DE4441700A1 - Einrichtung zum Transportieren von mit einem unterhalb des Verschlusses angeordneten Kragen versehenen, kippgefährdeten Flaschen - Google Patents
Einrichtung zum Transportieren von mit einem unterhalb des Verschlusses angeordneten Kragen versehenen, kippgefährdeten FlaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Transportieren von
mit einem unterhalb des Verschlusses angeordneten Kragen verse
henen, kippgefährdeten Flaschen mit einer Abteilstation, in der
mehrere derartiger Flaschen zu einem Gebinde zusammengestellt
werden, und einer Verpackungsstation, wobei zwischen diesen Sta
tionen am Flaschenhals unterhalb des Kragens anliegende Führun
gen vorgesehen sind.
Beim Verpacken von Massenprodukten, insbesondere in der Lebens
mittel- und Getränkeindustrie, werden an die Verpackungsmaschi
nen immer höhere Anforderungen bezüglich Schnelligkeit und Zu
verlässigkeit gestellt. Sei es, daß die Produkte, wie z. B. Dosen
oder Flaschen, zu Gruppen zusammengefaßt vollautomatisch in Kar
tons, Tray-Verpackungen oder lediglich in Kunststoffolie ver
packt werden. Typische Maschinengeschwindigkeiten liegen heute
im Bereich von 100 Packungen pro Minute. Jede Störung des Ab
laufs bedeutet Maschinenausfall und somit einen erheblichen Pro
duktionsausfall.
Eine derartige Betriebsstörung ergibt sich oft durch das zu ver
packende Produkt selbst. Gerade bei Gegenständen, deren Höhendi
mension signifikant größer ist als Breite und Länge, die also
einen relativ hoch angeordneten Schwerpunkt besitzen, ist die
Gefahr besonders groß, daß z. B. beim Beschleunigen oder Abbrem
sen der Maschine oder beim Übergang von einem Transportband auf
das nächste einer oder auch mehrere dieser Gegenstände umfallen,
was in der Regel zu einer Kettenreaktion führt. Die Folge, die
Maschine muß stillgesetzt werden, die Gegenstände mühsam wieder
aufgerichtet und erneut gestartet werden.
Es ist aus der DE-OS 42 07 725 eine Einrichtung der obengenann
ten Art bekannt, bei der die Flaschen von der Abteilstation zur
Verpackungsstation über ein Band transportiert werden, wobei das
Umfallen der Flaschen dadurch verhindert wird, daß sich vor und
hinter einer Reihe quer zueinander angeordneter Flaschen Ab
stützstäbe legen, die in Zusammenwirken mit den Hals der Flasche
führenden Schienen ein Umfallen der Flaschen beim Transport ver
hindern. Die Abstützstäbe bleiben dabei so lange in Anlage, bis
die jeweilige Flaschengruppe von einer Folie umhüllt ist, wobei
naturgemäß die Stäbe zunächst mitumwickelt werden. Danach fahren
die Stäbe seitlich aus der Umhüllung heraus und werden seitlich
neben der Transportlinie wieder zurück zur Abteilstation gefah
ren. Mit Hilfe dieser vorbekannten Vorrichtung ist es somit le
diglich möglich, Flaschen in einer um sie herum geschlungenen
Folie zu verpacken, während sogenannte Tray-Verpackungen in die
ser Vorrichtung nicht möglich sind. Darüber hinaus ist die vor
bekannte Vorrichtung in erster Linie dazu geeignet, lediglich
Gebinde zu bewegen und zu verpacken, die aus einer Reihe neben
einander angeordneter Flaschen bestehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß Gebinde aus
mehreren Reihen nebeneinander angeordneter Flaschen beispiels
weise Sechser-, Achter- oder auch Zwölferpacks, sturzfrei von der
Abteilstation zur jeweiligen Verpackungsstation transportieren
werden können, wobei es gleichgültig ist, ob die Gebinde auf
Trays bzw. auf Platten gestellt und/oder folienumwickelt werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachdem die entsprechende Anzahl von zu einer Gruppe zusammenge
stellten Flaschen aus der Abteilstation auf einem Band weiter
transportiert worden sind, gelangen die Flaschen mit ihrem Hals
bereich in die ihnen zugeordneten Führungen derart, daß sich
beiderseits des Halses eine Führungsschiene unter dem überste
henden Kragen befindet. Befindet sich ein vollständiges Gebinde
in den Führungen, wobei die Vorwärtsbewegung noch durch das
Transportband erfolgt, legt sich von oben hinten ein Mitnehmer
stab an die hintere Flaschenreihe. Dabei ist die Geschwindigkeit
des von oben hinten kommenden Stabes etwas größer als die Trans
portgeschwindigkeit des Bandes. Hierdurch schiebt der Mitnehmer
stab das gesamte Gebinde in den Führungen weiter, die an diesem
Punkt schräg nach oben ansteigen, so daß die Flaschen den Kon
takt zum Transportband verlieren. Im weiteren Verlauf werden die
Flaschen mit Hilfe des Mitnehmerstabes im horizontalen Bereich
der Führungen weitertransportiert und gelangen so in den Bereich
der Verpackungsstation. In diesem Bereich verlaufen die Führun
gen wieder schräg nach unten, so daß die Flaschen in Kontakt mit
dem dort befindlichen Verpackungsmaterial gelangen. Durch diese
Maßnahmen sind zum einen die Flaschen gegen Umstürzen gesichert,
da sie frei an ihren Kragen aufgehängt sind. Zumindest ist im
Gegensatz zum oben diskutierten Stand der Technik ein zusätzli
ches Förderband nicht notwendig, da die Mitnehmerstäbe den Vor
schub bewirken. Im Gegensatz dazu war es im Stand der Technik
erforderlich, Führungsschienen, Abstützstäbe und ein Transport
band vorzusehen.
Die Verpackungsstation kann gemäß den Ansprüchen 2 und 3 ledig
lich aus einer Faltstation bestehen, in der von der Unterseite
der Maschine ebene Tray-Zuschnitte angeliefert werden, auf die
das Gebinde mittels der abfallenden Führungen aufgesetzt werden
derart, daß die Kragenunterseiten den Kontakt zu den Führungen
verlieren. Während des Faltvorganges wird Tray und darauf ste
hendes Gebinde mit einer Transportgeschwindigkeit weitertrans
portiert, die gleich ist der Geschwindigkeit der Mitnehmerstäbe.
Dadurch, daß die Kragen nun frei liegen, ist eine durch Reibung
verursachte Verkantung in diesem Bereich ausgeschlossen. Das
fertig im Tray verpackte Gebinde wird dann entweder so wie es
ist zu einer Palletierstation befördert oder aber es gelangt -
wie durch die zweite Alternative des Anspruchs 2 vorgegeben - in
eine sogenannte Einschlagstation, in der ebenfalls von unten ein
Kunststoffolienabschnitt in die Transportebene gefördert wird,
dessen vorderes Ende vom Tray überfahren wird und dessen hin
teres Ende mit Hilfe eines Einschlagstabes über das gesamte Ge
binde hinweg gelegt wird und ebenfalls von dem Tray überfahren
wird. Ein derartig verpacktes Gebinde gelangt dann in einen
Schrumpftunnel, in dem die Folie um das gesamte Gebinde herumge
schrumpft wird, wonach es zur Palletierstation befördert wird.
Eine weitere Alternative, die durch den Anspruch 2 vorgegeben
ist, besteht darin, daß die in den Führungen hängenden Flaschen
über die Faltstation hinweg bewegt werden und erst in der Ein
schlagstation auf ein vorgeschaltetes Band abgesetzt werden,
dessen Geschwindigkeit ebenfalls gleich ist der Geschwindigkeit
der Mitnehmerstäbe, worauf dann das abgesetzte Gebinde vom Band
auf den angeförderten Folienabschnitt transportiert wird. Der
Einschlagvorgang erfolgt entsprechend der obigen Beschreibung.
Eine weitere Möglichkeit der Verpackung besteht darin, daß die
in den Führungen hängenden Flaschen statt auf einen Tray-Zu
schnitt auf eine einfache Platte (Karton) abgesetzt werden, die
dann mit den darauf stehenden Flaschen weiter zur Einschlagsta
tion befördert wird, wobei bis zur Einschlagstation die Kragen
der Flaschen ebenfalls von den Führungen abgehoben sind.
Gemäß Vorschlag des Anspruchs 5 sind die Führungen in ihrer Höhe
über der Transportebene einstellbar, damit die Maschine schnell
und einfach an verschiedene Flaschenhöhen angepaßt werden kann.
Gemäß Anspruch 6 ist auch der seitliche Abstand der Führungen
zueinander verstellbar, damit die Maschine an verschiedene Fla
schendurchmesser angepaßt werden kann.
Der Anspruch 7 schlägt vor, daß die Höhenverstellbarkeit der
Führungen mit der Höhenverstellbarkeit der Mitnehmerstäbe syn
chronisiert ist. Das wird technisch so gelöst, daß die end
lose/endlosen Kette/Ketten, an denen die Mitnehmerstäbe befe
stigt sind, am gleichen Rahmen angeordnet sind, wie die die Füh
rungen haltenden Traversen, so daß durch einfache Verstellung
des Rahmens in vertikaler Richtung sowohl die Führungen als auch
die Mitnehmerstäbe in ihrem Abstand zur Transportebene verändert
werden können.
Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform der
Führungen ergibt sich aus dem Merkmal des Anspruchs 8. Es han
delt sich dabei um einfache Profile, die an die eben beschriebe
nen Traversen beispielsweise angeschraubt werden, wobei die U-
Schenkel nach unten weisen und in ihrem Endbereich aufeinander
zugebogen sind, so daß die aufeinander zugebogenen Enden einen
Abstand voneinander haben, der etwas größer ist als der Durch
messer des Flaschenhalses aber kleiner als der Durchmesser des
Kragens.
Bei Bedarf können die Schienen durch andere in ihrer Öffnungs
weite unterschiedliche Führungsschienen ausgetauscht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen darge
stellt und näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Teil einer Verpackungsmaschine
in Seitenansicht,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Einrichtung teilweise im Schnitt
im Bereich der Faltstation, und zwar in Transportrich
tung gesehen.
In der Fig. 1 ist ein Teil einer Verpackungsmaschine darge
stellt, der in teilweise schematisierter Form den Bereich von
einem von einer Abteilstation ankommenden Zufuhrband 1 mit dar
auf antransportierten bereits zu Gebinden 2 zusammengestellten
Flaschen 3 bis zum Übergabepunkt 4 zu einer Einschlagstation 5
zeigt.
Zwischen dem Zufuhrband 1 und der Einschlagstation 5 ist schema
tisch eine Faltstation 6 dargestellt, von der lediglich das
Transportband 7 gezeigt ist. Vor dem Transportband 7 mündet die
Zufuhrvorrichtung für Kartonzuschnitte, wie sogenannte Trays
oder einfache Kartonplatten. Die Zufuhrvorrichtung ist aus
Übersichtlichkeitsgründen lediglich durch die Transportkette 8
angedeutet, die die Zuschnitte aus einem Zuschnittmagazin schräg
nach oben in die Faltstation 6 fördert.
Am anderen Ende des Transportbandes 7 schließt sich ein weiteres
Förderband 9 an, welches unmittelbar vor der Einschlagstation 5
endet.
Unterhalb des Förderbandes 9 befindet sich eine Einrichtung für
die Zufuhr von Folienabschnitten in die Einschlagstation. Hier
bei wird Folie von einer Rolle 10 abgewickelt, durch einen Tän
zer 11 geführt und von dort schräg nach oben zwischen Förderband
9 und Einschlagstation 5 hindurch auf das sich dort anschlie
ßende Band 12, das nur noch teilweise dargestellt ist. Zwischen
Tänzer 11 und Transportebene befindet sich eine Schneidvorrich
tung 13, die die Folie in Abschnitte unterteilt. Der Anfang des
Folienabschnitts wird, wenn er auf dem Band 12 aufliegt, von der
zu umwickelnden Produktgruppe überfahren. Ein umlaufender Stab
(nicht dargestellt) unterfährt den noch unterhalb der Transport
ebene befindlichen Teil des Folienabschnitts und legt ihn durch
den Spalt zwischen Förderband 9 und Einschlagstation 5 hindurch
nach oben um die Produktgruppe herum, bis er hinter dem Band 12
unter die Transportebene herabhängt. Die auf das Band 12 weiter
beförderte Produktgruppe überfährt auch dieses Ende des Folien
abschnittes, so daß die Produktgruppe vollständig umhüllt ist.
Oberhalb der Transportebene ist eine endlos umlaufende Kette 14
angeordnet, die im vorliegenden Beispiel in ihren Umlenkberei
chen 15 und 16 an am Maschinenrahmen 17 angeordneten Konsolen 18
und 19 gelagert ist. Obwohl nur eine Kette 14 dargestellt ist,
versteht es sich von selbst, daß beidseitig der Transportstrecke
je eine solche Kette vorgesehen sein kann. In definierten Ab
ständen zueinander sind an der/den Kette(n) Mitnehmerstäbe 20
quer zur Transportrichtung befestigt. Die sich jeweils im Unter
trum der Kette 14 befindenden Mitnehmerstäbe 20 liegen in einer
derartigen Höhe über der Transportebene, daß sie die in der
Gruppe hinteren Flaschen 3 in etwa im Bereich unterhalb des Fla
schenhalses berühren.
Zwischen den Umlenkpunkten 15 und 16 der Kette 14 sind zwischen
den Mitnehmerstäben 20 des Unter- und Obertrums der Kette 14
Führungen 21 angeordnet. Die Anzahl der nebeneinander angeordne
ten Führungen 21 entspricht der Anzahl der Flaschen 3, die eine
quer zur Transportrichtung ausgerichtete Reihe bilden (Fig. 2).
Die Führungen 21 weisen im dargestellten Beispiel sechs Bereiche
auf. Der erste Bereich 22 beginnt über dem Zufuhrband 1 und ver
läuft bis knapp vor dessen Ende horizontal. Der zweite sich an
schließende Bereich 23 steigt im spitzen Winkel leicht an. Der
dritte sich anschließende Bereich 24 verläuft bis zum Beginn der
Faltstation 6 auf dem durch die Steigung definierten Niveau ho
rizontal, um dann im vierten Bereich 25 leicht abzufallen auf
eine Höhe derart, daß die Flaschen 3 in Kontakt mit dem Karton
zuschnitt gelangen, der mittels der Transportkette 8 in die
Faltstation 6 gefördert worden ist, und die Kragen 26 der Fla
schen 3 nicht mehr auf den Führungen 21 aufliegen. Der fünfte
Bereich 27 der Führungen 21 verläuft in dieser Höhe horizontal,
um dann abermals im Bereich 28 bis zum Ende leicht abzufallen.
Das Ende der Führungen 21 befindet sich oberhalb des Bandes 12
in etwa im Bereich des Umlenkpunktes 16, an dem auch der Antrieb
der Kette 14 angeordnet sein kann.
Wie sich deutlich aus Fig. 2 ergibt, sind die benachbarten Füh
rungen 21 an mehreren quer über die Transportebene reichenden
Traversen 29 befestigt, die ihrerseits an dem die Kette 14 tra
genden Rahmen 30 befestigt sind.
Die Befestigung der Führungen 21 an den Traversen erfolgt im
vorliegenden Beispiel mittels in Langlöchern seitlich versetzba
ren Schrauben 31. Hierdurch ist eine Verstellung des Abstandes
zwischen den Führungen 21 möglich.
Die Führungen 21 sind jedoch auch höhenverstellbar, was dadurch
bewirkt wird, daß die die Kette 14 und die Traversen 29 tragen
den Rahmen 30 vertikal verstellbar ausgebildet sind, so daß mit
der Höhenverstellung der Führung 21 gleichzeitig eine entspre
chende Höhenverstellung der Mitnehmerstäbe 20 einhergeht.
In der Fig. 2 ist der in Transportrichtung gesehen linke Teil
der Einrichtung bis zur Symmetrieachse b dargestellt, und zwar
im Bereich der Faltstation 6, was durch Elemente 32 des als
Kette ausgebildeten Transportbandes 7 und ein nach oben geklapp
tes Faltelement 33 angedeutet ist. Nicht dargestellt ist der bei
Tray-Verpackung oder Plattenverpackung an sich vorhandene Kar
tonzuschnitt im Zwischenraum 34 zwischen Transportband 7 und
Flaschen 3. In der Zeichnung links davon ist ein Leitblech 35
für ein aufgestelltes Tray-Seitenteil dargestellt.
Die Führungen 21 sind als im Querschnitt U-förmige Profile aus
gebildet, wobei die U-Schenkel 36 nach unten zeigen und ihre En
den 37 im rechten Winkel aufeinander zuweisen. Der Abstand der
Enden 37 voneinander entspricht mit Spiel in etwa dem Flaschen
halsdurchmesser, so daß die Kragen 26 der Flaschen 3 sicher auf
diesen Enden 37 aufliegen.
Die von der Abteilstation ankommenden Produktgruppen 2 werden
mittels des Zufuhrbandes 1 an den Anfang der Führungen 21 heran
geführt, wobei die Flaschenhälse mit Schraubverschluß und dem
darunter befindlichen Kragen 26 in das U-Profil der Führungen 21
eintauchen. Im Weiterfahren der Flaschen 3 auf dem Zufuhrband 1
legt sich ein Mitnehmerstab 20 von hinten an die Flaschen 3 der
in Transportrichtung hinteren Flaschenreihe, was dadurch ge
schieht, daß die Geschwindigkeit vm des Mitnehmerstabes 20 etwas
größer ist als die Transportgeschwindigkeit vt des Zufuhrbandes.
Der Mitnehmerstab 20 schiebt somit die ganze Produktgruppe 2 in
den Führungen zum aufsteigenden Bereich 23 der Führung 21, wo
durch die Flaschen den Kontakt zum Boden verlieren. Frei hängend
werden sie durch den horizontalen Bereich 24 der Führungen 21
zum Bereich 25 der Führungen 21 geschoben, wo sie im Bereich der
Faltstation 6 gemäß einer ersten Alternative auf einen Tray-Zu
schnitt abgesetzt werden, wodurch der Kragen von den Führungen
37 abhebt. Das Transportband 7 in der Faltstation hat die glei
che Transportgeschwindigkeit wie der Mitnehmerstab 20. In der
Faltstation wird der Tray-Zuschnitt an der Produktgruppe hochge
faltet und verklebt, wobei die gesamte Tray-verpackte Gruppe zum
Förderband 9 transportiert wird und von dort in die Einschlagsta
tion, wo sie - wie oben beschrieben - mit einem Folienabschnitt
umhüllt wird.
Eine Alternative hierzu besteht darin, daß die Produktgruppe
über den Bereich 25 der Führungen 21 statt auf einen Tray- Zu
schnitt auf eine einfache Platte, also einen beispielsweise
rechteckigen Kartonzuschnitt aufgesetzt wird, der dann in der
Einschlagstation zusammen mit der darauf befindlichen Pro
duktgruppe umwickelt wird.
Eine dritte Alternative besteht darin, daß die Produktgruppe 2
von dem Mitnehmerstab 20 über die Faltstation 6 hinaus befördert
wird, ohne daß in dieser Faltstation ein Zuschnitt vorhanden
ist. Somit werden die Flaschen weiterhin frei hängend bis zum
Bereich 28 der Führungen 21 weitertransportiert, wo sie dann am
Ende des Bereiches 28 auf das Förderband 9 aufgesetzt werden und
so in die Einschlagstation gelangen, wo die Produktgruppe ohne
weitere Verpackungsmaterialien allein durch den Folienabschnitt
umwickelt wird. Dabei ist die Transportgeschwindigkeit des För
derbandes 9 ebenfalls genau so groß wie die Geschwindigkeit des
Mitnehmerstabes.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Transportieren von mit einem unterhalb des
Verschlusses angeordneten Kragen versehenen, kippgefährde
ten Flaschen mit einer Abteilstation, in der mehrere derar
tige Flaschen zu einem Gebinde zusammengestellt werden, und
einer Verpackungsstation, wobei zwischen diesen Stationen
am Flaschenhals unterhalb des Kragens anliegende Führungen
vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberhalb der Transportebene zwischen Abteilstation
und Verpackungsstation (5, 6) der Anzahl der quer zur Trans
portrichtung nebeneinander angeordneten Flaschen (3) ent
sprechende Anzahl von den Kragen (26) der Flaschen (3) un
tergreifende Führungen (21) in Richtung Verpackungsstation
(6) nach anfänglich horizontalem Verlauf einen ansteigenden
Bereich (23) aufweisen, der in einen horizontalen Bereich
(24) übergeht, der wiederum in einen zur Verpackungsstation
(6) abfallenden Bereich (25) übergeht, wodurch die Fla
schenböden in Kontakt mit dem dort vorhandenen Verpackungs
material gelangen, wobei zur Fortbewegung der Flaschen (3)
in den Führungen (21) an mindestens einer endlos umlaufen
den Kette (14) quer zur Transportrichtung angeordnete Mit
nehmerstäbe (20) vorgesehen sind, die sich am Anfang der
Führungen (21) von hinten an die Flaschen (3) anlegen und
am Ende der Führungen (21) von diesen nach oben weg
bewegbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackungsstation aus einer Vorrichtung zum Auf
falten (6) (Faltstation) eines Kartonzuschnitts (Tray)
und/oder aus einer Vorrichtung (5) zum Umhüllen des Gebin
des mit einer Folie besteht, wobei die Führungen (21) im
Bereich der Faltstation (6) eine Höhe von der Transporte
bene aufweisen, die kleiner ist als der Abstand zwischen
der Unterkante des Kragens (26) der Flasche und dem Fla
schenboden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackungsstation (6) aus einer Vorrichtung zum
Unterlegen eines ebenen Kartonzuschnitts (Platte) unter das
antransportierte Flaschengebinde (2) und einer Vorrichtung
(5) zum Umhüllen des auf dem Kartonabschnitt stehenden Ge
bindes (2) mit einer Folie besteht.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit (vm) der Mitnehmerstäbe (20) größer
ist als die Geschwindigkeit (vt) der von der Abteilstation
ankommenden Flaschen (3) und gleich ist der Transportge
schwindigkeit (vt) in der Verpackungsstation (6, 5).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Führungen (21) über der Transportebene
einstellbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der seitliche Abstand der Führungen (21) zueinander
verstellbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenverstellbarkeit der Führungen (21) mit der Hö
henverstellbarkeit der Mitnehmerstäbe (20) synchronisiert
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (21) im Querschnitt U-förmig ausgebildet
sind, wobei die U-Schenkel (36) nach unten zeigen und ihre
Enden (37) im rechten Winkel aufeinander zeigen.
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