DE4441163A1 - Ausgleichsgetriebe in Kegelradbauweise für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Ausgleichsgetriebe in Kegelradbauweise für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausgleichsgetriebe nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei einem bekannten Ausgleichsgetriebe der eingangs genannten
Art für die Hinterachse eines PKW (Looman "Zahnradgetriebe" 2.
Auflage 1988, Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New York, London,
Paris, Tokyo, S. 384 Abb. 11.42.) ist eine selbstsperrende Diffe
rentialsperre in Form einer Flüssigkeitsreibungskupplung der La
mellenbauart verwendet, welche wirkungsmäßig die beiden zentra
len Kegelräder der Achswellen unmittelbar miteinander verbindet
und baulich zwischen dem einen zentralen Kegelrad einerseits und
dem benachbarten, vom Mittelteil des Getriebegehäuses baulich in
einer zur Zentralachse senkrechten Trennebene getrennten Gehäu
seseitenteil des Getriebegehäuses andererseits im Innenraum des
Getriebegehäuses aufgenommen ist. Der Mittelteil des Getriebege
häuses ist sowohl zylindrisch als auch einteilig mit dem ande
ren, das zweite zentrale Kegelrad aufnehmenden Gehäuseseitenteil
ausgebildet. Der Lagerbolzen für die umlaufenden Kegelräder ist
zur Verbesserung des Belastungsausgleiches schwimmend gelagert.
Zu diesem Zweck greifen die beiden Bolzenenden in je eine Auf
nahmenut ein, welche in den zwischen der Differentialsperre und
dem zum Mittelteil einteiligen Gehäuseseitenteil liegenden Be
reich des Innenmantels des Mittelteiles eingebracht und an ihren
der Trennfläche des Mittelteiles zugekehrten Enden offen sind.
Auf diese Weise ist der Lagerbolzen - mit seiner Bolzenachse
senkrecht zur Zentralachse und mittig zu den Aufnahmenuten aus
gerichtet - durch eine translatorische Montagebewegung in Rich
tung der Zentralachse in den Mittelteil des Getriebegehäuses
einsetzbar. Die Trennebene für die korrespondierenden Trenn
flächen an je einem radialen äußeren Flansch des Mittelteiles
und des anstoßenden Gehäuseseitenteiles liegt mit dem zum Lager
bolzen entgegengesetzten Ende der Differentialsperre in demsel
ben axialen Bereich der Zentralachse. Dabei ist der Flansch des
Mittelteiles durch dieselben Befestigungsschrauben zwischen dem
Flansch des Gehäuseseitenteiles und einem Flansch eines Ring
zahnrades, welches in der üblichen Weise zum Antrieb des Aus
gleichsgetriebes verwendet ist, bewegungsfest eingespannt. Auf
diese Weise bildet die zum Flansch des anstoßenden Gehäusesei
tenteiles entgegengesetzt liegende radiale Stirnfläche des Flan
sches des Mittelteiles, an welche der Flansch des Ringzahnrades
ansetzbar ist, im Bereich ihres jeweiligen Schraubendurchganges
diejenige Stelle, welche gesondert zu den korrespondierenden
Trennflächen des Gehäuseseitenteiles und des Mittelteiles liegt
und an welche sich der Anschlußquerschnitt des Mittelteiles,
über welchen das Drehmoment des Ringzahnrades in den Mittelteil
eingeleitet wird, und der Anschlußquerschnitt des Ringzahnrades,
über welchen das Drehmoment des Ringzahnrades in den Anschluß
querschnitt des Mittelteiles eingeleitet wird, unmittelbar an
einander anschließen. Diese Stelle für das sich unmittelbare an
einander Anschließen der Anschlußquerschnitte von Mittelteil und
Ringzahnrad weist demnach bei diesem bekannten Ausgleichsgetrie
be einen beträchtlichen Abstand zum Lagerbolzen für die umlau
fenden Kegelräder auf, über welchen letztendlich das Drehmoment
des Ringzahnrades in die Kegelräder eingeleitet wird, wobei die
ser Abstand etwa gleich der Summe aus der in den Richtungen der
Zentralachse gemessenen Baulänge der Differentialsperre und dem
größten Außenradius eines umlaufenden Kegelrades und gleicher
maßen Ursache für einen verwinkelten Kraftfluß und für eine
große Baulänge des Getriebegehäuses des Ausgleichsgetriebes ist.
Aus der DE 28 44 918 A1 ist ein gattungsfremdes Ausgleichsge
triebe in Kegelradbauweise für Kraftfahrzeuge bekannt, bei wel
chem der Lagerbolzen mit seinen Bolzenenden in zur Achse des
Lagerbolzens fluchtenden Aufnahmebohrungen des Mittelteiles des
kugelschalenförmig ausgebildeten Getriebegehäuses befestigt ist.
Während der eine Gehäuseseitenteil des Getriebegehäuses den
einen Lagerhals und die eine Widerlagerfläche für das eine zen
trale Kegelrad aufweist und mit dem Mittelteil einteilig ausge
bildet ist, muß der vom Mittelteil getrennt ausgebildete andere
Gehäuseseitenteil, der mit dem anderen Lagerhals und mit der
Widerlagerfläche für das andere zentrale Kegelrad versehen ist,
durch einen äußeren, mit ihm starr verbundenen ringscheibenför
migen Deckelteil verstärkt sein, damit das Getriebegehäuse aus
zwei durch Tiefziehen hergestellten Blechschalen bestehen kann,
zwischen denen ein schrägverzahntes Ringzahnrad eingespannt ist.
Dabei ist der Deckelteil mit über den Umfang verteilten kreis
förmigen Ausdrückungen in Ausnehmungen eines an dem Gehäusesei
tenteil im Bereich der Anlage an den Mittelteil gebildeten Ring
flansches eingepreßt. Dieser Ringflansch des Gehäuseseitenteiles
liegt konzentrisch innerhalb eines Ringflansches des Ringzahn
rades sowie axial zwischen einer radial inneren Flanschfläche
eines Ringflansches des Deckelteiles und einer radial inneren
Flanschfläche eines Ringflansches des Mittelteiles. Bei diesem
bekannten Ausgleichsgetriebe ist der Ringflansch des Ringzahn
rades zwischen den Ringflanschen des Deckelteiles und des Mit
telteiles eingespannt, wobei alle drei Ringflansche durch je
weils ein und demselben Niet starr miteinander verbunden sind.
Auf diese Weise liegt die Stelle für das sich unmittelbare an
einander Anschließen der Anschlußquerschnitte von Ringzahnrad
und Mittelteil an der dem Gehäuseseitenteil zugeordneten Trenn
fläche des Mittelteiles im Bereich des jeweiligen Nietdurchgan
ges, also weder gesondert zu dieser Trennfläche noch unabhängig
von der Befestigung der beiden Gehäuseteile, sondern in einem
beträchtlichen Abstand zum Lagerbolzen in Richtung der Zentral
achse, so daß sich ein verwinkelter Kraftfluß vom Ringzahnrad zu
den Kegelrädern sowie eine komplizierte Gehäuseausbildung für
das Getriebegehäuse ergeben.
Aus der DE 32 21 606 A1 ist ein gattungsfremdes Ausgleichsge
triebe in Kegelradbauweise für eine Antriebsachse eines Kraft
fahrzeuges mit quer eingebautem Motorgetriebeblock bekannt, bei
welchem der Lagerbolzen für die umlaufenden Kegelräder mit sei
nen Bolzenenden in fluchtenden Aufnahmebohrungen des Mitteltei
les des Getriebegehäuses gehaltert ist. Der Mittelteil ist mit
dem einen, den einen Lagerhals und die Widerlagerfläche für das
eine zentrale Kegelrad aufweisenden Gehäuseseitenteil einteilig
ausgebildet. Eine Trennebene des Getriebegehäuses für die ge
trennte Ausbildung des anderen Gehäuseseitenteiles, welcher den
anderen Lagerhals und die Widerlagerfläche für das andere zen
trale Kegelrad aufweist, gegenüber dem Mittelteil liegt zusammen
mit dem anderen zentralen Kegelrad in demselben axialen Bereich
der Zentralachse. Die aneinander stoßenden Trennflächen liegen
an den benachbarten Stirnseiten von je einem radialen Ring
flansch, von denen der eine mit dem Mittelteil und der andere
sowohl mit dem Gehäuseseitenteil als auch mit einem Ringzahnrad
einteilig ausgebildet ist. Aufgrund der einteiligen Ausbildung
des einen Gehäuseseitenteiles und des Ringzahnrades ergibt sich
bei diesem bekannten Ausgleichsgetriebe naturgemäß keine Stelle
für das sich unmittelbar aneinander Anschließen eines Anschluß
querschnittes des Ringzahnrades und eines Anschlußquerschnittes
des Mittelteiles, sondern das Drehmoment des Ringzahnrades wird
bei dieser Ausführung über den Ringflansch des Gehäuseseitentei
les und zugehörige Befestigungsschrauben in den anstoßenden
Ringflansch des Mittelteiles eingeleitet, so daß sich ein ver
winkelter Kraftfluß zum Lagerbolzen der umlaufenden Kegelräder
ergibt.
Im Gegensatz zum Ausgleichsgetriebe der gattungsgemäßen Art ist
es bei Ausgleichsgetrieben in Kegelradbauweise auch noch bekannt
(DE 41 36 955 A1; DE 40 42 174 A1; DE 39 26 878 C2;
DE-GM 17 29 512; US 12 38 044), den die umlaufenden Kegelräder
halternden Lagerbolzen unter Verzicht auf ein besonderes Getrie
begehäuse unmittelbar mit dem äußeren Ringzahnrad zum Antrieb
des Ausgleichsgetriebes zu verbinden, so daß die aus dem Zahn
eingriff zwischen dem Antriebsritzel und dem äußeren Ringzahnrad
resultierenden, in den Richtungen der Zentralachse wirkenden
axialen Kraftkomponenten, welche bei dem Ausgleichsgetriebe nach
dem Gattungsbegriff über die Lagerhälse des Getriebegehäuses und
die zugehörigen Kegelrollenlager in das nichtdrehende Außenge
häuse unter Umgehung der Kegelräder eingeleitet werden, bei die
sen gattungsfremden Ausgleichsgetrieben über die Lagerbolzen und
die umlaufenden Kegelräder in jeweils eines der zentralen Kegel
räder eingeleitet werden, welches dann seinerseits über ein Ke
gelrollenlager gegenüber dem nichtdrehenden Außengehäuse abge
stützt sein muß. Bei diesen gattungsfremden Ausgleichsgetrieben
kann nicht verhindert werden, daß aufgrund der genannten axialen
Kraftkomponenten die umlaufenden Kegelräder ihre richtige Zahn
eingriffsstellung gegenüber den zentralen Kegelrädern verlassen
und mit ihrer Verzahnung in die Verzahnung eines zentralen Ke
gelrades eindringen und somit eine Blockierung des Ausgleichs
getriebes verursachen. Ebenso ist es bei diesen gattungsfremden
Ausgleichsgetrieben nicht möglich, die die Abstützung zum nicht
drehenden Außengehäuse vermittelnden Kegelrollenlager wie bei
dem Ausgleichsgetriebe nach dem Gattungsbegriff unter axiale
Vorspannung in den Richtungen der Zentralachse setzen zu können,
weil eine solche Vorspannung bei den gattungsfremden Ausgleichs
getrieben zu einer Verlagerung der zentralen Kegelräder jeweils
in der auf die umlaufenden Kegelräder weisenden Richtung der
Zentralachse und dadurch zur Blockierung des Ausgleichsgetriebes
führen würde.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesent
lichen darin, ein Ausgleichsgetriebe in Kegelradbauweise zu
schaffen, das sich einerseits in bezug auf seine Lagerung unter
Vorspannung setzen und andererseits einfach montieren läßt sowie
ein geringes Gewicht aufweist.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter
Weise mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 ge
löst.
Bei dem Ausgleichsgetriebe nach der Erfindung läßt sich die
Stelle am Außenmantel des Mittelteiles für das unmittelbare an
einander Anschließen der Anschlußquerschnitte von Ringzahnrad
und Mittelteil in Richtung der zur Zentralachse senkrechten, die
Achse des Lagerbolzens enthaltenden Umlauf ebene verlagern, so
daß sich ein direkterer Weg für die Einleitung des Drehmomentes
des Ringzahnrades in den Lagerbolzen für die umlaufenden Kegel
räder ergibt.
Bei dem Ausgleichsgetriebe nach der Erfindung ist die Befesti
gung des Gehäuseseitenteiles am Mittelteil vom Drehmoment des
Ringzahnrades entlastet. Infolgedessen kann bei dem Ausgleichs
getriebe nach der Erfindung für den vom Mittelteil getrennt aus
gebildeten Gehäuseseitenteil eine leichtere Konstruktion - ggf.
auch ein leichterer Werkstoff - vorgesehen werden, wobei für den
Mittelteil aufgrund der aus dem direkteren Weg für die Einlei
tung des Drehmomentes in den Lagerbolzen sich ergebenden günsti
geren Beanspruchung eine in den Richtungen der Zentralachse kür
zere und insgesamt leichtere Bauweise resultiert, wozu auch noch
der Umstand beiträgt, daß die Befestigung des Gehäusesei
tenteiles am Mittelteil nunmehr unabhängig von den in bezug auf
die Zentralachse radialen Abmessungen des Ringzahnrades - also
insgesamt mit kleineren radialen Abmessungen ausgelegt sein
kann.
Bei dem Ausgleichsgetriebe nach der Erfindung ist eine Einlei
tung des Drehmomentes des Ringzahnrades in den Mittelteil vor
teilhafter Weise in der die Achse des Lagerbolzens enthaltenden
Umlaufebene, die zur Zentralachse senkrecht liegt, gemäß Patent
anspruch 2 ermöglicht.
Bei dem Ausgleichsgetriebe nach der Erfindung können das Ring
zahnrad und der Mittelteil des Getriebegehäuses gemäß Patentan
spruch 3 einteilig ausgebildet sein. Eine derartige Ausgestal
tung ist bei solchen gattungsfremden Ausgleichsgetrieben, bei
denen der Lagerbolzen für die umlaufenden Kegelräder in fluch
tenden Aufnahmebohrungen des Mittelteiles gehaltert ist, nicht
ohne weiteres möglich, wenn das Ringzahnrad nicht gegenüber dem
Lagerbolzen in den Richtungen der Zentralachse versetzt sein
soll.
Sieht man bei dem Ausgleichsgetriebe nach der Erfindung in vor
teilhafter Weise auch eine Trennung des zweiten Gehäuseseiten
teiles gegenüber dem Mittelteil gemäß Patentanspruch 4 vor, kann
auch für diesen zweiten Gehäuseseitenteil eine leichtere Kon
struktion vorgesehen sein.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer solchen leichten Kon
struktion der Gehäuseseitenteile bei dem Ausgleichsgetriebe nach
der Erfindung haben die Patentansprüche 5 und 6 zum Gegenstand.
Bei dem Ausgleichsgetriebe nach der Erfindung ist durch die Aus
gestaltung nach Patentanspruch 7 eine besonders vorteilhafte
Einleitung des Drehmomentes des Ringzahnrades auf kürzestem Weg
in den Lagerbolzen für die umlaufenden Kegelräder ermöglicht.
Bei dem Ausgleichsgetriebe nach der Erfindung ist durch die Aus
gestaltung nach Patentanspruch 8 in vorteilhafter Weise eine be
sonders kurze Bauweise in den Richtungen der Zentralachse er
reicht.
Bei dem Ausgleichsgetriebe nach der Erfindung ist durch die Aus
gestaltung nach Patentanspruch 9 ein symmetrischer Aufbau des
Getriebes in bezug auf die Umlaufebene für die umlaufenden Ke
gelräder ermöglicht.
Bei dem Ausgleichsgetriebe nach der Erfindung ist durch die Aus
gestaltung nach Patentanspruch 10 erreicht, daß die Mittel
(Aufnahmenuten) für die Halterung des Lagerbolzens der umlauf en
den Kegelräder und die Mittel für die Befestigung der Gehäuse
seitenteile auf engsten Raum untergebracht sind, ohne die einfa
che Montage des Getriebes zu beeinträchtigen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Ausgleichsgetriebe nach der
Erfindung in einer die Zentralachse sowie die Achse des
Lagerbolzens für zwei umlaufende Kegelräder enthaltenden
Axialebene des Getriebegehäuses,
Fig. 2 das Ausgleichsgetriebe von Fig. 1 in einem Montagezu
stand, bei welchem der zweite Gehäuseseitenteil und das
benachbarte zentrale Kegelrad noch nicht montiert sind,
in perspektivischer Darstellung, bei der das schemati
sierte Ringzahnrad mit dem einteilig zu ihm ausgebildeten
Mittelteil des Getriebegehäuses in einer Ebene gemäß der
Darstellung von Fig. 1 geschnitten sind, und
Fig. 3 das Ausgleichsgetriebe von Fig. 1 in dem Montagezustand
von Fig. 2 in perspektivischer Darstellung, gesehen in
Pfeilrichtung III von Fig. 2.
Ein Ausgleichsgetriebe 40 für die beiden Antriebshalbwellen 41
und 42 einer Antriebsachse eines Kraftfahrzeuges ist mit seiner
Zentralachse 4-4 fluchtend zu den Antriebshalbwellen
(Achswellenstümpfen) angeordnet und in der üblichen Weise durch
ein Antriebsritzel antreibbar, welches mit einem Gangwechselge
triebe des Kraftfahrzeuges in Antriebsverbindung steht. Das Aus
gleichsgetriebe 40 weist ein dreiteiliges Getriebegehäuse 6 auf,
welches zu einer auf der Zentralachse 4-4 senkrecht stehenden
Umlaufebene 34-34 des Getriebegehäuses 6 symmetrisch aufgebaut
ist. Das Getriebegehäuse 6 weist einen mittig zur Umlaufebene
34-34 liegenden ringförmigen Mittelteil 12 auf, welcher mit ei
nem konzentrisch äußeren Ringzahnrad 29 einteilig ausgebildet
ist, in dessen ebenfalls mittig zur Umlaufebene 34-34 liegende
äußere Stirnverzahnung 38 das vom Gangwechselgetriebe angetrie
bene Antriebsritzel in nicht mehr dargestellter Weise eingreift.
Aufgrund der einteiligen Ausbildung fallen die mit 30 bezeichne
ten Anschlußquerschnitte von Ringzahnrad 29 und Mittelteil 12,
über welche das Drehmoment des Ringzahnrades 29 in den Mittel
teil 12 eingeleitet wird, in einem einzigen Anschlußquerschnitt
zusammen, der im wesentlichen durch eine zur Zentralachse 4-4
konzentrische Fläche mit dem Radius 31 und der axialen Breite 35
gebildet wird.
Der Mittelteil 12 weist zwei axiale Aufnahmenuten 13 und 14 auf,
welche - relativ zur Zentralachse 4-4 diametral und parallel an
geordnet - an ihren in Axialrichtung liegenden Stirnenden offen
und zur Aufnahme jeweils eines von zwei Bolzenenden 15 bzw. 16
eines Lagerbolzens 8 verwendet sind, welcher mit seiner
Bolzenachse 7-7 in der Umlaufebene 34-34 liegt und zwei relativ
zur Zentralachse 4-4 umlaufende Kegelräder 9 drehbar lagert,
welche mit zwei relativ zur Zentralachse 4-4 zentral und drehbar
sowie symmetrisch zur Umlaufebene 34-34 angeordneten Kegelrädern
19 und 20 kämmen. Während die Stirnflächen der Bolzenenden 15
und 16 des Lagerbolzens 8 mit dem jeweiligen Nutgrund der Auf
nahmenuten 13, 14 zur Fixierung des Lagerbolzens 8 gegenüber dem
Mittelteil 12 in den zur Zentralachse 4-4 radial nach außen wei
senden Richtungen zusammenwirken, weisen die Bolzenenden 15, 16
jeweils zwei diametral und parallel zur Bolzenachse 7-7 liegende
Schlüsselflächen 43 auf, deren gegenseitiger Abstand gleich der
lichten Weite der zugehörigen Aufnahmenut 13 bzw. 14 ist, so daß
der Lagerbolzen 8 durch die Schlüsselflächen 43 in bezug auf
seine Bolzenachse 7-7 drehfest im Mittelteil 12 fixiert ist.
Um den Lagerbolzen 8 in den Richtungen der Zentralachse 4-4 ge
genüber dem Mittelteil 12 festzulegen, sind auf dem Lagerbolzen
8 im Bereich seiner Bolzenenden 15 und 16 je eine Adapterhülse
44 drehbar und axial verschiebbar gelagert.
Die Adapterhülsen 44 weisen an ihren in Einbaulage einander ent
gegengesetzt liegenden Stirnenden zwei Fixierschlitze 45 auf,
welche relativ zu der in Einbaulage mit der Bolzenachse 7-7 zu
sammenfallenden Zentralachse der Adapterhülse 44 diametral sowie
relativ zu einer in Einbaulage mit der Umlaufebene 34-34 zusam
menfallenden und die Zentralachse enthaltenden Mittelebene der
Adapterhülse 44 mittig angeordnet und zu dem benachbarten Stirn
ende der Adapterhülse 44 offen sind. Die lichte Weite der
Schlitze 45 entspricht der Breite 35 des Mittelteiles 12, wel
ches in diese Schlitze 45 somit formschlüssig eingreift, so daß
auf diese Weise der Lagerbolzen 8 über die Adapterhülse 44 in
den Richtungen der Zentralachse 4-4 gegenüber dem Mittelteil 12
fixiert ist. In der von der Zentralachse 4-4 radial nach außen
weisenden Richtung der Zentralachse der Adapterhülse 44 ist
ebenfalls eine Fixierung der Adapterhülse 44 gegenüber dem Mit
telteil 12 vorgesehen, und zwar dadurch, daß der jeweilige
Schlitzgrund 46 der Fixierschlitze 45 sich an den in Umfangs
richtung der Zentralachse 4-4 an die jeweilige Aufnahmenut 13
bzw. 14 sich anschließenden Abschnitt des Innenmantels 47 des
Mittelteiles 12 anlegt.
Die Adapterhülsen 44 weisen noch an ihren in Einbaulage aneinan
der zugekehrten Stirnenden eine sphärische Anlauffläche 48 für
das benachbarte umlaufende Kegelrad 9 auf.
Das Getriebegehäuse 6 ist in zwei symmetrisch und parallel zur
Umlaufebene 34-34 liegenden Trennebenen 23-23 und 24-24 in den
Gehäusemittelteil 12 und zwei identische, spiegelbildlich zur
Umlaufebene 34-34 angeordnete Gehäuseseitenteile 21 und 22 un
terteilt.
Der Gehäuseseitenteil 21 besteht aus einem zur Zentralachse 4-4
zentrisch liegenden Lagerhals 10, der über ein Kegelrollenlager
49 gegenüber einem nichtdrehenden Außengehäuse 5 drehbar und
axial unverschiebbar abgestützt ist, und aus vier Befestigungs
armen 36, welche an ihren in bezug auf die Zentralachse 4-4 ra
dial innen liegenden Enden mit dem Lagerhals 10 einteilig
ausgebildet und gleichmäßig über den Umfang des Lagerhalses 10
verteilt angeordnet sind. Die Befestigungsarme 36 enden radial
außen in zungenförmigen Fortsätzen 37, welche jeweils eine in
der Trennebene 23-23 liegende Trennfläche 25 aufweisen, mit
welcher sie an die zugekehrte Trennfläche 27 des Mittelteiles 12
angesetzt sind. An der inneren Stirnseite des Lagerhalses 10 ist
eine axiale Widerlagerfläche 17 zur Abstützung des benachbarten
zentralen Kegelrades 19 in der von der Umlaufebene 34-34 auf den
Lagerhals 10 weisenden Richtung der Zentralachse 4-4 vorgesehen.
Das zentrale Kegelrad 19 sitzt drehfest auf einem koaxialen
Stirnzapfen des Achswellenstumpfes 41, welcher in dem Lagerhals
10 drehbar gelagert ist.
Der zweite Gehäuseseitenteil 22 ist mit den in der Trennebene
24-24 liegenden Trennflächen 26 an seinen Fortsätzen 37 an die
korrespondierende Trennfläche 28 des Mittelteiles 12 angesetzt,
wobei die beiden Gehäuseseitenteile 21 und 22 durch Schraub
befestigungen 32 an ihren jeweils in einer die Zentralachse 4-4
enthaltenden Axialebene 51-51 des Mittelteiles 12 fluchtend
ausgerichteten Fortsätzen 37 an dem Mittelteil 12 eingespannt
sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die die
Zentralachse 4-4 enthaltende Mittelebene 33-33 der Aufnahmenuten
13, 14 mittig zwischen zwei in Umfangsrichtung der Zentralachse
4-4 benachbart liegenden Schraubbefestigungen 32 angeordnet ist.
Der Lagerhals 11 des zweiten Gehäuseseitenteiles 22 ist über ein
Kegelrollenlager 50 drehbar und axial unverschiebbar gegenüber
dem nichtdrehenden Außengehäuse 5 abgestützt. Der Lagerhals 11
weist an seiner inneren Stirnseite eine axiale Widerlagerfläche
18 für die Abstützung des benachbarten zentralen Kegelrades 20
in der von der Umlaufebene 34-34 auf den Lagerhals 11 weisenden
Richtung der Zentralachse 4-4 auf. Das zentrale Kegelrad 20
sitzt drehfest auf einem koaxialen Stirnzapfen des Achswellen
stumpfes 42, welcher in dem Lagerhals 11 drehbar gelagert ist.
Bei der Montage des Ausgleichsgetriebes kann so vorgegangen wer
den, daß der Lagerbolzen 8 mit den beiden umlaufenden Kegelrä
dern 9 und den beiden Adapterhülsen 44 vormontiert werden und
diese vormontierte Baueinheit in den Mittelteil 12 durch Ein
fahren der Bolzenenden 15, 16 in die Aufnahmenuten 13, 14 trans
latorisch eingesetzt und durch radiales Verschieben der Adapter
hülsen 44 nach außen gegenüber dem Mittelteil 12 fixiert wird.
Danach können die Gehäuseseitenteile 21 und 22 zusammen mit dem
jeweiligen zentralen Kegelrad 19 bzw. 20 seitlich an den Mittel
teil 12 angesetzt und mit diesem verschraubt werden.
Claims (10)
1. Ausgleichsgetriebe in Kegelradbauweise für Kraftfahrzeuge,
mit einem in bezug auf eine Zentralachse drehbar und axial un
verschiebbar gegenüber einem nichtdrehenden Außengehäuse gela
gerten Getriebegehäuse, mit einem mit seiner Bolzenachse senk
recht zur Zentralachse liegenden Lagerbolzen, der zur drehbaren
Lagerung wenigstens eines relativ zur Zentralachse umlaufenden
Kegelrades verwendet ist, mit zwei beiderseits des Lagerbolzens
und koaxial zur Zentralachse sowie bewegungsfest zum Getriebege
häuse angeordneten Lagerhälsen, mit einem konzentrisch zur Zen
tralachse und zwischen den Lagerhälsen liegenden sowie bewe
gungsfest zum Getriebegehäuse angeordneten Mittelteil zur Halte
rung des Lagerbolzens, mit zwei diametral und parallel zur Zen
tralachse liegenden sowie am Innenumfang des Mittelteiles bewe
gungsfest vorgesehenen Aufnahmenuten, welche jeweils zur Abstüt
zung eines der Bolzenenden des Lagerbolzens in den Umfangsrich
tungen der Zentralachse verwendet sind, mit zwei beiderseits des
Lagerbolzens und konzentrisch zur Zentralachse sowie bewegungs
fest zum Getriebegehäuse angeordneten Widerlagerflächen, welche
jeweils zur Abstützung eines zentralen, zur Zentralachse zen
trisch und drehbar angeordneten Kegelrades in der vom Lagerbol
zen zu diesem Kegelrad weisenden Richtung der Zentralachse ver
wendet sind, mit Trennung eines Gehäuseseitenteiles von dem Mit
telteil des Getriebegehäuses in einer zur Zentralachse senkrech
ten Trennebene, wobei der Gehäuseseitenteil einen Lagerhals,
eine Widerlagerfläche und wenigstens eine Trennfläche sowie der
Mittelteil die Aufnahmenuten und wenigstens eine korrespondie
rende Trennfläche aufweisen und die zur Trennebene benachbart
liegenden Nut enden der Aufnahmenuten in Axialrichtung offen
sind, mit einem am Außenmantel des Mittelteiles konzentrisch zur
Zentralachse vorgesehenen Ringzahnrad, das gegenüber dem Mittel
teil bewegungsfest ist, mit einem Anschlußquerschnitt des Mit
telteiles, über welchen das Drehmoment des Ringzahnrades in den
Mittelteil eingeleitet wird, mit einem Anschlußquerschnitt des
Ringzahnrades, über welchen das Drehmoment des Ringzahnrades in
den Anschlußquerschnitt des Mittelteiles eingeleitet wird, mit
einer gegenüber den korrespondierenden Trennflächen des Gehäuse
seitenteiles und des Mittelteiles gesondert vorgesehenen Stelle
des Mittelteiles, an welcher sich der Anschlußquerschnitt des
Ringzahnrades an den Anschlußquerschnitt des Mittelteiles unmit
telbar anschließt, und mit Befestigungsmitteln zur starren Ver
bindung des Mittelteiles mit dem Gehäuseseitenteil über die kor
respondierenden Trennflächen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelle (30, 7-7) für das sich unmittelbare aneinander
Anschließen der Anschlußquerschnitte (30) unabhängig von den
Befestigungsmitteln (32) angeordnet ist.
2. Ausgleichsgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelle (30, 7-7) für das sich unmittelbare aneinander
Anschließen der Anschlußquerschnitte (30) und die zur Zentral
achse (4-4) senkrecht liegende Umlaufebene (34-34) des Mittel
teiles (12), welche die Achse (7-7) des Lagerbolzens (8) ent
hält, in demselben axialen Bereich (35) der Zentralachse (4-4)
angeordnet sind.
3. Ausgleichsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelteil (12) und das Ringzahnrad (29) einteilig sind.
4. Ausgleichsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Trennung des zweiten Gehäuseseitenteiles (22) von dem
Mittelteil (12) des Getriebegehäuses (6) in einer zur Zentral
achse (4-4) senkrechten Trennebene (24-24) vorgesehen ist, daß
der zweite Gehäuseseitenteil (22) den anderen Lagerhals (11) und
die andere Widerlagerfläche (18) sowie wenigstens eine Trenn
fläche (26) und der Mittelteil (12) eine korrespondierende
Trennfläche (28) aufweisen, daß Befestigungsmittel (32) zur
starren Verbindung des Mittelteiles (12) mit dem zweiten Gehäu
seseitenteil (22) über die korrespondierenden Trennflächen (26,
28) vorgesehen sind, und daß die Stelle (30, 7-7) für das sich
unmittelbare aneinander Anschließen der Anschlußquerschnitte
(30) unabhängig von den dem zweiten Gehäuseseitenteil (22) zuge
hörigen Trennflächen (26, 28) und Befestigungsmitteln (32) ange
ordnet ist.
5. Ausgleichsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der eine Gehäuseseitenteil (21 oder 22) in Um
fangsrichtung der Zentralachse (4-4) gleichmäßig verteilt ange
ordnete Befestigungsarme (36) aufweist, welche an ihren radial
innen zur Zentralachse (4-4) liegenden Enden mit dem Lagerhals
(10 oder 11) einteilig ausgebildet sind und radial außen in zun
genartigen radialen Fortsätzen (37) enden, welche eine Trenn
fläche (25 oder 26) zur Anlage an der korrespondierenden Trenn
fläche (27 oder 28) des Mittelteiles (12) aufweisen.
6. Ausgleichsgetriebe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Gehäuseseitenteile (21, 22) - gegebenenfalls bis
auf die Ausbildung der Befestigungsmittel (32) an ihren Fort
sätzen (37) - identisch sind.
7. Ausgleichsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlaufebene (34-34) des Mittelteiles (12), welche zur
Zentralachse (4-4) senkrecht steht und die Bolzenachse (7-7) des
Lagerbolzens (8) enthält, und die Verzahnung (38) des Ringzahn
rades (29) in demselben axialen Bereich (39) der Zentralachse
(4-4) liegen.
8. Ausgleichsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die dem einen Gehäuseseitenteil (21 oder 22) zu
gehörige Trennebene (23-23 oder 24-24) und die Verzahnung (38)
des Ringzahnrades (29) in demselben axialen Bereich (39) der
Zentralachse (4-4) liegen.
9. Ausgleichsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelteil (12) zu seiner Umlaufebene (34-34), welche
auf der Zentralachse (4-4) senkrecht steht und die Achse (7-7)
des Lagerbolzens (8) enthält, mittig liegt.
10. Ausgleichsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Zentralachse (4) enthaltende Mittelebene (33-33) der
Aufnahmenuten (13, 14) gegenüber den Befestigungsmitteln (32) am
Mittelteil (12) für die Gehäuseseitenteile (21, 22) in den Um
fangsrichtungen der Zentralachse (4-4) versetzt liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944441163 DE4441163A1 (de) | 1994-11-18 | 1994-11-18 | Ausgleichsgetriebe in Kegelradbauweise für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944441163 DE4441163A1 (de) | 1994-11-18 | 1994-11-18 | Ausgleichsgetriebe in Kegelradbauweise für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4441163A1 true DE4441163A1 (de) | 1995-10-05 |
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ID=6533617
Family Applications (1)
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DE19944441163 Withdrawn DE4441163A1 (de) | 1994-11-18 | 1994-11-18 | Ausgleichsgetriebe in Kegelradbauweise für Kraftfahrzeuge |
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