DE3734194A1 - Landwirtschaftliche bestellkombination - Google Patents
Landwirtschaftliche bestellkombinationInfo
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- A01B49/00—Combined machines
- A01B49/04—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools
- A01B49/06—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools for sowing or fertilising
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Description
Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche
Bestellkombination gemäß des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1.
Eine derartige landwirtschaftliche Bestellkombination ist
durch den Prospekt "Accord Pneumatic Drillmaschinen" mit
dem Druckvermerk D 2441-1185 bekannt.
Bei dieser bekannten landwirtschaftlichen
Bestellkombination ist die Sämaschine auf dem
Bodenbearbeitungsgerät aufgesattelt und das
Bodenbearbeitungsgerät ist gegenüber der Nachlaufwalze in
einem gewissen Maße frei nach oben bewegbar angeordnet,
so daß, wenn das Bodenbearbeitungsgerät über im Boden
festsitzende Hindernisse hinweggezogen wird nur das
Bodenbearbeitungsgerät angehoben wird, wobei die
Nachlaufwalze noch weiterhin Bodenkontakt behält. Da nun
die Sämaschine auf dem Bodenbearbeitungsgerät
aufgesattelt ist, müssen die Bodenbearbeitungswerkzeuge,
wenn sie auf im Boden festsitzende Hindernisse auftreffen
und über diese hinweggezogen werden, nicht nur das Gewicht
des Bodenbearbeitungsgerätes kurzzeitig tragen,
sondern auch das Gewicht der Sämaschine. Aufgrund dieser
hohen Belastung (Gewicht des Bodenbearbeitungsgerätes
plus Gewicht der Sämaschine plus Gewicht des sich im
Vorratsbehälter befindlichen Materiales) kommt es sehr
häufig zu Brüchen oder anderen Beschädigungen der Zinken
sowie der Antriebsorgane der Bodenbearbeitungswerkzeuge
des Bodenbearbeitungsgerätes.
Das Dosierorgan der bekannten Sämaschine wird, wenn
es auf ein Bodenbearbeitungsgerät aufgesattelt ist, durch
ein nachlaufendes Sporenrad angetrieben. Es ist bei
dieser bekannten Sämaschine, wenn sie aufgesattelt ist,
nur diese eine Antriebsmöglichkeit vorgesehen.
Durch das deutsche Patent 31 05 641 ist eine
landwirtschaftliche Bestellkombination, bestehend aus
einem Bodenbearbeitungsgerät und einer hinter dem
Bodenbearbeitungsgerät angeordneten Nachlaufwalze sowie
einer abnehmbar aufgesattelten Sämaschine, deren
Dosierorgan durch ein auf dem Boden abrollendes Element
angetrieben wird, wobei die Sämaschine auf die
Nachlaufwalze aufsattelbar ist, bekannt. Das Dosierorgan
dieser Sämaschine wird durch ein auf dem Boden
abrollendes und hinter der Nachlaufwalze angeordnetes
Sporenrad angetrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
erwähnte Bestellkombination erheblich zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge dieser Maßnahmen kann das Bodenbearbeitungsgerät,
wenn es auf im Boden festsitzende Hindernisse trifft und
über diese hinweggezogen wird, sehr einfach nach oben
ausweichen, weil nur das Gewicht des
Bodenbearbeitungsgerätes angehoben werden muß. Von
entscheidender Bedeutung ist bei der erfindungsgemäßen
landwirtschaftlichen Bestellkombination, daß das
Bodenbearbeitungsgerät gegenüber der Nachlaufwalze sich
nach oben bewegen kann, ohne die Nachlaufwalze sowie die
Sämaschine mit anheben zu müssen. Hierdurch wird u.a. der
entscheidende Vorteil erreicht, daß bei einem gewissen
Ausheben des Bodenbearbeitungsgerätes aus dem Boden, wenn
das Bodenbearbeitungsgerät über im Boden festsitzende
Hindernisse hinweggezogen wird, bzw. aufgrund härterer
Bodenschichten nicht so tief im Boden eindringen kann,
die Nachlaufwalze auch dann noch immer Bodenkontakt hat
bzw. aufgrund der aufgesattelten Sämaschine fest gegen
den Boden gedrückt wird, so daß einerseits ein gutes
Krümeln und Andrücken des Bodens gewährleistet bleibt,
sowie ein sicherer Antrieb des Dosierorgans in
gleichmäßiger Weise sichergestellt ist, für die Fälle, in
denen die Nachlaufwalze das Dosierorgan der Sämaschine
antreibt. Des weiteren wird durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen gewährleistet, daß je nach Ausbildung der
Nachlaufwalze die Sämaschine jeweils von dem optimalen und
vorteilhaftesten Antrieb angetrieben werden kann. So ist
es beispielsweise von sehr großem Vorteil, da in einfacher
Weise ohne ein zusätzliches Rad das Dosierorgan der
Sämaschine von einer Nachlaufwalze, die beispielsweise als
Reifenpacker, welcher aus nebeneinander angeordneten
Reifen besteht, welche den Boden in nebeneinanderliegenden
Streifen verdichten, unmittelbar sicher ohne großen
Schlupf angetrieben werden kann. Andererseits ist es ohne
weiteres möglich, daß bei anderen Nachlaufwalzen, die
beispielsweise als Zahnpackerwalzen mit Abstreifern sowie
als Stabwalze ausgebildet sind, die Dosierorgane der
Sämaschine von auf dem Boden zusätzlich abrollenden Rädern
(vorzugsweise einem Sporenrad oder Scheibensech)
angetrieben werden. Andererseits ist es auch in äußerst
einfacher Weise möglich, daß das Dosierorgan, falls die
Sämaschine oder der die landwirtschaftliche Kombination
ziehende Schlepper mit einer entsprechenden
Regeleinrichtung ausgebildet ist, vom einer
elektronischen, wegabhängigen Regelung steuer- oder
regelbaren Kraftquelle angetrieben wird. Somit kann also
dieselbe Sämaschine, in Serie gefertigt, auf verschieden
artige Nachlaufwalzen aufgesattelt sowie die Dosierorgane
von verschiedenen Organen angetrieben werden.
Erfindungsgemäß ist in einer Ausführungsform vorgesehen,
daß die Nachlaufwalze als Reifenpacker ausgebildet ist,
der aus mehreren nebeneinander angeordneten Gummireifen
besteht, daß das Dosierorgan von dem Reifenpacker
angetrieben wird, insbesondere wenn vor dem Reifenpacker
eine vorverdichtende Glättschiene angeordnet ist.
Infolge dieser Maßnahmen ist es ohne weiteres möglich,
das Dosierorgan von der Nachlaufwalze selbst anzutreiben,
weil der Reifenpacker nur einen sehr geringen Schlupf
aufweist. Der Reifenpacker verdichtet den Boden
streifenförmig, so daß er auch als Streifenpacker
bezeichnet werden könnte.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Nachlaufwalze als
Packerwalze mit zahnartigen Ansätzen und Abstreifern
ausgebildet ist, daß das Dosierorgan der Sämaschine von
einem zusätzlichen auf dem Boden abrollenden Rad,
vorzugsweise einem Sporenrad angetrieben wird.
Infolge dieser Maßnahme wird für Nachlaufwalzen, die als
Packerwalzen ausgebildet sind, in einfacher Weise ein
sicherer und schlupffreier sowie genauer Antrieb der
Dosierorgane der Sämaschine erreicht.
Eine einfache Anordnung und Aufsattelung der Sämaschine
auf die Bestellkombination wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die unteren Kupplungseinrichtungen zwischen
dem Rahmen der Sämaschine und der Bodenwalze angeordnet
sind, und daß die obere Kupplungseinrichtung zwischen der
Drillmaschine und der Bodenbearbeitungsmaschine angeordnet
ist.
Um in vorteilhafter Weise sowohl den Schwerpunkt der
Bestellkombination für das Ausheben nach vorn zum
Schlepper hin verlagern, so daß geringe Hubkräfte zum
Ausheben erforderlich sind, wie auch eine Beschädigung der
Säschare beim Wenden am Feldende zu vermeiden, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Oberlenker als
Hydraulikzylinder ausgebildet ist, daß mittels des
Hydraulikzylinders die Säschare um eine durch die unteren
Kupplungseinrichtungen, welche als Gelenke ausgebildet
sind, verlaufende Schwenkachse nach vorn schwenkbar ist.
Eine äußerst einfache Anordnung der Sämaschinen in der
erfindungsgemäßen Bestellkombination wird dadurch
erreicht, daß die Sämaschine fest auf den Tragarmen
und/oder Tragrahmen der Nachlaufwalze aufgesattelt ist.
Um die Nachlaufwalze sowie die Sämaschine mit der
Nachlaufwalze in einfacher Weise sicher aus dem Boden mit
dem vorlaufenden Bodenbearbeitungsgerät ausheben zu
können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen dem
Bodenbearbeitungsgerät und den Tragarmen und/oder
Tragrahmen der Nachlaufwalze vorzugsweise
längenveränderbare Spannelemente angeordnet sind.
Des weiteren ist in einer bevorzugten erfindungsgemäßen
Ausführungsform vorgesehen, daß die Sämaschine Säschare
aufweist, welche an einem hinter der Nachlaufwalze
angeordneten Querbalken angelenkt sind, daß sich vor den
Gelenken, mit dem die Säschare an den Querbalken
angeordnet sind, ein aufrecht stehendes Schutzschild
angeordnet ist.
Infolge dieser Maßnahmen ist es möglich, die Gelenke der
Säschare sowie die Säschare sehr dicht, d.h. unmittelbar
mit einem sehr kleinen Abstand hinter der Nachlaufwalze
anzuordnen, ohne daß in irgendeiner Weise die Funktion
der Säschare behindert wird. Des weiteren wird
verhindert, daß von der Nachlaufwalze Boden- oder
Pflanzenreste auf die Gelenke oder Säschare geworfen wird,
wodurch die Bewegung der Säschare in aufrechter Ebene
behindert sowie ein Verstopfen der Säschare gefördert
werden könnte.
Dadurch, daß in erfindungsgemäßer Weise der
Vorratsbehälter der Sämaschine sich oberhalb in dem von
der Nachlaufwalze und dem Bodenbearbeitungsgerät
begrenzten Bereich befindet, ergibt sich eine
äußerst vorteilhafte kompakte Bauweise der
Bestellkombination, wobei der Schwerpunkt sich sehr dicht
bei den Kupplungselementen, mit welchen die
Bestellkombination an den Dreipunktkraftheber eines
Ackerschleppers ankuppelbar ist, befindet, so daß nur ein
sehr geringer Hubkraftbedarf erforderlich ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der
Beispielsbeschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
Hierbei zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bestellkombination, wobei die
Sämaschine auf einer als Reifenpacker
ausgebildeten Nachlaufwalze angeordnet ist, in der
Seitenansicht,
Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäße Bestellkombination,
wobei die Sämaschine auf einer als Zahnpackerwalze
mit Abstreifern ausgebildeten Nachlaufwalze aufge
sattelt ist, ebenfalls in der Seitenansicht,
Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Bestellkombination,
wobei die Sämaschine auf einer als Reifenpacker
ausgebildeten Nachlaufwalze aufgesattelt ist, in
der Seitenansicht,
Fig. 4 eine weitere erfindungsgemäße Bestellkombination,
wobei die Sämaschine auf einer als Reifenpacker
ausgebildeten Nachlaufwalze aufgesattelt ist, in
der Seitenansicht und
Fig. 5 eine weitere erfindungsgemäße Bestellkombination,
wobei die Sämaschine auf die Tragarme einer als
Zahnpackerwalze mit Abstreifern ausgebildeten
Nachlaufwalze angeordnet ist, in der Seiten
ansicht.
Die Bestellkombination gemäß Fig. 1 besteht aus dem
Bodenbearbeitungsgerät 1, der Nachlaufwalze 2 sowie der
Sämaschine 3. Das Bodenbearbeitungsgerät 1 ist über die
vorderen Dreipunktkupplungselemente 4 in bekannter und
daher nicht dargestellter Weise an den Dreipunktkraftheber
eines Ackerschleppers anzukuppeln. Dieses
Bodenbearbeitungsgerät 1 kann als zapfwellengetriebene
Bodenbearbeitungsmaschine oder als gezogenes
Bodenbearbeitungsgerät ausgebildet sein. Über die
Tragarme 5 ist hinter dem Bodenbearbeitungsgerät 1 die
Nachlaufwalze 2 angeordnet. Diese Nachlaufwalze 2 ist als
Reifenpacker ausgebildet, wobei auf einem zentralen
Tragrohr in Abständen zueinander mehrere Gummireifen
aufgeschoben sind. Vor der Nachlaufwalze 2 ist an dem
Rahmen 6 der Nachlaufwalze 2 die vorlaufende Glättschiene
7 angeordnet, welche insbesondere den von den
Bodenbearbeitungswerkzeugen 8 des Bodenbearbeitungsgerätes
1 aufgelockerten und gekrümelten Boden vorverdichtet.
Durch die Nachlaufwalze 2 wird der Boden anschließend
verdichtet und weiter gekrümelt. Die Nachlaufwalze 2
bestimmt die Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungswerkzeuge 8
des Bodenbearbeitungswerkzeuges 1. Über den Anschlag 9,
der in verschiedene Aussparungen der Halterung 10
eingesetzt werden kann, läßt sich die Arbeitstiefe der
Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 bestimmen. Das
Bodenbearbeitungsgerät 1 ist gegenüber der Nachlaufwalze 2
in einem gewissen Maße frei bewegbar nach oben
angeordnet, so daß das Bodenbearbeitungsgerät 1, wenn die
Bodenbearbeitungszinken 8 auf im Boden festsitzende
Hindernisse auftreffen, nach oben ausweichen kann, ohne
daß die Nachlaufwalze 2 mit angehoben wird. In dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 kann das
Bodenbearbeitungsgerät 1 sich soweit ohne die Walze
anzuhalten frei nach oben bewegen, bis die Unterkante 11
des Tragarmes 5 an dem Anschlag 12 anliegt.
Auf dem Tragrahmen 13 der Nachlaufwalze 2 sind die beiden
Halterungen 14 in einem Abstand zueinander befestigt.
Über diese Halterungen 14 läßt sich die Sämaschine 3 auf
die Nachlaufwalze über die am Rahmen 15 der Sämaschine 3
sich befindlichen Kupplungselemente 16, welche als
Fanghaken ausgebildet sind, aufsatteln. Zwischen dem
Bodenbearbeitungsgerät 1 und dem Rahmen der Sämaschine 3
ist der Oberlenker 17 angeordnet, welcher als
Hydraulikzylinder ausgebildet ist. Über den
Hydraulikzylinder 17, welcher über die Leitung 18 mit der
Schlepperhydraulikanlage verbunden ist, läßt sich die
Sämaschine 3, insbesondere der Vorratsbehälter 19 zum
Ausheben der gesamten Bestellkombination nach vorn
verschwenken, so daß der Gesamtschwerpunkt der
Bestellkombination erheblich nach vorn verlagert wird.
Hierbei schwenkt die Sämaschine 3 um die durch die
Gelenke, welche von den Kupplungsteilen 16 und den
Halterungen 14 gebildet werden, verlaufenden
Schwenkachsen 20. An dem Rahmen 15 der Sämaschine sind
über die Halterungen 21 und der Scharhalteschiene 22 die
Säschare 23 angelenkt. Hinter den Säscharen 23 ist über
eine Halterung 24 der Saatstriegel 25 angeordnet. Die
Dosierorgane 26 der Sämaschine 3 werden über die beiden
Kettentriebe 27 und 28 von einem Regelorgan von der
Nachlaufwalze 2 angetrieben. Da die Sämaschine 3 mittels
des Hydraulikzylinders 17 um die Schwenkachse 20
verschwenkbar ist, sind die Kettentriebe 27 und 28 durch
zwei nebeneinander angeordneten Zahnrädern 29
kraftschlüssig miteinander verbunden.
Die Bestellkombination gemäß Fig. 2 besteht aus dem
Bodenbearbeitungsgerät 1, der Nachlaufwalze 30 sowie der
aufgesattelten Sämaschine 3. Die Nachlaufwalze 30 ist als
Packerwalze 31 mit den zahnartigen Ansätzen 32 und den
Abstreifern 33 ausgebildet. Die Nachlaufwalze 30 ist über
die Tragarme 5 mit dem Bodenbearbeitungsgerät 1 derart
verbunden, daß sie über den Anschlag 9 die
Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 des
Bodenbearbeitungswerkzeuges 1 bestimmt. Des weiteren ist
das Bodenbearbeitungsgerät 1 im gewissen Maße gegenüber
der Nachlaufwalze 30 frei nach oben beweglich angeordnet.
Die Sämaschine 3, die genauso wie die Sämaschine 3 gemäß
Fig. 1 ausgebildet ist, ist über die Kupplungselemente 16
und den Halteelementen 34, welche an den Tragarmen 5 der
Nachlaufwalze befestigt sind, auf der Nachlaufwalze 30
aufgesattelt. Die Dosierorgane 26 werden über das
Regelgetriebe 35, den Kettentrieben 36 und 37 von den am
Rahmen der Sämaschine in aufrechter Ebene bewegbar
angeordneten Nachlaufrad 38, welches als Sporenrad
ausgebildet ist, angetrieben. Auch hier sind wiederum die
beiden Kettentriebe 36 und 37 im Bereich der
Schwenkachse, um welches das Sporenrad 38 nach oben
schwenken kann, durch ein Doppelkettenrad 37′ miteinander
verbunden, so daß das Sporenrad 38 sich auf- und
abbewegen kann bzw. die Sämaschine 3 über den
Hydraulikzylinder 17 nach vorn verschwenkt werden, ohne
daß eine Längenänderung der Kettentriebe eintritt. Es ist
jedoch auch möglich, mit einem einzigen Kettentrieb von
dem Sporenrad 38 aus das Regelgetriebe 35 anzutreiben,
wenn eine durch eine Schwenkbewegung hervorgerufene
Längenänderung durch einen federnd oder elastisch
beaufschlagten Kettenspanner ausgeglichen wird.
Die Bestellkombination gemäß Fig. 3 besteht aus dem
Bodenbearbeitungsgerät 1, der Nachlaufwalze 39 und der
Sämaschine 40. Die Nachlaufwalze 39 ist als Reifenpacker
mit in einem Abstand nebeneinander auf einem Tragrohr
aufgeschobenen Reifen ausgebildet. An dem Rahmen 41 der
Nachlaufwalze 39 ist die vorlaufende Glättschiene 7
angeordnet, welche eine vorverdichtende Wirkung von den
von den Bodenbearbeitungswerkzeugen 8 des
Bodenbearbeitungsgerätes 1 aufgelockerten und gekrümelten
Bodens hat. Die Nachlaufwalze 39 ist über die Tragarme 42
mit dem Bodenbearbeitungsgerät 1 in der Weise verbunden,
daß sich das Bodenbearbeitungsgerät 1 gegenüber der
Nachlaufwalze 39 im gewissen Maße frei nach oben bewegen
kann. Zwischen dem Anbaubock 43 des
Bodenbearbeitungsgerätes 1 und den beiden Tragarmen 42
sind die beiden einstellbaren Spannschlösser 44 sowie die
Verbindungselemente 45 angeordnet. Über die Spannschlösser
44 und die Verbindungselemente 45 wird die Packerwalze,
wenn das Bodenbearbeitungsgerät aus dem Boden ausgehoben
wird, mit ausgehoben. Damit das Bodenbearbeitungsgerät 1
sich gegenüber der Nachlaufwalze 39 im gewissen Maße frei
nach oben bewegen kann ohne die Walze mit auszuheben,
weist das Verbindungselement 45 in seinem unteren Bereich
das Langloch 46 auf, in welchem jeweils die bügelförmige
Halterung 47, welche an den Tragarmen 42 der Nachlaufwalze
39 befestigt ist, faßt.
Die Sämaschine 40 ist über die Bügelschrauben 48 fest an
den Tragarmen und somit an dem Tragrahmen 49 der
Bodenwalze 39 befestigt. Somit ist also die Sämaschine 40
fest und unverschwenkbar gegen der Walze auf der
Nachlaufwalze 39 aufgesattelt. Die Dosierorgane 26 der
Sämaschine 40 werden über das Regelgetriebe 35 und den
Kettentrieb 50 von der als Reifenpacker ausgebildeten
Nachlaufwalze 39 angetrieben. An dem Rahmen 51 der
Sämaschine 40 ist das aufrecht stehend angeordnete
Schutzschild 52 befestigt, welches über die gesamte Breite
der Nachlaufwalze 39 reicht.
Die Bestellkombination gemäß Fig. 4 besteht aus dem
vorlaufenden Bodenbearbeitungsgerät 1, der Nachlaufwalze
53, welche als Reifenpacker mit vorlaufender Glättschiene
ausgebildet ist und der auf der Nachlaufwalze 53
aufgesattelten Sämaschine 54. Die Sämaschine 54 ist über
die Bügelschrauben 48 und den auf dem Tragrahmen 55 die
Nachlaufwalze 53 angeschweißten Halterungen 56 auf der
Nachlaufwalze 53 aufgesattelt. Die Nachlaufwalze 53 ist
über die Tragarme 57 mit dem Bodenbearbeitungsgerät 1
verbunden. Zwischen den beiden in einem Abstand zueinander
angeordneten Tragarmen 57 befinden sich die als
Spannschlösser 44 ausgebildeten Spannelemente, welche
derart ausgebildet sind, daß aufgrund des Langloches 46
sich das Bodenbearbeitungsgerät 1 in einem gewissen Maße
frei gegenüber der Bodenwalze 53 nach oben bewegen kann.
Die Tragarme 57 sind über die Gelenke 58 an dem Tragrahmen
55 der Nachlaufwalze 53 angelenkt. Zwischen dem Rahmen 59
der Sämaschine 54 und dem Dreipunktanbaubock 43 des
Bodenbearbeitungsgerätes 1 ist der als Hydraulikzylinder
17 ausgebildete Oberlenker angeordnet. Über diesen
Hydraulikzylinder 17 läßt sich die Nachlaufwalze und die
auf der Nachlaufwalze aufgesattelte Sämaschine 54 um die
durch das Gelenk 58 verlaufende Schwenkachse verschwenken.
Hierdurch wird u.a. ein größerer Bodenabstand der Säschare
23 und des Saatstriegels 25 beim Ausheben der
Bestellkombination beispielsweise zum Wenden am Feldende
erreicht, wenn über den Hydraulikzylinder 17 die
Sämaschine 54 nach vorn verschwenkt wird. Die Dosierorgane
26 werden über das Regelgetriebe 35 dem Kettentrieb 50
und der Walze 53 angetrieben.
Die Bestellkombination gemäß Fig. 5 besteht aus dem
Bodenbearbeitungsgerät 1 der als Packerwalze
ausgebildeten Nachlaufwalze 60 sowie der Sämaschine 61.
Die Nachlaufwalze 60 ist über die Tragarme 62 mit dem
Bodenbearbeitungsgerät 1 verbunden. Über den Anschlag 9
läßt sich die Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungswerkzeuge
8 bestimmen, wobei die Nachlaufwalze 60 die Arbeitstiefe
der Bodenbearbeitungswerkzeuge 8 in Zusammenhang mit dem
Anschlag 9 bestimmt. Des weiteren ist die Nachlaufwalze 60
derart mit dem Bodenbearbeitungsgerät 1 verbunden, so daß
das Bodenbearbeitungsgerät 1 in gewissem Maße gegenüber
der Bodenwalze 60 frei nach oben beweglich ist. An den
Tragarmen 62, welche sich jeweils auf den äußeren Seiten
der Nachlaufwalze 60 befinden, ist jeweils auf den beiden
Tragarmen 62 das Kupplungselement 63 angeordnet, über
welche die Sämaschine 61 auf die Nachlaufwalze
aufsattelbar ist. Zwischen dem Rahmen 64 und dem
Dreipunktanbaubock 43 des Bodenbearbeitungsgerätes 1 ist
der längenveränderbare Oberlenker 65 angeordnet. Die
Dosierorgane 26 der Sämaschine 61 werden über die als
Elektro- oder Hydraulikmotor 66 ausgebildeten Kraftquelle
angetrieben. Der Elektro- oder Hydraulikmotor 66 ist über
eine elektronische wegabhängige Regelung regel- oder
steuerbar, so daß die gewünschte Drehzahl der Dosierorgane
26 und somit die gewünschte Ausbringmenge in sehr
einfacher Weise eingestellt und geregelt werden kann.
Claims (9)
1. Landwirtschaftliche Bestellkombination, bestehend aus
einem Bodenbearbeitungsgerät, einer hinter dem
Bodenbearbeitungsgerät angeordneten Nachlaufwalze, welche
über Tragarme derart mit dem vorlaufenden
Bodenbearbeitungsgerät verbunden ist, daß sich das
Bodenbearbeitungsgerät gegenüber der Nachlaufwalze in
einem gewissen Maße frei nach oben bewegen kann, sowie
einer abnehmbaren aufgesattelten Sämaschine, deren
Dosierorgan durch ein auf dem Boden abrollendes Element
angetrieben wird, wobei die Sämaschine auf
verschiedenartig ausgebildeten Bodenbearbeitungsgeräten
mit verschiedenen Nachlaufwalzen aufsattelbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sämaschine auf die Nachlaufwalzen
direkt aufsattelbar ist, daß die Sämaschine mittels
Kupplungselementen mit der Nachlaufwalze bzw. deren
Tragarme oder Tragrahmen kuppelbar ist, daß die Sämaschine
(3, 40, 54, 61) auf verschiedenartig ausgebildete
Nachlaufwalzen (2, 30, 53, 60) unmittelbar aufsattelbar ist,
wobei je nach Ausbildung der Nachlaufwalze (2, 30, 53, 60)
das Dosierorgan (26) der Sämaschine (3, 40, 54, 61) von der
Nachlaufwalze (2, 39, 53) oder von einem zusätzlichen,
auf dem Boden abrollenden Rad (38) oder von einer anderen,
vorzugsweise mit einer elektronischen, wegabhängigen
Regelung regel- oder steuerbaren Kraftquelle (66)
angetrieben wird.
2. Bestellkombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachlaufwalze (2, 39, 53) als
Reifenpacker ausgebildet ist, der aus mehreren
nebeneinander angeordneten Gummireifen besteht, daß das
Dosierorgan (26) von dem Reifenpacker angetrieben wird,
insbesondere wenn vor dem Reifenpacker eine
vorverdichtende Glättschiene angeordnet ist.
3. Bestellkombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachlaufwalze (30) als Packerwalze
mit zahnartigen Ansätzen (32) und Abstreifern (33)
ausgebildet ist, daß das Dosierorgan (26) der Sämaschine
(3) von einem zusätzlichen, auf dem Boden abrollenden Rad
(38), vorzugsweise einem Sporenrad, angetrieben wird.
4. Bestellkombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die unteren Kupplungseinrichtungen
(14, 16, 29, 48, 63) zwischen dem Rahmen der Sämaschine
(3, 54, 61) und der Bodenwalze (2, 30, 53, 60) angeordnet sind,
und daß die obere Kupplungseinrichtung (17, 65) zwischen
der Sämaschine (3, 54, 61) und der Bodenbearbeitungsmaschine
(1) angeordnet ist.
5. Bestellkombination nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oberlenker als Hydraulikzylinder
(17) ausgebildet ist, daß mittels des Hydraulikzylinders
(17) die Säschare um eine durch die unteren
Kupplungseinrichtungen (14, 16, 58, 63), welche als Gelenke
ausgebildet sind, verlaufende Schwenkachse nach vorn
schwenkbar ist.
6. Bestellkombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sämaschine (40, 54) fest auf den
Tragarmen und/oder Tragrahmen der Nachlaufwalze (39, 53)
aufgesattelt ist.
7. Bestellkombination nach Anspruch 1, 4 oder 6 dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Bodenbearbeitungsgerät
(1) und dem Tragarmen (42, 57) und/oder Tragrahmen der
Nachlaufwalze (39, 53) vorzugsweise längenveränderbare
Spannelemente (44) angeordnet sind.
8. Bestellkombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sämaschine Säschare (23) aufweist,
welche an einem hinter der Nachlaufwalze (39, 53, 60)
angeordneten Querbalken angelenkt sind, daß sich vor den
Gelenken, mit dem die Säschare (23) an dem Querbalken
angeordnet sind, ein aufrecht stehendes Schutzschild (52)
angeordnet ist.
9. Bestellkombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (19) der
Sämaschine (3, 40, 54, 61) sich oberhalb in dem von der
Nachlaufwalze und dem Bodenbearbeitungsgerät (1)
begrenzten Bereich befindet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734194 DE3734194A1 (de) | 1987-10-09 | 1987-10-09 | Landwirtschaftliche bestellkombination |
DE19873738134 DE3738134A1 (de) | 1987-10-09 | 1987-11-10 | Landwirtschaftliche bestellkombination |
EP88115418A EP0310856A3 (de) | 1987-10-09 | 1988-09-21 | Landwirtschaftliche Bestellkombination |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734194 DE3734194A1 (de) | 1987-10-09 | 1987-10-09 | Landwirtschaftliche bestellkombination |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734194A1 true DE3734194A1 (de) | 1989-04-20 |
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ID=6337980
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19873734194 Withdrawn DE3734194A1 (de) | 1987-10-09 | 1987-10-09 | Landwirtschaftliche bestellkombination |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734194A1 (de) |
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DE4303625A1 (de) * | 1993-02-09 | 1994-08-11 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Verfahren zur Regeneration von Partikelfiltersystemen |
DE102010062861A1 (de) * | 2010-12-10 | 2012-06-14 | Andreas Heiß | Landwirtschaftliche Maschine |
DE19954423B4 (de) * | 1998-11-14 | 2014-08-14 | Lemken Gmbh & Co. Kg | Landwirtschaftliche Bestellkombination mit günstiger Schwerpunktsverlagerung |
CN104137672A (zh) * | 2013-05-08 | 2014-11-12 | 施申元 | 电动耕培机 |
-
1987
- 1987-10-09 DE DE19873734194 patent/DE3734194A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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