DE4441222C2 - Sicherheitseinrichtung mit Lichtwellenleiter - Google Patents
Sicherheitseinrichtung mit LichtwellenleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Auslösung einer vorgebbaren
Funktion, wie zum Beispiel zur Positionsbestimmung und/oder sicherheits
relevanten Beeinflussung der Bewegung einer bewegbaren Einrichtung
gemäß der Merkmale des Oberbegriffes der jeweiligen unabhängigen
Patentansprüche.
Aus der EP-A 0 419 267 ist eine Einrichtung bekannt, die einen
Lichtwellenleiter aufweist und bei Druckbetätigung des Lichtwellenleiters
eine Funktion auslöst. Bei dieser Einrichtung ist es vorgesehen, dass von
einer Lichtquelle an einer Seite des Lichtwellenleiters Licht eingespeist
wird, an der anderen Seite wieder austritt und von einem Lichtempfänger
empfangen wird, wobei der Lichtwellenleiter mit einer für das Licht
undurchlässigen Ummantelung umgeben ist. Dabei erfolgt die Auslösung
der Funktion in Abhängigkeit einer Druckbetätigung des Lichtwellenleiters,
wobei der Effekt der Mikrokrümmung ausgenutzt wird. Eine solche
Einrichtung hat sich zwar als anwendbar herausgestellt, wobei jedoch als
wesentlicher Nachteil der konstruktive Aufbau ist, da durch die
Druckbetätigung des Lichtwellenleiters Beschädigungen an diesem auftre
ten können. Ein weiterer, wesentlicher Nachteil besteht darin, dass die
Funktion erst mit Druckbetätigung des Lichtwellenleiters ausgelöst wird.
Ist aber diese Einrichtung im Bewegungsbereich einer bewegbaren Ein
richtung angeordnet und soll damit eine sicherheitsrelevante Beeinflussung
der Bewegung der Einrichtung erfolgen, kommt es mit der Druckbetätigung
zu einer verspäteten Auslösung der Funktion (wie beispielsweise Not-Aus),
so dass diese bekannte Einrichtung nicht ausreichend zuverlässig arbeitet
und sicherheitsrelevante Aspekte nicht berücksichtigt.
Die DE 19 41 905 B1 beschreibt einen optischen Sensor in Form eines
Lichtgitters, der bei Vorliegen eines Gegenstandes in einer zu
überwachenden Fläche eine vorgebbare Funktion auslöst. Der Sensor
umfasst einen im Oberflächenbereich teilweise lichtdurchlässigen
Lichtwellenleiter, mehrere Lichtquellen, die zum Lichtquellenleiter hin
ausgerichtet sind und einen Empfänger.
Der optische Sensor ist ortsfest angeordnet und dient z. B. als foto
elektrische Treffbildscheibe für Geschosse oder zur Breitenmessung von
Textil- oder Papierbahnen.
Der bekannte optische Sensor ist nicht ohne weiteres dazu geeignet, eine
bewegliche Einrichtung, z. B. ein Tor oder eine Aufzugstür zu überwachen,
um dessen Position zu bestimmen und sicherheitsrelevant zu beeinflussen,
z. B. den Antrieb abzuschalten, wenn sich vor der Schließkante des Tores
oder Aufzugstür ein Gegenstand befindet.
Aus der DE-PS 852 037 ist ein Lichtgitter bekannt, welches sich mit dem zu
überwachenden Teil mitbewegt. Dieses Lichtgitter besteht aus einem
Scheinwerfer, zwei Spiegeln und einer Fotozelle, wobei diese so zueinan
der angeordnet sind, dass das vom Scheinwerfer ausgehende Licht mehr
mals hin und her umgelenkt wird, ehe es auf die Fotozelle trifft.
Es handelt sich dabei um eine Einrichtung, die sehr genau ausgerichtet
werden muss, sehr empfindlich ist gegen Lageabweichungen und bei der
zusätzlich zu der beweglichen Einrichtung, die überwacht werden soll, auf
beiden Seiten der zu überwachenden Einrichtung Vorrichtungen zur
parallelen Führung des Lichtgitters vorgesehen sein müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur
Positionsbestimmung und/oder sicherheitsrelevanten Beeinflussung der
Bewegung einer bewegbaren Einrichtung bereitzustellen, die einfach und
robust aufgebaut ist, zuverlässig arbeitet, insbesondere im Dauerbetrieb,
und sicherheitsrelevante Aspekte berücksichtigt.
Diese Aufgabe ist durch die jeweiligen kennzeichnenden Merkmale der un
abhängigen Patentansprüche gelöst.
Als eine Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, dass der Lichtwellenleiter im
Oberflächenbereich zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und im wesent
lichen längs zu der Bewegungsrichtung der bewegbaren Einrichtung ange
ordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter und der Lichtempfänger ortsfest und
die Lichtquelle an der bewegbaren Einrichtung, d. h. ortsveränderlich zu
dem Lichtwellenleiter, angeordnet ist. Bei dieser Anordnung bewegt sich die
Lichtquelle mit der bewegbaren Einrichtung und speist Licht durch die
Oberfläche in den Lichtwellenleiter ein, wodurch je nach Stellung eine be
stimmte Lichtintensität eingespeist wird und nach Auswertung der einge
speisten Lichtintensität durch den Lichtempfänger eine Positionsbe
stimmung und/oder eine sicherheitsrelevante Beeinflussung der Bewegung
der bewegbaren Einrichtung durchführbar ist. Durch die
berührungslose Abtastung eines Hindernisses zwischen der Lichtquelle und
der Oberfläche des Lichtwellenleiters arbeitet die Anordnung robust und
zuverlässig sowie vorausschauend, so dass Hindernisse frühzeitig erkannt
und entsprechende Maßnahmen getroffen werden können.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist der Lichtwellenleiter im
Oberflächenbereich zumindest teilweise lichtdurchlässig und im wesent
lichen längs zu der Bewegungsrichtung der bewegbaren Einrichtung ange
ordnet, wobei die Lichtquelle ortsfest und der Lichtwellenleiter und der
Lichtempfänger an der bewegbaren Einrichtung, d. h. ortsveränderlich zu
der Lichtquelle, angeordnet sind. Damit ist eine weitere konstruktive
Lösungsmöglichkeit angegeben, so dass je nach Einsatzort und Umge
bungsbedingungen gewählt werden kann, ob die Lichtquelle ortsfest oder
ortsveränderlich und umgekehrt dazu der Lichtwellenleiter und der Licht
empfänger ebenfalls ortsveränderlich beziehungsweise ortsfest angeordnet
werden sollen. Ist beispielsweise die bewegbare Einrichtung über ihre Aus
dehnung hinweg flexibel oder verformbar ausgestaltet (beispielweise ein
Rolltor), ist es von Vorteil, wenn an einem Ende an dieser Einrichtung die
Lichtquelle ortsveränderlich angeordnet wird, während der Lichtwellenleiter
und der Lichtempfänger ortsfest sind, wohingegen bei einer starren Aus
gestaltung der bewegbaren Einrichtung (beispielsweise eine Längskante
einer Aufzugstür) an dieser der Lichtwellenleiter und der Lichtempfänger
ortsveränderlich und die Lichtquelle ortsfest angeordnet sind.
Eine weitere Lösung der Aufgabe besteht darin, dass der Lichtwellenleiter
im Oberflächenbereich zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und im we
sentlichen längs zu der Bewegungsrichtung der bewegbaren Einrichtung
angeordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter und die Lichtquelle ortsfest und
der Lichtempfänger an der bewegbaren Einrichtung, d. h. ortsveränderlich
zu dem Lichtwellenleiter, angeordnet ist. Bei dieser Anordnung wird von der
Lichtquelle Licht in den Lichtwellenleiter eingespeist, wobei das im Ober
flächenbereich austretende Licht von dem Lichtempfänger ermittelt und in
Abhängigkeit von der austretenden Lichtintensität wiederum eine Positions
bestimmung und/oder eine sicherheitsrelevante Beeinflussung der Bewe
gungsrichtung der bewegbaren Einrichtung durchführbar ist. Alternativ zu
der kontinuierlichen Auswertung der Lichtintensität ist es denkbar, bei
spielsweise in Abhängigkeit vorgebbaren Positionen der bewegbaren Ein
richtung die Lichtquelle ein- oder auszuschalten, wodurch wiederum durch
Auswertung dieser diskontinuierlichen Lichtintensität die Positionsbe
stimmung und/oder Beeinflussung der Bewegungsrichtung durchgeführt
werden kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Licht
wellenleiter im Oberflächenbereich zumindest teilweise lichtdurchlässig ist
und im wesentlichen längs zu der Bewegungsrichtung der bewegbaren Ein
richtung angeordnet ist, wobei der Lichtempfänger ortsfest und der Licht
wellenleiter und die Lichtquelle an der bewegbaren Einrichtung, d. h. orts
veränderlich zu dem Lichtempfänger, angeordnet sind. Auch hierbei handelt
es sich in vorteilhafter Weise um weitere konstruktive Gestaltungsmöglich
keiten, die je nach Einsatzort und Umgebungsbedingungen gewählt werden
kann.
Von Vorteil ist auch, wenn der Lichtwellenleiter im Oberflächenbereich zu
mindest teilweise lichtdurchlässig ist und im Wesentlichen längs oder quer
zu der Bewegungsrichtung eines Objektes oder der bewegbaren Einrich
tung angeordnet ist, wobei zumindest über eine Teillänge des Lichtwellen
leiters mehrere Lichtquellen
(oder Lichtempfänger) hintereinander zum Lichtwellenleiter ausgerichtet
angeordnet sind, wobei an einem Ende des Lichtwellenleiters der Licht
empfänger (oder die Lichtquelle) angeordnet ist. Dadurch, dass bei Anord
nung der Lichtquelle an einem Ende des Lichtwellenleiters im Oberflächen
bereich des Lichtwellenleiters Licht austritt und von den mehreren Licht
empfängern empfangen wird, entsteht ein Lichtvorhang, durch den mit ent
sprechender Auswertung der Lichtintensität eine Positionsbestimmung,
eine sicherheitsrelevante Beeinflussung der Bewegungsrichtung der be
wegbaren Einrichtung durchführbar ist oder allgemein eine Funktion aus
gelöst werden kann. Umgekehrt ist dem Lichtwellenleiter der Licht
empfänger zugeordnet, während mehrere Lichtquelle über eine Teillänge
des Lichtwellenleiters hintereinander angeordnet sind, so dass dann, wenn
die bewegbare Einrichtung diesen Lichtvorhang beeinflusst, das in den
Oberflächenbereich eintretende Licht entsprechend der Bewegung
schwächt, so dass dieses zur Positionsbestimmung ausgewertet werden
kann. Alternativ kann dazu, wenn eine bestimmte Lichtintensität unter
schritten (oder auch überschritten) wird, eine sicherheitsrelevante Beein
flussung der Bewegungsrichtung der bewegbaren Einrichtung durchgeführt
werden. Dies kann beispielsweise ein Anhalten oder eine Richtungsumkehr
sein. Ist der Lichtwellenleiter quer zu der Bewegungsrichtung angeordnet,
erfolgt durch das Durchqueren eine Änderung (insbesondere Ab
schwächung) der Lichtintensität, so dass ausgelöst davon eine Funktion
ausgelöst werden kann. Bei dem Objekt (oder auch den Objekten) handelt
es sich beispielsweise um Personen, Fahrzeuge, bewegbare Maschinen
teile oder auch um Teile oder Kombinationen davon. So kann die Funktion,
die von einem Durchqueren ausgelöst wird, beispielsweise darin bestehen,
dass gezählt wird, wie oft ein Fahrzeug den Lichtvorhang (beispielsweise
angeordnet an einem Hallentor) durchquert.
In Weiterbildung der Erfindung ist zur Vereinfachung der Konstruktion die
Lichtquelle beziehungsweise der Lichtempfänger derart angeordnet be
ziehungsweise derart ausgerichtet, dass in Bewegungsrichtung der be
wegbaren Einrichtung betrachtet ein Bereich vor der bewegbaren Einrich
tung erfasst wird. So kommt als Lichtquelle beispielsweise die Laserdiode
zum Einsatz, die einen definierten Lichtstrahl aussendet, der beispielsweise
von der Längskante der bewegbaren Einrichtung abweicht, so dass ein im
wesentlichen dreieckförmiger Bereich vor der Längskante der bewegbaren
Einrichtung abgedeckt wird. Beispiele hierfür sind in den Zeichnungen an
gegeben.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Lichtwellenleiter in einem Füh
rungselement (Führungsschiene) der bewegbaren Einrichtung integriert.
Dies hat den Vorteil, dass der Lichtwellenleiter geschützt untergebracht ist
und sich fertig konfektionierbare Führungselemente herstellen lassen. Bei
spiele hierfür sind ebenfalls in den Figuren angegeben.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Führungselement zumindest teil
weise zur optischen Übertragung des von der Lichtquelle abgegebenen
Lichtes auf den Lichtwellenleiter ausgebildet und besteht zumindest teil
weise aus Licht-leitendem (optisch aktivem) Material. Dies hat den Vorteil,
dass Licht über einen zumindest weiteren Bereich des Führungselementes
empfangen beziehungsweise abgegeben und auf den Lichtwellenleiter
übertragen wird. Somit wird ein Verstärkungseffekt erreicht.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung und in Abhängigkeit von der Be
anspruchung kann das Führungselement auch ganz aus Licht-leitendem
Material bestehen. Eine beispielhafte Ausführungsform ist in einer Figur
gezeigt.
In Weiterbildung der Erfindung ist dem Lichtwellenleiter eine Reinigungs
einrichtung (beispielsweise Bürste) zugeordnet, wobei die Reinigungsein
richtung an beziehungsweise in der bewegbaren Einrichtung angeordnet ist
oder separat längs über die Oberfläche des Lichtwellenleiters bewegbar ist.
Die Reinigungseinrichtung kann sich auch über den optisch aktiven Teil des
Führungselementes erstrecken. Der Einsatz einer solchen Reinigungsein
richtung hat den Zweck, dass Verschmutzungen, die im Dauerbetrieb oder
überhaupt im Betrieb der bewegbaren Einrichtung auftreten, beseitigt wer
den, um die zuverlässige Wirkungsweise der Anordnung zu gewährleisten.
In besonders vorteilhafter Weise ist dazu die Reinigungseinrichtung an
beziehungsweise in der bewegbaren Einrichtung (insbesondere an ihrem
Ende) angeordnet, so dass jedes Mal mit der Bewegung der bewegbaren
Einrichtung die Reinigung durchgeführt wird. Alternativ dazu ist es denkbar,
einen separaten Antrieb für eine Reinigungseinrichtung vorzusehen, die
beispielsweise nach vorgebbaren Zeitabständen bewegbar ist. Ergänzend
dazu ist auch eine manuelle Reinigung der optisch aktiven Teile mittels
einer Bürste oder eines Lappens oder ähnlichem denkbar. Zu diesem
Zweck kann ständig die empfangene Lichtintensität gemessen werden, so
dass beispielsweise bei Unterschreitung eines vorgebbaren Minimalwertes,
der ab einem gewissen Verschmutzungsgrad erreicht wird, eine Anzeige
erscheint, mit der eine Bedienperson darauf hingewiesen wird, dass eine
Reinigung der optisch aktiven Teile erforderlich ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Steuereinrichtung eine Erkennungs
einrichtung zur Erfassung einer vorgebbaren Stellung, insbesondere einer
Ausgangs- oder einer Endstellung, der bewegbaren Einrichtung sowie eine
Schalteinrichtung zur Beeinflussung der bewegbaren Einrichtung, insbe
sondere zum Ein- und Ausschalten eines Antriebes der bewegbaren Ein
richtung, zugeordnet. Ein Beispiel und die Wirkungsweise einer solchen
erfindungsgemäßen Anordnung ist ebenfalls in den Figuren gezeigt und
beschrieben.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung zur Ermittlung der
augenblicklichen Position der bewegbaren Einrichtung sowie zur Ausgabe
der ermittelten Position ausgebildet. So wird der Steuereinrichtung das von
dem Lichtempfänger (beziehungsweise Den Lichtempfängern) empfangene
Licht beziehungsweise dessen Intensität übermittelt, woraus die Position
der bewegbaren Einrichtung ermittelt werden kann. Dies kann beispiels
weise durch eine manuelle oder automatisch durchführbare Voreinstellung
erfolgen, indem zu wenigstens zwei vorgebbaren Stellungen, wie bei
spielsweise Ausgangs- oder Endstellung, die jeweiligen Lichtintensitäten
ermittelt und abgespeichert werden. Diese abgespeicherten Werte be
ziehen sich dann auf bestimmte Positionen (Längen), so dass die
Zwischenwerte auf diese Positionen (Länge) bezogen werden können,
woraus die Positionsbestimmung durchgeführt werden kann. Nach der Er
mittlung der augenblicklichen Position kann diese optisch oder akustisch
angezeigt werden. Darüber hinaus ist es denkbar, zur weiteren Verarbei
tung der ermittelten Position diese in Datenform, beispielsweise an ein
übergeordnetes System, weiterzugeben, damit diese Daten weiter ver
arbeitet werden können. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn mit der
erfindungsgemäßen Anordnung mehrere bewegbare Einrichtungen über
wacht werden und sicherheitsrelevante Aspekte zu berücksichtigen sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist die bewegbare Einrichtung zumindest ein
Tor, insbesondere in schnelllaufendes Tor mit einer Geschwindigkeit von
mehr als 2,5 m/sek., wie zum Beispiel ein Hallen-, Garagen- oder Garten
tor. Bei solchen Toren kommt es darauf an, neben der augenblicklichen
Position auch die Ausgangs- und Endstellung zu kennen, um während der
Bewegung des Tores gefährliche Situationen zu vermeiden und darüber
hinaus das sanfte Einfahren in die Eingangsstellung oder Endstellung zu
ermöglichen, indem bei Erreichen einer vorgebbaren Vorposition beispiels
weise die Drehzahl eines Antriebes heruntergeregelt werden kann. Gerade
bei Toren mit einem schnelllaufenden Antrieb ist es von Vorteil, dass mit
der erfindungsgemäßen Anordnung ein beliebig einstellbarer Bereich vor
dem Bewegungsbereich des Tores erfasst wird, so dass dann, wenn sich
für eine Person eine gefährliche Situation einstellen könnte oder sich in
Bewegungsrichtung ein Hindernis befindet, der Antrieb des Tores aus
reichend schnell abgeschaltet beziehungsweise die Bewegungsrichtung
des Tores umgekehrt werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist die bewegbare Einrichtung zumindest
eine Tür zur Absicherung eines sicherheitsrelevanten Bereiches, wie zum
Beispiel eine Aufzugstür oder eine Käfigtür, über die ein Arbeitsbereich
einer Maschine zugänglich ist. Auch in diesem Fall ist mit der erfindungs
gemäßen Anordnung eine ausreichend schnelle Reaktionszeit gegeben, so
dass damit Gefahrsituationen erkannt und zuverlässig vermieden werden
kann. Die beiden genannten Ausgestaltungen der bewegbaren Einrichtung
als Tor beziehungsweise Tür stellen bevorzugte Ausführungsformen dar,
auf die die Erfindung jedoch allein nicht beschränkt ist.
Weiterhin sei noch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße An
ordnung dafür vorgesehen ist, nicht nur die Bewegung von einer offenen
Stellung in eine geschlossene Stellung zu überwachen, sondern auch umgekehrt.
Das bedeutet, dass die geschlossene oder allgemein eine vorgeb
bare Stellung einem Maximum an Lichtintensität entspricht, so dass dieses
Maximum sich bei Bewegung (Öffnen) abschwächt, woraus einmal eine
Bewegung an sich ableitbar und anschließend die Auslösung einer
Funktion durchführbar ist.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen der Anordnung sowie kon
krete Gestaltungsformen sind im folgenden beschrieben und anhand der
Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: eine erfindungsgemäße Anordnung eines Lichtwellenleiters an
einer bewegbaren Einrichtung,
Fig. 2: eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung der Position der be
wegbaren Einrichtung,
Fig. 3: eine alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen An
ordnung,
Fig. 4: eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung ("Lichtvor
hang"),
Fig. 5: eine Anordnung eines Lichtwellenleiters an einem Rolltor,
Fig. 6: Einbauanordnungen des Lichtwellenleiters,
Fig. 7: eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung ("tor").
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung eines Lichtwellenleiters an
einer bewegbaren Einrichtung. Einem mit 1 bezeichneten Lichtwellenleiter
ist ein Lichtempfänger 2 zugeordnet, wobei diese Anordnung (links der ge
strichelten Linie) ortsfest angeordnet ist. Eine Lichtquelle 3 sendet einen
Lichtstrahl 4 über eine Streulinse 5 (oder Bündellinse) aus, wobei
diese Anordnung in eine Bewegungsrichtung 6 an einer bewegbaren Ein
richtung 7 angeordnet ist. D. h., dass die bisher beschriebenen Komponen
ten rechts der gestrichelten Linie ortsveränderlich sind. Dem Lichtwellen
leiter 1 kann ein weiterer Lichtempfänger 8 zugeordnet sein, wobei dann die
Positionsbestimmung der bewegbaren Einrichtung beispielsweise durch
Differenzbildung der beiden Ausgangssignale der Lichtempfänger 2 und 8
erfolgen kann. Auch kann damit durch Summenbildung die Unversehrtheit
beziehungsweise bei Abweichung der gebildeten Summe von einem
konstanten Wert eine Beschädigung festgestellt und entsprechende Maß
nahmen ausgelöst werden. Ist nur ein Lichtempfänger 2 vorhanden, erfolgt
die Positionsbestimmung anhand dessen Ausgangssignal. Das Ausgangs
signal des Lichtempfängers 2 wird dadurch gebildet, dass der von der
Lichtquelle 3 abgegebene Lichtstrahl 4 auf den Oberflächenbereich des
Lichtwellenleiters 1 trifft, wobei in Abhängigkeit der Position der beweg
baren Einrichtung 7 diese Lichtintensität schwächer oder stärker ist. So ist
es beispielsweise vorgesehen, dass in einer Ausgangsstellung 9 die Licht
intensität maximal und in einer Endstellung 10 die Lichtintensität minimal
(oder umgekehrt) ist. Befindet sich die bewegbare Einrichtung 7 in einer
beliebigen Mittelstellung 11, liegt die Lichtintensität in einem Bereich
zwischen dem Minimal- und Maximalwert. Weiterhin ist in Fig. 1 eine Er
kennungseinrichtung 12 beispielsweise für die Ausgangsstellung 9 gezeigt,
wobei diese Erkennungseinrichtung 12 insbesondere taktil (d. h. berüh
rungsempfindlich) arbeitet. So ist es beispielsweise denkbar, dass dann,
wenn die Erkennungseinrichtung 12 betätigt ist, sich die bewegbare Ein
richtung 7 in ihrer Ausgangsstellung 9 befindet und ein Antrieb abgeschaltet
ist. Durch Betätigung einer nicht gezeigten Einrichtung (beispielsweise
Taster) kann die bewegbare Einrichtung 7 in Bewegung gesetzt werden
und beliebig (kontinuierlich oder diskontinuierlich) von der Ausgangs
stellung 9 in die Ausgangsstellung 10 gefahren werden. Hierbei ist es
denkbar, dass an der bewegbaren Einrichtung
7 für die Erkennungseinrichtung 12 ein weiterer Geber vorhanden ist,
der dann den Antrieb abschaltet, wenn die bewegbare Einrichtung 7 ihre
Endstellung 10 erreicht hat.
In einer alternativen Ausgestaltung ist es gemäß den Patentansprüchen
auch denkbar, dass zumindest der Lichtwellenleiter 1 und der Licht
empfänger 2 an der bewegbaren Einrichtung 7 und somit ortsveränderlich
angeordnet sind, während die Lichtquelle 3 ortsfest ist. In einer solchen
Ausgestaltungsform ist dann die Erkennungseinrichtung 12 links von der
gestrichelten Linie angeordnet.
Fig. 2 zeigt eine Auswerteeinrichtung zum Auslösen einer Funktion wie
zum Beispiel zur Auswertung der Position der bewegbaren Einrichtung.
Über eine Auslöseeinrichtung 13 kann die Bewegung der bewegbaren Ein
richtung 7 ausgelöst werden, wobei ein Signal der Auslöseeinrichtung 13
einer Steuereinrichtung 14 zugeführt wird. Weiterhin werden die Ausgangs
signale des Lichtempfängers 2, optional des weiteren Lichtempfängers 8
sowie der Erkennungseinrichtung 12 der Steuereinrichtung 14 zugeführt.
Aus dem Ausgangssignal des Lichtempfängers 2 (aus der Intensität) und
ggf. aus dem Ausgangssignal des weiteren Lichtempfängers 8 berechnet
die Steuereinrichtung 14 die Position der bewegbaren Einrichtung 7 und
gibt diese entweder alternativ oder gemeinsam über eine optische An
zeigeeinrichtung 15 (zum Beispiel Stellung "auf/zu") oder eine akustische
Anzeigeeinrichtung 16 (zum Beispiel Signalton während der Bewegung der
Einrichtung 7) aus. Alternativ oder ergänzend dazu erfolgt für den Fall, dass
sich die von dem Lichtempfänger 2 erfasste Intensität abrupt ändert (wenn
sich beispielsweise ein Hindernis in Bewegungsrichtung 6 befindet), die
Betätigung einer Schalteinrichtung 17, die beispielsweise einen Antrieb der
Einrichtung 7 stoppt oder die Bewegungsrichtung 6 umkehrt.
Fig. 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen An
ordnung. Alternativ zu der in Fig. 1 gezeigten und mit den gleichen Be
zugsziffern versehenen Komponenten ist dem Lichtwellenleiter 1 diesmal
die Lichtquelle 3 zugeordnet, während der Lichtempfänger 2 an der beweg
baren Einrichtung 7 angeordnet ist. Dem Lichtempfänger 2 ist dabei einer
Sammellinse 18 zugeordnet, um das von der Lichtquelle 3 über den Licht
wellenleiter 1 ausgesandte Licht zu sammeln und dem Lichtempfänger 2
zuzuführen. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind der Lichtwellenleiter 1 und die
Lichtquelle 3 ortsfest und der Lichtempfänger 2 an der bewegbaren Ein
richtung 7 und somit ortsveränderlich angeordnet. Wie schon zu Fig. 1
beschrieben, ist auch die umgekehrte Anordnung möglich, so dass dann
der Lichtwellenleiter 1 und die Lichtquelle 3 an der bewegbaren Einrichtung
7 und somit ortsveränderlich angeordnet sind, während der Lichtempfänger
2 ortsfest ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung, wobei es sich
hierbei um eine Art "Lichtvorhang" handelt. Dem Lichtwellenleiter 1, der
wiederum längs einer Bewegungsrichtung der hier in dieser Fig. 4 nicht
gezeigten bewegbaren Einrichtung angeordnet ist, ist der Lichtempfänger 2
zugeordnet, wobei zumindest über eine Teillänge des Lichtwellenleiters 1
mehrere Lichtquellen 3 hintereinander angeordnet sind. Diese einzelnen
Lichtquellen 3 senden ihre Lichtstrahlen 4 auf den Oberflächenbereich des
Lichtwellenleiters und erzeugen somit eine vorgebbare Lichtintensität, die
dann maximal ist, wenn sich die bewegbare Einrichtung nicht in diesem
Lichtvorhang befindet. Je nach dem, wie weit sich nun die bewegbare Ein
richtung in diesen Lichtvorhang hineinbewegt, schwächt sich die Licht
intensität, so dass daraus dann eine Positionsbestimmung und/oder eine
sicherheitsrelevante Beeinflussung der Bewegungsrichtung der beweg
baren Einrichtung durchgeführt werden kann. So ist es beispielsweise
denkbar, dass die mehreren Lichtquellen 3 über die
gesamte Länge des Lichtwellenleiters 1 in gleichmäßigen und/oder un
gleichmäßigen Abständen angeordnet sind, alternativ dazu ist es aber auch
denkbar, dass sie nur in einem (geringen) Teilbereich (beispielsweise an
einem Ende) zur Erfassung einer Endstellung angeordnet sind. Zu der in
Fig. 4 gezeigten Anordnung ist es auch alternativ möglich, dass dem
Lichtwellenleiter 1 eine einzige Lichtquelle 3 zugeordnet ist, die das Licht
über den Oberflächenbereich des Lichtwellenleiters 1 abstrahlt, wobei über
zumindest eine Teillänge des Lichtwellenleiters 1 mehrere Lichtempfänger
2 angeordnet sind. Hierbei ergibt sich dann die Bestimmung der Position
aus der einzelnen Auswertung oder einer Gesamtauswertung der Licht
intensitäten der einzelnen Lichtempfänger 2.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung eines Lichtwellenleiters an einem Rolltor. Es
ist beispielsweise ein Gebäude 30 gezeigt, das zur Vereinfachung der Dar
stellung Wände 31 und ein Dach 32 aufweist, wobei ein Rolltor 34 (mit
einem nicht gezeigten Antrieb) vorgesehen ist, das aus Lamellen 35 be
steht. An einer der unteren Lamellen sind in den Randbereichen jeweils
Lichtquellen 36.1 und 36.2 angeordnet, die ihre Lichtstrahlen 37.1 und 37.2
auf jeweils gegenüberliegende Lichtwellenleiter 38.1 und 38.2 richten. Es
kann auch nur jeweils eine Lichtquelle und ein Lichtwellenleiter vorgesehen
sein. Die Lichtquelle beziehungsweise die Lichtquellen sind derart ange
ordnet beziehungsweise der oder die Lichtstrahlen sind derart ausgerichtet,
dass sie einen Bereich abdecken, der der letzten Lamelle des Rolltores 34
voreilt. Durch diese Voreilung werden Hindernisse (beziehungsweise Der
Boden) rechtzeitig erkannt, so dass insbesondere bei einem schnell
laufenden Rolltor ein rechtzeitiges Abschalten des Antriebes beziehungs
weise eine rechtzeitige Umkehr der Bewegungsrichtung stattfinden kann.
Je nach konstruktiven Gegebenheiten können die Lichtstrahlen 37.1 und
37.2 symmetrisch oder asymmetrisch ausgerichtet werden. Die Wirkungs
weise der Positionsbestimmung des Rolltores 34
beziehungsweise die sicherheitsrelevante Beeinflussung des Antriebes des
Rolltores 34 ist in verschiedenen alternativen Ausführungen zu den Fig.
1, 2 und 3 gezeigt und beschrieben.
Fig. 6 zeigt Einbauanordnungen des Lichtwellenleiters.
In Fig. 6a ist gezeigt, dass der Lichtwellenleiter 1 in einer Führungs
schiene 39 integriert ist. Dabei kommt es im wesentlichen darauf an, dass
der Lichtwellenleiter 1 in einer Ausnehmung der Führungsschiene 39 un
tergebracht ist, so dass er insbesondere vor mechanischer Beschädigung
geschützt ist. Auf die konstruktive Ausgestaltung der Führungsschiene 39
hinsichtlich der Führungseigenschaften der bewegbaren Einrichtung 7 (des
Rolltores 34) kommt es weniger an, diese sind den konstruktiven Gegeben
heiten anzupassen.
In Fig. 6b ist gezeigt, dass die Ausnehmung in der Führungsschiene 39
derart ausgebildet ist, dass mehr als ein Lichtwellenleiter 1 in dieser Aus
nehmung Platz findet. Der Einsatz mehrere Lichtwellenleiter 1 trägt zur Er
höhung der Empfindlichkeit bei.
In Fig. 6c ist gezeigt, dass in der Führungsschiene ein Prisma 40 einge
lassen ist, in dessen Ausnehmung der Lichtwellenleiter 1 angeordnet ist.
Durch die Verwendung des Prismas 40, dem wiederum der Lichtempfänger
2 beziehungsweise die Lichtquelle 3 zugeordnet ist, erhöht sich die
Empfindlichkeit beziehungsweise die Abstrahlleistung des Lichtwellenleiters
1. Hierbei ist es denkbar, insbesondere bei geringen Führungskräften, die
Führungsschiene 39 komplett als Prisma, d. h. aus optisch aktivem Material,
auszugestalten. Der Führungsschiene 39 ist seitens der bewegbaren Ein
richtung (Rolltor 34 beziehungsweise eine Lamelle 35) ein Führungs
element 41 zugeordnet, das in dieser Ausgestaltungsform im Wesentlichen
U-förmig ist und die Führungsschiene 39 umschließt. Zur Reinhaltung
der Oberfläche des Lichtwellenleiters 1 ist in dem Führungselement
41 in einer Ausnehmung eine Bürste 42 angeordnet, die jedes Mal mit der
Bewegung der Einrichtung 7 (Lamelle 35) die Oberfläche des Lichtwellen
leiters 1 reinigt.
Fig. 7 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Anord
nung, die Anwendung bei einem Schiebetor findet. Bei der Draufsicht von
oben sind in dieser Fig. 7 zwei Stützelemente 50 gezeigt, zwischen denen
ein Schiebetor 51 in Bewegungsrichtung 6 bewegbar ist. In seiner ge
schlossenen Stellung liegt das Schiebetor 51 an einem Endpfosten 52 an,
wobei diese Endstellung von der Erkennungseinrichtung 12 erfasst wird.
Längs des Schiebetores 51 ist der Lichtwellenleiter 1 angeordnet, wobei an
dem einen Ende des Lichtwellenleiters 1 die Lichtquelle 3 angeordnet ist.
Beispielsweise an einem der Stützelemente 50 ist der Lichtempfänger 2
angeordnet. Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet wie folgt:
Ist das Schiebetor 51 offen, wird über eine nicht näher gezeigte Auslöse einrichtung das Schiebetor 51 in Bewegung gesetzt (Antrieb eingeschaltet), so dass es sich in Richtung des Endpfostens 52 bewegt. Wird über die in dieser Ausgestaltung taktil wirkende Erkennungseinrichtung 12 (beispiels weise Taster oder Schaltleiste) erkannt, dass sich das Schiebetor 51 in seiner geschlossenen Stellung befindet, wird über die Erkennungseinrich tung 12 die Lichtquelle 3 eingeschaltet, so dass Licht in den Lichtwellenlei ter 1 eingespeist und aus dem Oberflächenbereich austritt, wobei das aus tretende Licht von dem Lichtempfänger 2 empfangen wird. Die derart er folgte Positionsbestimmung führt dazu, dass aufgrund der abrupten Ände rung der Lichtintensität an dem Lichtempfänger 2 ein Signal auslösbar ist, das den Antrieb für das Schiebetor 51 abschaltet. Ergänzend dazu kommt es zu einem Abschalten des Antriebes einschließlich der Erkennung der Position, in der sich das Schiebetor 51 befindet, wenn vor Erreichen des Endpfostens 52 die Erkennungseinrich tung 12 beispielsweise durch ein Hindernis betätigt wird. Da in einer sol chen beliebigen Stellung wiederum die Lichtquelle 3 eingeschaltet wird, liegt an dem Lichtempfänger 2 eine andere Intensität vor, als in einer End stellung des Schiebetores 51. So ist in dieser Ausführungsform beispiels weise bei dem korrekten Erreichen der Endstellung der Antrieb abschaltbar, während bei Erkennen eines Hindernisses die Bewegungsrichtung des Schiebetores 51 umkehrbar ist. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 2 gezeigte Steuereinrichtung 14 entsprechend ausgestaltet. Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht auf das in Fig. 7 beziehungsweise die in den vorange gangenen Figuren gezeigten Anwendungsfälle beschränkt, sondern, wie dies auch schon in den Unteransprüchen angegeben ist, für weitere An wendungsfälle einsetzbar. Dabei ist es ebenfalls von Bedeutung, dass nicht nur ein Schließvorgang (also von Stellung offen in Richtung Stellung ge schlossen) erfasst und entsprechend bewertet werden kann, da auch der gegenteilige Vorgang (Bewegung von Stellung geschlossen in Richtung Stellung offen) durchführbar ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass in einer geschlossenen Stellung der bewegbaren Einrichtung ein Maximum an Lichtintensität aus dem Oberflächenbereich des Lichtwellenleiters austritt und von dem Lichtempfänger empfangen wird (oder umgekehrt), so dass dann bei Bewegung der Einrichtung (Öffnen) sich die Lichtintensität ab schwächt und diese Abschwächung dazu genutzt werden kann, eine Positionsbestimmung durchzuführen oder eine Beeinflussung der Be wegungseinrichtung auszulösen. Anstelle einer entsprechenden Beein flussung der Bewegungsrichtung können auch weitere Funktionen (Schalt funktionen, Signalfunktionen, Not-Aus-Funktionen und ähnliches) ausgelöst werden.
Ist das Schiebetor 51 offen, wird über eine nicht näher gezeigte Auslöse einrichtung das Schiebetor 51 in Bewegung gesetzt (Antrieb eingeschaltet), so dass es sich in Richtung des Endpfostens 52 bewegt. Wird über die in dieser Ausgestaltung taktil wirkende Erkennungseinrichtung 12 (beispiels weise Taster oder Schaltleiste) erkannt, dass sich das Schiebetor 51 in seiner geschlossenen Stellung befindet, wird über die Erkennungseinrich tung 12 die Lichtquelle 3 eingeschaltet, so dass Licht in den Lichtwellenlei ter 1 eingespeist und aus dem Oberflächenbereich austritt, wobei das aus tretende Licht von dem Lichtempfänger 2 empfangen wird. Die derart er folgte Positionsbestimmung führt dazu, dass aufgrund der abrupten Ände rung der Lichtintensität an dem Lichtempfänger 2 ein Signal auslösbar ist, das den Antrieb für das Schiebetor 51 abschaltet. Ergänzend dazu kommt es zu einem Abschalten des Antriebes einschließlich der Erkennung der Position, in der sich das Schiebetor 51 befindet, wenn vor Erreichen des Endpfostens 52 die Erkennungseinrich tung 12 beispielsweise durch ein Hindernis betätigt wird. Da in einer sol chen beliebigen Stellung wiederum die Lichtquelle 3 eingeschaltet wird, liegt an dem Lichtempfänger 2 eine andere Intensität vor, als in einer End stellung des Schiebetores 51. So ist in dieser Ausführungsform beispiels weise bei dem korrekten Erreichen der Endstellung der Antrieb abschaltbar, während bei Erkennen eines Hindernisses die Bewegungsrichtung des Schiebetores 51 umkehrbar ist. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 2 gezeigte Steuereinrichtung 14 entsprechend ausgestaltet. Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht auf das in Fig. 7 beziehungsweise die in den vorange gangenen Figuren gezeigten Anwendungsfälle beschränkt, sondern, wie dies auch schon in den Unteransprüchen angegeben ist, für weitere An wendungsfälle einsetzbar. Dabei ist es ebenfalls von Bedeutung, dass nicht nur ein Schließvorgang (also von Stellung offen in Richtung Stellung ge schlossen) erfasst und entsprechend bewertet werden kann, da auch der gegenteilige Vorgang (Bewegung von Stellung geschlossen in Richtung Stellung offen) durchführbar ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass in einer geschlossenen Stellung der bewegbaren Einrichtung ein Maximum an Lichtintensität aus dem Oberflächenbereich des Lichtwellenleiters austritt und von dem Lichtempfänger empfangen wird (oder umgekehrt), so dass dann bei Bewegung der Einrichtung (Öffnen) sich die Lichtintensität ab schwächt und diese Abschwächung dazu genutzt werden kann, eine Positionsbestimmung durchzuführen oder eine Beeinflussung der Be wegungseinrichtung auszulösen. Anstelle einer entsprechenden Beein flussung der Bewegungsrichtung können auch weitere Funktionen (Schalt funktionen, Signalfunktionen, Not-Aus-Funktionen und ähnliches) ausgelöst werden.
Claims (12)
1. Anordnung zur Auslösung einer vorgebbaren Funktion, wie zum
Beispiel zur Positionsbestimmung und/oder sicherheitsrelevanten Beein
flussung der Bewegung einer bewegbaren Einrichtung (7), die zumindest
eine Lichtquelle (3), einen Lichtwellenleiter (1), einen Lichtempfänger (2)
sowie eine zumindest dem Lichtempfänger (2) zugeordnete Steuerein
richtung (14) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtwellenleiter (1) im Ober
flächenbereich zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und im wesent
lichen längs zu der Bewegungsrichtung der bewegbaren Einrichtung (7)
angeordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter (1, 38.1, 38.2) und der Licht
empfänger (2) ortsfest und die Lichtquelle (3, 36.1, 36.2) an der beweg
baren Einrichtung (7), d. h. ortsveränderlich zu dem Lichtwellenleiter (1),
angeordnet ist.
2. Anordnung zur Auslösung einer vorgebbaren Funktion, wie zum
Beispiel zur Positionsbestimmung und/oder sicherheitsrelevanten Beein
flussung der Bewegung einer bewegbaren Einrichtung (7), die zumindest
eine Lichtquelle (3), einen Lichtwellenleiter (1), einen Lichtempfänger (2)
sowie eine zumindest dem Lichtempfänger (2) zugeordnete Steuerein
richtung (14) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtwellenleiter (1) im Ober
flächenbereich zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und im wesent
lichen längs zu der Bewegungsrichtung der bewegbaren Einrichtung (7)
angeordnet ist, wobei die Lichtquelle (3) ortsfest und der Lichtwellenleiter
(1) und der Lichtempfänger (2) an der bewegbaren Einrichtung (7), d. h.
ortsveränderlich zu der Lichtquelle (3), angeordnet sind.
3. Anordnung zur Auslösung einer vorgebbaren Funktion, wie zum
Beispiel zur Positionsbestimmung und/oder sicherheitsrelevanten Beein
flussung der Bewegung einer bewegbaren Einrichtung (7), die zumindest
eine Lichtquelle (3), einen Lichtwellenleiter (1), einen Lichtempfänger (2)
sowie eine zumindest dem Lichtempfänger (2) zugeordnete Steuerein
richtung (14) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtwellenleiter (1) im Ober
flächenbereich zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und im wesent
lichen längs zu der Bewegungsrichtung der bewegbaren Einrichtung (7)
angeordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter (1) und die Lichtquelle (3)
ortsfest und der Lichtempfänger (2) an der bewegbaren Einrichtung (7),
d. h. ortsveränderlich zu dem Lichtwellenleiter (1), angeordnet ist.
4. Anordnung zur Auslösung einer vorgebbaren Funktion, wie zum
Beispiel zur Positionsbestimmung und/oder sicherheitsrelevanten Beein
flussung der Bewegung einer bewegbaren Einrichtung (7), die zumindest
eine Lichtquelle (3), einen Lichtwellenleiter (1), einen Lichtempfänger (2)
sowie eine zumindest dem Lichtempfänger (2) zugeordnete Steuerein
richtung (14) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtwellenleiter (1) im Ober
flächenbereich zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und im wesent
lichen längs zu der Bewegungsrichtung der bewegbaren Einrichtung (7)
angeordnet ist, wobei der Lichtempfänger (2) ortsfest und der Licht
wellenleiter (1) und die Lichtquelle (3) an der bewegbaren Einrichtung (7),
d. h. ortsveränderlich zu dem Lichtempfänger (2), angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (36.1, 36.2) be
ziehungsweise der Lichtempfänger (2) derart angeordnet be
ziehungsweise derart ausgerichtet ist, dass in Bewegungsrichtung der
bewegbaren Einrichtung (7) betrachtet, ein Bereich vor der Einrichtung
erfasst wird.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtwellenleiter (1) in einem
Führungselement (insbesondere einer Führungsschiene (39)) der be
wegbaren Einrichtung (7) integriert ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement zur zumindest
teilweisen optischen Übertragung des von der Lichtquelle (3) abge
gebenen Lichtes auf den Lichtwellenleiter (1) ausgebildet ist und zumin
dest teilweise aus lichtleitendem Material (40) besteht.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest dem Lichtwellenleiter (1) eine
Reinigungseinrichtung (wie zum Beispiel eine Bürste (42)) zugeordnet ist,
wobei die Reinigungseinrichtung an beziehungsweise in der bewegbaren
Einrichtung (7) angeordnet ist oder separat längs über die Oberfläche des
Lichtwellenleiters bewegbar ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinrichtung (14) eine Er
kennungseinrichtung zur Erfassung einer vorgebbaren Stellung, insbe
sondere einer Ausgangs- oder Endstellung, der bewegbaren Einrichtung
sowie eine Schalteinrichtung zur Beeinflussung der bewegbaren Einrich
tung (insbesondere Ein- und Ausschalten eines Antriebes) zugeordnet ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) aufgrund des
Ausgangssignals des Lichtempfängers (2) die augenblickliche Position
der bewegbaren Einrichtung (7) ermittelt und die ermittelte Position
mittels einer optischen (15) oder akustischen (16) Anzeigeeinrichtung
ausgibt.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Einrichtung (7) zu
mindest ein Tor, insbesondere ein schnelllaufendes Tor ist, wie zum Bei
spiel ein Hallen-, Garagen- oder Gartentor.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Einrichtung (7) zu
mindest eine Tür zur Absicherung eines sicherheitsrelevanten Bereiches
ist, wie zum Beispiel eine Aufzugstür oder eine Käfigtür, über die ein
Arbeitsbereich einer Maschine zugänglich ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4441222A DE4441222C2 (de) | 1994-11-19 | 1994-11-19 | Sicherheitseinrichtung mit Lichtwellenleiter |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4441222A DE4441222C2 (de) | 1994-11-19 | 1994-11-19 | Sicherheitseinrichtung mit Lichtwellenleiter |
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DE4441222A1 DE4441222A1 (de) | 1996-05-23 |
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Family
ID=6533656
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DE4441222A Expired - Fee Related DE4441222C2 (de) | 1994-11-19 | 1994-11-19 | Sicherheitseinrichtung mit Lichtwellenleiter |
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---|---|
DE (1) | DE4441222C2 (de) |
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DE102011102232A1 (de) * | 2011-05-23 | 2012-11-29 | Marantec Antriebs- Und Steuerungstechnik Gmbh & Co. Kg | Lichtgitter |
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- 1994-11-19 DE DE4441222A patent/DE4441222C2/de not_active Expired - Fee Related
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