DE4442491A1

DE4442491A1 - Landwirtschaftliche Bestellkombination

Info

Publication number: DE4442491A1
Application number: DE19944442491
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr Dreyer
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1994-11-30
Filing date: 1994-11-30
Publication date: 1996-06-05

Description

Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Bestellkombination gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Eine derartige Bestellkombination ist beispielsweise in der DE-OS 43 15 343 beschrieben. Bei dieser Bestellkombination ist der Vorratsbehälter der Sämaschine möglichst weit nach vorne gerückt, um eine Schwerpunktlage der Bestellkombination möglichst dicht am Schlepper zu erreichen, um so mit möglichst geringen Kräften die Bestellkombination ausheben zu können.

Es ist nur eine einzige Position des Vorratsbehälters in der Arbeitsposition vorgesehen, so daß immer der Schwerpunktabstand der Bestellkombination von den Kupplungselementen des Bodenbearbeitungsgerätes gleich groß ist.

Die Bestellkombinationen werden an unterschiedlichsten Ackerschleppern angebaut, bei denen die Anbauverhältnisse sehr unterschiedlich sind. Somit muß bei dem bekannten Stand der Technik die Anordnung des Vorratsbehälters der Sämaschine auf die ungünstigsten Anbauverhältnisse abgestimmt sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorratsbehälter angepaßt an die Schlepperanbauverhältnisse optimal dicht an den Schlepper heranrücken zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vorratsbehälter der Sämaschine in zumindest zwei verschiedenen Positionen bezogen auf die Kupplungselemente des Bodenbearbeitungsgerätes auf dem Bodenbearbeitungsgerät anordbar ist. Infolge dieser Maßnahme kann in sehr einfacher Weise der Vorratsbehälter der Sämaschine möglichst dicht an den Schlepper herangerückt werden, so daß die optimal dichteste Schwerpunktlage entsprechend den Anbauverhältnissen des Ackerschleppers und dessen Ausgestaltung möglich ist.

In einer Ausführung ist vorgesehen, daß der Vorratsbehälter in einer Schiebeführung auf dem Bodenbearbeitungsgerät angeordnet ist. Hierdurch kann in sehr einfacher Weise der Vorratsbehälter verschoben werden und in der optimalen Position festgesetzt werden.

In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß an dem Rahmen des Vorratsbehälters bzw. an einem auf dem Bodenbearbeitungsgerät angeordneten Kupplungsrahmen mehrere Aufnahme- oder Befestigungsmöglichkeiten des Vorratsbehälters auf dem Bodenbearbeitungsgerät vorgesehen sind.

Insbesondere wenn das Gebläse über eine mechanische Verbindung von einem Zapfwellendurchtrieb des Bodenbearbeitungsgerätes angetrieben wird, ist vorteilhaft, wenn der Behälter unabhängig vom Gebläse versetzbar ist. Hierzu ist es dann erforderlich, daß zwischen dem Gebläse und den pneumatischen Förderorganen der Sämaschine ein flexibler Verbindungsschlauch oder Verbindungsrohr angeordnet ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen

Fig. 1 die Bestellkombination in Seitenansicht und in Prinzipdarstellung, wobei der Vorratsbehälter der Sämaschine dicht an die Kupplungselemente herangerückt ist und

Fig. 2 die Bestellkombination in Seitenansicht und in Prinzipdarstellung, wobei der Vorratsbehälter nach hinten gerückt ist.

Die Bestellkombination besteht aus dem Ackerschlepper 1, dem Bodenbearbeitungsgerät 2, der Nachlaufwalze 3 und der Sämaschine 4. Das Bodenbearbeitungsgerät 2 ist als Kreiselegge ausgebildet. Hinter der Kreiselegge 2 ist die Nachlaufwalze 3 höhenverstellbar angeordnet. Die Nachlaufwalze 3 bestimmt die Arbeitstiefe der Zinken 4 der Kreiselegge 2. An dem Rahmen der Nachlaufwalze 3 ist die Scharhalteschiene 5 befestigt. An der Scharhalteschiene 5 sind die Säschare 6 in aufrechter Ebene bewegbar angeordnet.

Die Sämaschine 4 weist den Vorratsbehälter, das Gebläse 8, das Verteilerrohr 9, das zentrale Dosierorgan 10, welches von dem Antriebsrad 11 angetrieben wird, sowie die Säschare 6 auf. Die Sämaschine 4 ist über den Kupplungsrahmen 12 auf die Kreiselegge 2 aufgesattelt. Die Kreiselegge 2 weist die vorderen Dreipunktkupplungselemente 13 auf, über die die Bestellkombination mit dem Dreipunktkraftheber 14 des Schleppers 1 zu kuppeln ist. Über die Zapfwelle werden die Zinken 4 der Kreiselegge 2 in bekannter Weise rotierend angetrieben.

Über den Hydraulikmotor 15, der über einem Hydraulikantrieb durch den Ackerschlepper 1 angetrieben wird, wird das Gebläse 8 angetrieben.

Der Kupplungsrahmen 12, mit dem der Vorratsbehälter 7 der Sämaschine 4 auf dem Bodenbearbeitungsgerät 2 aufgesattelt ist, ist als Schiebeführung ausgebildet. In der in Fig. 1 dargestellten Position ist der Vorratsbehälter 7 so dicht wie möglich und wie es die Schlepperanbauverhältnisse zulassen optimal dicht an den Schlepper 1 herangerückt, damit eine möglichst dichte Schwerpunktlage der Bestellkombination bezüglich des Ackerschleppers 1 bzw. der Kupplungselemente 13 erreicht wird, damit mit möglichst geringer Hubkraft die Bestellkombination auszuheben ist.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Bestellkombination ist der Vorratsbehälter 7 weiter nach hinten gerückt als bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel, weil die Schlepperanbauverhältnisse und die Anordnung der Schlepperteile bei dem Schlepper 16 ungünstiger sind als bei dem Ackerschlepper 1 nach Fig. 1.

Der Kupplungsrahmen 12, der hier als Schiebeführung ausgebildet ist, macht es also möglich, den Vorratsbehälter 7 der Sämaschine 4 in verschiedenen Positionen bezogen auf die Kupplungselemente 13 des Bodenbearbeitungsgerätes 2 auf dem Bodenbearbeitungsgerät 2 anzuordnen, damit der Vorratsbehälter 7 angepaßt an die Schlepperanbauverhältnisse optimal dicht an den jeweiligen Schlepper 1 bzw. 16 herangerückt werden kann.

Anstelle eines als Schiebeführung ausgebildeten Kupplungsrahmen 12 ist es auch möglich, den Kupplungsrahmen so auszubilden, daß er mehrere Aufnahme- oder Befestigungsmöglichkeiten des Vorratsbehälters 7 auf dem Bodenbearbeitungsgerät 2 ermöglicht. Auch kann das Gebläse 8 an dem Kupplungsrahmen 12 angeordnet sein, so daß der Behälter 7 unabhängig vom Gebläse 8 versetzbar ist. Hier muß jedoch dann gewährleistet sein, daß der Förderschlauch oder das Förderrohr ein Verschieben des Behälters 7 gegenüber dem Gebläse 8 erlaubt.

Die Schiebeführung 12 weist nicht dargestellt Feststell- oder Verriegelungselemente auf, die eine sichere Fixierung der Sämaschine 4 in der gewünschten Position auf dem Bodenbearbeitungsgerät 2 erlaubt.

Claims

1. Landwirtschaftliche Bestellkombination, bestehend aus einem Ackerschlepper, einem an dessen Dreipunktkraftheber über Kupplungselemente angekuppelten Bodenbearbeitungsgerät, Nachlaufwalze und aufgesattelter Sämaschine mit Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (7) der Sämaschine (4) in zumindest zwei verschiedenen Positionen bezogen auf die Kupplungselemente (13) des Bodenbearbeitungsgerätes (2) auf dem Bodenbearbeitungsgerät (2) anordbar ist.

2. Bestellkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (7) in einer Schiebeführung (12) auf dem Bodenbearbeitungsgerät (2) angeordnet ist.

3. Bestellkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen des Vorratsbehälters (7) bzw. an einem auf dem Bodenbearbeitungsgerät angeordneten Kupplungsrahmen mehrere Aufnahme- oder Befestigungsmöglichkeiten des Vorratsbehälters (7) auf dem Bodenbearbeitungsgerät (2) vorgesehen sind.

4. Bestellkombination, wobei die Sämaschine als pneumatische Sämaschine ausgebildet ist und ein Gebläse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7) unabhängig vom Gebläse (8) versetzbar ist.