DE4441399C2 - Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von FlaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen
nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Bei Flaschenreinigungsmaschinen besteht die Schwierigkeit, die
durch die Weich- und Laugebäder gelösten Etiketten zu entfernen.
Oftmals befinden sich diese gelösten Etiketten und andere Ver
schmutzungen zwischen den Flaschen und den Wänden der Flaschen
zellen, werden dort festgehalten und in die nachfolgenden Behand
lungszonen verschleppt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind eine Reihe von Vorrichtun
gen bekannt.
Bei der Vorrichtung (DE 35 34 470 A1) zum Entfernen von zwischen
den Flaschenzellenwänden und den Flaschen haftenden Etiketten
oder sonstigen Schmutzresten bei kontinuierlich arbeitenden Fla
schenreinigungsmaschinen, befinden sich Reihen von Flaschenzellen
mit Flaschen in Form von Flaschenkästen oberhalb von Gleitschie
nen an kontinuierlich sich bewegenden Förderketten. Über den
Flaschenkästen sind Spritzdüsen angeordnet. Die Gleitschienen
weisen bei dieser Vorrichtung eine Unterbrechung auf, wobei am
Anfang der Unterbrechung ein Winkelblech mit einer nach unten
gerichteten Schräge angeordnet ist, die sich bis zu einer in der
unteren Stellung befindlichen beweglichen Auffangleiste erstreckt
und die Auffangleiste mittels Halterungen an Hebeln eines Mitneh
mergetriebes befestigt ist, dessen obere Stellung sich in Höhe
der Gleitleisten am Ende der Unterbrechung befindet. Hierbei
werden die Flaschen bei der Überspülung aus den Flaschenzellen
heraus und anschließend wieder hinein bewegt.
Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung der große mechanische Auf
wand und funktionell, daß die Flaschen trotz des Heraus- und
wieder Hineingleitens sich in keiner Position völlig frei in der
Flaschenzelle befinden.
Weiterhin ist es bekannt (DE 11 08 101 B), bei Flaschenreinigungsmaschinen
mit in Flaschenkörben über Gleitleisten geführte Fla
schen, daß im Bereich der Etikettenabspritz- oder spülstationen
die Gleitleisten jeweils bis zu einem Winkel von etwa 45° um ihre
eigene Längsachse vedrillt sind. Dadurch entsteht eine kreisende
oder taumelnde Bewegungen der Flaschen innerhalb der Flaschenzel
len.
Eine völlig freie Stellung der Flaschen in der Flaschenzelle wird
auch hier nicht erreicht.
Bekannt ist auch die gattungsgemäße Vorrichtung zum Erleichtern
des Entfernens von zwischen den Flaschenzellen und den Flaschen
haftenden Etiketten (DE 971 587 C), bei der unter einem dem Hal
ten der Flaschen in ihren Zellen dienenden starren aus Gleitleis
ten bestehenden Gleitleistenrost quer zur Transportrichtung eine
außerhalb der Maschine durch mechanische Getriebe vor- und zu
rückdrehbare, mit Scheiben oder Nocken bestückte Welle vorgesehen
ist. Die Scheiben oder Nocken ragen jeweils zu beiden Seiten
jeder Gleitleiste durch die Zwischenräume zwischen den Gleitlei
sten in die Flaschengleitbahn hinein. Dabei sind auf der Welle in
Form und Größe gleiche Exzenterscheiben vorgesehen, von denen
jeweils zwei benachbarte auf eine Flasche wirkende gegeneinander
winkelversetzt angeordnet sind.
Bei dieser Vorrichtung wird eine taumelnde Bewegung der Flasche
in der Flaschenzelle erwirkt. Eine völlig freie Stellung der
Flasche in der Flaschenzelle, d. h. eine Stellung in der keine
Berührung der Flasche mit der Zellenwand stattfindet, ist zwangs
weise nicht erreichbar.
Aufgabe der Erfindung ist die völlige Beseitigung von Etiketten
und anderen Verschmutzungen, die sich zwischen den Wänden von
Flaschenzellen und den Flaschen befinden, durch eine Überschüt
tung.
Diese Aufgabe wird gemäß den im Anspruch 1 ange
gebenen Merkmalen gelöst. Weitere günstige Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Vorteil der erfinderischen Lösung besteht darin, daß durch
die zwei versetzt auf der Welle angeordneten Nockenpaare mit
unterschiedlicher Nockenhöhe zwangsweise eine Bewegung der Fla
sche in der Flaschenzelle erzielt wird, und dabei eine Stellung
vorhanden ist, bei der die Flasche sich völlig frei in der Fla
schenzelle befindet. Der Antrieb der Welle erfolgt synchron zur
Kettenteilung und die Bewegung der Überschüttung ist direkt mit
der Welle gekoppelt. Dadurch ist ein genauer Bewegungsablauf von
Förderkette mit den Flaschenzellen, der Welle mit den Nocken und
der Überschüttung gewährleistet. Alle gelösten Etiketten und
andere Verschmutzungen zwischen den Wänden der Flaschenzellen und
den Flaschen werden beseitigt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Reinigen
von Flaschen
Fig. 2 eine Stellung der Flaschen innerhalb der Flaschenzellen in
Querrichtung zum Flaschendurchlauf in zusammengefaßten
Einzelstellungen
Fig. 3 eine Stellung der Flaschen innerhalb der Flaschenzellen in
Längsrichtung zum Flaschendurchlauf bei Schnitt A-A
Fig. 4 eine Stellung der Flaschen innerhalb der Flaschenzellen in
Längsrichtung zum Flaschendurchlauf bei Schnitt B-B
Die Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen 1 in Flaschenreini
gungsmaschinen besteht aus Flaschenzellen 2, die zu Flaschenkör
ben 3 zusammengefaßt sind, und in denen sich die zu reinigenden
Flaschen 1 befinden. Die Flaschenkörbe 3 sind an Förderketten 4
befestigt und werden so durch die Flaaschenreinigungsmaschine
gefördert. Unterhalb der Flaschenzellen 2 befinden sich Reihen
von Gleitschienen 5, auf denen die Flaschen 1 gleiten. Quer zur
Förderrichtung und unterhalb der Gleitschienen 5 ist eine Welle 6
angeordnet, die synchron zu der Bewegung der Flaschenzellen 2
rotiert. Am Umfang der Welle 6 sind in axialer Richtung je Flaschenzelle
2 zwei Nockenpaare angeordnet, die am Umfang der Welle
6 in einem genau definierten Bogenwinkel zueinander versetzt
angeordnet sind. Jedes Nockenpaar besitzt zwei in ihren radialen
Abmessungen unterschiedliche Nocken 7; 8 und 9; 10. Die Nocken 7; 8
und 9; 10 sind auf der Welle 6 im seitlichen Wechsel angebracht
und ragen zu beiden Seiten jeder Gleitschiene 5 durch die Zwi
schenräume in die Gleitbahn der Flaschen 1 hinein. Sie erfassen
in bestimmten Stellungen den Flaschenboden. Oberhalb des Berei
ches der Welle 6 ist eine Überschüttung 11 angebracht, die Über
schüttungsdüsen 12 besitzt. Die Überschüttung 11 ist schwenkbar
angetrieben. Dazu ist an der Überschüttung 11 eine Hebelstange 13
vorhanden, die über ein Gelenk 14 mit einer Exzenterstange 15
verbunden ist, die exzentrisch an der Welle 6 eine Lagerung 16
besitzt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die zu reinigenden Flasche 1 werden auf den Gleitschienen 5 glei tend von den Flaschenzellen 2 durch die Reinigungsstation der Überschüttung innerhalb der Flaschenreinigungsmaschine gefördert. Dabei liegen die Flaschen 1 an der hinteren Wand der Flaschenzel le 2 an. Die durch die Förderung so anliegende Flasche 1 wird durch das erste Nockenpaar 7; 8 in einer schrägen Lage nach vorn geschoben. Sie befindet sich anschließend auf den Gleitschienen 5 stehend ohne Berührung der Nocken 7; 8 und 9; 10, bedingt durch den radialen Abstand der Nockenpaare auf der Welle 6, für kurze Zeit allseitig ohne Berührung der Zellenwände in der Flaschenzelle 2. Dann wird die Flasche 1 durch das zweite Nockenpaar 9; 10 wiederum in einer in anderer Richtung schrägen Lage nach vorn geschoben. Anschließend wird dann die Flasche 1 von der Flaschenzelle 2 weitergefördert und liegt dabei wieder an der Zellenwand an. Im Zeitraum dieser Förderung der Flasche 1 erfolgt eine Überschüt tung aus den Überschüttungsdüsen 12, die durch die Schwenkbewe gung der Überschüttung 11 stets auf die Flaschen 1 gerichtet sind. Durch die allseitig freie Stellung der Flaschen 1 in den Flaschenzellen 2 und durch die gerichtete Überschüttung ist eine völlige Beseitigung von Etiketten und Verschmutzungen garantiert.
Die zu reinigenden Flasche 1 werden auf den Gleitschienen 5 glei tend von den Flaschenzellen 2 durch die Reinigungsstation der Überschüttung innerhalb der Flaschenreinigungsmaschine gefördert. Dabei liegen die Flaschen 1 an der hinteren Wand der Flaschenzel le 2 an. Die durch die Förderung so anliegende Flasche 1 wird durch das erste Nockenpaar 7; 8 in einer schrägen Lage nach vorn geschoben. Sie befindet sich anschließend auf den Gleitschienen 5 stehend ohne Berührung der Nocken 7; 8 und 9; 10, bedingt durch den radialen Abstand der Nockenpaare auf der Welle 6, für kurze Zeit allseitig ohne Berührung der Zellenwände in der Flaschenzelle 2. Dann wird die Flasche 1 durch das zweite Nockenpaar 9; 10 wiederum in einer in anderer Richtung schrägen Lage nach vorn geschoben. Anschließend wird dann die Flasche 1 von der Flaschenzelle 2 weitergefördert und liegt dabei wieder an der Zellenwand an. Im Zeitraum dieser Förderung der Flasche 1 erfolgt eine Überschüt tung aus den Überschüttungsdüsen 12, die durch die Schwenkbewe gung der Überschüttung 11 stets auf die Flaschen 1 gerichtet sind. Durch die allseitig freie Stellung der Flaschen 1 in den Flaschenzellen 2 und durch die gerichtete Überschüttung ist eine völlige Beseitigung von Etiketten und Verschmutzungen garantiert.
1
Flasche
2
Flaschenzelle
3
Flaschenkorb
4
Förderkette
5
Gleitschiene
6
Welle
7
Nocken
8
Nocken
9
Nocken
10
Nocken
11
Überschüttung
12
Überschüttungsdüsen
13
Hebelstange
14
Gelenk
15
Exzenterstange
16
Lagerung
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen, insbesondere zum Ent
fernen von Etiketten und anderen Verschmutzungen, welche sich
zwischen den Wänden von Flaschenzellen und den Flaschen befinden,
in kontinuierlich arbeitenden Flaschenreinigungsmaschinen, bei
denen Reihen von Flaschenzellen zusammengefaßt in Flaschenkörben
oberhalb von Reihen von Gleitschienen an in Maschinenlängsrich
tung kontinuierlich bewegten Förderketten befestigt sind und
unterhalb der Gleitschienen quer zur Förderrichtung eine mit
Nocken bestückte rotierend angetriebene Welle vorhanden ist,
deren Nocken jeweils zu beiden Seiten jeder Gleitschiene durch
die Zwischenräume zwischen den Gleitschienen in die Flaschen
gleitbahn hineinragen und über den Flaschenkörben im Bereich der
Welle eine Überschüttung mit Überschüttungsdüsen angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der synchron zur Förderkette (4)
rotierend angetriebenen Welle (6) in axialer Richtung je Fla
schenzelle (2) zwei Nockenpaare am Umfang in einem genau defi
nierten Bogenwinkel zueinander versetzt angeordnet sind, wobei
jedes Nockenpaar zwei in ihren radialen Abmessungen unterschiedli
che Nocken (7; 8 und 9; 10) besitzt und die Nocken (7; 8 und 9; 10)
mit den unterschiedlichen Abmessungen auf der Welle (6) im seitli
chen Wechsel angebracht sind und die Überschüttung (11) schwenk
bar synchron zur Förderbewegung periodisch bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsgeschwindigkeit der Nocken (7; 8 und 9; 10) auf der rotie
rend angetriebenen Welle (6) größer ist als die Fördergeschwin
digkeit der Flaschenzellen (2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der radiale Abstand der Bogenwinkel der Nockenpaare auf der
Welle (6) derart definiert ist, daß die durch die Förderung an
der hinteren Wand der Flaschenzelle (2) anliegende Flasche (1)
durch das erste Nockenpaar (7; 8) in einer schrägen Lage nach
vorn geschoben wird, dann ohne Berührung der Nocken (7; 8 und
9; 10) bedingt durch den Abstand der Nockenpaare auf der Welle
(6) in der Flaschenzelle (2) sich kurze Zeit allseitig ohne
Berührung der Zellenwände befindet, dann wiederum durch das zwei
te Nockenpaar (9; 10) die Flasche (1) in einer in anderer Richtung
schrägen Lage nach vorn geschoben und sodann die Flasche (1) von
der Flaschenzelle (2) weitergefördert wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die über der Welle (6) angeordnete Überschüttung (11) aus einem
Rohr besteht, das mehrere in Förderrichtung angebrachte Über
schüttungsdüsen (12) besitzt und an dem eine Hebelstange (13)
befestigt ist, die über ein Gelenk (14) mit einer Exzenterstange
(15) in Verbindung steht, welche exzentrisch an der Welle (1)
eine Lagerung (16) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944441399 DE4441399C2 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944441399 DE4441399C2 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4441399A1 DE4441399A1 (de) | 1996-05-15 |
DE4441399C2 true DE4441399C2 (de) | 2003-09-25 |
Family
ID=6533770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944441399 Expired - Fee Related DE4441399C2 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Vorrichtung zum Reinigen von Flaschen |
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---|---|
DE (1) | DE4441399C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
CN111760865B (zh) * | 2020-07-20 | 2021-05-04 | 兰溪市光大玻璃制品有限公司 | 一种玻璃瓶回收设备及其新型回收方法 |
CN116550708B (zh) * | 2023-07-06 | 2023-10-10 | 山东美拓酿造设备有限公司 | 一种全自动啤酒生产装置 |
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DE3534470A1 (de) * | 1984-12-13 | 1986-06-19 | Veb Kombinat Nagema, Ddr 8045 Dresden | Vorrichtung zum entfernen von etiketten |
-
1994
- 1994-11-09 DE DE19944441399 patent/DE4441399C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4441399A1 (de) | 1996-05-15 |
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