
Impulsen vorgegeben werden, so daß eine sehr genaue fernge
steuerte Positionierung der Empfangsantenne ermöglicht wird.
Zur Vermeidung des Einringens von Feuchtigkeit in den Lager
bock 1, in dem der Antriebsmotor 12 mit dem Getriebe 11 und
dem Kupplungsteil 19 angeordnet sind, ist dieser mit einer
abnehmbaren Endkappe 22 verschlossen.
Anstelle des Antriebes des Steuerteiles 7 über eine vom An
triebsmotor 12 angetriebene Spindel 10 kann der Antrieb auch
mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Antriebes er
folgen.
Die Montage und Justage dieser drehbaren Antennenhalterung
erfolgt dadurch, daß das Steuerteil 7 zunächst in die Mittel
lage zwischen den beiden Endstellungen gebracht wird und an
schließend der Lagerbock 2 in einem Knickgelenk eines An
tennenmastes befestigt wird. Anschließend ist die Empfangs
antenne an der Befestigungshülse 4 zu befestigen und die
Antennenhalterung mit der befestigten Empfangsantenne nach
Süden auszurichten und danach mit einer Mastschelle am Knick
gelenk zu befestigen. Nachdem diese Ausrichtung vorgenommen
worden ist, ist lediglich noch mit dem Knickgelenk der ent
sprechende maximale Höhenwinkel einzustellen.
Der besondere Vorteil dieser drehbaren Antennenhalterung ist
darin zu sehen, daß die Realisierung underschiedlicher Dreh
geschwindigkeiten ausschließlich durch mechanische Mittel
erfolgt, ohne daß eine zusätzliche Steuerung des Antriebs
motors 12 notwendig wäre. Da außerdem der gesamte Antriebs
mechanismus vollgekapselt ausgeführt ist, werden umwelt
bedingte Funktionsstörungen ausgeschlossen. Darüberhinaus ist
die drehbare Antennenhalterung sehr kompakt und läßt sich
somit platzsparend und unauffällig montieren.
1
Lagerbock
2
Lagerbock
3
Führungsstange
4
Befestigungshülse
5
Bund
6
Bund
7
Steuerteil
8
Bohrung
9
Gewindebohrung
10
Spindel
11
Getriebe
12
Antriebsmotor
13
Mantelkurve
14
Mitnehmer
15
Abschnitt
16
Abschnitt
17
Kugel
18
Endschalter
19
Kupplungsteil
20
Impulsgeber
21
Empfänger
22
Endkappe
Claims (10)
1. Drehbare Antennenhalterung, insbesondere für Satelliten-
Empfangsantennen mit Parabolspiegeln, Offsetreflektoren,
oder anderen Empfangseinheiten zum präzisen Ausrichten
derselben auf einen Satelliten, mit einem verdrehfest
angeordneten und mittels einer Spindel zwischen zwei La
gerböcken längs verschieblichen, mit einer Gewindebohrung
versehenen Steuerteil, wobei das Steuerteil und ein Ab
triebsteil über einen Mitnehmer miteinander gekoppelt
sind, der in eine nichtlineare Mantelkurve eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerböcke (1, 2) durch Führungsstangen (3) miteinander
verbunden sind, die sich durch Bohrungen (8) innerhalb des
Steuerteiles (7) erstrecken, daß das Abtriebsteil als
drehbar zwischen den Lagerböcken (1, 2) gelagerte Befesti
gungshülse (4) ausgebildet ist, daß mehrere mit gleicher
Steigung bezogen auf die Symmetrieachse des Steuerteiles
(7) verlaufende Mantelkurven (13) auf der Außenmantel
fläche des Steuerteiles (7) ausgebildet, oder in diese
eingebracht sind und daß jeder Mantelkurve (13) ein auf
der Innenmantelfläche der Befestigungshülse (4) befind
licher Mitnehmer (14) zugeordnet ist, der als federbela
stete Kugel (17) ausgebildet ist.
2. Drehbare Antennenhalterung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Außenmantel
fläche des Steuerteiles (7) drei Mantelkurven (13) um
jeweils 120° versetzt zueinander ausgebildet sind.
3. Drehbare Antennenhalterung nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß drei um 120°
zueinander versetzt angeordnete Führungsstangen (3) vor
gesehen sind.
4. Drehbare Antennenhalterung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Lager
bock (1) ein Antriebsmotor (12) angeordnet ist, der über
ein Getriebe (11) mit der Spindel (10) verbunden ist und
daß der andere Lagerbock (2) als Aufnahme zur Verbindung
mit einem an einem Mast befindlichen Knickgelenk ausge
bildet ist.
5. Drehbare Antennenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spindel (10) freistehend ausgebildet ist und im Lagerbock
(1) für den Antriebsmotor (12) gelagert ist.
6. Drehbare Antennenhalterung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich
in Längsrichtung des Steuerteiles (7) erstreckende Mantel
kurve (13) im mittleren Bereich des Steuerteiles (7) einen
Abschnitt (15) größerer Steigung aufweist, als im Ab
schnitt (16) im Bereich der Enden.
7. Drehbare Antennenhalterung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steigungsverhältnis
der Abschnitte (15, 16) der Mantelkurve (13) zueinander
frei wählbar ist.
8. Drehbare Antennenhalterung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die sieh
in Längsrichtung des Steuerteiles (7) erstreckende Mantel
kurve (13) mehrere Abschnitte (16) geringerer Steigung
aufweist.
9. Drehbare Antennenhalterung nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in die
einander zugewandten Flächen der Befestigungsböcke (1, 2)
jeweils ein durch das Steuerteil (7) betätigbarer End
schalter (18) in Form eines Tasters eingelassen ist.
10. Drehbare Antennenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Linearantrieb des Steuerteiles ein hydraulisches oder
pneumatisches Betätigungselement vorgesehen ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |